Bundeskartellamt gibt Go: Chinesischer E-Commerce-Riese übernimmt MediaMarkt und Saturn


Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme der CECONOMY AG durch den chinesischen E-Commerce-Giganten JD.com gegeben. Damit gehen die bekannten Elektronikketten MediaMarkt und Saturn größtenteils in chinesische Hände über. JD.com ist in China eine echte Größe und der umsatzstärkste Einzelhändler des Landes. Bislang war das Unternehmen in Deutschland eher ein kleiner Fisch. Das könnte sich jetzt grundlegend ändern.

Die Kartellbehörde sieht in der Übernahme kein Problem für den Wettbewerb. Kartellamtspräsident Andreas Mundt betont, dass die bisherigen Aktivitäten von JD.com in Deutschland sehr überschaubar sind und es kaum Überschneidungen gibt.

CECONOMY ist mit MediaMarkt und Saturn nicht nur stationär in ganz Deutschland vertreten, sondern mischt auch kräftig im Online-Handel mit. Die Kombination aus dem riesigen Filialnetz und der E-Commerce-Expertise von JD.com könnte spannend werden. Während das Kartellamt die wirtschaftlichen Aspekte geprüft hat, liegt die Bewertung möglicher sicherheitspolitischer Bedenken beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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28 Kommentare

  1. Nachdem ich bei Mediamarkt und Saturn vor einigen Jahren zwei mal richtig Ärger mit eindeutigen Gewährleistungsfällen hatte, hab ich da nie wieder eingekauft. Chinesische Online-Händler haben sich bei mir bisher auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was Reklamationen anging. Da konnte ich letztlich jedoch immer eine für mich passende Lösung aushandeln. Wenn die Bude übernommen wird, kanns mit dem Service also eigentlich nur bergauf gehen. 🙂

  2. Hoffe auch für die Beschäftigten das die Kombination für die zum Befreiungsschlag wird und das ganz stabiler aufgestellt wird, ich hätte schon gerne eine alternative für Elktroprodukte vor Ort anstatt Amazon und Co aber bis jetzt war das immer nur so semi gute Erfahrung mit z.B. Games / Konsolen zum Release Tag bekommen… oder Ware mit aufstellen und dann muss noch beim Aufstellen überteuerte Kabel nachgekauft werden, die man zufällig im Wagen hat …

  3. Freddie Flintstone says:

    Ja, dann ist das eben so. Mal schauen, was sich verändert. Ich kaufe nur sehr selten Elektronikprodukte vor Ort. Aber Manches, was ich online gekauft habe, kam von irgendeinem MediaMarkt oder eine Saturn-Filiale in sonstwo. Alles sehr korrekt verpackt. Immer tip-top. Ich hoffe, an der Filialen- und Mitarbeiterzahl wird nicht viel gedreht. Täte mir leid um die Arbeitsplätze.

  4. Dieser Ausverkauf durch uns Europäer nach China ist einfach nur verantwortungslos!

    • Ok, es keine deutsche Interessenten gibt dann machen wir den Laden dicht und die Leute werden in die Arbeitslosigkeit schicken?
      Oder wie stellst du dir das vor?

    • Die werden die ganzen Läden hier abbauen, nach China verschiffen und dort wieder aufbauen. Natürlich geht auch das ganze Know-how von MediaMarkt-Saturn nach China….

      Es gibt ja Fälle, da würde ich die Kritik am Ausverkauf verstehen, aber bei einer Ladenkette, die ihre besten Jahre schon hinter sich hat?

      • Als ob die Chinesen in dem Bereich kein Know-how hätten: JD, Alibaba, Taobao, TMALL, Pinduoduo, Temu und und und
        Die spielen uns doch gegen die Wand

    • Sei froh, dass die Läden noch ein chinesischer Investor übernommen hat. Media Markt / Saturn haben ihre guten Zeiten längst hinter sich und haben offensichtlich nach der Meinung aller potenziellen deutschen Investoren keine lohnende Zukunft mehr

  5. Das chinesische Knowhow wird dem Unternehmen nur gut tun, siehe Volvo…

    • Ersetze Know-how durch Geld und – laut Volvo – großzügige Entscheidungsfreiheit, dann passt es. Volvo bezahlt dafür allerdings mit dem Wissenstransfer in Richtung Geely. Das eigentliche Know-how kommt also von der anderen Seite.

      • Wissenstransfer von Europa nach China ist aber auch nicht ganz der aktuelle Stand bzgl technologischer Entwicklungen. Das hat sich inzwischen eher gedreht, wobei es in den ersten Jahren durchaus den Transfer andersrum gab. Mit Polestar, Lotus, smart und Volvo hat man inzwischen dann wahrscheinlich auch die letzten Lücken gestopft und dürfte aktuell eher Know-how nach Europa transferieren.

