Bundesregierung beharrt auf Altersvorgaben für Social Media
Der umstrittene Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, hat die Forderungen aus der Politik nach Altersvorgaben für Social Media, bekräftigt. Er fordert „strikt abgestufte Altersvorgaben für soziale Medien“. Laut Streek gebe es da auch Zusammenhänge zu allgemeinem Suchtverhalten.
Demnach sei wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kinder und Jugendliche, die etwa über soziale Netzwerke oft und viel nicht-altersgerechten Content konsumieren, generell anfälliger für Suchtverhalten und auch Drogenkonsum seien (via RP-Online). Ob es sich dabei aber um eine Kausalität oder eine Korrelation handelt, ist jedoch eher offen.
Streek behauptet, Kinder und Jugendliche würden täglich ca. vier Stunden in sozialen Netzwerken, zwei Stunden mit Computerspielen und zwei Stunden mit Streaming verbringen. Das sei bedenklich und könne zur Vernachlässigung von motorischen, sensorischen und sozialen Fähigkeiten führen. Zumal das nur Durchschnittswerte seien und es auch Kinder und Jugendliche gebe, welche die erwähnten Medien noch länger täglich nutzten.
Generell sollte man meiner Ansicht nach, aber bei allen Forderungen und Aussagen von Streeck sehr genau hinsehen. Denn in der Corona-Krise fiel der Mediziner stark mit falschen Prognosen, Widersprüchen und Irrtümern auf. Ein komplettes Verbot sieht er im Übrigen kritisch, da dieses am Ende sowieso schwer umzusetzen sei. Zumal es wichtig sei, dass Kinder und Jugendliche durch den Umgang Medienkompetenz erlernen. Dafür müssten sie auch Technologien wie soziale Netzwerke nutzen. Es sei eher die Dosis, die das Gift mache. Die Verantwortung sieht er da an erster Stelle bei den Eltern.
Andere Organisationen wie der Sozialverband Deutschland legen sogar nahe, „Medienkompetenz“ als eigenes Schulfach an weiterführenden Schulen einzuführen.
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Endlich tut sich was in der Regulierung dessen! Sehr wichtig
Medienkompetenz als Schulfach wäre wünschenswert. Aber wir sind in Deutschland – da bräuchte es erst 37 Arbeitsgruppen, die in 84 Sitzungen über 8 Jahre lang darüber streiten, ob StudiVZ jetzt pädagogisch wertvoll ist oder nicht.
Und wenn man sich dann Internetseiten wie medien-sicher.de anschaut, ist sowieso jede Hoffnung dahin. Wenn das ernsthaft das schulische Verständnis von Medienerziehung sein soll, können wir uns den Aufwand auch gleich komplett sparen.
Nur als Beispiel: „Es gibt immer mehr Hinweise, dass WhatsApp (und auch die anderen Apps von Facebook) über das Mikrofon permanent mithört und Stichworte herausfiltert, um gezielt Werbung auf Facebook und Instagram einzublenden.“
Das ist mit viel Wohlwollen pure Gerüchteküche, ohne Beleg und ohne Substanz – aber als Fakt dargestellt. Dabei lässt sich nicht erst seit gestern BEWEISEN, dass es eben NICHT so ist.
Wie gesagt, Medienkompetenz als Schulfach unterstütze ich. Aber realistisch betrachtet wird das nichts in absehbarer Zukunft.
Nein, WhatsApp kann das nicht einfach umgehen. Android und iOS zeigen heutzutage eindeutig an, wenn Mikro oder Kamera aktiv sind. Dass WhatsApp heimlich mithört, ist ein Mythos, sowohl technisch als auch nachweislich.
Selbst wenn Meta/Facebook es damals versucht hätte: der Akkuverbrauch wäre durch permanentes Mitschneiden sofort aufgefallen und die Datenmengen wären technisch wie wirtschaftlich völlig absurd gewesen und ebenfalls sofort aufgefallen. Außerdem wären solche Hintergrundzugriffe längst von Sicherheitsforschern nachgewiesen worden, da man auch den verschlüsselten Netzwerkverkehr aufbrechen kann und folglich die Mitschnitte gefunden hätte.
