Breton: Apple soll sein Ökosystem für Konkurrenten öffnen
von caschy | 40 Kommentare
Fordern kann man viel, ob man es bekommt, wird sich zeigen. EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen Thierry Breton forderte am Dienstag den CEO von Apple, Tim Cook, auf, das Ökosystem aus Hardware und Software des iPhone-Herstellers für Konkurrenten zu öffnen. „Die nächste Aufgabe für Apple und andere Big Tech im Rahmen des DMA (Digital Markets Act) besteht darin, seine Tore für Konkurrenten zu öffnen“, sagte Breton gegenüber Reuters. „Sei es die elektronische Geldbörse, Browser oder App Stores. Verbraucher, die ein Apple iPhone nutzen, sollten von wettbewerbsfähigen Diensten einer Reihe von Anbietern profitieren können“, sagte er. Breton nahm auch Apples Argumente ins Visier, dass Sicherheits- und Datenschutzprobleme die Gründe dafür seien, dass das Unternehmen über ein geschlossenes Ökosystem verfüge. „Die EU-Regulierung fördert Innovation, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Datenschutz einzugehen“, wird er von Reuters zitiert.
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warum?
Wettbewerb hin oder her, Apple baut die dinger selbst und sollte selber darüber entscheiden dürfen. Nur weil andere kein so tolles Ökosystem hinbekommen nun rumheulen und bei den „großen“ mitspielen wollen… 😉
Es ist ja nicht so das Apple ein Monopol hat und es gibt genug alternativenalso bitte 🙂
Keine Angst, die EU zwingt niemanden Alternativen zu nutzen – jedoch Gatekeeper diese zu erlauben. Gibt es in anderen Branchen auch. Und die Monopolfrage ist immer eine Frage der Abgrenzung. Volkswirtschaftlich gesehen sind Monopole meist schlecht, auch wenn sich die Kunden darin wohl fühlen.
Du kennst dich aus, was? Schon mal gehört, was mit Kindern in der Schule in den USA passiert, die ein Android nutzen? Das hat nichts mehr mit „Freier Markt“ oder „kein Monopol“ zu tun, sondern ist nicht tolerierbar. Apple ist zu gross geworden, hier müssen defintiv neue Gesetze kommen.
Lebe seit kurzem in den USA und bin letzte Woche auf ein iPhone gewechselt. Es geht hier einfach nichts ohne iMessage. Mein Netzanbieter unterstützt WLAN-Calling nur bei iPhones. Für mich ist erst bereits ein de facto Monopol, was man auch an den minimalen Innovationen und Zurückhalten von Features sieht. Genauso wie Intel ohne AMD vor ein paar Jahren.
Sorry, was du hier meinst ist primär ein Problem in Amerika und nicht in der EU!! Hier nutzen die meisten eh Whatsapp usw.
Auch in Ami Land ist es ein hausgemachtes Problem, würden die da auch alle Whatsapp und co nutzen gäbe es das von dir beschriebene Problem auch dort nicht.
Dies Thema ist so alt wie das iPohne selbst über 15 Jahre und hat schon ein Bart !!
Whatsapp ist hingegen bei uns leider ein (fast) Monopol – da nutze ich liebe iMessage und ein iPhone, als Whatsapp und dem Meta-Konzern (Facebook) irgendwas in den Rachen zu schmeißen.
Was genau schmeißt du Meta in den Rachen?
katzenvideos, gaaaaanz viele katzenvideos!
Was passiert denn mit den Kindern?
Und du meinst, Gesetze hier in Europa helfen den Kindern in den USA? Apples Absatz in Q2/2023 lag in Europa bei ~1/4 des Smartphone-Marktes. Der Rest läuft auf Android. Samsung bspw. hat 1/3 des Absatzes ausgemacht. Xiaomi 1/5. In Zahlen ausgedrückt:
33% Samsung
23% Apple
20% Xiaomi
10% BBK (realme, OPPO, VIVO, …)
.
.
Aber ja. Apple hat ein Monopol.
Hat Windows eigentlich auch ein Monopol? Wieso verpflichten wir nicht, dass Windows APT anbieten muss!
Weil Windows das heute schon anbietet 🙂
Nur, dass Apple-Geräte länger genutzt werden, da hardwaretechnisch besser ausgestattet und länger Updates erhalten. Das bedeutet, dass die Zahlen nur den Absatz zeigen, sich die Apple-Basis aber immer weiter langsam steigert.
