BQ stellt sechs neue Geräte vor und gibt Smartphone-Garantie von fünf Jahren bekannt
BQ ist ein Name, den ich vor ein paar Monaten noch nicht wirklich so auf dem Schirm hatte, ist der spanische Hersteller und (nach eigenen Angaben) Marktführer in Sachen Unterhaltungselektronik doch vor allem in Spanien und Portugal aktiv. Aktuell scheint sich hier aber einiges zu tun, taucht BQ doch in der letzten Zeit gefühlt häufiger in den einschlägigen Medien auf.
Im Rahmen des BQ Open Days am 14. Oktober 2015 in Madrid hat man dann mal eben ein paar neue Geräte aufgestellt, die nicht nur das Smartphone-Portfolio erweitern, sondern auch im Bereich 3D-Drucker, Lernrobotik und dem „Internet der Dinge“ (IoT) wildern. Nebenbei erklärte man dann auch noch die neuen Garantiebedingungen, haben nun doch alle neuen BQ-Smartphones sowie rückwirkend Geräte der Aquaris M-Reihe laut unseren Informationen fünf Jahre Garantie. Doch werfen wir nun einmal einen Blick auf die präsentierten Produkte:
Den Anfang macht das Smartphone Aquaris X5: Das doppelt anodisierte Aluminium macht das Edelmetall zu dem zentralen Element des 5 Zoll-Smartphones auf Android 5.1-Basis, verbindet aber dabei auch Teile des guten, alten Polycarbonats. Das IPS-Display löst hier mit HD-Auflösung auf und bietet eine Blickdichte von 294 ppi. Angetrieben wir das Aquaris X5 durch einen Qualcomm Snapdragon 412 mit vier Cortex-A53-Kernen (1,4 GHz) und einer integrierten Adreno-306-GPU.
An der Rückseite ist eine 13-Megapixel-Kamera mit 1/3,06 Zoll großem Sony-Bildsensor IMX214, Dual-Blitz und Autofokus zu finden. Das Smartphone soll 148 g wiegen und 7,5 mm dick sein, dabei aber Platz für zwei Nano-SIM-Karten bieten und mit 2900 mAh eigentlich genug Akkulaufzeit liefern, um locker über den Tag zu kommen. Es wird Herstellerangaben zufolge eine 16- und 32 GB-Version geben, die jeweils per Micro SD-Karte erweitert werden kann.
Der avisierte Verkaufsstart ist ab November über den BQ-Store und autorisierte Verkaufsstellen zu einem Preis von 239,90 EUR in Deutschland bzw. 249,90 EUR in Österreich, der für das Gebotene sicherlich nicht zu hoch angesetzt ist – auf das Gesamtpaket darf man daher gespannt sein.
Weiter geht es mit dem Aquaris M10: Das nach Herstellerangaben „leichte und kompakte“ Tablet soll neben der bunten Mischung aus „Funktionalität und Ästhetik“ und starker Akkulaufzeit auch Dolby Atmos mitbringen, eine Technik, die Schall präziser und gleichmässiger im Raum verteilt.
Das 10,1 Zoll-Tablet kommt mit einer nicht mehr zeitgemässen Displayauflösung von 1280 x 800 Bildpunkten (16:10-Format). Ein MT8163 Quad-Core-SoC mit 1,3 GHz, 2 GB RAM, 16 GB Flashspeicher, WLAN 802.11a/b/g/n, Bluetooth 4.0 und Android 5.1.1 Lollipop (Marshmallow ist geplant) runden die Eckdaten des 470g schweren Gerätes ab. Die HD-Version des Aquaris M10 bringt dafür aber ein Full-HD-Display mit 1920 x 1080 Pixeln, einem MT8163 Quad-Core-SoC mit 1,5 GHz und 32 GB Flashspeicher zu Buche.
Beide Modelle sind in Sachen Speicher per Micro-SD-Karte erweiterbar und kommen mit einem 7.280 mAh-Akku daher, die Hauptkamera des „kleinen“ Modells bringt 5 Megapixel (Frontkamera 2 Megapixel), beim Full HD-Modell sind es 8 bzw. 5 Megapixel. Preislich angesetzt sind aktuell 249,90 EUR, hier soll es aber noch eine Differenzierung zwischen den beiden Modellen geben – ab November kann auch das Aquaris M10 dann über den BQ-Store bzw. autorisierte Verkaufsstellen bezogen werden.