Ein permamentes Transkribieren auf dem Gerät scheidet ebenso aus (Leistung, Technik, Akku).
Kurzum: Nein. Meta ist eine absurd perverse Datenkrake, aber ständiges Abhören über das Mikrofon gehört nicht zu deren Praktiken.
Du willst WhatsApp den Zugriff auf das Mikrofon nehmen? Wie realistisch ist das, wenn doch die meisten heutzutage nicht mehr tippen, sondern Sprachnachrichten senden ;D
Apropos Medienkompetenz: https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzillusion
Meine Kids sind jetzt in der 8. und 9. Klasse, seit der 7. Klasse läuft der Unterricht größtenteils über Ipads. So etwas wie reinen Informatik-Unterricht, wie ich ihn vor 40 Jahren in der Schule hatte, hatten sie bis jetzt noch nicht. Dafür war der größte Teil des „Computer-Unterrichts“ der Fokus auf den Umgang mit (sozialen) Medien und Aufklärung über Gefahren im Internet, schon seit der Grundschule. Die wissen schon ziemlich gut, was sie tun und lassen sollten. Was in diesem Fall aber massiv Einfluss hat, ist das Verhalten der Eltern, davon hängt letztendlich alles ab. Da kann die Schule noch so tollen Unterricht machen, wenn die Kids mit 6 eine Switch bekommen, mit 8 ein Insta-Konto und mit 10 Filme ab 16 schauen dürfen, bringt das nix.
Ich weiß nicht ob Du selbst Schulkinder hast und das anders erlebst, ich sehe jedenfalls in den Schulen meiner Kinder große Anstrengungen in dem Bereich, seit Jahren. Was die Eltern daraus machen steht auf einem anderen Blatt.
Ich hoffe die kommt auch. Für alle.
Prof. Dr. Streeck entwickelt sich in seinem neuen Job, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung, anscheinend zum Universalgelehrten. In der Virenforschung hielt ich Herrn Streeck durchaus für einen glaubwürdigen Wissenschaftler. Leider hat er dieses Vertrauen mit seinen Empfehlungen zur Corona-Krise und nicht zuletzt auch durch sein aktuelles politisches Engagement verspielt. „Schuster bleib bei deinen Leisten“, sag ich da nur.
In den Debatten mit dem Schlagwort „Social Media“ tauch immer wieder der Begriff Medienkompetenz auf. Oft auch von Leuten, die selbst nicht darstellen können, was das eigentlich sein soll. Kann man Medienkompetenz theoretisch vermitteln, nachweisen und im schulischen Kontext abfragen? Von mir gibt es da ein klares Nein. Ohne Mediennutzung kann man keine auf sie bezogene Kompetenz erwerben. Ihr vorhanden sein lässt sich objektiv nur schwer beweisen. Deshalb bin ich gegen jede Einschränkung der Mediennutzung.
Es gehört m.E. zu den Erziehungsaufgaben von Erziehungsberechtigten, den Umgang mit Medien zu beaufsichtigen und deren Nutzung zu beaufsichtigen. Dafür sollte der gesunde Menschenverstand reichen. Was wir am wenigsten brauchen, ist der erhobene Zeigefinger von sog. „Experten“ und schon gar nicht von Politikern,
Aber… aber…. Die Kinder!!!!!
als erziehungswissenschaftler muss ich dich hier mal zitieren: „„Schuster bleib bei deinen Leisten“, sag ich da nur“…medienkompetenz ist tatsächlich ein zentrales pädagogisches konzept, das – bei aller innerwissenschaftlichen diskussion – durchaus klar definiert ist und keineswegs praktisch erfahrbar. man kann medienkompetenz durchaus theoretisch vermitteln, nachweisen (empirisch erforschen) und auch in schulischen leistungsstandsuntersuchungen testen.
man kann medienkompetenz durchaus objektiv nachweisen. und man kann darauf basierend auch durchaus überlegen, ob man die mediennutzung reglementieren sollte.
