DeepSeek gerät ins Visier deutscher Behörden
von caschy | 38 Kommentare
Die chinesische KI-Anwendung DeepSeek steht aktuell im Fokus deutscher Datenschutzbehörden. Die Software, die in der Tech-Welt für Aufsehen sorgt, weist angeblich erhebliche datenschutzrechtliche Mängel auf. Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann kritisiert, dass bei DeepSeek grundlegende Datenschutzanforderungen nicht erfüllt werden.
Die Datenerfassung durch die Anwendung sei umfangreich. Die Software sammelt IP-Adressen, speichert Chatverläufe und hochgeladene Dateien. Sogar die Muster und der Rhythmus von Tastaturanschlägen werden erfasst. Diese weitreichende Datensammlung wirft Fragen zur Rechtmäßigkeit auf.
Ein zentrales Problem ist das Fehlen einer rechtlichen Basis für den Datenaustausch zwischen der EU und China. Die europäische Datenschutzgrundverordnung erlaubt die Übermittlung personenbezogener Daten nur in Länder mit vergleichbarem Datenschutzniveau. Ein entsprechendes Abkommen zwischen der EU und China existiert nicht.
DeepSeek verstöße zudem gegen die DSGVO, da das Unternehmen weder eine europäische Niederlassung noch einen gesetzlichen Vertreter in der EU hat. Die deutschen Datenschutzbehörden planen nun eine gemeinsame Untersuchung. Als ersten Schritt wollen sie einen Fragebogen zur Datenverarbeitung an das Unternehmen senden.
Die italienischen Datenschützer haben bereits Fragen an DeepSeek gerichtet. Sie zeigen sich besorgt über den Umgang mit den Daten von Millionen Nutzern und fordern Aufklärung über Herkunft, Art und Verwendungszweck der gesammelten Informationen. Wer da also nicht ganz im Loop ist: App und Webseite = böse, das R1-Modell, was Open Source ist, ist aber gut und gerne von allen genutzt.
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Wird der Fragebogen per Fax verschickt ?
Klar, mit freundlicher Unterstützung von simple-fax https://stadt-bremerhaven.de/ki-trifft-faxgeraet-braunschweiger-unternehmen-verbindet-chatgpt-mit-fax-technologie/
+1
made my day ^^
Geil, wenn eins so sicher ist, wie das Amen in der Kirche, dann, dass „Datenschutz“-Behörden neue Technologien erst mal präventiv sturmreif schießen wollen.
Naja, es gibt bekanntermaßen genug KI-Anwendungen die in der EU ganz normal arbeiten dürfen. Es macht gerade in so einem Fall schon Sinn aktiv zu werden.
Wie kommst darauf, dass das Erfassen und Speichern aller möglichen Daten, die nachweislich nichts mit der Technologie zu tun haben gut sein sollte?
Stimmt, sowas darf schließlich nur Amerika …
„Ich habe nichts zu verbergen“: Wenn Du wüsstest!
Nur weil es aus China kommt und man ggfs. die Pfründe der „befreundeten“ Mächte schützen möchte?
DSGVO ist doch genauso nicht eingehalten, wie bei OpenAI oder CoPilot…
Macht es das hier besser? Nein. Und auch an den genannten gibt es Kritik. Und nur weil es aus China kommt, findest du es dufte? Manchmal frage ich mich, ob die Kommentierenden hier da drüben wohnen. Oder wenn nein, warum eigentlich nicht?
Ich verstehe, was Du meinst. Ich verstehe aber auch, was er meint. Ich sag mal so: Wenn mich aktuell einer mit vorgehaltener Waffe dazu zwingen würde, mich entweder als USA- oder als China-Fan zu bekennen – ich könnte nicht mit Sicherheit sagen, wofür ich mich entscheiden würde… 😀
auch ohne vorgehaltener waffe entscheide ich mich für die usa
einen bericht im tv fand ich interessant
deepseek hat auf dem schwarzmarkt nvidia chips gekauft und verbaut
und eine angebliche energie einsparung ist nicht nachweisbar
deepseek subventioniert im großen stil von der regierung
die chinesen lügen bis sich die balken biegen
wer deepseek vertraut der begeht digitalen selbstmord 😉
BigBlue007 reise nach china und halte ein schild hoch mit dem aufdruck freiheit demokratie menschenrechte , dann wirst du betteln das dich die amis eventuell da rausholen…….
lol
Ja klar und aus dem Außenministerium kommt auch bald eine professionelle Einschätzung: das ist sicherlich gar keine KI, sondern ein riesiges Callcenter mit Millionen chinesischer Kobolde, die Antworten tippen 😉
Atme erst einma tief durch. Gerüchte, Schnappatmung und Unwissenheit sind reichlich ungesund.
