congstar: meincongstar-Kundencenter ab Sommer 2025 nur noch per App
Im März 2024 begann congstar damit, erste Kunden aus dem Kundencenter online auszusperren. Die betroffenen Kunden wies man auf die App hin, denn da solle der Bereich »meincongstar« zu finden sein. congstar hat in der Vergangenheit schon oft testweise Tarife und Funktionen versteckt oder nicht mehr zugänglich gemacht, um beim Kunden die Akzeptanz für andere Optionen abzuklopfen. Im Falle des App-Zwangs hat das wohl gut funktioniert. Ab Sommer 2025 wird das meincongstar Kundencenter nicht mehr erreichbar sein, wie das Unternehmen bekannt gegeben hat.
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Das ist eine schlechte Nachricht. Ich hoffe Congstar ändert dies und behält das Web-Interface!
Wir sind mit der Familie zu Congstar gewechselt und ich verwalte für meine Eltern (anderer Wohnort) und meine Frau die Congstar-Konten. Mit der App wird das dann sehr umständlich. Gerade für ältere, die Hilfe brauchen ist so ein Modell schlecht.
Geht mir genauso. Bisher war es einfach, über das Webinterface die Karten meiner Eltern zu verwalten. Interessant wird das auch bei meiner Mutter, die hat nicht mal ein Smartphone, sondern noch ein klassisches Mobiltelefon.
Auch ich verwalte die Karten von meinen Eltern, Onkel und Tante (alle 80+). Ohne Webinterface werden wohl alle wechesln müssen. Auch wenn die Tarife dann teurer sind ist das immer noch billiger als jedesmal den weiten Weg zu fahren.
Bei mir genau so, auch ich verwalte für meine Eltern. Sollte Congstar das dauerhaft so durchziehen, fliegen sie raus und meine Eltern kommen zum einem anderen Anbieter wo das wie bisher per Website klappt. Das kann es ja wohl nicht sein.
Congstar bei Durchsetzung ihres App-Zwangs zu verlassen, ist eine angemessene und in meinen Augen sogar die einzige korrekte Reaktion. Wer Spionage-Apps (vgl. https://reports.exodus-privacy.eu.org/de/reports/de.congstar.meincongstar/latest/) durchsetzen will, gehört boykottiert.
Ich bin (noch) Congstar-Kunde, werde aber gehen, falls Congstar den App-Zwang durchsetzt. Dann sind gleich sechs Verträge weg.
Man kann auch mehrere Congstar Karten über die App verwalten. Es ist sogar einfacher als über die Website weil man sich nur 1x anmelden muss. Von einem zum anderen Benutzer wechselt man mit einem Fingertip…
Wie/wo soll man in der App den einen 2. Account hinterlegen können. Finde nichts dazu.
Hab 2 Konten mit je 3 Verträgen und das klappt nur im Web. Werde dann auch umziehen müssen.
Er meinte „Karten“ und nicht „Konten“ – man kann sehr wohl bei Congstar mehrere Karten haben und diese auch in der App verwalten, nur eben keine „Konten“ …
Aber ich kann Dich verstehen : zu meiner Congstar-Zeit war es notwendig, für eine weitere Karte/Nummer einen neuen Account anzulegen, was jedoch seit geraumer Zeit nicht mehr notwendig ist….
+1
Für mich ein Grund mehr gegen Congstar. Ich möchte keine olle App installieren, die ich dann nur 1-2 Mal im Jahr benutze, wenn irgendwas auf der Rechnung oder sonst wo komisch aussieht. Würde ich eine App wollen, wäre ich direkt zu Fraenk gegangen. Na gut, mit dem 5G Aufpreis für Vertragskunden vs. Pre-Paid Kunden bei Congstar und den Auslandsanpassungen bei Fraenk, scheint sich Congstar eh immer mehr abschaffen zu wollen, weil Fraenk immer mehr der attraktivere Anbieter wird.
Na ja, solange Tarife wie den Congstar X mit 200 GB Datenvolumen oder den HomeSpot 200 mit 250 bzw. gelegentlich sogar mit 400 GB Datenvolumen gibt, bleibt immer noch eine Nische offen. Darauf sollte Congstar aufbauen, der Rest kann zu Fraenk oder andere gehen. Ziemlich exklusiv gibt es bei Postpaid auch die MultiSIM, Fraenk & Co bieten das nicht an.
Ich finde diese Entwicklung auch schlecht und erwäge, zu gegebener Zeit rein aus Protest zu wechseln. Wir sind auch als Familie dort.
Andererseits wechsele ich jetzt schon innerhalb der App per Fingertipp z. B. zum Kind, welches die 30 GB einmal geknackt hatte.