Ich bin da bei dir – aus meiner Sicht gehört es aber nicht nur zu den Aufgaben der Erziehungsberechtigten bzw. der aufsichtspflichtigen Personen, sondern vor allem auch in der Pflicht von Betreibern. Das ist im Kiosk, Supermarkt und Co. ja auch nicht anders. Das unter 18 das Rauchen verboten ist, müssen die Eltern vermitteln. Das man unter 18 Jahren gar keinen Zugang zu Tabakprodukten hat, ist aber eben auch in der Verantwortung von Personen, die entsprechende Produkte verkaufen.
Natürlich würde das noch immer nicht ausschließen, dass Kinder oder Jugendliche an Tabakwaren kommen. Im Zweifel wird dann der volljährige Freund gefragt. Ist ja jetzt schon so. Aber eine gewisse Teilverantwortung den Betreibern zuzumuten, ist richtig. Und da reicht aus meiner Sicht eigentlich nicht nur der Verweis auf die AGB, sondern effektive Alterskontrollen.
Aber Medienkompetenz ist, wie du sagst, nichts greifbares, nichts was man theoretisch vermitteln kann und vermutlich auch nichts, was Menschen, die ständig darüber diskutieren, selbst haben… Zumindest erweckt das immer den Anschein, wenn Leute von Medienkompetenz reden.
„Aber Medienkompetenz ist, wie du sagst, nichts greifbares, nichts was man theoretisch vermitteln kann und vermutlich auch nichts, was Menschen, die ständig darüber diskutieren, selbst haben… Zumindest erweckt das immer den Anschein, wenn Leute von Medienkompetenz reden.“
als jemand, der im bereich medienkompetenz geforscht hat, muss ich leider sagen, dass diese aussagen so nicht stimmen. ich habe es oben bereits erwähnt: medienkompetenz kann man bestimmen, lehren und theoretisch vermitteln und prüfen.
die kritik am begriff erfolgt dann allzu oft von menschen, die ihre persönliche vorstellung einer kompetenten mediennutzung gegenüber den wissenschaftlichen erkenntnissen in diesem feld überbewerten.
@BeziehungsweiseRevolution
Hast du für uns Zweifler ein paar Verweise auf die Forschung, an der du beteiligt warst?
Den Umgang mit Nagel, Hammer und das Hineinschlagen in eine Wand kann man vermutlich auch theoretisch vermitteln? Deshalb dauert die Lehre in einem handwerklichen Ausbildungsberuf auch einige Jahre und nach Ablegen einer Prüfung bekommt man einen Gesellenbrief.
Wieso forderst du von eine Nutzer, der hier mit seinem Benutzernamen genauso anonym ist wie du, irgendwelche Arbeitsnachweise? Während du selbst irgendwelche unbelegten Behauptungen aufstellst und offensichtlich dich selbst nicht um 10 Minuten Recherche bemühst.
danke für den hinweis, gerade auch auf die pseudonymität. ich habe dennoch mal eine kleine literaturliste gepostet.
>> Wieso forderst du von eine Nutzer, der hier mit seinem Benutzernamen genauso anonym ist wie du, irgendwelche Arbeitsnachweise?
Stimmt, es war unüberlegt von mir sowas zu fordern. Wir nutzen hier alle die Anonymität, die uns gewährt wird. Wir stellen Behauptungen auf und müssen damit leben, dass sie widerlegt werden.
Warum kommentieren wird dann hier überhaupt?
muss es die forschung sein, an der ich beteiligt war? 😉
ich kann dir aber mal einige literatur nennen, die das thema in den blick nimmt und dazu etwas sagen kann.
der vergleich zwischen zwischen hammer, nagel und wand und einer handwerklichen Berufsausbildung hinkt dabei allerdings. Ich brauche für den Nagel in der Wand keine Ausbildung (und die Handwerker auch nicht)…die lernen in der Regel deutlich komplexeres.
Auch im Bereich Medien kann man deutlich komplexeres Lernen, durchaus mit einer hohen Bandbreite. Das reicht dann von der Programmierer:in über Mediengestalter und Medienpädagogen bis zu KI-Ingenieur*innen.
