Cowboy 3: Neues E-Bike für 2.290 Euro

Aus dem Hause Cowboy tritt die dritte E-Bike-Generation auf den Plan: Das neue Cowboy 3 kostet in Deutschland 2.290 Euro und ist ab sofort bestellbar. Man richtet sich mit dem Produkt an Pendler in Städten – die Batterie ist weiterhin herausnehmbar. Es gibt einige Neuerungen, wie etwa ein neues Ein-Gang-Automatikgetriebe. Die Auslieferung des neuen E-Bikes startet Ende Juli 2020.

Zeitgleich mit der Veröffentlichung des neuen Cowboy 3 wird auch die App aktualisiert. Etwa fügt man eine automatische Entsperrung des Rads ein, eine Diebstahlwarnung, Unfall-Erkennung sowie Hinweise zur Luftqualität. Die Diebstahl-Warnfunktion ist ab sofort integriert, alle weiteren Features werden im Laufe des Sommers ausgerollt. Zudem will man im Sommer in einigen Städten einen neuen Service starten, der es ermöglichen soll, online eine Reparatur zu buchen, die dann kostenlos am Wunschort ausgeführt wird – im Garantiefall.

Das Cowboy 3 wiegt 16,9 kg und soll im direkten Vergleich mit dem Vorgänger nun einen Carbon-Riemenantrieb verwenden, der 30.000 km ohne Öl auskomme. Zudem bietet man neue Schutzbleche an, die aber separat 89 Euro kosten. Man verspricht ein niedrigeres Übersetzungsverhältnis und mehr Komfort durch eine breitere Reifenoberfläche. Was die Farbe betrifft, so habt ihr die Wahl zwischen Absolute Black, Anthracite Grey und Mineral Grey.

Solltet ihr Interesse haben, dann ist das Cowboy 3 direkt über die Website des belgischen Start-ups zu haben. Unten findet ihr noch die technischen Eckdaten.

Technische Daten (laut Hersteller) des elektrischen Cowboy 3 Bikes:

  • Gewicht: 16,9 kg Gesamtgewicht inkl. Batterie
  • Rahmen: Aluminium
  • Fahrergröße: Eine M-/L-Einheitsgröße, optimal für Fahrer mit einer Körpergröße von 170-195cm
  • Reifen: 42mm breite Reifen mit einem flexiblen Grip und einen Pannenschutz-Innenbeschichtung
  • Bremsen: Hydraulische Tektro-Scheibenbremsen
  • Vorderlicht: Integriertes LED-Frontlicht, das über die App ein- und ausgeschaltet werden kann
  • Rücklicht: Integriertes LED-Rücklicht, das beim Bremsen oder Verlangsamen stärker leuchtet
  • Garantie: 2 Jahre
  • Reichweite: Bis zu 70km
  • Batterie: Leichte 2,4 kg herausnehmbare Batterie mit 360 Wh und 10 Ah
  • Mobile App: iOs und Android. Sichere, digitale Schlüsselverriegelung & -entsperrung über persönliche App
  • Farbe: Jetzt erhältlich in Absolute Black, Anthracite Grey und Mineral Grey
  • Riemen: Gates Carbon Drive Riemen mit einer Übersetzung von 63/22 (2.86) und einer Laufleistung von 30.000 km
  • Ladegerät: 100 W Ladegerät mit einer Ladezeit von 3,5 Stunden
  • Motor: Selbstgefertigter 30 Nm / 250 W Motor; integriert in das Hinterrad
  • Max. Geschwindigkeit: 25 km/h
  • Preis: 2.290 Euro

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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42 Kommentare

  1. Ist das Attribut „leicht“ bei der Batterie/Akku von dir hinzugefügt oder vom Hersteller? 2.4kg finde ich nicht besonders leicht für 340Wh… 500Wh Bosch Akkus wiegen 2.65kg… im Verhältnis würde ich fast sagen „schwer“ wäre passender… andererseits ist vermutlich ein gewisser „overhead“ (Steuerelektronik, Gehäuse) vorhanden. Somit wären weder schwer noch leicht passend (und „normal“ schreibt ja keiner).

    • André Westphal says:

      Das unten sind lediglich die Herstellerangaben – hab das mal deutlicher gemacht.

    • Thorsten G. says:

      Habe das aktuelle Cowboy 2, den Akku empfinde ich auch als recht schwer für die Größe. Weitere Elektronik außer der Akku-eigen und einem billigen Schloss ist im Akkugehäuse nicht verbaut.

