Google Pixel 9 offiziell vorgestellt: Das steckt drin
Es ist nicht das erste Jahr, in dem ein Google-Event stattfindet und man im Grunde sich schon im Vorfeld mehr als ausreichend gut informiert darüber fühlt, was das Unternehmen uns da so präsentieren wird. Denn auch dieses Mal gab es vorab enorm viele Leaks, Google teaserte einige seiner Geräte dann am Ende sogar selbst. Nun ist es aber offiziell, das neue Google Pixel 9. Und auch, wenn es schon von anderen Seiten zuvor hieß, man solle sich viel lieber auf das Pixel 10 im nächsten Jahr freuen – jenes werde dann erst den „next big step“ mitbringen – wird es sicher eine Menge mehr Menschen neben mir geben, die sich schon sehr auf das ab sofort aktuelle Pixel gefreut haben?
Den Anfang macht die Optik. Google hatte mit dem Pixel 6 seinerzeit den zwischenzeitig als „Visor“ betitelten Kamerabuckel auf der Rückseite eingeführt, der die Gemüter durchaus spaltete. Jener hat sich aber bis zum Pixel 8a durchsetzen können und ist nun mit der neuen Pixel-9-Serie auch nicht entfernt, sondern nur überarbeitet worden. Statt über die komplette Rückseite von links nach rechts zu gehen, ist der Buckel nun abgerundet, wirkt so eher piellenförmig. Allgemein hat man großen Wert darauf gelegt, dass die Kamera jetzt noch mehr im Fokus steht als bisher.
Für die neue Hauptkamera verspricht Google 50 MP, hinzu kommt die 48-MP-Ultraweitwinkelkamera, die dann auch für Nahaufnahmen mit Makrofokus genutzt wird. Ohne das Gerät bisher in den Hängen gehalten zu haben, behaupte ich dennoch schlicht, dass Google sich auch hier erneut nicht mit der Kamera blamieren wird und vor allem in Sachen Fotos wieder sehr weit oben in der Liga mitspielt.
Als SoC kommt erwartungsgemäß Googles neuer Tensor G4 zum Einsatz, gepaart mit 12 GB RAM. Allgemein werden die neuen Geräte allesamt noch mehr mit KI ausgestattet sein als bisher. Dazu zählt natürlich vor allem Gemini, für dessen Advanced-Funktionen ihr mit dem Kauf eines der neuen Pro-Modelle auch gleich ein einjähriges kostenloses Abo für Google One AI Premium erhaltet. Gemini wird direkt fester Bestandteil der neuen Phones sein und über das Gedrückthalten der Powertaste gestartet.
Mit dem neuen 6,3 Zoll große Actua Display verspricht Google eine 35 % hellere Darstellung im direkten Vergleich mit einem Pixel 8. Die Spitzenhelligkeit liegt bei 2.700 cd/m². Als Schutz sowohl für die Front- als auch die Rückseite hat Google beim Pixel 9 Gorilla Glass Victus 2 verwendet, der Rahmen und das Kameramodul bestehen aus satiniertem Metall. Der 4.700 mAh starke Akku ist dank Schnellladefunktion in etwa 30 Minuten laut Google wieder auf 55 % geladen. Als Farboptionen stehen mal wieder neue Namen im Specsheet – zu den bekannten Porcelain und Obisidian gesellen sich Wintergreen und Peony.
Und da das Thema KI auch schon angeschnitten worden ist: Natürlich verpasst Google seiner Software in den neuen Modellen auch ein paar neue Funktionen, von denen zumindest vorab schon ein Teil zu sehen gewesen ist. Denn mit der Funktion „Mich hinzufügen“, welche als Vorabversion auf den neuen Geräten verfügbar sein soll, lässt sich die Person, die ein Gruppenfoto aufnimmt, problemlos nachträglich ins Bild einfügen. Doch auch für den Magischen Editor gibt es Neuigkeiten. Jener kann nun den Bildausschnitt eines Fotos automatisch ändern und euch die beste Komposition vorschlagen. Es ist sogar möglich, das Bild zu erweitern, damit mehr von der Umgebung zu sehen ist.
Mit dem neuen Pixel 9 bringt Google also durchaus einiges an Upgrades zur Vorjahresserie mit, ohne – und da stimme ich den Gerüchten im Netz zu – das Rad komplett neu zu erfinden. Das hat aber auch niemand so wirklich erwartet. Wir werden uns die neuen Geräte aber auch in diesem Jahr gerne wieder anschauen und dann auch berichten, ob sich in diesem Jahr schon der Umstieg lohnt oder ob man trotz des meiner Meinung nach schickeren Designs dennoch lieber aufs nächste Jahr wartet. Die vollständigen Specs des neuen Google Pixel 9 gemäß Hersteller:
Das Pixel 9 ist ab 899 Euro erhältlich und damit ein gutes Stück teurer als das Vorgängermodell. Diese Speichervariante ist mit 128 GB bestückt. Für 256 GB werden dann 999 Euro fällig.
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Enttäuschend:
– erneut kein UWB
– kein QI2 (mit Magsafe)
– Preis zu hoch
neben dem Preis ist für mich viel mehr das Gewicht von 198g ein K.O.-Kriterium, da war das 8 mit 187g eigentlich schon zu viel
aus meiner Sicht auch überteuert, vergleicht man die Marktpreise vom Hauptkkonkurrenzten Samsung mit der S24-Serie.
Zumal der G4 scheinbar kein wirklich neuer Prozessor ist (dieser hat die Deadline wohl nicht mehr geschafft) sondern nur ein übertakteter G3, welcher von der Performance her schon deutlich hinterher gehinkt hat. Schade.
Naja Marktpreise mit Preise zur Vorstellung zu vergleichen ist nicht ganz fair gerade im Android Sektor. Dann müsstest du in einem halben Jahr das Pixel mit dem S25 vergleichen