Es spricht ja auch nichts gegen praktische Erfahrungen, es ist aber doch kein „Entweder-Oder“. Es geht vielmehr darum, was wir gesellschaftlich als minimalen Konsens erreichen wollen.
Und im Bereich der digitalen Medien und insbesondere Social Media ist der aktuelle Wandel sehr schnell, so dass hier im Moment auch viel passiert. Welche Kompetenzen es braucht und wie diese gelehrt und gelernt werden können, dass ist bspw. eine zentrale Frage der Medienpädagogik.
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Hey, einige der Titel kenn ich auch noch „von damals“, hab ja auch Erziehungswissenschaften studiert :-D.
Wobei man dazu sagen sollte, dass es schon auch in der Forschung abweichende Definitionen von „Medienkompetenz“ gibt. Will ich das nämlich in einer Studie untersuchen, muss ich erstmal selbst theoretisch definieren, was ich darunter verstehe – damit klar ist, wie ich das untersuchen und nachweisen möchte.
Es gibt dazu ja auch Kritik am sehr schwammigen Kompetenzbegriff. Ich hab in Kiel studiert und mein damaliger Professor in Wirtschaftspädagogik etwa war ein großer Gegner der „Kompetenzen“, weil er sie als Lernziele und auch Bewertungsmaßstäbe viel zu diffus und daher ziemlich beliebig fand.
Ist also immer so eine Sache. Das ist natürlich auch so ein Ding, dass sich alle einig sind, dass Medienkompetenz wichtig ist, was man aber exakt praktisch darunter verstehen will, da gibt es durchaus wieder verschiedene Ansichten – auch in der Forschung. Klar, auf gewisse Aspekte einige man sich im Konsens, aber im Detail geht es dann wieder auseinander.
ja, es gibt unterschiedliche zugänge. vieles differenziert sich im detail und muss auch immer wieder differenziert oder operationalisiert werden. aber das sind dann schon vertiefte diskussionen innerhalb der wissenschaftlichen diskussion, wie wir sie auch in allen anderen wissenschaften finden. das ist also eher für das fachgespräch zwischen expert:innen relevant.
den kompetenzbegriff finde ich auch schwierig, aus verschiedenen gründen. zum einen zielt er auf eine prüf- und verwertbarkeit, anders als ein bildungsbegriff.
darüber hinaus sehe ich in der regel ja keine kompetenzen, sondern immer nur die performanz. aus der schließe ich dann auf kompetenzen…das ist erkenntnistheoretisch schon eine herausforderung.
auch hier gilt aber: das ist eher detaillierte fachdiskussion. gesellschaftlich hat sich der begriff der kompetenz im alltag etabliert, ohne darüber zu stolpern.
Genau, das mit der Ausrichtung nach der Verwertbarkeit war, neben der schwammigen Definition, auch ein Kritikpunkt meines Professors aus der Wirtschaftspolitik. Er hat den Kompetenzbegriff eher als von der Politik forciert und weniger als genuin pädagogische Angelegenheit wahrgenommen. Er war auch ein Gegner von Unterteilungen in z. B. Sachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz im Unterricht.
Sein überspitztes Beispiel war immer: Wir haben da also einen Schüler, der im Rechnen eine Niete ist und fast nichts beherrscht – Note 5. Allerdings gibt er zu, dass er das nicht kann – Selbstkompetenz Note 1. Außerdem unterhält er sich mit anderen viel darüber und ist sich seiner Inkompetenz und der Fähigkeiten seiner Mitschüler bewusst, weiß diese auch anzuzapfen – Sozialkompetenz 1.
Mittelt man das, bekommt der Schüler in Mathematik die Note 2,6 – also eine 2- oder 3+ – obwohl er so gut wie nix rechnen kann :-D.
Fand ich immer lustig, obwohl das natürlich bewusst vom Prof. ironisch gehalten wurde.
