Bundesregierung will Steuerbefreiung für E-Autos verlängern

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht, der die Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für Elektroautos über das Jahr 2025 hinaus verlängern soll. Der Entwurf liegt dem Parlament jetzt zur Beratung vor.

Nach den bisherigen Regelungen läuft die Steuerbefreiung für neu zugelassene Elektrofahrzeuge zum Jahresende 2025 aus. Wer ab dem 1. Januar 2026 ein E-Auto anmeldet, müsste dann Kfz-Steuer zahlen. Das will die Regierung mit der geplanten Gesetzesänderung verhindern.

Konkret sieht der Entwurf vor, dass alle Elektroautos, die bis Ende 2030 erstmals zugelassen werden, für einen Zeitraum von zehn Jahren von der Kraftfahrzeugsteuer befreit bleiben. Diese Befreiung ist allerdings zeitlich begrenzt und endet spätestens am 31. Dezember 2035. Wer sein E-Auto beispielsweise im Jahr 2030 zulässt, profitiert also nur noch fünf Jahre von der Steuerbefreiung statt der vollen zehn Jahre.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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42 Kommentare

  1. Finde ich sinnvoll.
    Beim hochfahren der Elektroautos ist jede negative Entscheidung ein Dämpfer für den Markt.
    Deutschland hängt sowieso leicht hinterher.
    Die Zahlen haben sich nach dem wegfall der Prämie ja gerade erst erholt.

  2. Das hatten wir hier doch schon mal. Anstatt Steuergelder einzelnen Personen zugeben, welche vermutlich eh Geld genug haben, da sie sich ein neues E-auto leisten können (Steuern sind a eh nicht so hoch) lieber die Steuereinnahmen in Sachen wie Schulmodernisierung stecken.

    • es werden keine Steuergelder „gegeben“. Es wird weniger vom Endkunden abkassiert. Man darf ja auch nicht vergessen, dass jemand der für 60.000€ einen Neuwagen erwirbt, dem Staat 10.000€ in die Hand drückt für etwas zu dem er nichts beigetragen hat. Da ist es ja auch irgendwie angemessen, wenn er dafür über 10 Jahre mal 1000-1500€ einspart. Und wenn wir von Nicht-Firmenkunden reden die das aus eigener Tasche bezahlen ohne das über die Firma abzusetzen, dann ist das genau die Käuferschicht, die momentan steuerlich am meisten gemolken wird.

      • Wow. weil ich im im Jahr rund 100 € einspare… . Das überzeugt mich jetzt ein E-Auto zu kaufen. Danke lieber Staat.

        • Die Einsparung dürfte sogar noch niedriger sein. Ich zahl für meinen Golf6 unter hundert Euro und das ist ein Benziner, da liegt die Steuereinsparung für ein vergleichbares e-Auto bestimmt eher bei 50 € pro Jahr – maximal. Das empfinde ich (als großen Wurf der Regierung) auch eher als Augenwischerei und stimme dir voll zu. Wenn sie jetzt Mehrwertsteuer gesagt hätten – tja dann *smile*, aber so…

          • Ich zahl für meinen Polo nur knapp 45€/Jahr.
            Beim E-Auto wird ja nach Gewicht pro 200kg berechnet, in Stufen bis 2t, bis 3t und bis 3,5t Gewicht.
            Bei einem 3,5t Panzer bist dann bei max 111.83€/Jahr Steuer, bei einem 2t Auto bei 56,25€/Jahr.

        • Thomas Höllriegl says:

          Die Überzeugung sollte auch nicht aus Kapitalismus kommen.

    • Ach, der einzelne E-Auto Fahrer ist nicht das Problem. Dienstwagenprivileg muss weg, Milliardäre müssen vernünftig besteuert werden, Erben sollten sich nicht so easy rauswinden können etc.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Ah, da schäumt er wieder, der Bolschewiki in uns. Erlär doch mal kurz, wie du Herrn Dieter Schwarz besteuern möchtest. Und wie du die Erbschaft von Herrn Karl Albrecht geregelt haben willst.

        Und natürlich, warum du die bereits sich auf dem absteigenden Ast befindliche Automobilindustrie samt Zulieferer von ca. 70 % des Umsatzes abschneiden willstund wie du das kompensieren wirst.

    • Dir ist hoffentlich klar, dass die Kfz-Steuer eine Bundessteuer ist und die Schulen durch die Kommunen finanziert werden.

    • Nix Schulen -bin auch der Meinung diese hätten‘s bitter nötig- sondern in der entsprechenden Infrastruktur und da sollten die E-Autos höher als Verbrenner eingestuft werden, denn die belasten (durch das vergleichsweise höhere Gewicht) die Infrastruktur stärker.

