Corning muss Exklusivverträge für Display-Glas lockern
von caschy | 5 Kommentare
Die EU-Kommission hat neulich eine Entscheidung im Bereich der Displaytechnologie getroffen. Der US-Glashersteller Corning, bekannt für sein Gorilla Glass, muss seine Geschäftspraktiken beim Verkauf von speziellen Displaygläsern ändern.
Die Entscheidung betrifft das sogenannte Alkali-Aluminosilikatglas, das hauptsächlich als Deckglas in Smartphones und anderen mobilen Geräten zum Einsatz kommt. Nach einer Untersuchung der EU-Kommission wurde festgestellt, dass Corning seine marktbeherrschende Stellung möglicherweise missbraucht hat, indem es Exklusivverträge mit Geräteherstellern und Glasverarbeitern abgeschlossen hat.
Um wettbewerbsrechtliche Bedenken auszuräumen, hat Corning nun mehrere Zusagen gemacht. Das Unternehmen wird künftig auf Exklusivitätsklauseln in seinen Verträgen verzichten. Für den Europäischen Wirtschaftsraum darf Corning keine Mindestabnahmemengen mehr vorschreiben. Weltweit gilt eine Obergrenze von 50 Prozent für den Bezug von Alkali-AS-Glas und transparenter Glaskeramik.
Interessant ist, dass die Vereinbarungen mit Apple von diesen Regelungen ausgenommen sind. Die EU-Kommission sieht die speziell für Apple entwickelten Glasprodukte als separaten Markt an. Da sind dann andere Materialien drin. Die neuen Verpflichtungen gelten für die nächsten neun Jahre und werden von einem unabhängigen Treuhänder überwacht.
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Geiles Marketing kann diese Firma jedenfalls. Ich hab schon oft genug erlebt, dass „Gorilla Glass“ auf Smartphones so stabil wie ein ausgeblasenes Osterei ist.
Gorilla Glass, Ceramic Shield… Buzzwords die gar nichts bedeuten, weil alle irgendeine Art Härtung benutzen und es offensichtlich Grenzen gibt. Wer auf sowas reinfällt, kauft auch jedes Jahr freiwillig das neue iPhone, weil jetzt alles super dupa besser ist als jemals zuvor.
Wenn GorillaGlass so bruchfest ist warum sind die Hände dann so geschützt? Und der gelbe Hazmat?? Verstehe diese Bilder nie…
Weltweit gilt eine Obergrenze von 50 Prozent für den Bezug von Alkali-AS-Glas und transparenter Glaskeramik.
Was darf man sich darunter vorstellen? Lustigerweise, habe ich noch keine Beschränkungen für die marktbeherrschende Stellung von ASML gefunden…… Warum nur…..
Gibt es neben ASML Unternehmen mit dem gleichem Produkt, welches auch die gleiche Qualität und Leistungsfähigkeit bietet, und welches nur wegen Exklusivverträgen die ASML mit Herstellern abschließt nicht zum Zug kommt?
Das Problem mit ASML ist doch, dass derzeit keiner gleichwertige Litographiemaschinen baut, oder?