Auf zum nächsten Produkt, hier schlägt BQ mit der „smart Lamp“ namens „Halu“ die Brücke zum Internet of Things: Die Lampe wurde natürlich auch in Spanien gestaltet, entwickelt und montiert. Via App könnt ihr – im Philips Hue-Stil – auf Eurem PC-, Smartphone oder Tablet somit die Beleuchtung der Lampe anpassen und eigenständig neue Möglichkeiten entdecken bzw. entwickeln, um mit „Halu“ zu interagieren. Die „Smartlamp“ (so nenne ich sie jetzt einfach mal) wartet äusserlich mit einem Aluminium-Design auf und soll durch eine optische Methacrylat-Streuscheibe die verschiedenen Farben gleichmässig vermischen.
Nun folgt wieder ein großer Sprung, schwenken wir doch nun zu dem Lernroboter „Zowl“ hin, der in verschiedenen Komplexitätsstufen von Kindern auseinandergebaut, wieder zusammengesetzt und programmiert werden kann – so der Plan von BQ, möchte man doch hier schon den Kleinsten Technik transparent und unterhaltsam vermitteln. Zu haben sein wird „Zowl“ für 99,90 EUR ab – Ihr werden es nicht glauben – an November über – richtig geraten! – den BQ Store und die bereits genannten autorisierten Verkaufsstellen.
Last but not least wirft BQ dann noch etwas für den kreativen Heimanwender hinterher: „Witbox 2“ und „Hephestos 2“ sind 3D-Drucker, die zwar für den Heimgebrauch konzipiert sind – während ersterer aber auf die professionelle Nutzung abzielt, hat zweiterer einen Bildungsschwerpunkt, muss er doch vor der Nutzung selbst zusammengesetzt werden.
Beide Geräte kommen mit einer verbesserten Software und einem integrierten LCD-Panel daher, während im allgemeinen natürlich auch die Hardware verbessert wurde, die übrigens gänzlich bei BQ entwickelt wurde. Wer also schon Bedarf an 3D-Druckern in den heimischen vier Wänden hat, ist mit 1690 EUR für den „Witbox 2“ bzw. 799 EUR für den „Hephestos 2“ dabei. Die Verfügbarkeit deckt sich übrigens auch hier mit denen der bisher genannten Produkte.
Ergänzung zum M5, da ich die Angabe nirgends gefunden habe: Es gibt das Teil mit 2 bzw. mit 3 GB RAM, was ich sehr gut finde. Ich glaube, das Ding kommt in die engere Wahl für Weihnachten. Wenn ich die Bilder auf der Hestellerseite richtig deute, könnte sogar der Akku austauschbar sein. Heutzutage ein Traum.
http://www.bq.com/de/aquaris-m5
Es heißt X5 und nicht M5 wie in der überschrift.
Die Preise sind wie folgt:
229,90 Euro für die 16-GB-Variante mit 2 GB RAM
249,90 Euro für die 32-GB-Variante mit 2 GB RAM
269,90 Euro für die 32-GB-Variante mit 3 GB RAM
Geht es hier nicht um das Aquaris X(!)5?
Ich glaube das ist im Artikel auch noch falsch?!?
Das M10 ist so gut wie gekauft, da Nokia mir kein N1 verkaufen will und das Nexus 9 preislich ausscheidet.
Na supi, jetzt habe ich noch bis 15:30 Uhr Zeit um mich für ein BQ oder das OnePlusTwo zu entscheiden. So lange habe ich noch den Invite Code.
Ich benötige es vorallem um auf mind. Android 5.0 zu kommen, damit ich Android Auto verwenden kann (idealerweise auch noch mit mirrorlink).
Die 8 GB vom Honor 4x nerven mich täglich. App auslagern reicht nicht mehr und ewig kommen Meldungen, wie Speicher voll und Google Play Music -> kein Speicher mehr vorhanden.
@Jürgen, @Niggi – Danke für die Info, wurde mittlerweile behoben. Gemeint war natürlich das X5!
Die Preisgestaltung des X5 verstehe ich nicht ganz, da der Preis mit 239€ sehr nahe am M5 mit deutlich stärkerer Hardware, S615, Full HD, für 269€ liegt. Da erkauft man sich den Allubody wieder sehr teuer und hat evtl. auch noch den Nachteil eines schlechteren Empfangs. Aber wer gerne ein Galaxy A5 mit S410 für 400€ kauft findet hier ein günstiges Gerät.
Jetzt bin ich wieder verwirrt. Das M5 scheint dann doch die bessere Wahl zu sein. Zwar minimal teurer, aber dafür in jedem Merkmal minimal bis bedeutend besser ausgestattet.
Ich hab das M5 hier und kann es eigentlich nur empfehlen: super Display, gute Akkulaufzeit, SD-Karte, Dual-SIM, ziemlich reines Android und (dank Qualcomm) mit CM.