      • Hab aktuell auch das 2er. Gibt es irgendwelche Grundlegenden Verbesserungen die eine Neuanschaffung rechtfertigen

        • Thorsten G. says:

          Nicht wirklich, das mit dem ölfreien Riemen ist sowieso Bullshit, der wurde ja bisher auch nicht geölt. Da ist aber die missverständliche Pressemitteilung schuld. Ich nehme mal an, der ist einfach noch robuster. Features wie Crasherkennung, automatischer Unlock und Luftquali sollen auch für die C2 Fahrer kommen wie ich eben per App-Chat erfuhr.. Ob das dann kostenfrei ist, darüber schweigt man. Meiner Meinung nach lassen die sich jetzt schon zu viel zu teuer bezahlen. Auch liest man nichts mehr über die Offroad-Funktion, entweder wollen sie da keine Werbung mehr für machen oder die fällt weg. Das wäre natürlich nicht so toll. Für mich auch ein Grund nicht upzugraden wenn das im Update enthalten ist. Dass ich gelesen habe mit der neuen Übersetzung sollen Hügel und anfahren jetzt leichter sein, würde die Theorie stützen. Über 25 km/h würde es dann nämlich sehr hektisches Gestrampel.

  2. Wie ist das wenn ich aus irgendwelchem Grund die hintere Felge so stark beschädige das diese getauscht werden muss?

    Hier bei mir gibt es weot und breit keinen der dann die Narbe auf eine neue Felge bringt?

    Wie teuer wird sowas?

    • Thorsten G. says:

      Es gibt doch Vertragswerkstätten Wen Du am AdW wohnst ist das wohl ein grundsätzliches Problem.

    • Früher konnte man so was noch selbst. Keinen Zentrierständer und kein Speichenspannungsmessgerät zu Hause? Gibt es z.B. in guter Qualität von Park Tool. Gerade wenn man etwas weiter abseits wohnt lohnt es sich das eine oder andere selbst zu können.

    • Es heisst Nabe.

      Eine passende Felge zu finden dürfte schwieriger sein. Ist für einen Fachhändler aber auch kein Problem. Einspeichen kostet beim Fachmann, und nur der sollte das machen, 50 bis maximal 100 EUR. Einen passenden Laden gibt es in jeder größeren Stadt.

      Ich würde keinen Riemen fahren. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

      • War wohl die Autokorrektur… 😉

        Danke für den Hinweis…
        Also doch lieber einen Motor am Tretlager…?

        • > Also doch lieber einen Motor am Tretlager…?

          Ein Mittelmotor hat bessere Fahreigenschaften. Das Gewicht ist zentral, unterhalb der Achsen und näher am Boden. Darum sitzt bei den meisten Rädern der Motor dort. Außerdem hat man mehr Auswahl, wenn mal am Hinterrad etwas gemacht werden muss (kompletter Tausch oder Ersatz von Verschleissteilen wie Ritzel usw). Man hat aber minimal Leistungsverlust durch den indirekten Antrieb.
          Beim Nabenmotor hat man diesen Leistungsverlust nicht und manche können sich auch noch begrenzt selbst aufladen. Nennenswert ist aber mMn beides nicht.

      • „Einspeichen kostet beim Fachmann, und nur der sollte das machen, …“

        Ja, wenn man zwei linke Hände hat sicher. Alle anderen nehmen sich gute DD-Speichen, schnappen sich den Spokey und legen los. Infos gibt es heute alle online, wer ein gutes Buch dazu vorzieht, wird bei Gerd Schraner fündig. Einspeichen ist kein Hexenwerk. Wenn man das einmal gelernt hat, kann man zwischendurch auch mal die Speichenspannung prüfen und ggf. nachziehen.

  3. Schönes Ding, aber ein zulässiges Gesamtgewicht inkl. Fahrrad von 110 kg machen es für viele wohl direkt wieder uninteressant.

    • TierParkToni says:

      ok, ich mit meinen 75 kg bei 1.74m kann da jetzt erstmal nicht meckern, aber wer die 90 kg bei 1.70m gerissen hat, sollte sich erstmal auf ein Fahrrad OHNE E-Antrieb setzen und seine 3-5.000 km abstrampeln – dann klappt’s auch wieder mit dem hier vorgestellten 😉
      Bestes Beispiel hierfür ist Cachy selber : Hut ab vor dem Schneid und der Ausdauer, die er sich selber zum „Abspecken“ auferlegt hat. Das hat bei mir einen deutlichen Eindruck hinterlassen.
      Ebenso der Ehrgeiz meiner Lebensgefährtin : Wenn Sie nichts tut, hat sie in nullkommanix ihre kg wieder drauf, und das bei einer an sich gesunden Ernährung. Mich stört es nicht, aber Sie selber, und deswegen macht Sie 3-4x die Woche Sport, entweder vor Corona im Studio oder seit Corona eben zu Hause.
      Ich hab gottlob einen guten Stoffwechsel, ich pendle zwischen 75 – 80 kg bei den oben genannte 1.74 m und fühle mich fit – konditionell wäre zwar noch Luft nach oben, aber ich bin eher hart arbeitend im Beruf und in der Freizeit eher bequem/gemütlich 😉 ….

