Bundesregierung: Fax ist Brückendienst
Im Januar wurde bekannt, dass die Bundesnetzagentur einen neuen Faxdienstleister sucht. Da mag man als Privatperson, die schon vor gefühlten 100 Jahren mit dem Fax abgeschlossen hat, schmunzeln, doch so einfach ist es nicht. Allerdings ist Fax tatsächlich eher nischig, auch in deutschen Amtsstuben. Der Faxdienst ist aus Sicht der Bundesregierung ein Brückendienst, der langfristig gesehen komplett von digitalen Kommunikationsmitteln abgelöst werden wird. Zu diesem Thema gabs neulich eine Anfrage an die Regierung.
Konkret ging es darum, inwieweit eine Ausschreibung der Bundesnetzagentur für die Erbringung von Faxdienstleistungen mit dem Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen und der Verpflichtung, Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten, vereinbar sei.
Darauf heißt es in der Antwort, dass die Bundesregierung es grundsätzlich begrüße, „dass die Bundesnetzagentur den Bürgerinnen und Bürgern möglichst alle Kommunikationswege anbietet, die diese zum heutigen Zeitpunkt noch häufig nutzen möchten“. In der OZG-Umsetzung und der Entwicklung von Online-Services werde der Faxdienst aber nicht aktiv als Kommunikationsweg eingeplant.
Auf die Frage nach den Kosten für die Faxdienstleistungen antwortet die Bundesregierung, das Vertragsvolumen betrage circa 5.200 Euro pro Jahr. Die Laufzeit sei jedoch variabel gewählt worden, um auf den sich ändernden Bedarf an Faxdienstleistungen reagieren zu können. Übrigens, in dem von uns verlinkten Dokument findet sich auch die Anzahl von Faxgeräten pro Behörde – 96 hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), 199 allein das Justizministerium.
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Sind das noch wirklich echte Faxgeräte oder übliche Multifunktionsdrucker?
Manche beharren ja auf dem Fax weil das Rechtssicher sei, ohne zu beachten das heutzutage der technische Hintergrund ein völlig anderer ist und nichts mehr mit dem Telefax von damals gemein hat.
Ein Fax heute ist kaum was anderes als eine unverschlüsselte Email die direkt ausgedruckt wird.
Es geht dabei aber um die Empfangsbestätigung. Die gibt es in zwei ähnlichen Formen auch bei E-Mail, das scheint aber zu modern zu sein.
Eben. Der Zugang beim Fax erfolgt, wenn es am Ziel im Speicher angekommen ist, i.d.R. aber der verkörperte Ausdruck davon. Bei der E-Mail lässt sich das nicht so sicher sagen, daher die Ungleichheit. Gleichwohl geht man heute im Allgemeinen bei der E-Mail häufig davon aus, dass sie zugegangen ist, wenn sie auf dem Server des Empfängers abrufbereit eingegangen ist. Das ist aber sehr wohl ein Unterschied, eher ein Indiz, und durch das Gesetz (zB ZPO) nicht vorgesehen und zugelassen.
Technisch ist das eigentlich ein gelöstes Problem.
Stichwort: DSN.
Forderst du eine DSN an und erhälst eine positive Antwort, so sendet der letzte Server in der Mailkette, der DSN unterstützt eine Übermittlungsbestätigung zurück.
Unterstützt nur dein ausgehender Server DSN, der eingehende des Gegenübers allerdings nicht, macht das nichts.
Die DSN wird nur übermittelt, wenn der eingehende Server des Gegenübers die Nachricht ohne Fehler angenommen hat.
Danach ist die Nachricht im Zuständigkeitsbereich des Empfängers. Landet die Mail im Spam? Problem des Empfängers.
Lässt sich in Thunderbird beim Erstellen einer neuen Nachricht unter „Optionen – Übermittlungsstatus (DSN) anfordern“ einstellen.
