Deezer gibt Nutzern mehr Kontrolle über den Algorithmus

Der Musikstreaming-Dienst Deezer präsentiert heute eine Reihe Neuerungen, die das Musikerlebnis der Nutzer verbessern sollen. Ab Ende April können Nutzer erstmals selbst bestimmen, wie der Algorithmus ihre Musikempfehlungen zusammenstellt.

Interessant ist auch die neue Möglichkeit, Musik plattformübergreifend zu teilen. Wer einen Track mit Freunden teilen möchte, die beispielsweise Spotify oder Apple Music nutzen, kann dies künftig über einen universellen Link tun. Das ergänzt das bereits vorhandene Shaker-Feature, mit dem sich gemeinsame Playlists auch dienstübergreifend erstellen lassen.

Ab Mai wird es dann noch persönlicher: Der „Favoriten“-Tab lässt sich nach eigenen Vorlieben organisieren, und Playlist-Cover können mit Fotos, Formen und Stickern individualisiert werden. Zusätzlich führt Deezer „My Deezer Month“ ein – eine monatliche Statistik über das eigene Hörverhalten, die sich auch in sozialen Medien teilen lässt.

Deezer-CEO Alexis Lanternier betont, dass man den Nutzern mehr Kontrolle über ihr Musikerlebnis geben wolle. Die neuen Funktionen bauen dabei auf Features wie Flow, SongCatcher und Music Quiz auf. Mit der Einführung der personalisierten Algorithmus-Steuerung geht Deezer einen Weg, der sich von der üblichen „Black Box“ der Empfehlungssysteme anderer Dienste unterscheidet.

Die Neuerungen werden schrittweise ab Ende April eingeführt. Ob sich dadurch Deezers Position im hart umkämpften Streamingmarkt verbessert, wird sich zeigen. Die Ideen sind auf jeden Fall vielversprechend und könnten den Dienst für Musikfans noch attraktiver machen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Kann man dann den Algorithmus auch komplett abschalten?

    • Wäre echt das beste.

    • Und welche Musik bekomme ich dann empfohlen? Gar keine, also nur genau die Songs und Künstler die ich schon in meinen Favoriten habe? Ein Algorithmus der mir hilft neues zu entdecken ist doch sinnvoll.

    • Ähm, natürlich. Die Funktion nennt sich dann „eigene Playlist spielen“. Niemand zwingt dich, dir. Vorschläge anzuhören oder Flow zu nutzen.

  2. MEGA nice! Bin zwar kein Deezer-Nutzer, aber würde mir das für Spotify und andere Plattformen ebenfalls stark wünschen.

  3. Gibt’s mittlerweile Onkelz im Katalog oder selektiert deezer nach wie vor, was der zahlende User hören darf?

  4. Ich nutze seit Jahren Deezer, hab aber keine Ahnung, was Flow, SongCatcher und Music Quiz sind. Auch habe ich noch nie eine Musikempfehlung benötigt.
    Suchfunktion, Favoritenliste und FLAC, mehr brauch ich persönlich nicht für den Musikgenuss. Wobei, es wäre echt schön, wenn man mehrere Listen für Alben anlegen könnte. Wird aber wohl nie kommen:-(
    Bleibt nur noch zu hoffen, dass Deezer bei Hörbüchern nicht den selben Weg einschlägt wie Spotify.

    • „Bleibt nur noch zu hoffen, dass Deezer bei Hörbüchern nicht den selben Weg einschlägt wie Spotify.“
      Haben sie doch schon vor langem. Deezer hatte mal eine separate App dafür.

  5. Wie habe ich mir das vorzustellen? Ich verabscheue deutschen Schlager und Deutsch-Rap. Die Schiegermutter liebt deutschen Schlager über alles. Kann ich dann sagen ‚blende mir das komplett aus‘? Und kann sie dann sagen ‚Bitte schlage mir möglichst nur deutschen Schager vor?‘

    • Trenn dich von der Schwiegermutter, ist einfacher!

    • Du betreibst Account-Sharing mit deiner Schwiegermutter? Ich glaube nicht, dass Deezer bei der Entwicklung von Features Rücksicht auf illegale Nutzungsszenarien nimmt.

    • Sorry, jetzt habe ich deinen Beitrag verstanden. Du beziehst dich auf Shaker? Mit manchen Menschen sollte man die Funktion wohl besser nicht nutzen.

    • Wozu gibt es Profile in Deezer Family?

  6. Das größte, in meinen Augen, Problem von Deezer ist es, dass die Interaktion im Netzwerk mit anderen Geräten immer noch nicht so gut funktioniert wie in Spotify. Das nervt massiv ab. Leider wollen sie das seit Jahren nicht hinbekommen und es ist auch kein Interesse da.

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