Claude: KI kann jetzt Dateien erstellen und bearbeiten

Anthropic hat seine KI Claude mit neuen Fähigkeiten ausgestattet. So kann der generative Chatbot für euch inzwischen auch Dateien erstellen und auch weiter bearbeiten. Das funktioniert zum Beispiel mit Excel-Tabellen, PowerPoint-Präsentationen oder auch PDF-Dokumenten. Allerdings ist das Ganze aktuell noch eine Vorschau, für die ihr ein Abonnement (Education, Max oder Team) benötigt.

Nutzt ihr Claude also in der kostenlosen Version oder im Pro-Tarif, dann guckt ihr vorerst noch in die Röhre. Immerhin hat Anthropic schon erklärt, dass auch Pro-Nutzer „in den kommenden Wochen“ in den Genuss der erweiterten Dokumente-Funktion kommen werden. Wann dies auch auf Free-User zutreffen wird, lässt man jedoch offen. Laut Anthropic werde Claude durch die neuen Fähigkeiten von einem passiven Berater zu einem aktiven Kooperationspartner.

Laut Anthropic stellt man Claude eine abgeschottete Computer-Umgebung zur Verfügung, wo das KI-Tool dann im Hintergrund quasi selbst virtuell Code schreiben, Programme laufen lassen und Dateien analysieren und erstellen darf. Infrage kommende Nutzer können die neuen Features aktivieren, indem sie in den Einstellungen den Punkt „Upgraded file creation and analysis“ aktivieren. Dieser findet sich im Bereich „Features“ sowie dem dortigen Untermenü „Experimental“.

Nach der Aktivierung könnt ihr entsprechende Dateien zur Bearbeitung für Claude hochladen oder ihm selbst Aufträge geben, z. B. zur Erstellung einer Excel-Tabelle. Letztere könnte man dann zum Beispiel gemeinsam mit der generativen KI weiter bearbeiten und das Endergebnis dann herunterladen. Andere Möglichkeiten: Ladet zum Beispiel eine PDF-Datei hoch und beauftragt Claude damit, für euch eine PowerPoint-Präsentation daraus zu basteln.

Anthropic warnt im Übrigen zugleich: Die neue Funktion gibt Claude Zugriff auf das Internet, um Dateien zu erstellen und analysieren zu können. Sensible Daten können also einem Risiko ausgesetzt werden. Wer diese Funktion also nutzt, sollte mit Bedacht vorgehen und seine Chats genau im Blick haben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. „Die neue Funktion gibt Claude Zugriff auf das Internet, um Dateien zu erstellen und analysieren zu können.“

    Wollte nicht eine Claude-Version schon einmal jemanden wegen Betrug anzeigen? Oder sogar sich selbst?

    Naja, ich sehe schon irgendeinen Krimi-Autor, der sein letztes Werk analysieren lassen will, und kurz darauf dann ein SEK an der Tür klingelt oder vielleicht die Steuerfahndung anklopft obwohl man nur Hilfe bei der Steueroptimierung haben wollte 😉

  2. Finde auch hier sieht mit das Plateau bzw. die Stagnation der KI Entwicklung.
    Nettes Feature, was in Demo-Videos wieder schön aussieht aber in der Praxis dann wieder so halbgar funktioniert, weil es früher oder später wieder zu Halluzinationen kommt oder Infos irgendwie vergessen werden.
    Muss sagen vor allem beim beruflichen Einsatz (mal außerhalb vom Coding) macht sich da mittlerweile echt ganz schön Ernüchterung breit über den echten Nutzen bzw. die echte Effizienzsteigerung von solchen LLM-basierten KIs.
    Bin gespannt, ob sie der Vorschusslorbeeren in Form von Investorengeldern alle gerecht werden oder, ob wir hier bald das Platzen einer ziemlich krassen Blase sehen werden.
    Vermute ja eher Letzteres

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