Brave: Suche blendet nun Werbung ein

Brave, die Hersteller des Browsers auf Chromium-Basis, erforschen ein weiteres Geschäftsmodell. Werbung. Ab sofort werde die Brave Search im Rahmen eines globalen Beta-Programms datenschutzfreundliche Anzeigen einblenden. Die Anzeigen geben den Nutzern die Möglichkeit, die Suchmaschine mit Anzeigen zu nutzen, die nicht tracken sollen. Wie bei anderen Suchmaschinen sind auch bei Brave Search die Anzeigen gekennzeichnet und in die Suchergebnisseite integriert. Brave bietet aber auch die Möglichkeit an, für 3 Dollar im Monat die Premium-Suche zu nutzen – die ist dann werbefrei.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Nö, einfach nö. Ich habe die Brave-Suche bisher genutzt, weil sie werbefrei ist. Wenn ich Werbung angezeigt bekomme, kann ich auch gleich Google nutzen und einfach das Tracking der Anzeigen verhindern. Drei Dollar dafür, dass mich keiner ungefragt mit Werbung vollballert, das halte ich für absurd. Ich zahle ja auch nicht, dass die Zeugen Jehovas nicht bei mir klingeln.

    • Bei DuckDuckGo gibt’s auch Werbung, aber die kannst du in den Einstellungen deaktivieren. Muss man dann zwar an jedem Client 1x machen, aber die Werbung ist dann weg. So als Tipp 🙂

      • >Muss man dann zwar an jedem Client 1x machen

        Man kann die Einstellungen „synchronisieren“. Hört sich also schlimmer an, als es wirklich ist.

      • DuckDuckGo zensiert mitunter Suchergebnisse wenn diese nicht zur Firmen Policy passen. Dann lieber Startpage.com

    • Der Vergleich ist super! Ich bin immer noch am Lachen. Wobei die gefühlt schon 5 oder 6 Jahre nicht mehr hier waren.

    • Grumpy Niffler says:

      Du nutzt eine Dienstleistung, die u.a. Server, Bandbreite und Arbeitskraft (Programmierer, Administration,…) kostet. Nur wenige werden dir das aus reiner Herzenswärme schenken – entweder du zahlst oder du bist das Produkt.
      Klar kann man mit Werbeblockern usw. einiges unterbinden, aber letztendlich ist das Geschäftsmodell dann eben auch nicht mehr nachhaltig.

      • Der einzige hier der das System verstanden hat. Und selbst wenn man Werbeblocker etc. hat speichern die Seiten trotzdem Tracking Cookies auch wenn man es verbietet. Das Produkt bleibt man als Enduser sowieso immer.

      • Ganz. Grundlegender. Denkfehler!

        Wir hatten ein Internet, BEVOR sich Firmen drauf gestürzt haben. Es war voll mit interessanten Dingen, Community- und Hobbyprojekten, die ALLE kein Geschäftsmodelle hatten.

        Dann kamen die Leute mit dem $ in den Augen. Mit langfristigen Investitionen auf Schulden-Basis haben sie „Kostenlos!!!!!!-Projekte“ aus dem Boden gestampft und dafür gesorgt, dass alle Community-Projekte verdurstet sind. Wer guckt sich schon Kalles Heimwerker-Videosammlung an, wenn auf YouTube 2 Mio Video von der Sorte liegen?

        Das alles wurde gemacht in der klaren Aussicht, dass man irgendwann von Phase 1 „Verschenken“ in Phase 2 „Melken“ übergehen MUSS, denn hat man ja Infrastruktur in Angestellte. Alternativlos! Muss ja! Arbeitsplätze! Investoren!

        In der Wüste, die man sich also selber so hinarrangiert hat, ist der Durst nun groß, und leider, leider (Tränchen) muss man jetzt Kosten, Abos, Werbung, Tracking…

        Und jetzt bin ICH der Böse — nachdem man mir das nichtkommerzielle Internet weg-kaputt-gemacht hat, wenn ich da nicht mein Geld reinkübel?