    • Hi, ich habe 100K und bin bisher 1700km gefahren. Es scheint zu halten.

  4. bmhamburg says:

    Ich bin das Cowboy 2 mal probegefahren und fand es gar nicht schlecht.

    Ich habe die Cowboy Seite jetzt etwas studiert und sehe nicht direkt, welche Hardware Änderungen bzw Verbesserungen von 2 zu 3 gibt. Es ist weiterhin „Ein Gang“ es ist weiterhin eine dynamische Unterstützung.

    Adhoc habe ich nur gefunden
    mehr Farben
    andere Schmutzfänger
    Akku Update
    Neue Reifen
    Garantieservice

    – Einen Riemen hatte auch das 2, vielleicht ist dieser jetzt besser aber naja …

    Warum aber diese Preiserhöhung?
    Ich finde bei einem „Smart – Bike“ muss mehr kommen an Verbesserungen

    • bmhamburg says:

      Ok, hab jetzt in den FAQ auf der CowboySeite die Aufzählung gefunden:

      Das jetzt erhältliche Cowboy 3 hat ein ähnliches Design wie die Fahrräder, die wir 2019 verkauft haben, ist aber noch leistungsfähiger und an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst.

      Diese Verbesserungen umfassen:

      – 3 Farbvarianten: schwarz, grau und hellgrau

      – Gates Karbon-Riemenantrieb, der das Fahren mit dem Cowboy noch einfacher als bisher macht, vor allem bergauf

      – Pannensichere Reifen

      – Brandneue Cowboy-Schutzbleche, die sich wie angegossen an das Fahrrad anpassen (ab Werk vormontiert, wenn zusammen mit dem Bike bestellt)

      – Neue Anti-Korrosions-Pedale und Schrauben

      – Ein verbesserter Vorbau

      – Vier neue Cowboy-Anwendungsfunktionen: Diebstahlwarnung, automatisches Entsperren, Luftqualität und Absturzerkennung.

      Dies erklärt auch den Preisunterschied.
      =====================================
      Ich sag nur – NAJA

      • Thorsten G. says:

        Die kurzen Bleche finde ich schöner. Habe ich auch für happige 89 nachgerüstet. Der Riemen – na ja. 30000 muss man erst mal schaffen. das ist ja kein Sportrad. Da wechsel ich dann halt mal den Riemen. Die Reifen waren so empfindlich, da ist jeder Reifen pannensicherer. Der Vorbau scheint mir minimal steiler/höher zu sein. Die Features kommen auch für das C2, Diebstahlwarung gab es ja schon, lassen sie sich sicher wieder bezahlen. “ Neue Anti-Korrosions-Pedale und Schrauben“: andere Umschreibung für „vorher haben wir billigen Schrott verbaut“. Dei Fazit „NA JA“ ist also durchaus passend. Für 300 kann ich das Alles easy nachrüsten.
        Die Sache mit der Übersetzung macht mich stutzig. Ich zitiere mich aus meinem obigen Beitrag noch mal selbst:
        >>>Auch liest man nichts mehr über die Offroad-Funktion, entweder wollen sie da keine Werbung mehr für machen oder die fällt weg. Das wäre natürlich nicht so toll. Für mich auch ein Grund nicht upzugraden wenn das im Update enthalten ist. Dass ich gelesen habe mit der neuen Übersetzung sollen Hügel und anfahren jetzt leichter sein, würde die Theorie stützen. Über 25 km/h würde es dann nämlich sehr hektisches Gestrampel.<<<

        • Thorsten G. says:

          Okay, ich höre gerade in der FB-Gruppe, das der Offroad-Modus weg fällt. Beim C2 soll er erhalten bleiben. Damit ist das für mich ein Downgrade

  5. Warum haben die Dinger eigentlich alle keine Federgabel?

    • Finde ich auch schrecklich. Bin mit so einem ähnliches Ding mal Probe gefahren, mir klappern jetzt noch die Gelenke und Ortophäden freuen sich. Das ist eine Einsparung auf Kosten des Fahrkomforts, aber die Preise steigen trotzdem. Zum Glück springen nicht alle Hersteller auf diesen Trend auf.

