CMF Phone 1 im Test: Attraktives Rundum-Paket – mit einem Makel

CMF by Nothing hat in der letzten Woche mit dem Phone 1 sein erstes Smartphone vorgestellt. Das mobile Endgerät ist in der Mittelklasse beheimatet, wird also keine technischen Rekorde aufstellen. Doch das Gesamtpaket wirkt nicht nur preislich attraktiv, sondern hat auch durch die austauschbare Rückseite und einige Zusatz-Accessoires einen eigenen Kniff in petto. Ich konnte mir das CMF Phone 1 im Testbericht schon einmal für euch anschauen.

Als Erinnerung: Das CMF Phone 1 startet ab 239 Euro – dann mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicherplatz. Es gibt das Smartphone aber auch mit 8 / 256 GByte. Diese Version hat mir dann auch zum Test vorgelegen – und zwar in der schwarzen Farbvariante. Es folgen noch einmal die wichtigsten Eckdaten.

CMF Phone 1 – Technische Eckdaten

  • Display: 6,67 Zoll, AMOLED, 2.400 x 1.080 Pixel, 120 Hz Bildwiederholrate, Touch-Abtastrate 240 Hz, PWM-Dimmung mit 960 Hz, 2.000 Nits Spitzenhelligkeit, 8-bit Farbe
  • Betriebssystem: Android 14 mit Nothing OS 2.6
  • SoC: MediaTek Dimensity 7300
  • RAM: 8 GByte
  • Speicherplatz: 256 GByte (erweiterbar)
  • Hauptkamera: 50 (Weitwinkel) Megapixel + Tiefensensor
  • Frontkamera: 16 Megapixel
  • Akku: 5.000 mAh (33-Watt-Schnellladung, Reverse Charging mit 5 Watt)
  • Schnittstellen: Dual-SIM, microSD, 4G / 5G, GPS Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3, USB-C
  • Maße / Gewicht: 164 x 77 x 8 mm / 197 g
  • Besonderheiten: austauschbares Rückseitencover, Accessory Point mit abnehmbarem Cover, optischer Fingerabdruckscanner unter dem Display, IP52
  • Lieferumfang, Smartphone, Ladekabel (USB-C-zu-USB-C), SIM-Nadel
  • Preis: 269 Euro
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Wie ihr seht, gibt es beim CMF Phone 1 einen großen Makel: NFC fehlt. Heißt im Klartext, ihr könnt an dem mobilen Endgerät nicht das Google Wallet bzw. Google Pay für kontaktlose Zahlungen nutzen. Wireless Charging ist ebenfalls nicht vorhanden, das wäre in dieser Preisklasse aber generell unüblich. Nothing garantiert dabei zwei große Android-Upgrades für das Smartphone – und drei Jahre Sicherheits-Updates.

Ausstattung und Verarbeitung des CMF Phone 1

Ähnlich wie die CMF Buds Pro 2 nutzt auch das Phone 1 ein recht rustikales Design, bei dem das verwendete Plastik einen optisch wie haptisch etwas billigen Eindruck hinterlässt. Mir gefällt allerdings, dass mattes Material für die Rückseite zum Einsatz kommt, sodass Fingerabdrücke nicht so schnell zu sehen sind. Auffällig sind dabei die offen liegenden Schrauben, die ihr entfernen könnt, um die Rückseite auszutauschen. Hier ist Geschmackssache, ob man das ganz cool oder eher hässlich findet. Ich bin da selbst ein wenig gespalten.

Der Kamerahügel steht nur wenig heraus, es reicht aber, damit das CMF Phone 1 unglücklicherweise letzten Endes immer auf der Linse liegt, solltet ihr keine Schutzhülle verwenden. Unten rechts sitzt im Übrigen eine runde Abdeckung, die nach Entfernung den sogenannten Accessory Point freigibt. Hier könnt ihr etwa die Trageschlaufe befestigen. Das Zubehör stand mir allerdings nicht für meinen Test zur Verfügung. Unter anderem gibt es da ja auch ein Behältnis für Kredit- und Debitkarten.

