Darktable 4.6.0 erschienen

Darktable ist eine Open-Source-Software, die als Alternative zu Adobes Lightroom dient. Sie bietet umfangreiche Tools für die digitale Bildverwaltung und -bearbeitung. Mit Darktable können Nutzer RAW-Bilddaten verarbeiten, JPEG und TIFF-Dateien erstellen und auch bestehende Bilddateien modifizieren. Funktionen wie Farb- und Tonwertkorrekturen, Schärfen, Weichzeichnen und Rauschunterdrückung sind integriert. Die Software ist als Version 4.6.0 jetzt für Nutzer von Linux, macOS und Windows verfügbar.

Die Bearbeitungshistorie wird in der neuen Version automatisch gespeichert (alle 10 Sekunden), während Bilder in der Dunkelkammeransicht bearbeitet werden. Das Intervall für die automatische Speicherung kann geändert werden oder die automatische Speicherung kann vollständig deaktiviert werden (durch Einstellung des Intervalls auf 0).

Ein neues Verarbeitungsmodul für RGB-Primärfarben wurde ebenfalls hinzugefügt. Dieses Modul kann für feine Farbkorrekturen sowie kreative Farbgestaltung verwendet werden. Es erlaubt das Verschieben der roten, grünen und blauen Primärfarben mithilfe von „Farbton“ und „Reinheit“-Reglern, so die Entwickler.

Beim Arbeiten mit den Verflüssigen- und Retuschier-Modulen wird nun immer das vollständige, unbeschnittene Bild angezeigt, wobei ein überlagertes Rechteck den beschnittenen Teil anzeigt. Dies ermöglicht die Verwendung von ausgeschnittenen Teilen des Bildes, ohne zuerst das Beschneidungsmodul zu deaktivieren und es bei Abschluss wieder zu aktivieren.

Beim Schwenken oder Zoomen in der Dunkelkammeransicht wurde früher ein Platzhalter mit niedriger Auflösung angezeigt, bis das Bild für den neu sichtbaren Bereich vollständig neu berechnet wurde. Nun, wenn ein Teil der vorherigen Ansicht noch sichtbar ist, wird dieser Teil sofort in hoher Qualität angezeigt, während nur der Rest des Bildes vorübergehend in niedriger Qualität angezeigt wird, bis die Verarbeitung abgeschlossen ist.

Das ist aber nur ein sehr kleiner Auszug, das Änderungsprotokoll ist recht lang und ausführlich, neue und angehende Anwender sollten einmal reinschauen. Das Handbuch ist ebenfalls zu empfehlen, zur Stunde aber noch auf dem Stand der Version 4.2.

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5 Kommentare

  1. Danke für den Hinweis! Ich fotografiere zwar durchaus gut, aber nicht regelmäßig, da ist Darktable seit vielen Jahren für mich genau das richtige Programm. Um mir die Arbeit zu erleichtern und nicht bei jedem Bild alle Grundeinstellungen vornehmen zu müssen, habe ich mir einen „Stil“ mit diesen Grundeinstellungen wie Kontrast, Sättigung etc. zusammengestellt.

    Zur Übertragung der Bilder (JPEG und natürlich RAW) von der Kamera zum PC nutze ich das hochgradig konfigurierbare Programm „WIA-Loader“ von Patrick Mortara.

  2. Ich habe viel Zeit in Lightroom verbracht. Kann man den Lightroom Katalog in Darktable importieren? Oder wie seid ihr beim Wechsel von Lightroom zu Darktable vorgegangen?

  3. Friede FreudeEierkuchen says:

    Ein sehr wichtiger Punkt für die Nutzerfreundlichkeit findet sich weit unten auf der Änderungsliste:
    „Holding the Ctrl key while double clicking a slider or drop-down in a processing module now restores any auto-applied preset.“
    Oder die Verbesserungen bei den Sortier-Optionen – noch weiter unten zu finden. Da stehen noch weiter nützliche Features, die für die praktische Arbeit wahrscheinlich mehr bringen, als die groß hervorgehobenen neuen Funktionen.
    Es lohnt sich auf jeden Fall, die ganze Liste durchzulesen.
    Darktable fehlt für mich nur noch eine moderne algorithmische Rauschunterdrückung auf dem Niveau von DxO Phptplab / RAW.

  4. werner meyer says:

    Leider kann man Darktable nicht auf denn Mac Book Air 2 installieren das ist schade

  5. Ich nutze Darktable auch schon lang. Ein sehr gutes aber auch sehr großes komplexes Programm. Nicht direkt ein Lightroom Ersatz. Lightroom ist viel einfacher und schneller aber hat auch weniger Funktionen.

    Ich hatte aber gehofft das in dem Release endlich auch ProRAW DNG unterstützt wird. Leider immer noch nicht. So muss man weiter Adobe DNG Konverter nutzen um die DNG mit Funktionsabstrichen kompatibel zu bekommen. Oder gibts da bessere Möglichkeiten?

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