        Nix da. Lass sie alle Pleite gehen. Alle. So, wie sie da sind. Ich muss gar nichts. Werbung ist der Feind, Tracking ist der Feind, und ich werde jedes einzelne Pixelchen sabotieren, das ich in die Finger bekomme.

        • Es war voll mit interessanten Dingen, Community- und Hobbyprojekten, die ALLE kein Geschäftsmodelle hatten…….. Ja und 99% dieser Dinge sind nicht mehr da, weil auch diese auf Spenden angewiesen sind. Stromkosten, Server etc.. all das Kostet Geld. Und wie machen es die meisten ? Spenden einmal einen Betrag und das war es und da möchte ich mich jetzt gar nicht ausschliessen. Nur damit ist es eben nicht getan.

          • Nein, diese Dinge sind eben nicht mehr da, und der Grund ist nicht, dass die gewaltigen Kosten für eine Serverfarm Karl-Heinz aufgefressen hätten. Dessen Website läuft für 5€ irgendwo „mit“.

            Wir hatten ein anderes Internet. Wir hatten keine Suchmaschine, die heute alle Seiten unsichtbar macht, auf denen nicht ständig ’ne SEO-Butze rumruckelt. Wir hatten stattdessen Linklisten, empfohlene Seiten, Webringe. Das hat hervorragend funktioniert — die Empfehlung einer guten Site ist mit Sicherheit 1000x mehr wert als ein gutes Google-Ranking.

            Es gibt immer noch die Hobbyisten, ja, aber sie sind von der kommerziellen Konkurrenz gefressen worden. Karl-Heinz‘ postest seine Dinosaurier-Texte jetzt bei Facebook, Petra ihre Blumenbilder bei Insta, und aus Mailinglisten und Foren wurden „Gruppen“ bei irgend’nem fetten Anbieter, der jetzt auf „Premium-Accounts“ macht.

            Das Internet, das wir heute haben, ist bewusst von Unternehmen als Käfig gestaltet worden. Wenn deren Käfig ohne Werbung und Tracking nicht funktioniert — nur zu, das ist kein Problem, sondern die Lösung.

        • Grumpy Niffler says:

          Ja, das Internet der 90er und frühen 2000er war ein anderes und ich vermisse zumindest einiges davon. Andererseits ist mit einer Massen-Adaption eine gewisse Professionalisierung unausweichbar. War eine lustige Zeit, als wir alle mit Microsoft Frontpage unsere eigenen Webseiten zusammengeklöppelt haben aber das Ganze hatte eben auch Grenzen. Nicht jeder ist ein Bastler und Hobbyist wie wir „Early Adopter“ es waren – die meisten wollen einfach, dass es läuft.
          Das Internet ist da nur ein Lebensbereich von Vielen. Professionalisierung und Arbeitsteilung haben nur eben auch hier Einzug gehalten. Baut ja auch fast niemand mehr sein eigenes Gemüse an oder backt sein eigenes Brot (von Pandemie-Langeweile mal abgesehen) – oder baut eben noch seine eigene Webseite, wenn es Marketing-Agenturen gibt, die das gegen Geld besser und effizienter machen.
          Das ist einerseits schade, aber eine relativ natürliche Entwicklung. Die großen Firmen haben uns unser Bastel-Internet nicht weggenommen, sondern wir haben es ihnen freiwillig überlassen, weil sie eben komfortablere und technisch bessere Plattformen bauen konnten als wir das alle mit VHS-Kurs HTML oder Microsoft Frontpage eben hinbekommen haben.

        • Wie viel hostest du denn kostenlos in Internet? Wie viel kostenlosen Cloudspeicher bietest du denn den anderen an? Wie viele Arbeitsstunden bietest du kostenlos zur Verfügung?

          Du arbeitest für Geld? Arbeite doch kostenlos, so wie du es von allen anderen erwartest.

          Warum müssen immer nur die anderen für deinen Mist bezahlen?

          • Unsinniger Kommentar, weil Du genau das nicht weisst.

            Ich arbeite intensiv bei OpenStreetMap, meine Software ist immer GPLv3, ich arbeite in der WIkipedia.

