BYD verkürzt Ladezeiten von Elektrofahrzeugen drastisch

Klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Der chinesische Automobilhersteller BYD erreichte laut eigener Aussagen einen technischen Fortschritt im Bereich der Elektromobilität. Das Unternehmen entwickelte ein Schnellladesystem, das innerhalb von fünf Minuten genügend Energie für eine Reichweite von bis zu 470 Kilometern bereitstellt. Die technische Basis bildet ein 1000-Volt-System, das eine Spitzenladeleistung von 1000 Kilowatt ermöglicht. Diese Leistungsdaten übertreffen die aktuellen Systeme bekannter Hersteller. Der Tesla Supercharger benötigt rund 15 Minuten für eine Reichweite von 275 Kilometern.

BYD plant die Einführung der Technologie in zwei Modellen. Die Limousine Han L und das SUV Tang L werden die ersten Fahrzeuge mit der neuen Super e-Platform. Der Marktstart beider Modelle ist für das laufende Jahr vorgesehen. Die Infrastruktur spielt bei der Einführung der Technologie eine zentrale Rolle. BYD plant in China den Aufbau eines eigenen Netzwerks mit mehr als 4000 Schnellladestationen. Diese Stationen ermöglichen die volle Nutzung der neuen Ladetechnologie. Der Aufbau eines eigenen Netzes reduziert die Abhängigkeit von externen Anbietern.

Mal schauen, ob sich das bewährt und vielleicht (hoffentlich) von anderen adaptiert wird. Wichtig ist bei solchen Techniken eben, dass ausreichend Ladestellen vorhanden – und möglichst viele Fahrzeuge kompatibel sind.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Ich hoffe das Design der Stecker/Kabel funktioniert.
    Der V4 von Tesla ist Mist, schwer und umständlich. Gerade hier einen Powerdot (Polen) angesteckt, auch ziemlich mächtig und das sind nur 150kW Lader. Was für ein Gewicht hat wohl ein 1000kW Stecker samt Kabel ️

  2. Laden mit 10C, 1MW bei 1kV und 1kA. Das sind schon beeindruckende Werte (wobei ich denke, es sind Peak-Angaben?). Sind das dann noch Ladekabel (bei ca. 720 mm2)? Auf den Schnelllader bin ich mal gespannt… Wie wird denn da gekühlt? Solche Stromstärken kenne ich sonst nur von Sammelschienen.
    Spannend, den Niederspannungsbereich komplett auszureizen. Was kommt danach?

    • Das ist sicher der Anfang der Innovation. Zuletzt wurde doch eine Batterie Technologie in Amerika (wars ne Uni) vorgestellt, die viel kleiner als die heutigen sind und demnach, nutzt man die heutige Größe auch 1000km Reichweite drin sind. Das mit dem Schnellladen von BYD wird das ganze interessant machen, sofern das ganze auch sicher ist.

  3. caschy, warum nennst du ein mittelmäßiges Ladesystem als Beispiel? Audi, Porsche, Hyundai, KIA, Genesis & Co., könne alle das gängige 800 Volt System und laden den Akku in 18min von 10-80% was je nach Hersteller 400 km sind. Also ich meine, man hätte es einfach erwähnen können ;).

  4. Wenn man die E-Mobilität voranbringen möchte, braucht es sowas, um es für die Masse alltagstauglich zu machen – aber auch hier natürlich in Verbindung mit sehr viel mehr Ladepunkten.

    • Japp und vor allem dort, wo die Autos doe meiste Zeit ihres Daseins fristen: Vor den Wohnhäusern und Arbeitsstätten ihrer Besitzenden.

  5. Kann man sich im LKW-Bereich schon anschauen. Googelt mal eActros 1MW o.ä.

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