Rechtlich gesehen ist für rechtssichere schnell zu übertragende Erklärungen das Faxgerät für Anwälte und Behörden immer noch das bevorzugte Mittel der Übertragung. Von daher steht so ein Gerät auch noch in allen Rechtsabteilungen und Rechtsanwaltskanzleien
Die vermeintliche Rechtssicherheit rührt allerdings noch auf der ursprünglichen Technik der Direktverbindung her. Diese Telefonnetze gibt es heutzutage nicht mehr. Wie ich schon schrieb, das Fax von heute ist technisch nicht anders als eine unverschlüsselte Mail und damit manipulierbar.
Aus diesem Grund ist auch das Behördenpostfach auch verpflichtend.
Dessen Umsetzung hingegen ist eine andere Katastrophe.
Das bevorzugte Mittel dürfte mittlerweile das beA sein.
Die sollten das langsam aber sicher wirlich auslaufen lassen. Mit fortschreitender Modernisierung der Telefonanlage bekommen die Betreiber immer und immer mehr Probleme mit den Anbindungen der Faxe. Volldigitale VoIP-Anlagen werden unsinnigerweise mit teuren Analogbaugruppen vollgeklatscht, im Hintergrund kommt der VoIP-Anschluss trotz verschiedenster Codecs nicht mit Faxen klar die über x Seiten hinausgehen – wenn sie überhaupt richtig verschickt und empfangen werden können. Es gibt SO viele Alternativen, man müsste sich da einfach auf eine einigen und es konsequent durchziehen. Und wenn dann das Amts-Urgestein Karl Schmitt in Referat XYZ Büro 1.023 nicht mehr klar kommt fällt der halt hinten runter und realisiert, dass es Zeit wird zu gehen.
Karl Schmitt vom Referat XYZ ist immer äußerst hilfsbereit. Es wäre sehr schade ihn nicht mehr in Büro 1.023 antreffen zu können.
Oh, ihr habt wohl das Memo verpasst! Aufgrund des Rohrbruchs in Gebäude 4 musste Karl Schmitt nun in das Büro 0.815 umziehen, direkt neben Beate Maier vom Referat A13, Abteilung 9. So wie es aussieht wird er auch erst wieder in 4 Jahren, nachdem alle nötigen Bauarbeiten abgeschlossen sind, in sein altes Büro zurückkehren können. Man munkelt aber, dass hierzu eine komplette Neuordnung der Referate nötig wird. Das zieht dann natürlich auch eine Neu-Nummerierung der Büros nach sich. Wir wollen dafür aber erst einmal Gutachten einholen und eine Arbeitsgruppe bilden bevor wir endgültig eine Entscheidungsgrundlage zur Debatte stellen. Ich halte Euch auf dem Laufenden…
Herrlich! Genau so isses! Und wenn es nicht so ist, fühlt es sich zumindest exakt so an!
Im Amt gehen Leute wie Karl Schmitt nicht. Die werden mit den Füßen zuerst rausgetragen.
So kurz vor dem Ruhestand fang ich mit dem neumodischen Zeugs auch nicht mehr an. Das
Die traurige Realität ist doch aber, dass es noch immer viele Stellen gibt, wo man per Fax oder Postweg rechtssicher Unterschriebene Dokumente hin schicken kann und sonst nicht. Klar könnte man sage „Dann eben nicht“, ist nur blöd wenn man dann sein Geschäft nicht mehr weiter betreiben kann.
Und wenn wir mal ehrlich sind: So mies wie signierte EMails bisher umgesetzt sind, ist es für viele Anwender auch einfacher per Fax.
Klar ist es lächerlich, dass die PDF-Datei mit dem eingescannten Vertrag als EMailanhang nicht ausreichend ist, aber wenn ich die gleiche Datei übers Web2Fax-Gateway an das Fax2Mail-Gateway des Empfängers geschickt wird alles rechtssicher erledigt ist. Aber da die Faxfunktionen sowieso vom VoIP-Provider bereit gestellt werden kostet es nur 2 min Schulung vom alten Fax aufs neue Fax zu wechseln und nichts weiter. Vergleich das mal mit der Einführung signierter EMails im Unternehmen…
OK.. Fax ist ein bisschen Old School. Aber Gerichtsfest. Ohne wenn und aber.
