Darktable 5.0.0 Neuerungen
Darktable ist eine Open-Source-Software, die vielen Nutzern als Alternative zu Adobes Lightroom dient. Sie bietet umfangreiche Tools für die digitale Bildverwaltung und -bearbeitung. Mit Darktable können Nutzer RAW-Bilddaten verarbeiten, JPEG und TIFF-Dateien erstellen und auch bestehende Bilddateien modifizieren. Funktionen wie Farb- und Tonwertkorrekturen, Schärfen, Weichzeichnen und Rauschunterdrückung sind integriert. Die Software ist als Version 5.0.0 jetzt für Nutzer von Linux, macOS und Windows verfügbar.
Darktable 5.0 bringt laut der Entwickler eine Vielzahl an Verbesserungen und neuen Funktionen, die die Benutzererfahrung verbessern. Eine der Neuerungen ist die Einführung von kamera-spezifischen Stilen. Für über 500 Kameramodelle wurden spezifische Stile hinzugefügt, die das JPEG-Ergebnis der Kamera möglichst genau nachahmen. Diese Stile beeinflussen Kontrast, Helligkeit und Sättigung, jedoch nicht die Schärfung, Rauschunterdrückung oder Farbverschiebungen. Ein Lua-Skript ermöglicht das automatische Anwenden des passenden Stils beim Import sowie das manuelle Anwenden auf bereits importierte Bilder.
Die Benutzeroberfläche von Darktable wurde ebenfalls verbessert und bietet nun Rückmeldungen bei Massenbildoperationen wie Bewerten, Taggen oder Anwenden von Stilen. Während dieser Operationen zeigt Darktable entweder einen Busy-Cursor oder eine Fortschrittsanzeige mit der Möglichkeit, den Vorgang abzubrechen, was ein „Einfrieren“ der Anwendung während der Bearbeitung verhindert. Darüber hinaus wurden die Zeichnungswerkzeuge für Masken aktualisiert. Für gezeichnete Masken werden jetzt zwei Bézier-Griffe pro Kontrollpunkt angezeigt, die individuell bewegt werden können, was eine präzisere Kontrolle über die Pfade ermöglicht und die Bearbeitungsmöglichkeiten erheblich verbessert.
Neu ist auch ist die anpassbare Modulansicht. Nutzer können nun die angezeigten Utility-Module in den verschiedenen Ansichten auswählen. Ein Rechtsklick auf den leeren Bereich unterhalb der Module öffnet ein Menü, in dem Module ein- oder ausgeblendet werden können. Diese Funktion ersetzt die bisherigen Optionen in den Modulen „Sammlungen“ und „Zuletzt verwendete Sammlungen“. Zudem wurde eine globale Einstellung hinzugefügt, um die Seitenpanels im Dunkelkammermodus zu tauschen. Neue Nutzer werden beim ersten Drücken von Tab gewarnt, dass dadurch alle Panels ausgeblendet werden. Drag&Drop von Modulen wurde verbessert, um ein automatisches Scrollen zu ermöglichen und Verwirrung beim Ziehen von Bildern zu vermeiden.
Das Änderungsprotokoll zu Darktable 5.0.0 ist wesentlich länger, Interessierte können es hier einsehen. Wichtig zu wissen: Einmal auf der neuen Version, könnt ihr die Datenbank nicht mehr mit Version 4.8 verwendet. Da bei Bedarf also ein Backup machen.
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Ich suche schon lange nach einer SW, die wie Google Picasa ist. Wichtig wäre mir hierbei die Gesichtererkennung.
Kann das Tool sowas oder wer kann mir da was nennen wie Picasa von google damals? Danke.
Digikam oder Darktable sind so die führenden OSS-Programme für diesen Zweck und alle Systeme. Google mal den Vergleich.
Ich habe das neue Darktable gestern mal probiert. Ich muss sagen die Oberfläche ist sehr gewöhnungsbedürftig. Arbeiten hat damit leider keinen Spaß gemacht.
Ich frage mich immer warum bei vielen OpenSource-Programmen der UI und der UX so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Eine gute Alternative zu Lightroom wäre echt klasse.
denke mir das hier auch Designer Potential haben sich zu beteiligen und neues zu probieren. ich verstehe nicht wieso Open source Projekte in der Regel wie Windows 3.1 aussehen
Ich weiß ja nicht, mit welcher OSS du so zu tun hast, aber meiner Erfahrung nach sieht OSS für macOS ganz bestimmt nicht wie unter Windows 3.1 aus.
Nunja, bei größeren Webseiten und Programmen werden i.d.R. Usability Tests gemacht. Also mehrere Probanden führen darin Aufgaben aus, werden beobachtet, Eyetracking,… Das stemmt man halt nicht unbedingt mal nebenbei, sondern sind locker mehrere Tage Arbeit für und mit vielen Menschen.
Die Darktable-UI ist in der Tat gewöhnungsbedürftig – jedenfalls nicht altbacken.
Aber das haben viele Grafikprogramme so an sich. Photoshop war früher mal der Standard.