    • Das Ding soll für die Stadt sein. Wenn das Rad was taugt, braucht es da keine Federgabel. Wenn es eine Federgabel braucht, dann taugt es nicht. Und fahrtechnisch sollte man ohnehin auf einem Fahrrad zumindest in der Lage sein, das Vorderrad etwas anzulupfen. Wenn man das nicht drauf hat nützt auch keine Federgabel mehr…

      • Naja. Gerade in der Stadt ist eine Federgabel dank Verbundplaster oder gar Kopfsteingepflasterten Radweg ziemlich angenehm. An fast jeder Kreuzung gibt es eine >2cm Stufe. Schlaglöcher sind ebenfalls häufig vorhanden. Im Wald sind wege idr. eben so das eine Federgabel nicht so wichtig ist.

        • Deswegen haben auch auf der Straße gefahrene Rennräder keine Federgabel und auf Feld- und Waldwegen gefahrene Cross-Country-MTBs schon, oder wie oder was?!? 😉

    • Das Ding ist für Stadtmenschen, ebene Fläche, kein Gelände und maximal mal eine Kante.
      Nichts mit dem man durch den Wald fahren sollte.

  6. Thorsten G. says:

    Habe mir eine gefederte Sattelstütze gegönnt um die übelsten Schläge zu vermeiden. Aber ja – volle Zustimmung

    • Und warum dann kein anderes Ebike? Weil 100% zufrieden scheinst du ja nicht zu sein.

      • Thorsten G says:

        Ich hatte halt am Anfang sehr viel Ärger, war erst mal über 4 Wochen nicht mobil, da nach einem Upgrade der Steuereinheit Bluetooth kaputt war, aber mittlerweile bin ich ziemlich zufrieden. Antrieb, entnehmbarer Akku, Design und Preis super. Mechanische Probleme hatte ich auch bisher nicht, weiß aber um die schlechte Qualität der Schrauben an Tretlager und Pedal aus meine FB-Gruppe.

  7. Wenn ein Hersteller ein Fahrrad in Einheitsgröße anbietet, missachtet dieser Grundsätzliches.

    Will sagen: wer sich auch nur etwas mit dem Thema Ergonomie beschäftigt, weiß, dass für eine ergonomische Körperhaltung einfach Anpassungen notwendig sind. Wir tragen ja auch nicht alle die gleiche Schuhgröße… Aber so ist das heute wohl: was Generationen vorher klar war, wird nun beiseite geschoben und ignoriert. Man glaubt tatsächlich, das Rad neu erfinden zu können.

    • Nein, die Erbsenzaehler (Einheitsgroesse=geringere Produktions- und Lagerhaltungskosten) haben sich leider mal wieder durchgesetzt.

  8. Was ist eigentlich ein „Ein-Gang-Automatikgetriebe“ ? Aus Erfahrung mit PKW würde ich erwarten das ein Automatikgetriebe mindestens drei Gänge hat.

    Oder ist damit gemeint das man die die höhe motorunterstüzung automatisch regeln kann?

    • So etwas gibt es im Fotografiebereich auch: da gibt es Festbrennweiten mit „durchgehender“ Blendenöffnung über den gesamten Brennweitenbereich… Tja, Sachen gibt’s!

    • Der Motor unterstützt dynamisch, je nach nach dem wie stark man in die Pedale tritt. Weil es ein Pedelec ist, und nicht wie im Artikel genannt ein E-Bike, aber nur bis 25 km/h.

  9. Philotech says:

    Was ist ein Ein-Gang-Automatikgetriebe?!? Von welchem in welchen Gang schaltet denn da die Automatik?

    • Thorsten G. says:

      Ein Getriebe ist ja zunächst nur mal ne mechanische Kraftverbindung von/zum Motor. Klingt natürlich trotzdem nach mehr als es ist. Wundert mich, dass sie neben dem ölfreien Riemen nicht sich wasserfreie Reifen beworben haben. Aber immerhin haben die „flexiblen Grip“. Weiß aber jeder, der schon einmal über das Vorderrad abgeschmiert ist.

  10. Krass – ich hätte nicht gedacht, dass sich hier die Zielgruppe für Fahrradattrappen findet. 🙂

  11. Hm… nur 500 Ladezyklen und dann geht der Akku bereits auf 70% und nimmt weiter ab? Scheint mir kein auf Dauer ausgelegtes Konzept zu sein.

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