Und bei den vielen Kommentaren hier möchte ich dennoch fragen, was es denn da ständig zu „administrieren“ gibt. Läuft doch alles jahrelang, nie Extragebühren, Datenvolumen wächst auch jährlich!?
Schlaue Idee, um aus der Zweithandy und Wenignutzer-Ecke herauszukommen. Nur frage ich mich, warum der Kunde dann nicht direkt fraenk nimmt, wenn er nen App-Tarif möchte. Das Preis-Leistungsverhältnis ist deutlich besser.
Das ist in meinen Augen eher eine dumme Idee. Die Verwaltung der Wenig-Nutzer kostet praktisch nichts, der Verlust der Kunden, falls Congstar den App-Zwang durchsetzen, jedoch schon.
Ich dachte der ganze Witz an Congstar ist, dass es keine App-Pflicht gibt. Sonst kann man doch auch gleich zu fraenk. ..versteh ich nicht.
Zusammenlegung von Nutzergruppen – 2 Anbieter mit ähnlichen Tarifen, aber unterschiedlichen Interfaces kostet der Telekom halt zu viel …
nennt sich neudeutsch auch „Amazon-Effekt“ : zusammenstreichen, schließen, wundern, jammern …
fraenk setzt auf die Congstar Plattform…meine Vermutung…im Sommer ’25 geht Congstar nur noch per App – im Herbst ’25 werden alle Kunden auf fraenk migriert und Appzwang kennen die fraenk Nutzer ja bereits. Das war oder ist mit fraenk vermutlich der Testballon.
Interessante Theorie. Spannend wäre dann noch, ob congstar als reine „DSL-Billig-Marke“ erhalten bleibt oder ob der Geschäftsbereich komplett entfällt.
Kann man denn die App auch mit einem anderen Gerät nutzen oder muss das zwingend das Gerät sein, in dem die Congstar-SIM-Karte benutzt wird?
Kannst du mit allen nutzen, ist einfach dein Login. Verwalte dort 4 Sim-Karten, also ist das egal.
Also aktuell kannst du die App mit „irgendeinen“ Account verwenden, muss nicht mit der Congstar SIM verwendet werden. Man kann sich auch ausloggen und mit einem anderen Benutzer anmelden.
Ich habe bereits gekündigt. Ich verwalte den Vertrag für meinen alten Herrn, dessen Telefon hat nicht mal Internet. Auf die Frage an den Kundendienst, wie ich dann vielleicht zweimal im Jahr den Vertrag aufladen solle eben explizit ohne automatisches Aufladen und ohne Zwangs-App auf meinem Telefon, meinte man, dass die Hotline da dann sicher helfen könne. Beim Aufladen? Wie gesagt, ich habe dann gekündigt.
Das interessiert sie überhaupt nicht. Ich habe auch 2 Verträge von mir da Laufen und noch drei weitere, die ich verwalte (zwei davon mit noch richtg alten Tastenhandys). Hotline schaltet voll auf stur was das angeht, aber wenn sie meinen dann eben 5 Verträge weniger.
Ich verwalte auch den Vertrag für meinen alten Herrn. Mal sehen, wohin wir wechseln werden.
Die sind offensichtlich zu hipp, um alte Menschen als ihre Kunden zu betrachten.
Ach nee, alle wollen doch immer so modern und mobil sein und innovative Technik nutzen, am liebsten alles am Smartfon. Wenn es aber dann darauf hinausläuft, dass das bei einem Anbieter nun noch so geht, isses auf einmal alles großer Mist und alle sind sauer.
Erst mal aufregen, und dann? Viele werden trotzdem bleiben, das schätze ich mal. Und fraenk ist ja keine Option, die Tarife da sind wirklich nur vür Weniguser.
Das eine schließt ja das andere nicht aus und wo das „alle wollen“ herkommt, wäre eh zu hinterfragen. Es gibt Dinge, die mach ich sehr gerne am Smartphone und es gibt Dinge, da bevorzuge ich dann doch lieber eine klassische Webseite oder ein Desktop-Programm. Einfach weil ein größerer Bildschirm, eine richtige Tastatur oder andere Dinge praktischer in dem Szenario praktischer sind. Manchmal sogar – je nach Szenario – für das gleiche Programm. Eine kurze E-Mail ist schnell am Smartphone getippt, für eine komplexere E-Mail mit vielen Bildern, Referenzen usw. wird der Laptop aufgeklappt.
Niemand will jemals keine Webapp. … also jedenfalls ist mir sowas noch nie begegnet. 😀
Ich verstehe nicht warum man aktiv eine bestehende Web-Plattform komplett wegnimmt und versucht seine Kunden auf die App zu zwängen – die nichts besser aber viele Workflows umständlicher macht. Das hat nichts mit Smartphone-Wahn zu tun. Es gibt Dinge die damit gut funktionieren, andere halt nicht so – daher sollte es eben beide Wege geben. Wenn die App Vorteile hat, dann nutze ich die gerne. Aber das ist dann bitte meine Entscheidung – und nicht die von Congstar.