> DSGVO ist doch genauso nicht eingehalten, wie bei OpenAI oder CoPilot…
Was soll dieser Satz denn genau aussagen? Natürlich kannst du ChatGPT und Copilot DGVO-Konform nutzen.
„App und Webseite = böse, das R1-Modell, was Open Source ist, ist aber gut und gerne von allen genutzt“
haha, sehr gut
Bei Open Source wissen wir, was drin steckt. Open eben. Also doch eigentlich logisch.
OpenSource ist nur das Modell, aber nicht die Datengrundlage und nur die ist für den Datenschutz relevant!
typisch Europa
ist meine Sache ob ich das nutzen will
Typisch kritiklose Technikanbeter, die nur von 12 bis Mittag denken.
Ist meine Sache, ob die meine Daten nutzen dürfen. Stattdessen saugen sie sich alles aus dem Netz, um ihre Modelle zu füttern. Gruselig.
Oh man!
Ich denke 80% der Leser und 100% der Schreiber hier sind definitiv Technik affin.
Und alles was ich bisher CHATGPT usw gefragt habe, ist absolut irrelevant und harmlos usw.
Von mir aus darf Deep Seek meine IP inkl meiner Anfragen veröffentlichen, da ist nichts kritisches oder geheimes dabei.
„Ich hab doch nichts zu verbergen“ – Dann hast du die Problematik noch nicht erfasst.
Typisch Europa,
ist doch meine Sache, ob ich Crack rauche.
Ich frage mich immer, warum die ganzen Meckerer nicht auswandern, wenn es hier doch so sch…ße ist. Flüge gehen jeden Tag und hier, im Gegensatz zu anderen Ländern, wird auch niemand an der Ausreise gehindert. Also los! Oder doch nicht, weil es hier doch nicht so mies ist?
Ich habe gerade gestern noch gedacht, dass man sich vielleicht beeilen sollte, bevor die App wieder aus den Stores verschwindet.
Was nutzt Dir das? Die App wird nicht nur in den Stores verschwinden, sondern nicht mehr funktionieren. Siehe Italien gestern.
Aber das Gute bei R1 ist ja, dass Du die KI lokal installieren kannst. Und das mit sensationell geringen Hardwareanforderungen. Jedes Unternehmen ist dazu in der Lage, mit voller Kontrolle über alle Daten und ohne zusätzliche Kosten für die KI. Nur die eigenen Serverkosten. Darum bricht der Aktionkurs der großen US-IT-Konzerne ein.
Wer R1 bei sich lokal auf dem Mac (ab M1 CPU) installieren will, muss sich nur die App „Pico AI Homelab“ installieren. Die lokalen Chats laufen im Browser als localhost. Viel Spaß!
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
Eine Person oder ein Unternehmen aus Land X stellt einfach eine Website mit einer Dienstleistung ins Netz. Jetzt kommen Menschen aus egal welchem Land auch immer und greifen auf diese Dienstleistung zu. So funktionierte das Netz bisher und jeder Nutzer konnte selbst entscheiden: melde ich mich da an? sieht das seriös aus? gebe ich da meine KK-Daten weiter? Und das galt ob es ein shady Shop aus UK war oder eine fishy Seite aus Uganda.
Heute haben wir den eisernen, äh, den Silikon-Vorhang und laut EU muss nun jedes Unternehmen weltweit irgendwas beachten um den Anforderungen der EU gerecht zu werden wenn es einfach eine Dienstleistung ins Netz stellt. Was erwartet die EU? Etwa dass diese Unternehmen direkt die EU blocken? Vielleicht beabsichtigt das Unternehmen nicht einmal extra Geschäfte in der EU zu machen? Vielleicht ist das Produkt auch vollkommen umsonst und wer will kann es einfach nutzen? Soll das Unternehmen nun extra Geofilter bauen um sich vor der EU-Nutzern abzuschotten weil die nicht im Stande sind selbst zu entscheiden? Und das obwohl vielleicht gar kein Interesse der Nutzer oder des Unternehmens besteht?