Rechts am Smartphone sitzt der Power-Button, links die Lautstärkewippe. Der Fingerabdruckscanner ruht unter dem AMOLED-Display und hat in meinem Testzeitraum immer zuverlässig agiert. Auch liegt das CMF Phone 1 dank seiner matten, griffen Plastikrückseite und des etwas angerauten Rahmens sicher in der Hand. Im Übrigen sitzen an der unteren Seite auch der Einschub für SIM- / microSD-Speicherkarten plus der USB-C-Port.

Im Lieferumfang des CMF Phone 1 fehlt ein Ladegerät, das hat man sich wohl aus Kostengründen gespart – kennen wir bedauerlicherweise ja auch von anderen Anbietern wie Apple so.

Benchmarks und Leistung

Ich habe für euch das CMF Phone 1 durch die Benchmarks 3DMark, PCMark, AI Benchmark. Geekbench 6 und Geekbench ML geschickt. Die Ergebnisse aus den synthetischen Tests sind natürlich nur bedingt aussagekräftig, was den Alltag betrifft und nicht nur auf die verbaute Hardware, sondern auch auf die Software zurückzuführen. Allerdings sind solche Werte immer ganz nett, um grobe Vergleiche mit Konkurrenzmodellen anstellen zu können.

Letzten Endes rangiert das CMF Phone 1 mit seinen Ergebnissen im unteren Mittelfeld, was angesichts des verbauten MediaTek Dimensity 7300 auch normal ist. Anders sehen meine Erfahrungen im Alltag aus: Die Systemoberfläche fühlt sich sehr flüssig an und ich mag auch die nahtlosen Übergänge von Nothing OS 2.6. Nach der Installation könnt ihr im Übrigen wählen, ob das UI eher Nothings Einschlag voll ausleben oder näher ans Stock-Android rücken soll. Ich habe mich für letzteres entschieden und finde da ist Nothing wirklich gut dabei.

So hat man der Konkurrenz sogar etwas voraus: Denn das CMF Phone 1 wird ohne jegliche Bloatware ausgeliefert, sieht man von dem üblichen Sammelsurium von Google-Apps ab. Ansonsten warten hier aber keine Ramsch-Apps von Online-Shops, Reiseportalen oder Abzock-Games – sehr erfrischend. Auch die Akkulaufzeit des Smartphones ist überdurchschnittlich. Zum einen ist der MediaTek Dimensity 7300 ein relativ effizienter Chip, zum anderen wirkt auch Nothing OS 2.6 hier gut optimiert. So reichte es in meinem Testzeitraum locker aus, das Smartphone alle 2 Tage aufzuladen. Je nachdem wie eure Nutzung ausfällt, kann das aber natürlich abweichen, da ist es schwer allgemeine Aussagen zu tätigen.

Kurz noch etwas zum verbauten Lautsprecher: Auf Stereo-Speaker müsst ihr verzichten, es gibt für Videos und Co. nur einen Lautsprecher an der Unterseite. Die Ergebnisse sind „ok“, mehr aber auch nicht. Hier wird niemand auf die Idee kommen, seinen Bluetooth-Lautsprecher in Rente zu schicken. Der Mono-Speaker wird aber ausreichend laut und reicht für ein paar Videos nebenbei aus.

Display und Kamera des CMF Phone 1

Der Bildschirm des CMF Phone 1 nutzt ein AMOLED-Panel, allerdings nur mit 8-bit Farbtiefe. Obendrein kann die Bildwiederholrate zwar dynamisch zwischen 60 und 120 Hz wechseln, es gibt aber keine weiteren Stufen. Generell hinterlässt der Screen für diese Preisklasse aber einen hervorragenden Eindruck. Für einen angenehmeren Bildeindruck bei wenig Umgebungslicht ist PWM-Dimming mit 960 Hz an Bord. Höherwertige Geräte bieten da noch höhere Frequenzen, auch hier ist das Bild aber schon recht augenfreundlich.

Als schlecht würde ich die Display-Einstellungen bezeichnen, da sie keinen Aufschluss darüber liefern, was sie bewirken. So könnt ihr zwischen den Modi „Lebendig“ und „Standard“ wählen, die jeweils für DCI-P3 und sRGB stehen. Das schlüsselt CMF aber im Menü nicht klar auf. Zusätzlich könnt ihr noch die Farbtemperatur wärmer oder kälter einrichten. HDR unterstützt das CMF Phone 1 zwar laut Datenblatt für die Videowiedergabe, ich habe dies aber im Test nicht korrekt zum Laufen bekommen. Wer etwas rechechiert, stößt bei frühen Besitzern und Testern auf das gleiche Ergebnis. Hier werde ich nochmal rückfragen.