Er hat sich auch eher für den Bildungsbegriff eingesetzt. Ein Mensch mit breiter und hoher Bildung hat einen allgemeinen „Pool“, aus dem er sich bedienen kann und auch spezifische Dinge dann schneller erlernen kann. Da er eben nicht an der reinen Verwertbarkeit orientiert gelernt hat, kann er sein Wissen und seine Fähigkeiten am Ende ironischerweise besser verwerten, da sie allgemeiner gestreut sind und es ihm ermöglichen auch Neues auf dem Fundament schneller zu lernen. Auf dieser Basis lässt sich dann besser aufbauen, als das Verwertbare in den Fokus zu rücken, was nur dem aktuellen Zeitgeist entspricht und rasch veralten kann.
Viel lieber als ein Verbot, hätte ich, wenn die Plattformen gängige Jugendschutz-Gesetze einhalten müssten.
Warum kann ich Bilder von Geschlechtsteilen versenden? Warum gehen lebensgefährliche „Challenges“ viral?
Warum darf eine App suchtverhaltendes Verhalten fördern und Kinder animieren ständig Interaktion (z.B. in Form von Foto-Postings) zu generieren, damit irgendwelche Flammen-Icons & Co nicht „verloren gehen“.
Ich möchte für meine Kinder kein Verbot, sondern eine Verpflichtung der Betreiber Jugendschutz einzuhalten und diesen zu fördern.
Damit ist alles gesagt, was dazu zu sagen ist.
Fast jeder weiß, dass Kinder in erster Linie durch Nachmachen lernen.
Wenn Papa und Mama den Sprösslingen vorleben, was sie erwarten, klappt das auch.
Fast jeder weiß auch, dass Verbote, vor allem bei Jugendlichen, nur dazu führen, es trotzdem zumindest auszuprobieren.
Mein Vater hatte mir mit 10 gesagt, dass ich nicht rauchen darf. Ich habe es trotzdem versucht, und die Scheißerei gekriegt. Mein Vater hat gelacht.
Wenn meine Kids einen vernünftigen Umgang mit Social Media lernen sollen, brauchen sie erst einmal Zugang dazu. Und selbstverständlich passiert das unter Aufsicht. Das ist, wie Du schon richtig sagst, in erster Linie Aufgabe der Eltern, und nicht der Schule.
Vor dem Hintergrund, dass viele Stunden ausfallen, weil Lehrer fehlen, wird das Verlegen dieser Aufgabe dann vollends lächerlich. Als AG….. gerne. Als Schulfach Nein.
Es ist eben nicht so einfach.
Über die Plattformen schicken sich Kinder Gewalt-& Porn0-Videos zu, weil sie es lustig finden und cool sein wollen. Auch wenn ich meinem Kind einen sorgfältigen Umgang beibringe, ich kann ihn nicht vor jedem Foto/Video schützen.
Du findest auf Insta anleiten zum ritzen und welche Vorteile das hat.
Kinder werden angeschrieben, man sei der neue Klassenkamerad ab Montag und er wollte Mal „Hallo“ sagen. 3 Minuten später kommt die Aufforderung mal Fotos zu schicken, damit man sich auf dem Pausenhof findet ….
Die Plattformen lehnen sich viel zu weit zurück. Solche Nachrichten und Postings müssten automatisiert oder durch KI erkannt und geblockt werden.
Oha! Das Faß mit Streek und Übermedien als Quelle hätte ich nicht aufgemacht. Das kann man durchaus auch anders sehen als die.
Aber die Quelle vielleicht auch tatsächlich gelesen? Durchaus relevant, dass Streek wohl manchmal mehr auf Agenda und PR setzt als auf seriöse wissenschaftliche Arbeit. Und zuletzt ja auch einfach Politiker ist, vielleicht sogar mehr als er Wissenschaftler sein möchte und eben nicht seinen Kurs anpassen möchte.
Mit solcher Kritik sollte man als mündiger Bürger umgehen können. Wegen dieser kurzen Referenz muss man sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Klar, Corona hat eh gezeigt das man alles sehen kann wie man will.
Klar. Habe ich vielleicht auch tatsächlich gelesen. Selbst wenn es bei einer derart „neutralen“ und nicht politisch motivierten „Quelle“ schwer fällt.
