Couchmaster Cyboss im Test: Komfortable Arbeitsfläche, aber nicht für jeden

Vor gar nicht mal so vielen Wochen habe ich noch etwas schmunzelnd einen Bericht zum neuen Couchmaster Cyboss vom Unternehmen nerdytec aus Nordrhein-Westfalen verfasst. Jetzt kann ich euch schon meinen Test vorlegen. Bei dem Produkt handelt es sich um eine Art Unterlage mit Kissen, Arbeitsplatte und mehr, die ihr daheim auf dem Sofa platzieren und dann gemütlich mit dem Laptop oder dergleichen arbeiten/zocken könnt.

Es handelt sich hierbei keineswegs um das erste Produkt der Kategorie von nerdytec. Vielmehr ergänzt es das bestehende Portfolio einiger weiterer Lösungen aus dem Bereich:

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Erfreulicherweise hat das Unternehmen also angeboten, mir einen Cyboss zum Testen zukommen zu lassen, was ich in Anbetracht meiner abendlichen Bloggerei, die auch gern mal auf dem Sofa stattfindet, dankend angenommen habe. Direkt mal vorweg, weil ich den Service hier durchaus bemerkenswert empfunden habe: Bei der ersten Lieferung hatte die Arbeitsplatte einen Defekt. Das Paket war ebenfalls beschädigt. Kurze Info an nerdytec, jene schickten direkt ein neues Paket los und reagierten dabei auch auf meinen Hinweis zum Zusteller, da diesmal ein anderer gewählt wurde. Dies erwies sich am Ende als beste Wahl.

Im Paket befinden sich zwei Auflagekissen mit waschbarem Bezug, die Arbeitsplatte aus wasserbasiert gefärbtem, dunklem Bambus, ein großes Mauspad und optionale Klebefelder. Letztere können genutzt werden, um das Mauspad dauerhaft an der Platte zu befestigen, um an den Handballenauflagen mehr Grip zu bekommen und um die kleine Maus-Tasche an der Rückseite der Arbeitsplatte zu befestigen.

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So befinden sich zudem an beiden Kissen noch jeweils eine kleine und eine größere Seitentasche, um darin Zubehör unterzubringen. Beidseitigkeit ist hier das Schlagwort: Der Cyboss ist so konzipiert, dass ihr ihn sowohl als Links- als auch als Rechtshänder nutzen könnt.

In der Arbeitsplatte selbst sind dann auch noch einige „Features“ eingearbeitet. Mittig, dort wo das Notebook platziert wird, sind zehn Luftschlitze vorhanden, damit das Notebook möglichst gut belüftet werden kann bzw. die Abluft einen Weg raus aus dem Gehäuse findet. Hinzu kommt ein Getränkehalter auf der linken Seite, der nicht nur Kaffeepötte, sondern auch Getränkedosen und dergleichen beherbergen kann. Beheizt ist er leider nicht – wäre für den Kaffee großartig, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Auf der rechten Seite befindet sich zudem ein langer Schlitz, um sein Smartphone oder Tablet darin zu platzieren. Gut gelöst ist, dass sich darin auch noch drei Aussparungen befinden, durch die Ladekabel geführt werden können. Sollte das eingesetzte Tablet oder Smartphone zu schmal sein, kann ein mitgeliefertes Plättchen dahinter gesetzt werden, damit das Gerät nicht in der Halterung wackelt.

Apropos wackeln: Für den Cyboss benötigt ihr schon eine einigermaßen tiefe Sitzfläche der Couch. Die Kissen sind jeweils 65 cm lang, wodurch bei einer zu schmalen Sitzfläche das Konstrukt nach vorne belastet wäre, dadurch vermutlich alles kippeln würde. Bei unserer Couch stehen die Kissen nur leicht über. Hier muss ich mir bislang keine Sorgen machen, dass mir das Arbeitsgerät abrauscht.

Die Arbeitshöhe ist mit etwas mehr als 22 cm für mich ideal. Meine Arme liegen komfortabel auf, ich kann – das ist aber eben auch abhängig vom Möbel – bequem nach hinten gelehnt sitzen und dennoch gemütlich meine Berichte tippen. Nun das große Aber: Die Handballenauflagen links und rechts an der Arbeitsplatte dürften für meinen Geschmack noch verbreitert werden. So liegen meine Arme knapp 5 – 10 cm unterhalb der Handgelenke direkt auf der Kante der Arbeitsplatte, was ein stundenlanges Arbeiten für mich unmöglich macht.

Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass die allgemeine Haltung der Gesundheit so nicht förderlich ist und man zumindest für das Arbeiten lieber aufrecht am Tisch oder noch besser stehend am Stehschreibtisch verbringen sollte. Aber wer sich den Cyboss für knapp 160 Euro kauft, der weiß normalerweise auch um diesen Umstand.

Cosplay – Cyboss-Guy

 

Denn zum Zocken am Notebook finde ich das Teil absolut großartig. Beim Daddeln mag ich es eh lieber bequem, da wandert das MacBook weiter nach links auf der Platte, hinzu kommt die Maus, der Energydrink in die Halterung und ab geht’s. Dafür ist der Cyboss nach meinem Empfinden auch am besten ausgelegt.

Die Arbeitsplatte ist nicht fest mit den Kissen verbunden. So könnt ihr sie zum Aufstehen schnell eben zur Seite legen und müsst nicht darunter durchkriechen oder dergleichen. Zudem sollte man bedenken, dass ich keineswegs den schmalsten Körperbau habe und dennoch links und rechts genügend Platz zu den Kissen habe, mich nicht eingeengt fühle. Selbiges gilt für den Abstand zwischen Bauch und der Arbeitsplatte.

