Dell „Concept Luna“: Nachhaltiger Notebook-Prototyp weiterentwickelt

Nachhaltigkeit ist auch in der Elektronik-Sparte wieder in aller Munde. Inzwischen legen zahlreiche Hersteller wieder mehr Wert auf Modularität und Reparierbarkeit. Schönes Beispiel, was da derzeit Framework auf die Beine stellt. Dell hat bereits im vergangenen Jahr mit „Concept Luna“ ebenfalls ein Konzept für einen nachhaltiges und wartungsfreundliches Notebook gezeigt. Im Fokus steht da die Verringerung des „CO2-Fußabdrucks“.

Dazu: Der Ölkonzern BP machte das Konzept des CO2-Fußabdrucks (Englisch: Carbon Footprint) weltweit bekannt. Das Unternehmen brachte 2004 einen CO2-Rechner heraus, mit dem Menschen berechnen können, für wie viel CO2-Emissionen sie verantwortlich sind. Quasi von Unternehmen auf Einzelpersonen lenken. Ihr kennt das sicher.

Zurück zu Dell. Hier hat man die Anzahl an Komponenten verringert und die Größe, beispielsweise des Mainboards, optimiert. Außerdem auch hier im Rampenlicht das Thema Reparierbarkeit und Recycling. So sollen bei Concept Luna Bauteile leichter voneinander getrennt und dann entweder neu genutzt oder verwertet werden können. Und es sei zudem einfacher, die Geräte zu öffnen.

Dell gibt zu seinem nachhaltigen Konzept-Notebook nun ein Follow-up. Man hat das Konzept weiterentwickelt und noch mehr auf das Thema Nachhaltigkeit getrimmt. Hierzu, so Dell, habe man das modulare Design weiter verbessert, um der Ressourcenverschwendung entgegenzuwirken. Bauteile lassen sich wiederverwenden und sind wiederverwertbar gestaltet. Binnen Minuten soll sich der Notebook-Prototyp von einem Roboter automatisiert zerlegen lassen. Bei anderen aktuellen Notebooks, die neben Schrauben auf Klebstoffe und verlötete Komponenten setzt, kann dies über eine Stunde dauern.

Das Gerät stattet man mit intelligenter Telemetrie aus, um den Zustand von Systemkomponenten zu diagnostizieren. So will man sicherstellen, dass keine funktionstüchtigen Komponenten verschwendet werden. So kann man wenig genutzte Komponenten (beispielsweise die Tastatur, wenn mit einer externen Tastatur gearbeitet wurde) ausmachen und gewährleisten, dass nur Einzelteile ausgetauscht werden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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5 Kommentare

  1. Nachhaltig wäre gewesen, zumindest ein 16:10 Display zu nehmen….. nein kein SCNR ist einfach wichtig!

    • Was bitte genau ist an einem 16:10 Display nachhaltig(er)? Vor den 16:9ern hatten wir schon mal eine „16:10-Welle“… sieht man ja wie nachhaltig die war …

  2. Bringt nur alles nichts, wenn es nicht auf den Markt kommt… da können sie ihre Konzepte noch so sehr weiter entwickeln, wie sie wollen.
    Und selbst wenn es auf den Markt käme, ist es nichts wert und kein bisschen nachhaltig, wenn Dell keine Ersatzteile oder gar Upgrades zur Verfügung stellt oder die „Standards“ für Drittanbieter freigibt. Und soweit ich weiß hat Dell dahingehend nicht den besten Ruf.
    Und solange da nie etwas passiert, ist dieses Konzept auch kein bisschen nachhaltiger, als ein MacBook Air. Bei dem wird immerhin das gesamte Alu-Case aus recyceltem Alu hergestellt.

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Riecht nach Greenwashing. Ein reales Produkt ist nicht sichtbar. Aber man behält im Kopf, dass Dell in Nachhaltigkeit investiert. Hat den gleichen Geruch wie die paar wenigen Apple Recylingroboter. Hört sich auch gut an, die Kapazität reicht aber nur für einen winzigen Bruchteil der iPhone Produktion. Es gibt noch diverse andere Hersteller, die sich der Masche bedienen.

  4. Hat jemand mal einen Link zu der angesprochenen Telemetrie für die Systemkomponenten? Würde mich wirklich interessieren, was die da machen.

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