  3. Es ist echt unglaublich. Wieso muss immer eine Umverteilung stattfinden ? Der Bürger wird schon die richtige Fahrzeugwahl für sich treffen! Wenn der Staat endlich mal anfangen würde zb unseren Strom von der Quelle her günstiger zu machen (wir haben den dritt höchsten Strompreis weltweit), würde das nicht nur die Elektromobilität fördern, sondern auch Arbeitsplätze erhalten von den vielen Firmen die alle ins Ausland abwandern und die Menschen könnten sich ein neues Fahrzeug leisten.

    • Ich frag mich wo der Durchschnitt vom 0,4 US$ herkommt. Ich zahl unter 20 Cent.

      • Die meisten Leute meckern immer nur ohne etwas selbst zu tun.
        Hier z.B. bleiben bei teuren Anbietern anstatt einmal zu schauen was es so für Angebote gibt.

      • Von den Stromwerken hast du diesen Preis sicherlich nicht. Das bedeutet du hast Erneuerbare. Du vergisst bei deiner Rechnung deine Anschaffung + ca 130€ pro Jahr / Steuerzahler im 10 Jahresdurchschnitt uns alle kostet für den Umbau

        • Deine Quellen über mich scheinen nicht zuverlässig zu sein. Ich habe nichts angeschafft und nichts umgebaut. Ich werde mit Strom beliefert und bezahle den Anbieter dafür.
          Die Anschaffung einer PV war für 2026 geplant und wird dank weiter sinkendem Strompreis nochmal verschoben, weil sich diese Anschaffung für mich momentan überhaupt nicht rechnet.

          • Dann hast du einen sehr günstigen Anbieter ? Welcher ist das, würde wechseln ?

            • Ab 01.01. e-on.
              Grundpreis etwas höher, aber Arbeitspreis reißt das bei mir mehr als raus.

              Guck mal bei den Anbietern selbst. Hab da oft bessere Preise als über die gängigen Vergleichsportale gesehen.

              • EON ruft knapp 25 Cent bei mir auf, egal ob über deren Seite oder über die Vergleichsportale. Also weit entfernt von „unter 20 Ct.“. Und nun?

            • Günstige Anbieter findest du in den einschlägigen Vergleichsportalen (Verivox, check24, etc.). Der konkrete Preis hängt auch von Ort ab (Netzentgelte). Und mit einem Mini-Verbrauch nutzt ein niedriger Arbeitspreis nichts, wenn dafür die Grundgebühr höher ist.

              Wobei mir „unter 20 Cent“ schon sehr nach einem speziellen Wärmepumpen-Tarif mit eigenem Zähler oder einen (mehr oder weniger) dynamischen Tarif klingt (wie z.B. Octopus Intelligent oder Intelligent Go), wo der geringe Preis nur zu bestimmten Zeiten gilt.

              • Genau darauf wollte ich hinaus. Zumal er ja im ersten Teil seines Satzes von US Cent schrieb. Also unter 0,18 Euro Cent.
                Aber danke !

                • 0,4 US$ ist der durchschnittliche Strompreis laut Wikipedia. Der ist da so angegeben.

                  Meinen Strom zahle ich natürlich in Euro.

              • Festpreis, nichts dynamisch, kein Wärmestrom.
                „Meine“ Wärmepumpe gehört mir nur zum Teil und hat tatsächlich einen höheren Strompreis (22 Cent).

                • Wow. Aktuell ist hier bei 24 Cent pro kWh der Boden bei normalem Haushaltsstrom erreicht (bei einem Jahresverbrauch von ca. 6.000 kWh) und das wäre dann Maingau mit 24,07 Cent. e-on liegt bei 26,64 Cent (nur weil du weiter oben e-on erwähnt hattest).

                  • 24 Cent ist aber auch noch n gutes Stück vom Durchschnitt weg.

                    Wo wir wieder bei meinem ersten Kommentar wären:
                    „Ich frag mich wo der Durchschnitt vom 0,4 US$ herkommt.“

                    Da müssen ja wirklich viele Leute sich überhaupt keine Gedanken über den Strompreis machen.

                    • @Arno
                      Es hängt stark vom Wohnort ab wie hoch der Strompreis ist. In Hamburg sind es über 40 Cent. Und ein Rechenfehler bei dir: Man muss die Grundgebühr mit reinrechnen auf 2500kWh (das ist der Vergleichswert), bei 200€ Grundgebühr wären das 32 Cent pro kWh und 8 Cent Grundgebühr, macht 40 Cent.

    • Na langsam, langsam. Jetzt überfordere mal nicht die Politiker, mit deiner Idee.