Sofern nicht von Anwälten bei der Kommunikation mit Gerichten genutzt. Da gibt es das beA und die dortige aktive Nutzungspflicht.
Ich nutze im Berufsalltag jeden Tag das Fax. Super praktisch und geht schnell, jede Behörde und größere Firma ist so schnell zu erreichen.
Man könnte zwar jetzt das EBO als elektronisches Postfach nutzen, das kostet aber Geld. Ein Fax kostet mich so gut wie gar nichts.
Eine kleine Milchmädchenrechnung ist das dennoch. Denn auch das Fax mag Dich jetzt nichts kosten. Die von Dir genutzte Infrastruktur ist aber sicher auch nicht auf den Bäumen gewachsen. Buchhalterisch ist die Argumentation nachvollziehbar, erinnert aber ein wenig an das Festhalten am Diesel. So hatte sich die Technik amortisiert und damit waren die Erträge entsprechend attraktiv. Wenn man aber aus diesem Grund gar nicht mehr investiert, wird einen der Fortschritt irgendwann überholen. Und dann ist es meist sehr teuer, den notwendigen Schritt in das Hier und Jetzt zu machen.
Was aber die Nachricht an sich anbetrifft: die Kosten sind überschaubar, da haben wir schon für dümmeres Zeugs wesentlich mehr ausgegeben.
Bei mir genau so. Ich verwende den online Dienst EasyBell für 10 € im Jahr für so viele Faxe wie ich will. FaxFlat.
Habe viel mit Behörden zu tun. Egal ob Rente, ALG1 ALG2 Kindergeld Grundsicherrung , Bafög und ganz wichtig pflege. Und noch wichtiger, sobald du mit Gerichten zutun hast, ist alles andere aufwändiger und führt oft zu ferfahrwnafehlern.
Fax, ist und bleibt , weil es die Deutschen alt eingeladenen Richter nicht ändern wollen, das beste Mittel.
Im Zusammenhang damit sucht das BSI auch noch einen Dienstleister, der eine Fax-Schnittstelle für Chat-GPT implementieren kann. Damit soll sichergestellt werden, dass sich auch Mitglieder der Bundes- und der Landesregierungen ihre inhaltslosen Reden so erstellen lassen können, dass es niemand merkt.
Ich halte die Arroganz einiger, die hier FAX so einfach „old school“ nennen und sich dann in fast menschenverachtender Weise über Mitarbeitende in Verwaltungen, Rechtsanwaltskanzleien unc Co. lustig machen a la „die trät man mit den Füßen voran da raus“ für sehr fragwürdig. FAX ist für viele, auch ältere Menschen, die eben nicht „Smartphone Natives“ sind , ein niederschwellig zugängliches Medium. Dessen Nutzung ist so einfach wie die eines Fotokopierers, nur daß die Kopie irgendwo anders auf der Welt herauskommt: zu kopierendes Schriftgut einlegen, die Nummer des Empfängers wählen, den Einlese- und Übertragungsvorgang abwarten, die Empfangsbestätigung ausdrucken und zusammen mit dem Original abheften. Eine lange eingeübte Praxis. Wenn die Möglichkeit vorhandene FAX-Hardware weiter an IP-Telefonie-Anlagen sinnvoll zu nutzen nicht sinnvoll in deren firmware implementiert wurde, spricht das gegen die Hersteller dieser Geräte und nicht gegen das FAX als solches. Genau wie der analoge, dingliche Schlüssel, mit dem viele Leute immer noch ihre Haustür sichern und sich nicht auf ein elektronisches Schloß verlassen wollen hat ein FAX als dinglich nachvollziehbares Medium immer noch seine Berechtigung. Wie echtes Geld: man kann es anfassen, und dinglich-haptisch nachvollziehen was man da tut, beweegt, weitergibt, speichert. Dinge die ab einer bestimmten Schwelle nur noch virtuell vorhanden sind sind nicht für jedermann greifbar und intellektuell nachvollziehbar. Das mögen manche nicht verstehen können oder wollen, es isst aber eine Tatsache. Bedenke man auch bitte die Zusammensetzung der deutschen – und auch in anderen europäischen Ländern – lebenden Bevölkerung: eine große Zahl ist mit FAX, Telefon ohne Video-Caht und einer auf Papier basierenden Aktenordnung sowohl im geschäftlichen wie auch privaten Bereich aufgewachsen und hat deren Mechanismen verinnerlicht. Das immer wieder ins Lächerliche zu ziehen und diese Menschen und ihre Gewohnheiten als überflüssig und abschaffbar „den tragen wir mit den Füßen voraus hier raus“ zu diffamieren halte ich für fast schon unmoralisch. Sowas ist auch menschenverachtende Wortwahl genau wie das „N“-Wort.