Das CMF Phone 1 bietet zwar formal eine Dual-Kamera an der Rückseite, doch der Porträtsensor mit 2 Megapixeln hilft wohl am meisten dem Marketing weiter. Porträt-Fotos sind aber gut ausgeschnitten und zeigen eine angenehme Tiefenunschärfe – siehe das Beispielbild oben. Die Weitwinkel-Cam setzt dabei auf den Sony IMX882 mit 50 Megapixeln als Sensor. Optische Bildstabilisation fehlt. Für die Frontkamera mit 16 Megapixeln und festem Fokus hält der GalaxyCore GC16B3 als Sensor her.

Die obigen drei Aufnahmen sind dabei mit dem doppelten, digitalen Zoom entstanden. Die Hauptkamera kann im Übrigen auch 4K-Videos aufzeichenn, aber maximal mit 30 fps. Für sowohl Front- als auch Hauptkamera gibt es verschiedene Modi, etwa einen „Lebendigen Modus“ und einen „Natur-Modus“. Letzterer ist aber nicht für Naturfotos prädestiniert, sondern etwas holprig übersetzt. Er soll besonders natürliche Farben zeigen. Ihr könnt auch „Ultra XDR“ aktivieren, was HDR-Fotos verbessern soll. Einen Poträtmodus gibt es für Fotos natürlich ebenfalls.

Bei Aufnahmen könnt ihr auch über ein kleines Bedienfeld direkt zu zweifachem Zoom wechseln, der allerdings digital erfolgt und somit Qualitätseinbußen mit sich bringt. Wer möglichst viel manuell regeln will, wechselt zum Expertenmodus. Ich selbst habe alle hier gezeigten Fotos jedoch im Automatikmodus geknipst, der wohl bei 99 % der Anwender ebenfalls verwendet wird. Dabei sind die Fotos durchaus farbstark und weisen eine gute Dynamik auf. Die Schärfe lässt aber bei genauerem Hinsehen bzw. auf größeren Bildschirmen zu wünschen übrig.

Nutzt ihr den „Lebendigen Modus“ werden die Farben teilweise sehr extrem, was aber einigen beinharten HDR-Fans auch gefallen könnte. Ihr könnt im Übrigen auch Fotos mit vollen 50 Megapixeln ohne Pixel-Binning aufnehmen, sonst werden sie mit 12 MP ausgegeben. Ersteres bringt aber im Grunde keine Qualitätsvorteile. Bei wenig Umgebungslicht bricht die Qualität der Fotos relativ schnell ein, was bei so einem Mittelklasse-Smartphone wenig verwundert.

Die Frontkamera knipst solide Selfies, nicht mehr und nicht weniger. Die Bilder sind aber von Natur aus immer etwas weichgezeichnet. Auch ist der Dynamikumfang deutlich eingeschränkter als bei der Hauptkamera. In Sachen Video kann man noch kurz erwähnen, dass es sowohl elektronische Bildstabilisation als auch einen automatischen Nachtmodus gibt. Beide Features beschränken dann aber die maximale Auflösung auf 1080p. Für den Nachtmodus kann sich das lohnen, doch die Stabilisation ist ziemlich unbrauchbar und daher ist die höhere Auflösung vorzuziehen. Da stabilisiert ihr dann vielleicht eher über euer Schnittprogramm nachträglich.

Mein Fazit

Das CMF Phone 1 ist zu seinem Preis von 269 Euro mit 8 GByte RAM und 256 GByte Speicherplatz eigentlich ein No-Brainer – wäre da nicht das fehlende NFC. Ich selbst bezahle inzwischen regelmäßig mit dem Smartphone, da ich so oft mein Portemonnaie zuhause lassen kann. Zumindest für mich wäre der Verzicht auf NFC daher ein Dealbreaker. Andere Abstriche, die ihr in dieser Preisklasse bzw. speziell beim CMF Phone 1 hinnehmen müsst, sind ein einzelner Speaker sowie der Verzicht auf Wireless Charging.