Das ist mit (bzw. ohne) „Markenklamotten“ auch nicht anders. Und zwar nicht erst seit gestern.
so siehts aus! schokohansel…
Wichtig. 3rd party app stores ohne Apple tax, Futefox mit Ublock. Allein die Tatsache, dass es auf iOs adblocker als Abos gibt, zeigt wie kundenunfreundlich das System geworden ist.
Dir ist schon klar, dass es nicht Apples Schuld ist, wenn App-Entwickler ihre Adblocker als Abo anbieten? Was ist das denn für ein Unsinn.
Die Leute nutzen es und genau deswegen wird es gemacht. Da ist rein gar nichts „kundenunfreundlich“ dran.
Dass es Adblocker als Abos gibt, heißt nur, dass es Leute gibt, die dafür zahlen wollen.
Es gibt auch kostenlose und/oder OpenSource-Adblocker für iOS, die ganz git funktionieren.
Es gibt auch Mediaplayer als Abo, aber auch den kostenlosen VLC.
Lade doch einfach Adguard herunter. Ist kostenlos unter iOS. Was kann Apple für App Abos von Drittanbietern?
Nein, das zeigt nur, dass es Kunden gibt die bereit sind für einen Werbeblocker Geld zu bezahlen.
Wäre ich persönlich ebenfalls, wenn es keine guten kostenlosen Alternativen mehr gäbe, da Werbung mittlerweile derart aufdringlich und unverschämt ausgeliefert wird, dass diese nicht mehr toleriert wird.
Es gibt aber wie gesagt genügend kostenlose gute Werbeblocker für iOS.
Die Entscheidung ob eine App Geld kostet trifft nicht Apple, sondern der App-Entwickler. Genauso wie bei Android auch. Nur das es bei Android halt systemseitig die Möglichkeit des Sideloads gibt, womit man dann eigentlich kostenpflichtige Apps aus nicht legalen Quellen herunterladen und dann kostenlos installieren kann.
3rd Party App Stores sind eigentlich nur dann relevant, wenn ich nicht Stock unterwegs bin. Auch bei Android läuft letztlich alles über den Play Store. Außer das Gerät bietet den Play Store gar nicht an, weil es bspw. eine Google-freie Android-Version ist, sie es nicht dürfen (Huawei) oder lieber den eigenen Store bevorzugen (Amazon).
Deswegen ist diese geplante EU-Regel halt einfach nur Bullshit. Mal wieder.
Ach ja: Das es im Play Store keine kostenpflichtigen AdBlocker (wie bspw. AdGuard) gibt, liegt letztlich nicht daran, dass es für Android keine kostenpflichtigen AdBlocker gibt, sondern das Google ein Problem damit hat, dass Unternehmen Geld damit verdienen, Werbung zu blocken. Und damit auch die Haupteinnahmequelle von Google selbst 🙂
Wie war das mit „kundenunfreundlich“?
Samsung mit iOS?
Ja, für Konkurrenten zu öffnen und damit gleichzeitig auch für alle anderen. Ist wirklich eine GROSSARTIGE Idee ♂️
Es nervt einfach nur noch, dass sich die EU in jeden scheiß einzumischen versucht und damit nur alles schlimmer macht.
Niemand braucht ein Android 2.0 und fragile und angreifbare Systeme. Nur weil die EU das nicht hinkriegt ist das kein Grund alle anderen genauso schlecht zu machen.
☝
Das finde ich gut, es sollte aber auch für Google Android, Sony Playstation, Microsoft Xbox, Nintendo Switch gelten:
Icj will den günstigen OneDrive oder meinen eigenen OwnCloud-Speicjer benutzen, und zwar ins System integriert für Backup, Synchronisieren etc. und nicht nur als App.
Ich will App Stores von Drittanbietern, z.B. Epic Store und Amazon Store für Playstation und Xbox. Ich soll da einen normalen Browser haben. Ich will Steam OS auf der Xbox installieren können.
Ich will auf dem Mond furzen können.
Mach doch. Das du das nicht kannst liegt an dir, nicht am Mond!
Das liegt an der Erde mit ihrem geschlossenen Ökosystem! Das muss sie öffnen!
Das ist schon offen!
