Creality Hi: Neuer Bettschubser-3D-Drucker mit CFS unterwegs
Am morgigen Mittwoch, genauer gesagt halb drei morgens, wird der chinesische 3D-Drucker-Hersteller Creality einen neuen Bettschubser („Bed Slinger“) präsentieren, der auf den Namen „Creality Hi“ hören soll. In einem zugehörigen Bild zeigte man das Gerät bereits vorab, dazu als Combo-Variante mit dem Mehrfarbsystem „Creality Filament System“ (CFS) im Gepäck.
Nun ist das Gerät schon vorher im offiziellen Store von Creality gelistet worden. Der Preis des Druckers liegt bei 299 Euro, in Kombination mit dem CFS kostet das Bundle 469 Euro und dürfte damit sicherlich für den einen oder anderen interessant werden. Für einen einfachen Start ist das Gerät laut Featureliste bereits zu 95 Prozent vormontiert und entsprechen schnell einsatzbereit.
Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 500 mm/s, es können gar vier CFS zusammengeschlossen und mit dem Creality Hi verbunden und gleichzeitig genutzt werden, was mal eben 16 unterschiedliche Farben ermöglicht – das entsprechende Kleingeld vorausgesetzt. Genau wie Bambu Lab es auch einsetzt, kann der Nutzer seine Filamente bei Creality direkt beziehen und bekommt dann Spulen mit RFID-Label, durch welche die korrekten Druckeinstellungen vom Drucker schon vorab erkannt und eingerichtet werden.
Am Gerät direkt bedient wird per 3,2-Zoll-Touchdisplay, das platzsparend eingeklappt und optional auch gedreht werden kann. Auch eine kleine Kamera ist vorinstalliert, die einen direkten Blick auf das Druckbett ermöglicht und dabei nicht nur einzelne Standbilder aneinanderreiht, sondern ein echtes Livebild. Außerdem soll sich die Nozzle besonders schnell und unkompliziert austauschen lassen, beispielsweise mit Nozzles mit größerer Öffnung oder eben solche, die abriebfest sind für Kohlefaserfilamente, etc.
Wollt ihr von unterwegs einen Druck koordinieren, wird sich das über die Creality Cloud per App lösen lassen. Dort ist dann sogar ein eigener Slicer eingebaut, damit die Modelle am Smartphone vorgescliced und dann an den Drucker weitergereicht werden können. Wenn neben dem Preis nun am Ende auch die Qualität stimmt, dann hat Creality da auf jeden Fall ein interessantes Modell parat, welches schon bald verfügbar sein dürfte. Aktuell ist zwar der Preis bekannt, einen Releasetermin hat das Unternehmen bislang nicht benannt.
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Für jemanden, der immer noch keinen Anwendungsfall für einen 3D-Drucker gefunden hat (und deshalb auch keinen besitzt) ist die Bedienung von unterwegs eher im albernen Bereich angesiedelt.
Deshalb die Frage an die Damen und Herren die das als Hobby betreiben:
Druckt man wirklich so viel, dass man das brsucht?
Nunja, die Bedienung von unterwegs ist eher zweitranging. Es geht eher darum zu sehen ob a) der Druck noch so aussieht wie er soll (umgefallen usw) und dann ggf b) zu stoppen.
Bedienung per Handy ist praktisch wenn ich zb nicht relevante Prints mache für die Kids oder ähnliche Deko Objekte.
In der Regel konfiguriere ich jedoch alles weitere per PC. Sei es die Mengen besser zu bestimmen, Geschwindigkeiten.
Würde ich mein Gewerbe herauslassen, drucke ich im Durchschnitt immer noch circa 1 mal die Woche was privat. Sei es für Kindergeburtstage, ALttagshelfer, Problemlöser. Dazu sei gesagt das ich Fusion nutze um auch Modelle zu erstellen.
Allein für jemanden der eine Werkstatt hat, kann hier durchaus auch sparen. Es gibt viele Adapter, Halterungen, Führungen etc zu drucken anstatt zu kaufen.
Die meisten nutzen das nur zur Überwachung. Je nach Größe des Objekts das man druckt und gewähltem Material, kann es gerne mal viele Stunden dauern, bis der Druck fertig ist. Ist es ein Modell das man mit mehreren verschiedenen Filamenten drucken lässt, kommen noch die Filamentwechsel dazu. Keine Ahnung wie lange der Drucker braucht, aber es gibt Mitwettbewerber da vergehen fast 2 Minuten bei jedem Farbwechsel… also unter ungünstigen Bedingungen kommen nochmal einige Stunden nur für die Farbwechsel oben drauf. Wenn man dann nicht einen ganzen Tag (oder länger) zu Hause neben seinem Drucker hocken will, ist das schon ganz gut, von unterwegs schauen zu können, ob es noch planmäßig läuft.
Ist natürlich nur was für Leute, die keine Materialien drucken wollen, bei denen man besser ein Gehäuse hat. Würde man da ein Gehäuse drum basteln, müsste das ja in der Grundfläche doppelt so groß sein wie die Bauplatte…
Aber bei dem Preis ist das natürlich meckern auf falschem Niveau.