Brother-Drucker und Fremdtoner: Unternehmen dementiert Vorwürfe
Brother sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, durch Firmware-Updates die Funktionalität seiner Laserdrucker bei Verwendung von Fremdtoner einzuschränken. Das Unternehmen weist diese Behauptungen mittlerweile entschieden zurück. Die Diskussion wurde durch ein YouTube-Video von Louis Rossman angestoßen, der Brother vorwirft, sich von einer verbraucherfreundlichen zu einer restriktiven Firmenpolitik zu wandeln. Sein Video basiert unter anderem auf einem Reddit-Beitrag aus dem Jahr 2022, in dem ein Nutzer berichtet, dass nach einem Firmware-Update die automatische Farbanpassung seines Brother MFC-3750 bei Verwendung von Fremdtoner nicht mehr funktionierte.
In den sozialen Medien finden sich ähnliche Berichte. Nutzer beschreiben, wie ihre Drucker nach Updates Probleme mit Drittanbieter-Tonerkartuschen zeigen. Einige berichten von Einschränkungen bei Druck- und Scanfunktionen. Brother hat gegenüber der Tech-Nachrichtenseite Ars Technica Stellung bezogen und erklärt, dass Firmware-Updates weder die Nutzung von Fremdtoner blockieren noch die Druckqualität bewusst verschlechtern. Das Unternehmen räumt ein, dass bei der Fehlersuche standardmäßig Original-Brother-Toner zur Überprüfung empfohlen wird, was möglicherweise zu Missverständnissen geführt haben könnte. Es ist für mich verständlich, dass Brother bei einem Support-Fall Originaltoner im Drucker haben möchte, um die Fehlerbehebung durchzuführen, da man die Möglichkeit ausschließen möchte, dass der Toner von Drittanbietern die Ursache des Problems ist. Denn bei Dritt-Anbietern gibt es auch schwarze Schafe.
Die Situation ist schwer zu bewerten, da die meisten Berichte aus nicht verifizierbaren Online-Quellen stammen. Für Brother steht viel auf dem Spiel. Das Unternehmen hat sich einen Ruf als verbraucherfreundlicher Druckerhersteller aufgebaut, der sich von der restriktiven Politik der Konkurrenz abhebt. In Zeiten rückläufiger Druckerabsätze wäre es jedoch nachvollziehbar, wenn auch Brother verstärkt auf den Verkauf proprietärer Verbrauchsmaterialien setzen würde.
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mein Brother arbeitet seit Jahren mit Drittanbieter Toner. das einzige was ich bemängeln kann ist, dass dauernd das Papier leer ist. aber das kann ich Brother wirklich nicht in Rechnung stellen.
Ich habe meinen Brother-Laser mit einem fast vollen Toner geschenkt bekommen, weil er in einem Büro ausgemustert wurde… bisher habe ich da nur Papier nachgefüllt. Damals hatte ich noch geschaut, wie teuer denn ein neuer Toner werden würde. Ich Trottel.
😀
Ich hatte es doch beim letzten Artikel kommentiert: Was ist die Neuigkeit? Alle verlinkten Quellen im Artikel waren von 2022.
hatte davor auch einen Brother Drucker. der hat tatsächlich irgendwann nach einem Update die Druckqualität deutlich verschlechtert. Zum Schluss wollte er dann gar nicht mehr drucken und hat den Geist aufgegeben.
Vielleicht einfach nur das normale Zeitliche gesegnet?
„ Denn bei Dritt-Anbetern gibt es auch schwarze Schafe.“
Sicherlich sind Dritt-Anbeter die schwarzen Schafe und führen zu Problemen, haben sie schon immer. Kleiner Scherz am Morgen, ich denke es soll Anbieter heißen.
In der Tat.
Was lernt man aus dieser Veröffentlichung hier im Blog ?
Nicht so viel auf Gerüchte und alte Quellen zu geben.
Der Schaaden den man anrichtet ist groß – es steht die Glaubwürdigkeit nicht nur der Firma, sondern auch die des Blogs auf dem Spiel.