Wenn Leute von Technik keine Ahnung haben, sollten se besser die „Klappe“ halten. Apple sein Marktanteil in der EU ist kein Monopol. Es zwingt einem niemand in der EU ein iPhone zu kaufen. Dies gilt auch für alle die hier schreien „ich will ein 3rd Party App Store“ kauf dir Android und kein Apple Punkt aus.
Jeder sollte doch eigentlich Wissen vor dem Kauf, worauf er sich nach dem Kauf einlässt. !!!!
Dadurch, dass die EU keine Kompromisse beim Datenschutz zulässt, wird Innovation gerade nicht gefördert.
Ich hoffe dass Apple sich für nix öffnet.
Was ein Bullshit einfach.
Die EU tut so als ob irgendwelche Tech-Geeks die breite Masse wären und sich unbedingt 3rd Party App-Stores usw. wünschen würden.
Dabei ist das ein eigentlich nicht mal erwähnenswerter Bruchteil von Usern und wenn wir ehrlich sind,nutzen 95% oder mehr der Menschen ihr Smartphone out of the box und stock.
Vor allem geht es bei denjenigen gar nicht um 3rd Party Stores, sondern eher ums Sideloaden. Und zwar für Raubkopien 🙂
Ich hätte schon gerne Firefox mit eigener Browserengine und uBlock-Addon, was Apples Restriktionen derzeit verhindern.
Immer diese „Raub“kopie-Unterstellungen nerven seit es Internet gibt.
Firefox und eigene Engine hätten erstmal einen enormen Akkuverbrauch zur Folge. Safari ist da einfach am besten optimiert.
Und das Apple keinen Bock drauf hat sich dann das Kundengejammer deswegen anzuhören, ist absolut nachvollziehbar.
Wer sagt denn, dass FF auf iOS nen „enormen Akkuverbrauch“ zur Folge hätte?
Warum kann Mozilla ihre FF Engine nicht für iOS optimieren? Klappt auf dem Mac doch auch?
Und das Safari da „einfach am besten optimiert“ ist kommt (wenn überhaupt) nur daher, weil sie die einzigen sind/waren, die überhaupt die Möglichkeit dazu hatten!
Und „Kundengejammer“ gibt es sicher nicht wegen ein paar Apps die sideloaded wurden ..
Es geht um die freie Entscheidung! Vielleicht möchte/kann ich nur Software nutzen, die vorher auditiert wurde. (Bspw. weil meine Informationen sehr Sicherheitskritisch sind?) Bisher hatte ich keine Wahl ausser Apples „trust me, bro!“
Ich glaube, es gibt auch auf iOS eine Vielzahl an Apps die nicht gut „akkuoptimiert“ sind. Ein weiterer Browser mit eigener Engine würde da nicht weiter ins Gewicht fallen.
Vielmehr geht Apple ein Teil des Unsatzes flöten, wenn jeder nur noch gut funktionierende WebApps benutzt statt die Nativ-Version aus dem AppStore zu laden, bei der Apple kräftig mitverdient. Um also die Kontrolle (auch über Web Apps) zu behalten, bleibt’s bei WebKit als Engine. So behält man schön alle Zügel in der Hand und kann ganz langsam und nur dann wenn’s ein Aufschrei gibt Funktionen implementieren (z.B. Web Push-Nachrichten) , die andere Browser schon besitzen
Nochmehr dürfte es App-Anbietern darum gehen keine Gebühren für den Vertrieb über den App-Store bezahlen zu müssen. Bzw. die Hoffnung bestehen, dass es zu einem Wettbewerb zwischen den Stores kommt und in der Folge die finanziellen Anteile für die Storebetreiber sinken. Die Nerds dürften der EU und den Interessengruppen die den Vorschlag in die Politik eingebracht haben weitgehend egal sein. In das dann beim Endverbraucher ankommt wird man sehen. Funktioniert allerdings auf Android auch nicht wirklich oder nutzt jemand den Amazon App-Store außerhalb von FireTablets?
wenn die keine gebühren zahlen wollen, sollen sie für android programmieren.
easy peasy.
Was ich für sinnvoll halte ist Apple dazu zu drängen RCS zu implementieren. Davon würden alle Nutzer, egal ob auf iOS oder Android profitieren.
Ich finde Thierry Breton könnte einfach mal ruhig sein.