Ich arbeite im Amt und sehe das jeden Tag. Ohne Spott ist manches schwer zu ertragen.
Ach ja, und der Spruch ist durchaus ne gängige Selbstbezeichnung. Kündigungsschutz und so.
Das ist heutzutage bei den KidZ (plus wer noch nicht gemerkt hat, wie alt er eigentlich wirklich ist) leider normal.
Im Glauben Weisheit löffelweise gefressen zu haben – oft kein Plan von nix, aber eine unüberlegt feste und laute Meinung – ist jede ihrer Bequemlichkeiten automatisch der neue Standard für Alle.
Weil sie weniger technisches Verständnis haben – als die sie umgekehrt psychologisch beleidigen – sind sie umso anfälliger für Hypes und übertriebene Werbung.
Den Preis für die angeblichen Innovationen (Jemand in der Kette macht sich die Taschen voll Informationen/Geld und interessiert sich nicht für Sicherheit) kapieren sie meistens nicht, solange ihr verkümmertes Ego von irgendwem gestreichelt wird.
Eine vernünftige Mail kriegt man heute nicht zustande, aber Social Media geht immer …
Wenn die Überheblichkeit zurückschwingt, ist das Gejammer aber bestimmt wieder groß.
Fax ist Scanner mit „Sende Bild an Telefonnummer“. Kein Smartphone, keine Apps, keine Cloud und rückwärtskompatibel bis in den 1980er.
Ich hatte lange keines!
Und?
FritzBox gekauft. Das Ding macht wider erwarten Faxen! Es ist eine FaxBox. Im Webinterface Text eingeben oder Bild hochladen und das Fax geht raus. Von der Funktion wusste ich nichts 😉
Tatsächlich geht so Digitalisierung, jetzt kann ich Ärzt, Rechtsanwälte, Ämter und Konsorten direkt ansteuern. E-Mail wäre bequemer, aber Verschlüsselung standen die großen im Markt immer im weg. PGP mit etwas ähnlichem wie LetsEncrypt könnte es schaffen. Eher aber Matrix als Ergänzung, mit Verschlüsselung.
Digitalisierung der Ämter? Ich beschreibe es mal so. Im ländlichen Bayern braucht man keinen Termin für den Reisepass oder internationalem Führerschei. Und die Sache ist auch nach fünf Minuten durch. Eventuell mag man sich – speziell in den Großstädten- mal fragen ob es politische Ursachen dafür gibt. Aber nach Jahrzehnten den Sichtums kann man da in ein paar Jahren wenig ändern, schon gar nicht mit wenn man sich Wunder durch Digitalisierung erhofft.
Die Hälfte denkt proprietäre Windowsprogramme…ähh die Cloud…ich meine WhatsApp…nein Captive Portale mit einem RegEx das valide Mailadressen nicht akzeptiert…noch ne App – wäre Digitalisierung. Ne ist es nicht!
Geordnete Abläufe, effiziente Arbeiten, Fehlertoleranz und ein Servicedenken hin zum Bürger sind gute Verwaltung. Wenn es eine statische HTML-Website gibt mit klaren Anweisungen und eine kompetenter Beamter der erreichbar ist bin ich zufrieden.
Soweit erinnerlich, war das pro FAX, contra Email Argument, dass es sich bei FAX um eine sichere Punkt zu Punkt Verbindung handelt, während Email leicht abhörbar sei.