Die Verarbeitung der ganzen Einzelteile des Cyboss ist meiner Meinung nach als hochwertig zu beschreiben. Auch die Kissen erwecken nicht den Eindruck, dass sie so schnell zu Nutzungsdellen im Bereich der Ellenbogen neigen. Es bleibt also festzuhalten: Der nerdytec Couchmaster Cyboss ist sowohl in Sachen Größe als auch Verarbeitung und Komfort absolut zu empfehlen, sollte nur nicht für zu langes Arbeiten angedacht werden.

Wer gern gemütlich auf der Couch am Notebook zocken möchte, dem wäre das Teil noch eher zu empfehlen. Selbstverständlich habt ihr euch bis dahin über die zahlreichen Alternativen von Ikea und Co. informiert, die sicher nicht in allen Punkten vergleichbar sein dürften, dafür aber dem einen oder anderen besser in den Geldbeutel passen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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18 Kommentare

  1. Auf der Couch sitzen bis der Arzt kommt 😀 Wem’s Spaß macht

  2. Auf den ersten Blick finde ich die Idee auch ganz charmant, dann aber auch schon nicht mehr. Was ist denn, wenn man mal aufstehen muss oder möchte? Das sieht nicht so aus, als würde das „mal eben so“ gehen. Und das kann vieles sein, der Gang zur Toilette, es klingelt an der Tür, man möchte zum Kühlschrank… Ich glaube nicht, dass jeder, der sich das kauft oder kaufen möchte, über sowas Gedanken macht.

    • Genau, die Pullerflasche und genügend Lebensmittel sollten dann unbedingt greifbar sein

      • Lupin Wolf says:

        Das mit der Pullerflasche wird auch nix. Schau dir die Bilder mal genauer an, da kommste doch ohne „Smarte-Armverlängerung“ auch nicht mehr an den persönlichen Auslaufnuckel dran. Besser schon vorher Katheder legen (autsch) :’D

        • Oder gleich nackend da sitzen und einfach laufen lassen? Dann bekommt der Hund die Schuld (wie jedes mal).

    • Frau schicken, dafür sind die da.

    • Patrick H says:

      ich hab mir den Cyboss nach dem alten Bericht geholt und zum Thema mal schnell aufstehen kann ich nur sagen, dass es zumindest bei mir unproblematisch ist. Ich hebe die Platte einfach an und leg sie auf den Couchtisch. Runter fliegt da nichts. Die Platte ist relativ leicht und es rutscht unerwartet nichts.

  3. Couchpotato says:

    2 schaumstoff Kissen und ein Brett… und man bekommt nichtmal ne Jogginghose dazu!
    Was für ein Blödsinn

  4. ich hab’s auch gekauft. Statt nen eigenen Schreibtisch bei der Freundin hab ich den Cyboss bei ihr auf der Couch. Funktioniert super, hab daneben noch ein Tablet als Zweitbildschirm laufen. Aufstehen (klingelt an der Tür etc) ist kein Problem, du drehst die Platte auf eines der Kissen, wo es stabil liegen bleibt (zu der Seite, wo auch die Kabel zur Steckdose weggehen).

  5. Wie lange dauert es denn, bis man sich eingebaut hat? Und wie bekommt man überhaupt die Tasse und die diversen Geräte auf das Brett, nachdem man sich gesetzt hat?

  6. Benutze auch schon seit Jahren einen Couchmaster, immer wenn ich einen PC Titel über M+T am großen TV zocken möchte.

    Die gestellten Fragen hier in den Kommentaren sind teils echt schlecht… man dreht die Platte kurz beiseite auf das Kissen und kann locker aufstehen etc, dauert paar Millisekunden wenn man das öfter gemacht hat.

    Scheint völlig unvorstellbar für einige zu sein…

    • Lupin Wolf says:

      Sei gnädig mit uns, die wir sowas nicht haben und die genaue, hier im Berichtvauch nicht ausführlich beschriebene Funktionsweise ohne Blaupausen und Demovideo gar nicht kennen. Und ja, ein wenig witzeln darf man ja hoffentlich. Ich hoffe, du machst dafür Suppentassen und/oder Getränkebehältnisse danb nicht versehentlich zu voll! Geschlossene ToGo Becher machen in besonders eiligen Situationen sicher auch mehr Sinn…. (wenn man es praktisch durchdenkt)

  7. Mit was sind die Kissen gefüllt? Ist das ein Styroporblock? Schaumstoff?

  8. Selten so einen gesundheitlich schädlichen Gegenstand zum Kaufen gesehen.

  9. Wer will denn in so einer Basteloptik leben??

  10. Wo bekomme ich den Flaschenöffner, der in dem Handy unten steckt? Richtig klasse Idee, wirkt auf dem Foto nur ziemlich lütt.

    https://stadt-bremerhaven.de/wp-content/uploads/2023/05/Couchmaster-Cyboss-1-720×542.jpg

  11. Ich hab ein älteres Model. Ich nutze es zum Couchzocken, nicht für die Arbeit. Es ergibt sich leider das Problem, dass ich ein Sofa habe, dass keine ebene Sitzfläche hat sondern nach hinten tiefer geht. Dadurch muss ich immer etwas unterlegen, damit es waage ist. Anderenfalls rutscht die Maus einen entgegen. Das ist suboptimal. Auch die Verkabelung ist etwas nervig. Das dicke Verlängerungskabel stört irgendwie. Wenn es seitlich herausgehen würde, wäre es besser. Alles in allem erfüllt es aber seinen Zweck und ich bin zufrieden.

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