Wenn das der Sinn ist, dann müsste man es doch anders herum aufziehen. Dann bräuchte es eine europäische Firewall, analog zur chinesischen, und man lässt nur ins eigene EU-Internet wer sich auch an die Regeln der EU hält.
Was würde mich das als chin. Unternehmen interessieren was die EU will wenn ich einfach eine kostenlose Dienstleistung ins Netz stelle? Mein Gedanke wäre: nutzt es einfach nicht, blockiert es EU-weit or whatever aber lasst mich einfach in Ruhe mit eurer absurden, innovations-feindlichen Idiotie.
Soll so nun das Netz funktionieren? Ist das der Plan der EU?
Wenn die App hier im AppStore bzw. Play Store verfügbar ist, gilt nun mal europäisches Recht. Isso. Und das ist auch nicht rückständig, wie uns das gern unsere freundlichen Milliardäre und deren laut schreienden opportunistischen Fans weiß machen wollen.
Ist mir persönlich lieber, als eine unkontrollierte Tech-Oligarchie, die jede Menge Daten klaut.
Und? Ich muß Erik zustimmen!
Den Chinesen ist Deutschland egal!
Wenn da ein Bürokratie Hengst die Seite und App in Deutschland sperren lässt, kratzt die das NULL!
Das ist leider die Zukunft, für zwielichtige, autoritäre und persönliche Freiheiten hassende Verbrecherstaaten wie China ist KI ein Träumchen und das kriegt man auch fürchte ich nicht vernünftig reglementiert.
Wundert das denn irgend jemanden? Die Nutzung ist doch hoffentlich in Deutschland und der EU verboten?
Vielleicht sollten sich ein paar der gutgläubigen Vorposter einfach mal mit der Frage „warum ist datenschutz so wichtig“ an ihre bevorzugten Chatbots wenden.
Vor allem gab es wohl schon ein Datenleck bei DeepSeek.
Chatverläufe von Deepseek frei zugänglich im Netz
Eine Datenbank von Deepseek ist öffentlich einsehbar gewesen. Sie enthält Millionen von Datensätzen mit Chats, API-Keys und anderen sensiblen Daten.
https://www.golem.de/news/datenleck-bei-ki-startup-chatverlaeufe-von-deepseek-frei-zugaenglich-im-netz-2501-192873.html
das schließt nicht aus, daß ich mir bei der EU deutlich mehr Geschwindigkeit bei der Bewertung von X, Meta oder den o.g. AI Systemen wünsche
Es dürfte so klar wie Kloßbrühe sein, das Donald deepseek und alles, was sonst aus China kommt verbieten wird.
Und die EU wird – sowohl Aufgrund der Leyen, die hier regieren, wie in treuer Gefolgschaft – dem Folgen werden. Wir gehen wohl einer Technologiespaltung der Welt entgegen und ich würde nicht drauf wetten, das unsere Technologie am Ende die bessere Technologie ist.
Deepseek zeigt, das der von den USA geführte Wirtschaftskrieg zur Vorherrschaft nicht so funktioniert, wie es sich die großen Strategen gedacht haben.
Und – wenig im Fokus – solche Modelle wie deepseek verderben das große Abkassieren der US-Großkonzerne.
P.S.: wo in fünf Jahren mehr persönliche Freiheit herrscht und welches die autoritäreren Regime sein werden, da würde ich derzeit auch nicht unbedingt drauf wetten. Immerhin hat China in den letzten 30 Jahren keine Kriege Rund um die Welt geführt oder sich in die Politik anderer Staaten direkt eingemischt, wie es die USA und Russland tun.
Du meinst also wirklich auch nur im Ansatz in Deutschland (bzw. in der EU oder auch in den USA) herrscht in 5 Jahren weniger persönliche Freiheit und ein noch autoritäreres Regime als in China? Junge Junge, manche Leute haben keine Ahnung wie gut Sie es hier haben…
Open Source-KI-Modelle wird kein Donald Trump zum Glück einfach so „verbieten“ können.
Zu China, das sich nicht einmischt:
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Territorialkonflikte_im_Chinesischen_Meer
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwan-Konflikt
siehe https://www.swp-berlin.org/publikation/chinas-afrikapolitik
siehe https://www.tagesschau.de/inland/festnahmen-spionage-china-100.html
Quellen zu Chinas Innenpolitik und der staatliche Unterdrückung von Minderheiten, kannst Du Dir selber suchen.