Trotz 8-bit-Panel hinterlässt der AMOLED-Bildschirm einen guten Eindruck und die Kamera geht für dieses Preissegment absolut in Ordnung. Oft findet man im Bereich unter 300 Euro schlimme Kameras, da gibt sich das CMF Phone 1 jedoch keine Blöße. Die Akkulaufzeit ist wiederum klar überdurchschnittlich und besser als bei den meisten Flaggschiffen.

Über das Design des CMF Phone 1 kann man sich streiten. Ich sehe die nachkaufbaren Accessoires eher als Weg, um Geld zu scheffeln und bewerte das Design als zu rustikal. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen gefallen wird. In der Summe liegt hier ein für seinen Preis eigentlich empfehlenswertes Smartphone vor, das sich aber durch den Verzicht auf NFC für viele User aufs Abstellgleich manövrieren wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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41 Kommentare

  1. Mutiger Schritt auf NFC zu verzichten. Glaube aber nicht das der Plan selbst in D aufgeht.

  2. 239€ kostet es nur in der Farbe orange.
    Die anderen beiden Varianten kosten 199€. Es ist sogar im Artikel mit dem Preis verlinkt.

    Ich sehe das als perfektes Handy für ein Schulkind. Und durch

  3. Sehr schöner Artikel. Mir gefällt das „technische“ Design mit Schrauben und mit NFC würde ich es mir als Landeplattform für meine zahlreichen gekauften Apps holen, um wieder einen Fuß ins Androidlager zu bekommen. Aber vielleicht werde ich bei Nothing fündig.

  4. Ich find gut, dass es mal wieder ein Handy mit Gimmik ist. Sowas gerne mehr!

  5. zur Update-Garantie findet man auf anderen Blog-Seiten folgende Info:
    „Versprochen werden zwei große Androidupdates (also noch inklusive Android 16) und drei Jahre Sichherheitspatches.“
    das finde ich persönlich leider auch etwas mager…

  6. 3 Jahre Sicherheitsupdates ist für mich ein Ausschlusskriterium. Mein nächstes Phone sollte auf jeden Fall länger halten als 3 Jahre. technisch erwarte ich keine großen Verbesserungen bzw. sind für mich nicht mehr ausschlaggebend.

    • Das ist ein UVP 199€ Telefon, da zahlst du also ca. 66 Euro pro Nutzungsjahr.
      Ein Google Pixel 8a kostet aktuell 499 Euro, mit 7 Jahren Updates, da kommst du aufs Nutzungsjahr für ca. 71 Euro, nur um man es in 7 Jahren noch benutzen will ist eine andere Frage.

      Ein iPhone 15 erhält noch ca. 4 Jahre iOS-Updates, hat also Kosten pro Jahr von ca. 237 Euro und ist somit pro Jahr sogar teurer als dieses Telefon hier.

  7. finden den Update Zeitraum zu kurz

  8. Moin,
    das fehlen von NFC ist schon unschön.
    Nur wie viele juckt das nicht?
    Klar, bezahlen mim Phone ist wirklich praktisch.
    Kann wer genau bestimmen wie viele es wirklich nutzen?

    In meiner Blase nutzt knapp ein 1/4 NFC aktiv.
    Ich auch.

    Ich find aber gut wenn in den ganzen Rev’s drauf hingewiesen wird dassett nich dabei iss 😉

  9. Martin Ganz says:

    ohne nfc also kein Google Play o.ä.

  10. Bei NFC denkt fast jeder nur an bezahlfunktion. Das E-Rezept hat kaum jemand auf dem Schirm, wie auch zB die Ausweis App.

    Wie auch immer. Mein FP3+ würde ich dafür nicht eintauschen wollen.

  11. Mit NFC und unter 200 € hole ich mir lieber ein Motorola Handy wie das G54. Pures Android mit sinnvoller Moto App wie der Schüttel Taschenlampe. Klar, ich kann nichts „anschrauben“. Motorola, ein Urgestein im Mobilfunk, seit 10 Jahren im Besitz von Lenovo wird im D/A/CH Markt einfach unterschätzt oder verkannt. Das Thema Update Garantie – welcher Hersteller nimmt das Gerät zurück, wenn er den versprochenen Updatezeitrahmen nicht einhält?