            Ein Hosting für ein einfaches Blog kostet pro Monat 2-5€, also, was willst Du mir sagen?

            • Freie kostenlose Projekte sind schön und gut. Aber wenn alles kostenlos ist, wer finanziert dann diese Projekte? Deine genannten Beispiele kosten etwas mehr als 2-5€ im Monat. Kannst ja mal Wikimedia fragen. Auch dieser Blog hier wird um einiges mehr kosten als 2-5€. Mal abgesehen von den ganzen Arbeitsstunden, zum schreiben der Artikel, die du kostenlos einforderst.

              Warum bist du so dagegen, dass man im Internet Geld verdienen darf? Alles im Leben ist kostenpflichtig, aber im Internet soll jeder kostenlos arbeiten?

              Ich bin Software-Entwickler. Als solcher arbeite ich an open-source Projekten, aber auch an kommerziellen Produkten. Übrigens werde ich auch von meinem Arbeitgeber dafür bezahlt an open-source Projekten zu arbeiten. Das gibt es öfter als du vielleicht denkst.

              Die Unternehmen haben hier nichts kaputt gemacht. Du kannst immer noch deinen eigenen Blog ohne Werbung betreiben. Niemand hindert dich daran.

              • Wikimedia finanziert sich aus Spenden. Freie Software finanziert sich entweder gar nicht (aus Spaß) oder über Sponsoring der Unternehmen, die das nutzen (Als Entwickler weisst Du ja selbst, dass das keine reine Gutherzigkeit ist, sondern dass man seine Features im Upstream unterbringen möchte).

                Ich habe auch nichts dagegen gesagt, dass man im Internet Geld verdient, ABER:
                – Ohne Werbung
                – Ohne Tracking

                Ich wiederhole mich, aber, nochmal: Gründet einen Dachverband, implementiert eine zentrale Zahlungsmethode, und mit DIESEM Konto zahle ich dann per Artikel.

                Werbung hat Fernsehen kaputtgemacht, Werbung hat Zeitungen kaputtgemacht. Werbung ist das Problem. Ohne Werbung müssen Projekte sich finanzieren, und das bedeutet wieder einen fairen Wettbewerb. Und nebenbei: Bessere Qualität, weil Werbung Inhalte beeinflusst.

                • Du beschwerst dich über Premium Accounts weiter oben. Wie stellst du dir das sonst vor? Das du wie im Klamottenladen pro Artikel einen einmaligen Kaufpreis hast. „Ich kaufe heute mal Google Drive und morgen kaufe ich Gmail“. So funktioniert nun mal das Internet nicht. Man hat fast überall dauerhaft laufende kosten mit dir. Die Premium Accounts haben meist fairere Vertragsbedingungen als in der richtigen Welt (monatlich Kündbar, einfach zu Kündigen, etc.).

                  Diese ganze Werbung hat ja nur begonnen, weil niemand im Internet Geld ausgeben will. Und mal ganz ehrlich: Ohne Werbung wäre das Internet, so wie wir alle es heute nutzen extrem teuer. Dann braucht man sich auch keine Werbung mehr anzuschauen, weil man sich eh nichts mehr leisten kann.

                  • Was ist daran so schwierig? Ich verwende statt GMail zwar einen anderen Anbieter, aber den zahle ich. Statt GoogleDrive verwende ich ein eigenes Hosting, auch das zahle ich. Hier ist der Service die Ware.

                    Für Amazon und Ebay zahle ich nichts, solange ich da nichts kaufe. Wenn ich über diese Dienste was kaufe, dann bekommen sie für exakt DIESEN Kauf einen Anteil. Und nicht „8 Euro pro Monat Grundgebühr“.

                    Was soll so schwierig daran sein, Publikationen per Artikel zu zahlen? Ich habe ja auch kein „Abo“ von C&A, H&M und Karstadt, sondern ein Konto bei PayPal. Kaufe ich in irgendeinem Laden: PayPal. Kaufe ich hier einen Artikel: PayPal. Kaufe ich was im Spiegel, in der FAZ, im Abendblatt — PayPal, und zwar für EXAKT, was ich da kaufe, nämlich DIESEN Artikel.