  6. Hilfe die Hessen ähm Chinesen kommen. Is doch cool wenn Media Markt in Temu und Saturn in AliExpress umbenannt werden. Dazu bekommen die Mitarbeiter chinesische Arbeitsverträge und wer nicht will wird durch ein Chinesen ersetzt.

    • Vergiss deine Medis bitte nicht zu schlucken.

    • Grundsätzlich halte ich den Beitrag für Satire, aber sicher kann man da heute leider nicht mehr sein.

      Falls es keine Satire sein sollte: Wie sollen chinesische Arbeitsverträge im Geltungsbereich des deutschen Arbeitsrechts funktionieren?

      • Ey Leute es war nur Spaß okay? Aber @ Indy du hast mich auf eine Idee gebracht

        Gilt im Arbeitsrecht der jeweilige Beschäftigungsort des Arbeitnehmers oder der Hauptsitz des Unternehmens?

        Ich weiß mein Onkel (Ar…Schwei..) hat nach der Wende seinen Firmensitz ca. 80 km nach Osten in die „neuen“ Bundesländer verlegt, ein Haufen Fördergelder eingesteckt. Ende war die hier damals im Westen beschäftigt waren hatten die Möglichkeit entweder zu Ostlöhnen im „neuen“ Firmensitz“ zu arbeiten oder eben arbeitslos zu werden.

        Ich weiß 1990 ist lange her.. Aber bin da kein Rechtsexperte wie das nun aussieht..
        Aber nochmal es war als humorvoll von mir gemeint was so passieren könnte wenn immer mehr in Deutschland von irgenwelchen ausländischen Investoren übernommen wird.

        • Das ist zum Glück ganz klar geregelt es gilt Grundsätzlich der Beschäftigungsort, sofern es ein „Fester“ ist (Filliale, Niederlassung, etc.) Besondere Regeln gibt es bei Home Office, Telearbeit, Wechselnden Einsastzstellen (Monteure, Bauarbeiter, etc.).
          Die von Dir angesprochene Lohnsache ist vermutlich eher eine Folge Tarifvertraglicher Regelungen gewesen. Da kam es ab und Zu auf den Firmensitz an. Insbesondere wenn keine weiteren Fillialen in anderen Bundesländern (mehr) existieren.

      • F. Merz wird sich kümmern, bald werden erste Erfolge zu sehen sein, versprochen.

  7. Ladenketten haben es immer schwerer. Ich war gerade noch in einem Mediamarkt und dachte, das schon von der Preisgestaltung her diese eine schweren Stand haben.

    Warten wir doch Mal ab, was JD.com draus macht, wenn es darf. Es steht ja noch das Ja der Bundeswirtschaftsministerin aus.

    Klar ist aber, ohne JD.com ist Mediamarkt/Satrun bald Geschichte.

  8. Eine große Zukunft für MM sehe ich nicht mehr, egal wer den Schuppen kauft.
    JD hat gerade seinen Onlineshop von Ochama zu Joybuy umfirmiert.
    MM Onlinekunden nach der Übernahme zu Joybuy migrieren, und die lokalen Geschäfte je nach Profit nach und nach schliessen.

    • Sehe ich auch so. JD will Gewinn und kein Verlust durch die Übernahme. Also werden nur noch die Läden überbleiben die Gewinn machen die anderen Läden werden geschlossen oder mit viel Glück stark verkleinert so das Betriebskosten & Co gesenkt werden können.

  9. Dann kann man jetzt ohne schlechtes Gewissen Media Markt und Saturn links liegen lassen.
    Dazu werden demnächst wieder Ladenflächen in den Innenstädten frei.

  10. Okay. Das ist blöd. Ich benötige bald neue Hausgeräte. Jetzt muss ich mal nach alternativen gucken und nicht zum Saturn vor der Haustür.

  11. Ich kaufe immer noch gerne bei MM, aber nur große oder teuere Sachen, wo ich im Zweifelsfall einen deutsch sprechenden Ansprechpartner habe. Bei Amazon ist das katastrophal! MM braucht dringend frisches Geld zum sanieren und JD hat jetzt eine richtig großen Fuss in der Tür vom deutschen Markt. Eigentlich win win. Ich bin gespannt und hoffe das es was wird, sonnst ist MM vermutlich bald Geschichte.

    • Noch haben die Chinesen garnix! Moment hoffen die nur, das die sich die Tür komplett öffnet. Mehr nicht. Und was so mancher jetzt schon Panik schiebt, als wenn das Geld bisher nicht nach China fließt, wenn man im MM einkauft.

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