    • Ich hatte ein Motorola vor 3-4 Jahren. Das Design war wirklich geil. Das Problem war die Qualität. Einmal wurde es komplett getauscht. Das Display bekam Blutergüsse, das sah wirklich so aus. Hinzu kam ein wirklich krasser Grünstich im Display. Die Updates Aussage war alles andere als zuverlässig. Android 11 oder 12 kam fast 1 Jahr später. 12 oder 13 gab es glaube ich nicht mehr obwohl es versprochen wurde. Kaufen oder empfehlen würde ich Motorola aufgrund meiner Erfahrungen nicht mehr. Positiv war der Support (deutschsprachig), der allerdings in England sitzt.

    • Bei mir haben ThinkPads und Motorola auch noch einen guten Klang, aber gerade beim Motorola G54 gibt’s so einige Rezensionen bezüglich schlechter Software und vorzeitigen Defekten. Lenovo scheint nicht so der Smartphoneexperte zu sein, deswegen gibt’s so viele neue Marken wie Xiaomi.

  12. Martin Ganz says:

    geht ja nicht nur um das bezahlen. auch ausweisapp bzw. Türschlösser greifen auf den NFC Chip zu.

  13. die Daten von Kindern haben grundsätzlich in keinen fremden Händen was zu suchen. Das hat aber mit Länder wenig zu tun. Und wohin welche Daten fliesen beeinflusst jeder selber mit den Apps die er benutzt.

  14. Netzteil weglassen ist kundenfreundlicher und umweltfreundlicher als Netzteil beilegen. Wäre es dabei wäre das Telefon ja entsprechend teurer. Dann müssten alle Kunden es mitzahlen, auch die die schon ne Schublade voll Netzteile haben. Und dazu ein paar Tonnen Umweltschrott mehr. Ausserdem kann man so weltweit das gleiche Paket nutzen da man nicht die zig unterschiedlichen Stecker Standards bedienen muss. Auch das macht es für den Kunden billiger und für die Umwelt besser da einfachere Produktion und Logistik. Und die Verpackung kann auch noch kleiner werden was (trommelwirbel) gut für den Preis und die Umwelt ist weil man nicht so viel Luft um die Welt shippen muss.

    • André Westphal says:

      Der Hersteller steigert meiner Vermutung nach vielmehr seine Marge, als dass da ein Preisvorteil an den Kunden weitergegeben wird. Und das Umwelt-Argument ist natürlich immer fürs Marketing toll, weil es natürlich netter klingt als „Wir lassen es weg, weil wir dann mehr Kohle scheffeln.“

      Ich halte auch das „Kunden haben eh tausend Netzteile“-Argument für einen typischen Marketing-Spin. Gerade da ja jeder Hersteller wieder eigene Schnellladeverfahren nutzt ist das aus meiner Sicht wieder Unfug. Zumal: Wenn man sein Altgerät verschenkt oder verkauft, gibt man üblicherweise auch das Netzteil weiter.

      Spart halt Kosten fürs Unternehmen es wegzusparen= mehr Profit. Dem Kunden schadet es letzen Endes nur.

      • Da kann ich dir nur zustimmen. Komischerweise muss ich immer ein neues Netzteil kaufen, wenn ich ein Smartphone ohne ein beigelegtes Netzteil ein kaufe. Die alten sind meinst zu lahm oder defekt. Wenn man die Schublade voll hat, sollte man halt auch mal welche ins Recycling geben.

        • ich laden neue Phones mittlererweile mit den Netzteilen die ich für Thinpkad und Mac eh da habe.
          Is halt wichtig, dass das Phone PD nutzt und nicht ne proprietäre Schinaschose

      • > Gerade da ja jeder Hersteller wieder eigene Schnellladeverfahren nutzt

        Ist das immer noch ein Ding bei Androiden?
        Ich dachte, alle sind schon auf PD gestiegen, zumindest seitdem die EU PD vorgeschrieben hat.

        Ich stimme Fabian zu, ich habe so um 30 Netzteile zu Hause. Klar, die meisten mit USB-A, aber so um 10 Stück mit USB-C und PD.

