Debloatfy: Android-Verwaltung auf dem Mac leicht gemacht
Wer ein Android-Smartphone besitzt und gleichzeitig einen Mac nutzt, kennt die Herausforderungen bei der Geräteverwaltung. Ein neues Open-Source-Tool namens Debloatfy verspricht nun Abhilfe. Die in SwiftUI entwickelte Anwendung läuft auf macOS 15.2 und höher.
Im Kern ermöglicht Debloatfy das Entfernen vorinstallierter Apps, die viele Nutzer als Bloatware empfinden. Besonders praktisch: Die Software arbeitet komplett offline, sodass keine Daten an externe Server übertragen werden. Die ADB-Funktionalität läuft dabei automatisch im Hintergrund, ohne dass Nutzer sich damit beschäftigen müssen. Letzten Endes kann man natürlich auch Daten übertragen – falls das euer Hauptziel ist.
Die Entwickler haben auch an Backup-Funktionen gedacht. Wichtige Apps lassen sich sichern und bei Bedarf wiederherstellen. Zusätzlich stellt die Software detaillierte Geräteinformationen bereit. Die Benutzeroberfläche unterstützt sowohl den hellen als auch den dunklen Modus. Laufende Prozesse lassen sich jederzeit abbrechen – ein Feature, das in der Praxis äußerst nützlich sein kann.
Das Projekt steht unter der MIT-Lizenz und ist kostenlos nutzbar. Der Quellcode und der Download sind auf GitHub verfügbar, wo interessierte Entwickler das Projekt mit einem Stern versehen können. Die Motivation hinter der Entwicklung war es, die häufig wiederkehrenden ADB-Befehle in eine benutzerfreundliche Oberfläche zu packen. Damit richtet sich Debloatfy sowohl an Einsteiger als auch an erfahrene Nutzer, die eine effiziente Verwaltung ihrer Android-Geräte suchen.
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Hab mich auch jahrelang mit dem Debloaten diverser Stock-OSs via ADB und entsprechender Software rumgeschlagen. Wenn man halbwegs ordentlich debloaten will, beschädigt man allerdings unter Umständen Kernfunktionalitäten des Betriebssystems, was man möglicherweise erst sehr spät entdeckt oder wenn es zu spät ist. Und DIE größte vorinstallierte App, die überall im System eingreift und auch zum Datenschutzhorror werden kann ist nunmal eben Google Play Services. Und die kann man nicht wirklich deaktivieren und gleichzeitig ein gut funktionionales System haben.
Für mich persönlich war die größte Erleichterung ein Google Pixel zu kaufen und darauf dann direkt GrapheneOS zu installieren. Das ist ein alternatives, auf Android basierendes Betriebssystem (keine ROM wie LineageOS und ähnliche), welches ohne Google ausgeliefert wird und einen Fokus auf Minimalismus, Sicherheit und auch Datenschutz legt.
Sehr angenehm, da muss man keine einzige System App debloaten oder deinstallieren. Nötiges kann man dazu installieren wie man möchte, ebenso Google Play in einer Datenschutz freundlicheren Variante wenn man darauf nicht verzichten mag.
@ Max
Warum kaufst du ein Google wenn du Google nicht nutzen willst? Da gibt es bessere Hardware für weniger Geld. Auch LinageOS hat im Rohzustand auch keine Google Dienste an Board.
Ich danke hier mal für den Tipp, falls ich mal wieder ein Android Gerät „retten“ muss.
Ja, die Ironie ist mir auch nicht entgangen. Habe mich wie mein Vorposter viele Jahre zuerst mit Debloaten und dann mit LineageOS aber immer auf Geräten anderer Hersteller durchgeschlagen, aber die Ergebnisse waren stets durchwachsen. Auf der einen Seite kommt man mit LOS unter der Haube nicht komett von Google weg, auch wenn viele das glauben und trotzdem muss man, wenn man ehrlich ist, selbst als Erfahrener Android-Kenner mit Einschränkungen leben. Nachdem mein letztes Xiaomi ohne Vorankündigung plötzlich keine LOS Updates mehr bekommen hat, hab ich dann kurzentschlossen zum ersten mal im Leben ein Google-Gerät (Pixel 8a) angeschafft und GrapheneOS installiert. Das geht erstens erfrischend einfach – sogar vom Browser aus, wenn mans braucht und zweitens kann ich das erste mal seit ewiger Zeit sagen, dass ich mit meinem Android wirklich und ohne Einschränkung zufrieden bin. Ich werde nie wieder was kaufen, das keine GrapheneOS Unterstützung hat.
Damit bin ich dann leider erst mal auf Google-Hardware beschränkt, aber irgend einen Tod muss man sterben.
Weil die Smartphone Hardware, die Google herstellt, nunmal die sicherste ist. Somit die einzige Hardware, die von GrapheneOS bisher umterstütz wird, da kein anderer Hersteller bisher den Sicherheitsanforderungen genügt (lesbar auf der GrapheneOS Webseite). Software ist wiederum ein ganze anderes Thema.
Ob auf meinem Handy jetzt Google steht oder eine andere Marke ist mir herzlich egal, wenn ich die komplette Software austausche.
Was LineageOS angeht, das kann in Punkten Bedienbarkeit, Sicherheit und Datenschutz GrapheneOS leider bei weitem nicht das Wasser reichen. Mehr Infos dazu ebenso in den Foren von GrapheneOS und co.
Ja, dieser Datenschutz-Horror, mit dem man täglich konfrontiert wird, wenn man Google-Dienste nutzt. Ich bin auch regelmäßig traumatisiert. Der Stress durch den Kontrollverlust und die Einschränkung meiner Rechte.
Okay, aber trotzdem ein tolles Programm. Danke für den Tipp!