@Holger
Journalismus ist generell nicht „neutral“. Und es „politisch motiviert“ zu nennen, daß andere Medien geprüft und die Öffentlichkeit über die Mechanismen und Mängel des Journalismus aufgeklärt werden, ist einfach nur Schwurbelei.
Manchmal ist es besser, seine Meinung für sich zu behalten, sonst wird es echt peinlich…
Nein, nicht „manchmal“. In Deutschland ist es *generell* mittlerweile besser seine Meinung für sich zu behalten. Wenn man nämlich eine hat und sie vertritt finden Menschen wie du sowas nämlich peinlich. Wer nicht auf Drosten hört ist ein „Schwurbler“. So, so…
Ne, wer statt auf Drosten zu hören lieber dem Springerpresse – Streeck zugehört hat, hat leider auf den schlechteren Wissenschaftler gesetzt und hat in dem Bereich die schlechtere Medienkompetenz.
Schwurbler sind die mit den Aluhüten, die sind noch mal ne andere Liga
Es wird kein neues Unterrichtsfach geben, weil dadurch anderer Unterricht gestrichen werden muss. Man kann nicht die Ganzen Aufgaben der Eltern auf die Schule abwälzen.
Wo kämen wir denn hin, wenn man in der Schule praxisnahes Wissen vermitteln würde, das die Kinder tatsächlich im Alltag benötigen. Stimmt. Lieber lernen wir, dass der Flächeninhalt eines Kegels wichtiger ist als ein Mietvertrag, dass man Gedichte analysiert statt Steuererklärungen ausfüllt und dass man die chemische Formel von Salpetersäure kennt, aber keine Ahnung hat, wie man eine Rechnung bezahlt.
Bildung fürs Leben! Nur eben nicht für das, das man wirklich lebt.
Hier muss jemand an die Kinder denken. Wie die Engländer und Australier. Wir schützen die Kinder, in dem nicht die Eltern verantwortlich sind, sondern wir als Gesellschaft. Ich verzichte gern auf meine Rechte, die mich mündig und selbständig machen.
Es sind immer die Kinder oder Terroristen.
Beides lässt sich vorzüglich als Grund vorschieben um unliebsame Überwachungsmaßnahmen einzuführen und Kritiker in bestimmte Ecken zu schieben. Wer könnte denn schon etwas dagegen haben, dass Kinder besser geschützt würden? Das müsste ja automatisch ein ganz schlimmer Mensch sein. Wie praktisch.
Als würde es “da oben” irgendjemandem tatsächlich um die Kinder gehen…
Um was denn sonst, bitte?
Der Gesetzgeber sucht immer wieder, mit Verweis auf den Schutz von Kindern, Jugendlichen und anderen vulnerablen Gruppen, nach Möglichkeiten, die Freiheitsrechte der Bürger einzuschränken. Solange die Gewaltenteilung in unserer Demokratie noch funktioniert, schützt uns Bürger die Judikative vor der Übergriffigkeit der Machthabenden.
Wie sehr diese Schutzfunktion der Judikative in Gefahr ist, wurde bei der Auswahl der Richterkandidaten für das höchste deutsche Gericht deutlich.
Blabla
@Hans Günther
Wenn man das Thema intellektuell nicht auf die Kette kriegt, schreibt man einfach „Blabla“…
*double facepalm*
Hallo Mr. T.,
australien und Großbritannien sind also keine Demokratien mehr – wenn man Deiner Argumentation folgt?
Dort sind ja Altershürden für den Zugang zu Social Media in kraft.
mein vorschlag: das Ganze juristisch sauber vorbereiten – bitte keine PKW-maut II – und die Erfahrungen auf Australien und GB einfließen lassen. Ja das dauert könnte dann aber zu einer juristisch sauberen und an die Erfahrung von „Vorreiter-Staaten“ anknüpfen und es gleich gut oder gar besser ausgestalten.
mal von anderen lernen anstatt in überhitztem Aktionismus immer neue Fehler machen – s. EPA …
Hallo Andreas,
die USA sind auch eine Demokratie und viele andere Staaten auf der Welt, in denen die Freiheitsrechte mit Füßen getreten werden, ebenfalls.
