Debian 13 „trixie“ ist da

Das Debian-Projekt hat nach gut zwei Jahren Entwicklungszeit die neue stabile Version 13 mit dem Codenamen „trixie“ veröffentlicht. Die Distribution bringt laut der Entwickler zahlreiche Aktualisierungen und Verbesserungen mit sich. Insgesamt umfasst das Release mehr als 69.830 Pakete, davon sind 14.100 komplett neu hinzugekommen.
Bei den Desktop-Umgebungen setzt Debian 13 auf aktuelle Versionen: GNOME 48, KDE Plasma 6.3, LXDE 13, LXQt 2.1.0 und Xfce 4.20 stehen zur Auswahl. Auch bei der Software-Ausstattung wurde kräftig aufgerüstet: Der Linux-Kernel stammt aus der 6.12 LTS-Reihe, LibreOffice liegt in Version 25.2 vor und auch Apache (2.4.64), MariaDB (11.8) sowie PHP (8.4) wurden auf den neuesten Stand gebracht.
Eine wichtige Neuerung betrifft die unterstützten Architekturen: Erstmals ist die 64-Bit-RISC-V-Plattform (riscv64) offiziell dabei. Die i386-Architektur wird dagegen nicht mehr als reguläre Plattform unterstützt. Nutzer mit 32-Bit-Systemen sollten daher nicht auf trixie aktualisieren, sondern wenn möglich auf 64-Bit umsteigen.
Für Cloud-Anwender stehen Images für verschiedene Plattformen bereit, darunter Amazon EC2, Microsoft Azure und OpenStack. Wer Debian 13 zunächst testen möchte, kann auf Live-Images zurückgreifen. Diese sind für die Architekturen amd64 und arm64 verfügbar und lassen sich von DVD oder USB-Stick starten.
Die neue Version wird fünf Jahre lang mit Sicherheitsupdates versorgt. Ein Upgrade von Debian 12 ist über die Paketverwaltung APT möglich, allerdings empfiehlt sich vorher die Lektüre der Release Notes. Dort sind wichtige Hinweise zu möglichen Problemen dokumentiert, etwa Änderungen bei der TLS-Unterstützung in OpenLDAP.
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Was mir bislang als Neuerung aufgefallen ist: Bei einer Neuinstallierung wird für die Swappartition die Größe des RAMs plus ein paar Zerquetschte statt vorher 1 GB genommen, was auch einen Ruhezustand ermöglicht.
Und der Synaptic-Paketmanager ist nicht vorinstalliert, was sich aber mit Suche im Menü und Installierung über „Software“ in einer Minute beheben lässt. Synaptic und das Apt-System sind die Hauptgründe, warum Debian so gut zu installieren und bedienen ist. Mit den Gegenstücken von z. B. Fedora oder Suse bin ich nie zurechtgekommen, vor allem was Suche von Hilfsprogrammen usw. betrifft, weshalb ich diese gleich wieder gelöscht hatte.
Durch den neueren Kernel funktioniert jetzt auch auf einem sehr neuen Laptop alles (Sound).
weitere Neuerung: Tap-to-click (also Touchpad nur sensormäßig berühren statt zu drücken) ist jetzt endlich standardmäßig aktiviert. Und es funktioniert jetzt auch nach dem Abmelden auf dem Anmeldebildschirm (Macbooks hatten auch jahrelang dieses Problem).
Alles kann man ändern und anpassen – hier geht’s nur um die Standardvoreinstellungen.
P.S.: Bei einer Neuinstallation gestern war Synaptic wieder standardmäßig mitinstalliert.
Für den Einen oder anderen nicht unwichtig zu wissen: Trixie verwendet tmpfs für /tmp. Es ist also nur eine Ramdisk.
Die Größte beträgt 50% vom Hauptspeicher.
Wer das nicht möchte:
systemctl mask tmpfs
Schön zeitlich passend für alle Umsteiger von Windows 10. Ich habs direkt Samstag auf meinem alten Surface Pro 4 installiert und bin soweit sehr zufrieden.
Vor fünf Tagen einen Server komplett neu aufgesetzt — mit dem Vorgänger… hach.
Schlau.
Nicht.
😉
Ist ja in 10 Minuten geupdated. 🙂
Deutlich unter, weil Minimalsetup. Allerdings bringt eine Neuinstallation häufig andere Defaults mit, z.B. systemd oder, wie oben jemand schrieb, tmpfs.