      • Sorry, da liegst du mehrfach falsch. Deine Aussagen zum Profit basieren auf puren Vermutungen ohne Quelle

        – „Margen“ hat quasi nur Apple – gerade Nothing krebst so knapp an der Null Linie das jeder Pfennig BOM an die Kunden weitergegeben werden muss
        – Das Umwelt Argument ist real. Jedes nicht gebaute Netzteil ist nicht verwendetes Material, nicht verwendetes Treibstoff beim schippern um die Welt.
        – Komplett ignoriert hast du die gesparten SKUs. Wenn du Netzteile beilegst brauchst du eine für UK, eine für US, eine für EU, eine für Südafrika usw. Und du musst die Box so gross gestalten, dass das fetteste von denen (UK) reinpasst. Durch die Varianten entstehen extra Kosten in der Lagerhaltung, durch die fetten Boxen passen weniger Kartons auf ne Palette und du transportierst effektiv Luft. Durch die vielen SKUs entsteht verschnitt in der Mengenplanung weil was ist wenn die Kiste unerwartet zum hit in UK und zum Flop in der EU wird? Ohne charger keine Problem, mit Charger hast du auf einmal hier ein Lagerproblem und da ein Verfügbarkeits Thema.
        All diese Kosten gehen natürlich in die Preis Kalkulation ein also schon wieder wird die Kiste teurer

        Netz Treil drin: Teurer für den Kunden und schlechter für die Umwelt.

        • André Westphal says:

          Genau wie deine Aussagen mit „dadurch wirds günstiger“ reine Spekulation sind. Deswegen schrieb ich auch, dass es eine Vermutung ist – wohingegen du das „Geben Preisvorteil weiter“ als Aussage formuliert hast – obwohl du es am Ende genau so wenig sicher wissen kannst, wie ich, denn das wissen nur die Hersteller selbst und kommunizieren das natürlich aus Marketing-Gründen nicht nach außen.

          Du spekulierst halt, dass das Weglassen des Netzteils das Gerät günstiger macht – ich spekuliere, es steigert die Marge. „Beweisen“ kannst weder du deine Aussage, noch ich meine ;-).

          Und das mit der Umwelt ist schon etwas komplexer: Natürlich können die Hersteller ihre Verpackungen kleiner machen, wenn das Netzteil fehlt und deswegen mehr Geräte pro Container versenden. Ob das aber wirklich die Umwelt schont, ist ein vielfach komplexeres Thema.

          Beispielsweise könnte man auch argumentieren, das schade der Umwelt, weil die Hersteller dafür ergänzend einzeln verpackte Netzteile verkaufen und versenden, für die es einen höheren Bedarf gibt, weil den Geräten ja keine mehr beiliegen und viele Anwender sie jetzt nachkaufen müssen.

          Ich bleibe da bei der Ansicht, dass das vor allem eine Taktik ist, um Margen zu steigern und mehr separates Zubehör verkaufen zu können. Ich sehe die Industrie da deutlich abgebrühter als du: Meiner Ansicht nach ist den Herstellern schnurz ob und wie sie die Umwelt belasten, es sei denn sie können irgendwie fürs Marketing einen Spin finden – in diesem Fall verschlechtert man die Ausstattung, liefert also dem Kunden ein schlechteres Produkt / Gesamtpaket – und feiert sich dafür unter einem Vorwand selbst.

          Aber das ist halt die unternehmerische Perspektive, die du hier ziemlich 1:1 übernimmst. Dazu bin ich aber z. B. nicht gewillt und sehr das weitaus kritischer.

    • Brauchbare Netzteile haben wir jetzt nicht gerade herumzuliegen, vor allem aktuelle mit mehr als 20 Watt UND USB-C am Stecker – weil die Hersteller keine mehr mitliefern.

      • Letztens über MyDeals direkt von Samsung zwei 25W PD-Netzteile für 9,95€/Stück gekauft.
        Sonst habe ich zwei iPad-Netzteile und mehrere Laptop-Netzteile, alle mit PD. Steam Deck hatte auch eins dabei, das ich nicht mal ausgepackt habe. Da die Laptops an Dockingstationen oder am Monitor betrieben werden, habe ich so um 10 Stück herumliegen. Und etwa doppel so viel mit USB-A.

  15. hat auch keine esim, noch schlimmer für mich in Ausland und Urlaub.

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