Ich halte es für mehr als fahrlässig in 2025 nur Quellen aus 2022 zu verwenden die noch dazu nicht unbedingt Qualitätsquellen zu sein scheinen.
P. S. Ich nutze einen Brother Laser HL-L2350 DW Series 2 WLAN. Set mehr als 12 Jahren. Fremdtoner seit Anfang an ohne Probleme.
also ich bin sehr happy mit meinem Brother bisher.
Fehlersuche und Behebung ist meistens dann schon sehr mühsam und undruchdringlich.
Aber Toner langt seeeehr lange bei meinem Druckverhalten.
Generell finde ich die Druckerbranche arschig mit ihren Aftermarket-Ansätzen. Es wäre gescheiter einfach offizielle Nachfüllpatronen/toner und Sets anzubieten dafür. und nicht Einwegware. klar Geld und Gewinn,aber der Kunde steht halt auch im Mittelpunkt ….
Ich wollte mir dieser Tage einen neuen Drucker kaufen, weil man alter HP LaserJet kein Duplexdruck kann. Da kommen für mich nur Drucker in Frage, die auch mit Fremdtoner wie z.B. Colori arbeiten. Brother ist in der Auswahl draussen, auch wenn sie das dementieren. Ich kann das ja nicht überprüfen.
Bei Druckern wäre ich generell vorsichtig, was Updates angeht – gerade in Hinblick auf Toner/Patronen.
Habe auch den HL-L2350 DW. Dort ist von Anfang an in der Fritzbox den Internetzugriff für den Drucker blockiert.
Airprint, Netzwerkdruck funktionieren ja und „schädliche“ Updates bleiben so auch fern.
Habe ebenfalls einen Fremdtoner drin und gar keine Probleme.
Es gibt ja bei Brother Laserdruckern Modelle (ich weiß grade nicht mehr ob es alle sind) wo Toner und Trommel getrennte Bauteile sind. Wenn man jetzt z.B. immer nur den Toner wechselt und nie die Trommel, wird die Qualität schon schlechter. Aber eigentlich meldet der Drucker das.
Außerdem, und das vergessen viele, muss man beim Tonerwechsel an der Trommel so einen Schieber einige Male hin und herschieben, und damit die Trommel renigen. Vergisst man das, wird die Druckqualität schlechter.
Das sind nur 2 Beispiele woran es liegen kann. Und irgendwelche „Mecker-Foren“ im Netz sind halt schlechte Quellen, wenn man nicht weiß, ob der Fehler evtl. vor dem Drucker sitzt….
Louis Rossmann fällt immer wieder durch reißerische Falschbehauptungen auf, es scheint hier nur um mediale Aufmerksamkeit zu gehen (wenn nicht sogar noch andere Interessen dahinter stecken). Er ist beispielsweise auch seit Jahren in einer Hetzkampagne gegen GrapheneOS involviert. Da kommen keine fundierten Argumente, sondern irgendwelche Ad-Hominem-Argumente gegen Mitglieder des Projekts, welche immer wieder widerlegt wurden.
Große Vorsicht vor den Aussagen dieses Manns!
Bei Druckerchannel gibt es einen Artikel dazu
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=5188&t=brother_vs_fremdpatronen
Als Kompromiss: Es handelt sich eben um bedauerliche Einzelfälle, wie immer.
Das ist bei Brother doch sehr üblich! Auch bei den Tintenstrahldruckern fährt Brother die gleiche Taktik. Hat es ein Dritthersteller geschafft funktionierende Patronen mit Chip auf dem Markt zu bringen, laufen die mit dem nächsten Firmwareupdate nicht mehr. Inzwischen verschlüsselt Brother die Chips sogar und gibt diesen eine Seriennummer. Und jede Seriennummer schlucken die neuesten Drucker nur 1x, weshalb auch Refill nicht mehr funktioniert.
Aus diesem Grund hat mein Brother keinen Internetzugriff, hängt nur lokal im LAN und hat noch nie ein Firmewareupdate bekommen.