Wollen wir ernsthaft, juristisch sauber vorbereitet, die Freiheitsrechte vom Alter abhängig machen? Wehret den Anfängen!
nunja…die freiheitsrechte sind ja für kinder jetzt bereits eingeschränkt.
ich halte aber die debatte für problematisch. es sollte weniger um eine regulation der kinder und ihrer nutzungsmöglichkeiten gehen, sondern um eine regulation der angebote.
geht man davon aus, dass die anbieter darauf zielen „sucht“ nach social media zu initiieren, dann sollte man hart regulieren. bestimmte mechanismen sollten nicht zur anwendung kommen dürfen. damit meine ich die psychologisch wirkenden faktoren innerhalb der algorithmen, die dazu führen immer weiter im social media verhaftet zu bleiben.
eventuell sollte man auch algorithmische auswahl der inhalte untersagen? mastodon macht das klug vor, indem die timeline chronologisch sortiert ist.
So siehts aus. Die Algorythmen sind das Problem!
Hallo BeziehungsweiseRevolution,
guter Beitrag.
so haben ja lange auch Alterseinstufungen für medien bis hin zu Programmplätzen im ÖR funktioniert.
Nur hatte damals eben nicht jedes Kind ein eigenes Endgerät und die elterliche Kontrolle ohne welche dies System letztlich nicht funktioniert hätte wurde einfach über den Zugang zum Familienfernseher bzw. vom Personal an der Kinokasse – der ist doch erst ab 16, da darfst du noch nicht rein – ausgeübt.
Das funktioniert leider heute nicht mehr denn Kids haben eigene Geräte. Und Eltern sind oft mit den in die OS eingebauten Kontrollsysteme überfordert und ggf. sind die Kids dann doch schlauer und tricksen die „Parental Control“ aus.
Also klar die Anbieter in die pflicht nehmen. Vielleicht wäre es sogar – ganz abgesehen von Kindswohl – sinnvoll bestimmte Inhalte – Sexismus, Rassismus Gewaltverherrlichung – ganz aus den medien zu verbannen. und bestimmte Arten der Selbstdarstellung von Influencern auch.
Das wäre aber – ich höre mr. T. aufschreien – letztlich eine Art von vorzensur. Wobei ich diese zumindest im Bereich Sexismus, Rassismus und Gewaltverherrlichung für gesellschaftlich wünschenswert erachte. Man muß nicht alles zeigen.
>> Man muß nicht alles zeigen.
Doch, man muss alles zeigen, um die Abgründe menschlichen Handelns zu verdeutlichen. Allerdings darf so etwas nicht verherrlicht werden. Leider wird von einigen schon das Veröffentlichen von Inhalten im Bereich Sexismus und Rassismus als gewaltverherrlichend angesehen.
Der Werbespot der Telekom „Augen auf“ zeigt Dinge, vor denen man nicht die Augen verschließen darf.
Wer fordert, etwas nicht zu zeigen, verschließt die Augen oder lebt nach dem Motto, „Was ich nicht zu sehen bekomme, gibt es nicht“. Das ist in meinen Augen eine eher infantile Lebensweise, die man nicht unterstützen sollte.
Hallo mr. T.,
ich spreche nicht von Nachrichten oder der Gesprächsrunde , nicht von wissenschaftlichen Veröffentlichungen oder Vorlesungen in Unis- da müssen und sollen die Dinge beim namen genannt werden.
Aber „Verherrlichung“ oder „Verharmlosung“ findet eben schon statt wenn Sexismus, Rassismus und all diese dinge als „Mittel zum Zweck“ instumentalisiert werden, als „Spannungsmacher“ im film oder der angeblichen Reality-„Doku“ oder im Influencervideo.
Mir tun natürlich in erster Linie die Opfer, aber auch die Menschen leid, die sich aus wissenschaftlichen oder beruflichen Gründen Gewaltdarstellungen ansehen müssen. Z. B. Kriminalbeamte die Darstellungen sexueller Gewalt ansehen und auswerten müssen.
Das gehört n. E. nicht mal andeutungsweise als „Würze“ in einen Film oder ein Game oder ein Manga. Da hört die Kunstfreiheit auf.