Apps haben für den Anbieter den Vorteil das Adblocker in der Regel nicht funktionieren und Daten einfacher gesammelt werden können.
Und sie können sich den Betrieb und Wartung eines Webservers sparen.
Das sind betriebswirtschaftliche Überlegungen. Mit dem Wohl der Kunden hat es in der Regel wenig zu tun.
Was genau macht Ihr denn alle mit Euren Zugängen?
Bisher hab ich nur „das muss ich für meine Eltern machen weil die das nicht checken“ gehört. Mag sein, seh ich aber anders.
Gerade für meine Eltern habe ich einen Tarif mit Monatsgebühr und Bankeinzug gesucht. Der soll bitte nicht unbemerkt irgend wann auslaufen weil keiner aufgeladen hat, und wenn man dann doch mal telefonieren muss ist leider entweder kein Geld auf dem Konto oder vielleicht sogar der Vertrag beendet. Ich schreib mir weder einen Termin in meinen Kalender um für meine Eltern einen fixen Monatsbetrag zu überweisen, noch möchte ich monatlich aktiv nachschauen ob ich für sie Geld nachlegen muss.
Meine Eltern haben Fraenk bekommen, die Zehner im Monat lasse ich direkt von meinem Konto abbuchen.
Wenn die das wirklich durchziehen bin ich weg früher oder später weg. Es ist schon nervig genug die Rechnungen immer im Kundencenter manuell runterladen zu müssen (anstatt sie als PDF Anhang zugeschickt zu bekommen). Wenn ich sie dann auch noch am Handy runterladen muss und irgendwie an den PC weiterleiten muss ist die Grenze überschritten.
Die Apokalypse bleibt wohl aus.
Aus den FAQ:
„Kann ich auch mehrere Verträge mit der congstar App verwalten?
Wenn du mehrere Verträge unter derselben Kundennummer nutzt, kannst du innerhalb der App zwischen diesen wechseln.
Nutzt du jedoch mehrere Kundenkonten mit verschiedenen Kundennummern können diese Verträge sowohl in der App, wie auch bisher im meincongstar Kundencenter, nur über Umloggen verwaltet werden. Wir prüfen aber, wie wir mittelfristig die Verwaltung verschiedener Konten in der App komfortabler gestalten können.“
Für mich ist nach wie vor nur ein Computer ein richtiger Computer, und ein Handy ist eine Notlösung. Wenn ich zuhause bin, nutze ich sogar Telegram und WhatsApp am Rechner, nur unterwegs tue ich mir das Mäusekino an.
Ich habe meine Kündigung bei Congstar schon angesagt, und explizit App-Zwang und Gendersprache als Grund angegeben. Man hat mir gute Reise gewünscht, und das werde ich durchziehen.
und das große problem ist jetzt, dass man sich in der app einmal aus- und dann wieder mit anderem namen einloggen muss, ja?
auweia…
Das wird dann wohl der Appschiet von Congstar.
Tschüss Congstar.
App-Zwang GEHT GAR NICHT!
Ich habe eben dies Anfrage an datenschutz@congstar.de geschickt (mal sehen, ob eine
Antwort kommt):
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Betr.: Nachfrage zu App-Zwang ab 2025
Sehr geehrter Herr Dr. Ulmer und Kolleg*innen,
habe ich in Ihrem Web-Angebot richtig gelesen, dass ab Sommer 2025 die
Nutzung der Congstar-Dienste nur noch mit einer erzwungenen Installation
der von Ihnen in Google's PlayStore und bei Apple angebotenen App
möglich ist ?
Da ich weder einen Google-Account besitze noch vorhabe mir einen solchen
zuzulegen sowie nicht gewillt bin, Unternehmens-Apps als Voraussetung
für den Kauf von Waren und Dienstleistungen zu installieren, bin ich
etwas skeptisch über unsere Geschäftsbeziehung geworden und möchte bei
Ihner kompetenten Stelle nachfragen: Wird es ab Sommer 2025 die Möglichkeit
zur Congstar-Nutzung ohne Ihre Software auf meinem Gerät geben (einem
de-googled und DSGVO-konformen Fairphone4 mit e/OS und F-Droid-Repository) ?
Mit Dank vorab und freundlichen Grüßen,
Dipl.-Inf. Werner Schimmel
PS: Ihre Antwort werden wir auch in den lfd. Diskussionen zum App-Zwang
im Digitalcourage e.V. diskutieren.
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Wenn Antwort, dann Copy&Paste hier.