                    Onlineshopping existiert. Was nicht existiert ist die Bereitschaft der großen Betreiber, eine gemeinsame Lese-Bezahlplattform zu betreiben. Und solange sie diesen Mindestanspruch nicht erfüllen, wird da nix gekauft. Ich lasse mich als Kunde doch nicht verarschen. Erinnert mich an die Zeit, als Musikplattformen versucht haben, auch im Internet nur komplette Alben zu verkaufen. Ergebnis ist bekannt.

      • Das ist typisch deutsche Mentalität, alles gratis haben wollen 🙁

    • Du kannst sowieso gleich Google verwenden weil der Browser auf Chrome basiert.
      Nimm Firefox und gut ist. OpenSource, werbefrei, bester Tracking-Schutz (Privacy Badger und uBlock Origin, Strict Mode)

  2. Grumpy Niffler says:

    Sofern tatsächlich datensparsam und nicht zu aufdringlich, sollen sie das gerne machen. Server und Bandbreite gibt es halt leider nicht umsonst.

    • Werbung stinkt! Hier im Blog stört es doch genauso. Ich würde lieber monatlich das Geld direkt an das Team überweisen, als diese dämliche Werbung zu sehen.

      • Plus eins, plus zehn, plus tausend.

        Glücklicherweise sehen das immer mehr Leute so, auch im öffentlichen Raum und auf Plakaten, Bildschirmen etc.

        Guckt euch doch mal ein Amateurvideo auf YouTube aus den 60ern an, wie schön die Städte mal waren! Busse, Lastwagen, Wände, nirgendwo steht was drauf ausser vielleicht mal „Spedition Hansen“. Und heute ist alles zugepflastert mit dem Mist. Selbst auf Mülleimern muss was lustiges draufstehen.

        Das ist Bullying. Das ist Stalking. Das ist Vandalismus. In jedem anderen Lebensbereich ist das illegal, nur für Reklamebutzen ist das erlaubt.

      • Mach doch. Carsten nach Kontoverbindung fragen, für einen fairen Preis wird er sicher eine individuelle Lösung finden. Für den richtigen Preis schickt er dir sicher auch PDFs vorab :))

        Wie viel Geld stellst du dir denn vor?

        • Ganz einfach:
          1. Die Publisher schliessen sich zusammen, ermöglichen mir eine 1-Click-Bezahlung, und dann entscheide ich per Click auf einen Button unterhalb des Teasers.

          Was ich NICHT tue: So tun, als wäre das alles wie Papier und einen Vertrag mit einzelnen Publikationen abschliessen. Online braucht keine Zeitungs-Abos.

          2. Zahlreiche Publisher nehmen astronomische Summen für Abos, weil sie eigentlich gar keine Abos verkaufen wollen. Was ich nicht zahle, sind Fantasiepreise, die nur aufgerufen werden, um die Kunden in Werbemodelle zu treiben.

          Interessanter Artikel: https://trendblog.euronics.de/tv-streaming/online-zeitungen-ihr-seid-zu-teuer-98532/

  3. Was gibt es an dem „Geschäftsmodell Werbung“ heutzutage zu erforschen? Man zeigt Werbung an und hofft auf darauf klickende Besucher, um damit Einnahmen zu generieren. Das sollte für einen „Pitsch“ in der „Höhle der Löwen“ reichen.

  4. „Die Anzeigen geben den Nutzern die Möglichkeit, die Suchmaschine mit Anzeigen zu nutzen, die nicht tracken sollen.“

    Was für eine Tatsachenverdrehung. Würde man den Usern „die Möglichkeit geben“ eine Suchmaschine mit nicht trackender Werbung zu nutzen, hätte man eine entsprechende Option etabliert. Einen Schalter, ganz ohne Geld.

    Den Nutzern jedoch einfach so Werbung anzeigen und für werbefreiheit zahlen zu lassen, ist eben keine „Möglichkeit“ die man jemandem „an die Hand gibt“, sondern die Überführung einer kostenlosen Funktion in ein Premium Feature.

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