    • Es findet hier keine Umverteilung statt, das E-Autobesitzer nichts erhalten. Sie werden lediglich eine Zeit Steuerbefreit und zahlen so weniger. Davon abgesehen, reden wir hier meist über 1€. Ausrede sind hier die Kosten für Säule und Anschluss.
      Anbieter wie Lidl, Kaufland, Aldi schaffen es, mit gleichen Voraussetzungen aber die kwh ab 0,29€ mit Gewinn auf ihre Säulen zu „zaubern“. Die Konzerne wissen halt, was sie tun müssen um jedes Jahr Milliardengewinne einzufahren.

      • Der Wandel auf Elektroautos könnte den Fiskus bis 2030 fast 50 Mrd. € an Steuermindereinnahmen kosten, schon echt Geld 😉 Sozialisten können sehr gut das Geld anderer ausgeben.
        Aber du hast Recht, die Discounter machen es vor. Ob diese einen Gewinn damit machen oder es bezuschusst wird durch die Mehreinnahmen der Zielgruppe, keinen Ahnung.

      • Immerhin kommt diese Subvention zum größten Teil wohl bei Endkunden an.

        Steuerermäßigungen auf der Produktseite werden ja häufig genug eher von Herstellern oder Händlern angegriffen. Ist auch okay, wenn das das Ziel der Förderung gewesen wäre.
        Eigentlich müsste man parallel an anderen Schrauben drehen und zum Beispiel das Dieselprivileg abschaffen, um nicht noch eine (in meiner Welt) schädliche Subvention beizubehalten.

        • Mann müsste, meiner Meinung nach, überhaupt nicht an an irgendwelchen Schrauben rumdrehen. Auch nicht an der Alibi-Steuerermäßigung. Man müsste nur den Ladesäulenmarkt endlich vernünftig regeln und regulieren, wie es schon an deinem Stromzähler bei Dir zuhause der Fall ist.

          Solange die Säulenbetreiber den Roaming-Anbietern den Mindestpreis vorgeben und den Verkauf des Stroms anderer Anbieter verhindern können, wird sich nichts ändern an diesen Preisen.

          • Eine Regulierung ist kein Raumschrauben am Marktumfeld?

            Bin aber bei Dir. Scheint mir auch sinnvoll. Gerade Roaming ist ein Wort, bei dem Handykunden dauerhaft der EU dankbar sein sollten, auch wenn die Mobilfunkbetreiber damals auch den Untergang des Abendlandes vorhergesagt haben.

            Ich wollte ja nur darauf hinweisen,
            statt immer mehr Geld für neue Subventionen rauszuhauen und noch mehr Schulden zu machen, kann man auch regulieren, Subventionen ändern oder Strafsteuern einführen, um zu steuern oder den Markt erstmal machen lassen.

            Subventionen sind dabei am beliebtesten, da macht man sich nur bei den zukünftigen Generationen unbeliebt und die wählen aktuell noch nicht.

            Nichts zu ändern schreibt übrigens nur Steuern, Subventionen und Regulierung der Vergangenheit fest, ohne uns zu entwickeln.

  4. @HO kann leider nicht mehr auf den Kommentar antworten.

    natürlich rechne ich die Grundgebühr mit rein und mir ist auch durchaus bewusst, dass es regional Unterschiede gibt. Ich finde den Schnitt trotzdem sehr hoch und ich denke dass es eher an der Faulheit der Menschen liegt und nicht an der Region. Zwischen dem günstigsten Anbieter hier und der Grundversorgung liegen ca. 20 Cent/kWh. Und trotzdem kenne ich viele, die in der Grundversorgung sind und sich nicht drum kümmern.

    • Sehe ich ähnlich. Selbst wenn ich meine Grundgebühr mit rein rechne, bin ich nur bei 27 Cent. Du, Arno, bist bestimmt noch drunter. @HO ist im teuren Hamburg mit seinem geringeren Verbrauch bei 40 Cent (geht übrigens auch in Hamburg für 36 Cent inklusive Grundgebühr auf 2.500kWh/a umgelegt – just saying…). Also muss es auch irgendwo Leute geben, die 50 bis 60 Cent oder mehr pro kWh bezahlen, damit das mit dem Durchschnitt was wird.

      Von Leuten, die noch nie im Leben den Stromanbieter gewechselt haben, höre ich immer noch viel FUD: Wenn da was schief geht, dann hab ich keinen Strom mehr. Wenn der Anbieter Pleite geht, dann hab ich keinen Strom mehr. Der XY drei Häuser weiter, der ist mal zu einem anderen Anbieter gewechselt und hat viel Geld verloren (wer sich erinnert: das war Teldafax – aber es sagt ja keiner, dass man sich auf so einen Blödsinn wie Strompakete auf Vorkasse einlassen soll).

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