In Zeiten von VOIP und Soft FAX hat sich das erledigt.
Das interessiert aber die Gerichte nicht, wie das Fax versendet wurde, so lange man das Protokoll vorweisen kann. Und wo genau soll mein Fax jetzt abgehört werden können, wo es vorher nicht abgehört werden konnte? Das Fax-Gateway steht beim Telefonanbieter, der hat auch Zugriff auf die Leitungen. Also wo ändert VoIP und Soft-Fax etwas an der Abhör- und Manipulationssicherheit? Es ist genauso einfach/schwer und auf die gleichen Akteure beschränkt, also Telcos und Sicherheitsbehörden.
Es war einmal im letzten Jahrtausend, um 1990.
Die Post hatte gerade die TAE Dose eingeführt und jedermann konnte Telefone und FAX Geräte frei kaufen und anschließen.
Da begab es sich, dass ein wohlhabender Holländer, mit Fellkragen an seinem Mantel, in den Laden kam und ein FAX Gerät kaufte.
Ich habe es ausgeliefert, angeschlossen, eingestellt und die Funktion geprüft.
Zurück im Laden hatte der Käufer schon angerufen und sich über Fehlfunktion beklagt.
Was war passiert?
Er hatte mehrfach versucht einen Brief nach Hause zu schicken,
aber das Blatt Papier sei immer wieder unten aus dem Gerät heraus gekommen.
Dies ist eine wahre Geschichte.
Übrigens: ein echtes FAX-Gerät funktioniert ganz ohne Computer, Tablet oder Smartphone: ein weißes Blatt Papier, ein Stift und mit _der Hand_ etwas aufgeschrieben, gezeichnet, oder in einem Druck angemerkt … rein ins FAX .. und ja am Gegenende kommt das auf Rolle oder Einzelblatt wieder raus – als wäre der Mensch mit Stift und Papier in dem Empfängergerät „hingebeamt“ worden und hätte die Notiz vor Ort gemacht … das kann mein PC nicht! Wie heißt das: richtig! Niederschwellig!!Zeichnen können sogar des Schreibens Unkundige – solange sie einen Telefon-Ziffernblock bedienen können, können sie Skizzen und Co. versenden. Oh welch schöne alte Welt!
Oh, welche rührselige Geschichte.
Jedoch wird heutzutage praktisch alles an einem Fax, vom ersten Blatt Papier, das du auf irgendeinen Scanner legst, bis zu dem Blatt, welches der Empfänger vielleicht ausdruckt (muss er aber nicht) abgesehen, durch Computer verarbeitet.
Hallo GooglePayFan ja aber … wenn man den Computer nicht merkt nach außen hin … ist das immer noch niederschwelliger als an einem Tablet, Smartphone oder „echtem“ PC sich durch Menüs, App-Aufrufe, Kontextmenues und Co. zu hangeln. Das ist das schöne an „embedded Systems“. sie zeigen nach außen, also zum Benutzer nur das was unbedingt nötig ist – alles andere bleibt im wahrsten Sinne des Wortes unter der Oberfläche. Die frühen Fernseher hatten hinten an der Rückwand auch Steller für horizontalen und vertikalen Bildfang oder die Bildsymmetrie, weil das nicht automatisch geregelt wurde – und doch haben viele Zuschauer diese Regler nie gesehen und bewegt . Vorne waren nur die elelmentaren Einsteller – und selbst damit war vielleicht dschon der eine oder die andere an ihren Grenzen. Ein „Spezialgerät“ das auf einen Zweck begrenzt ist, und nur ein übersichtliches Frontend zeigt, ist für viele Menschen besser als das „ich kann alles“-Gerät mit dem man dann auch z. B. faxen kann. Das hat nix mit „rührselig“ zu tun sondern mit Ergonomie.
Tja, alles sehr viel Nabelschau hier. Kein einziger der Kommentare richtet den Blick auf den Rest der Welt (den gibt es wirklich!)
Alle Esten, Letten, Littauer und Skandinavier lachen sich tot über diese Diskussion! Willkommen im 21. Jahrhundert!