Einziger Nachteil bisher (nach einem Monat Nutzung): ohne Hülle ist der Plastikrahmen recht empfindlich bei Stürzen
Das X5 würde ich aus Prinzip nicht kaufen, da es dafür wohl nie Custom-ROMs geben wird.
5 Jahre Garantie auf die Hardware? Und wie schaut es mit Updategarantie aus?
Hardwaregarantie interessiert doch keinen mehr wirklich, wenn alle 1-2 Jahre ein neues Smartphone zulegen muss, weil es kein Update mehr vom Android OS gibt.
Gibt es von BQ überhaupt eine Aussage zu einer garantierten Updategarantie des OS? Oder ist wie mit jedem Asia Smartphone, das ich lieber gleich nach einem CM Release wechseln sollte ;-D
Ich hab das M5 seit drei Monaten und bin extrem zufrieden.
@Phadda
Sehr richtiger Einwand: Die Update-Bedingungen müsste man lesen, verstehen, bis dahin ist das nur Marketing-Gewäsch. Gerne sind auch Akku oder dergleichen ausgenommen, das wäre zwar, wäre dieser wechselbar, nicht ganz so tragisch, wie keine Software-Updates zu bekommen, aber auch ein guter Trick, um von den 5 Jahren los zu kommen. Sollte der Hersteller aber so fair sein, Softwarefehler und Sicherheitslücken nicht auszuschließen, aus der Garantie, wäre das schon ein echtes Kaufargument.
Mein iPhone 4s ist fast unbrauchbar mit iOS 9 und ich kann kein Feature entdecken das ich in iOS 7 (als noch alles fluessig lief) missen wuerde. Apple zwingt mich fast auf ein neues iPhone umzusteigen. Mir waere es lieber ich haette ein Android Phone das nicht unbedingt ein Update bekommt um die Perfomance zu bewahren. Mich wuerde es nicht wundern wenn Apple nicht das Wohl ihrer Kunden als Interesse hat fuer diese Update Politik.
@Benjamin
Ebenfalls sehr richtig. Apple hat den Schuh umgedreht. Und, ohne Beweise dafür zu haben, behaupte ich dennoch, dass das Absicht ist. Sogar auf nem MacBook Pro beobachte ich das. Neues Betriebssystem installiert. ist der RAM voll, die CPU ausgelastet, das Gerät schneckt, nicht nachvollziehbar, als hätte Apple einen Schalter eingebaut, der auf alter Hardware Primzahlen berechnet und im Speicher hält.
Die nächste Generation MacBook, mit kaum potenterer Hardware und sogar weniger Speicher läuft flüssig. Aber, das wäre ja eine Verschwörungstheorie.
Bei Android hat man bei weit verbreiteten Handys halt oft das Glück, dass man durch Cyanogen an aktuelle Systeme, mit Root-Recht, vielen gestopften Sicherheitslücken, und ohne künstliche Bremse kommt. Auf Samsung-Geräten läuft da ein viel zu aktuelles Android oft besser als das originale ROM von Samsung.
Falls es wen interressieren sollte mit der Garantie und Updatepolitik, habe ich die Info vom Support auf meine Anfrage erhalten:
„Auf der anderen Seite, die 2 Jahren-Garantie ist für alle die elektronische Geräte die in der UE gekauft wurden, egal welcher Händler es verkauft hat und egal was für ein elektronisches Gerät es ist, BQ oder nicht.
Wir haben entschieden, diese 2 Jahre Garantie, auf 5 zu erweitern. Wie Sie wahrscheinlich in unsere Internetseite gesehen haben, hat diese Garantie extra von 3 Jahren die gleiche Bedeckungen und Ausschlüsse, mit Ausnahme der folgenden Teile: Lautsprecher, Motor und Soundbox.
Was die Aktualisierungsgarantie betrifft, bleibt diese wie auch immer, gültig bis 2 Jahren.
Allerdings, bis das Fehler, bzw die Inzidenz,von unsere Technischer bestimmt wird, können wir nicht sagen, ob dieses inner oder außerhab der Garantie repariert wird.“
Antwort kam aus „Berlin“ laut Rufnummer im Email, aber sprachlich eher aus Spanien bzw. Babbel 🙂 Ach und somit wäre der Akku in den zwei fünf Jahren Garantie enthalten, das wäre mal nicht so schlecht… auch wenn es nur zwei Jahre Updates gibt :-/
Ich muss mich korrigieren, hab da was durcheinander gebracht: das X5 hat einen Snapdragon, Also ist die Chance für custom Roms gegeben