Schlimm dasß es das gibt. Und verwerflich daß es instrumentalisiert wird, gerade in social und trivial-)Unterhaltungsmedien.
Hallo Andreas,
es gibt durchaus gut gemachte Filme im Independent-Bereich mit erotischen Inhalten. Auch im Theater kann man neu inszenierte Stücke sehen, bei denen sich nackte Körper auf der Bühne aneinanderreiben und so tun als würden sie sexuelle Handlungen ausführen.
Wo bitte, willst du die Grenze ziehen?
In den Nachrichtenshows, den Dokus usw. werden Not, Elend und Gewalt weitgehend gefiltert. Ein Grund warum wir Krieg, Hungersnöte usw. gar nicht so schlimm finden. Würde man uns das alles ungefiltert präsentieren, müssten wir uns vermutlich dauerhaft übergeben.
Mit Altersbeschränkungen im Medienbereich, insbesondere im Bereich Social Media, manifestiert sich doch die Angst der herrschenden Klasse vor dem Machtverlust. Die älteren Generationen kann sie schwer für dumm verkaufen. Deshalb müssen die Kinder herhalten.
An diejenigen, die Gewalt, Sexismus usw. als „Mittel zum Zweck“ einsetzen, traut man sich nicht heran.
Hallo Mr. T.,
„In den Nachrichtenshows, den Dokus usw. werden Not, Elend und Gewalt weitgehend gefiltert. “
und das ist gut so. Hat für mich etwas mit Respekt vor dem Opfern zu tun, ihre zerstörten Gesichter, Körper nicht zu zeigen. Kinder die am Verhungern sind oder denen Fliegenmaden in den Augen sitzen sind real, aber dennoch sollten ihre bilder nicht zur „Untermalung“ von nachricten dienen.
Wer zzuhören oder lesen kann dem wird auch ohne individuen in den (bildlichen) Focus zu nehmen klar sein daß not und Elend selbst hier im Nachbarhaus – da muß man ja gar nicht in weit entfernte Länder gucken – real und echt sind.
Wer das nur mit möglichst drastischen und detailgenauen Bildern begreift ist schon abgestumpft – und aus angeblich realistischer Reportage wird dann schnell das gleiche wie Glotzen beim Unfall auf der Autobahn.
Hallo Andreas,
sind wir nicht alle schon ein wenige abgestumpft, weil wir täglich nicht die Bilder der Realität zu sehen bekommen? Wer kann sich wirklich vorstellen, was Krieg, Hungersnot usw. bedeuten und wie sowas tatsächlich aussieht?
Gaffen bei einem Verkehrsunfall oder anderen Unglücken hat einen anderen Stellenwert. Vielleicht erinnerst du dich noch an den bayerischen Polizeibeamten, der einem Gaffer das tödlich verunfallte Opfer gezeigt hat? Es kann sehr lehrreich sein, solche Bilder zu sehen.
Naja, wir leben eben auch in einem Land, in dem der Geschlechtsakt in der Öffentlichkeit zur Bestrafung wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses führt, obwohl der Geschlechtsakt eine der natürlichsten Dinge ist, ohne den wir aussterben würden. Aber bitte, man möchte das nur hinter verschlossenen Türen stattfinden lassen. So wie Krieg, Not und Elend. Wie Kleinkinder, die sich die Augen zuhalten, und denken, man würde auch sie dann nicht mehr sehen.
Wo ist eigentlich der Respekt vor den Opfern des Nationalsozialismus geblieben, wenn wir unseren Nachkommen die Bilder von den Leichenhaufen, Massengräbern und ausgemergelten KZ-Insassen zeigen? Ja, das ist wichtig und richtig, damit so etwas hoffentlich nie wieder geschieht. Ebenso wichtig wären die echten Bilder aus Kriegen, Hungersnöten usw.
ich verbitte mir Einmischungen im die Erziehung meiner Kinder, wird der ganze Unfug eingeschränkt,.muss ich vielleicht selbst miteinen eigenen Kindern sprechen. furchtbar!
zum Glück ist Streeck noch nie mit guten Vorschlägen aufgefallen