Bluesky: Abo-Modell für den X-Konkurrenten in Planung

Die Social-Media-Plattform Bluesky, welche als Alternative zu Twitter (jetzt X) gestartet ist, plant die Einführung von Abonnements. Das Unternehmen hatte bereits im Oktober, im Rahmen seiner Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Millionen US-Dollar, erste Überlegungen zu einem Abo-Modell bekannt gegeben. Nun sind auf dem GitHub-Profil von Bluesky Mockups aufgetaucht, die einen ersten Blick auf das mögliche Angebot von „Bluesky+“ erlauben.

Bluesky+: Noch ist nichts in Stein gemeißelt, aber die Bilder zeigen eine Reihe von Premium-Funktionen, die für zahlende Nutzer in Betracht gezogen werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Uploads von Videos in höherer Qualität
  • Profilanpassungen (Farben, Avatarrahmen)
  • Benutzerdefinierte App-Symbole
  • Ein Bluesky+ Profil-Badge
  • Inline-Übersetzung von Beiträgen
  • Beitragsanalytik
  • Lesezeichenordner

Interessant ist die mögliche Integration einer Verifizierungsfunktion in Bluesky+. Das Unternehmen hatte kürzlich seine Pläne für ein Verifizierungssystem vorgestellt, das sich aufgrund der offenen Architektur des Netzwerks deutlich von den kostenpflichtigen Verifizierungen bei X und Meta unterscheiden sollte. Es bleibt abzuwarten, ob Bluesky trotz dieser Ankündigung die Verifizierung hinter einer Bezahlschranke anbieten wird. Auch der Preis von 8 US-Dollar pro Monat oder 72 US-Dollar pro Jahr ist laut Mockup noch nicht final.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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14 Kommentare

  1. Gibt ’ne Aufklärung zu den Mockups und möglichen Funktionen von den Developers im folgenden Thread:

    https://bsky.app/profile/danabra.mov/post/3lcvipk3i722v

    – no pay-to-play. we won’t prioritize comments of subscribers
    – we don’t plan to do Twitter-style “paid checkmarks”
    – if we do add a “supporter” profile badge, it will be hideable
    – bookmarks will be free (when we get to them)

  2. Wenn’s nicht zu teuer wird, werde ich die gerne unterstützen! Kann los gehen.

  3. Die Funktionsliste klingt erstmal nach guten Ideen. Offensichtlich hat zumindest mal jemand länger als 5 Sekunden überlegt.
    Analytics könnte für Marketing interessant sein und es könnten weitere Komfortfunktionen für die „kommerzielle“ Ecke kommen – wenn es gut gemacht wird, könnte das für alle ein Gewinn sein. Wenn es schlecht gemacht wird haben wir dort Werbung ähnlich wie bei Instagram … Mal schauen wie sie es angehen werden

  4. Hahaha! Told you so! Der Gang ins Fediverse wäre halt doch der richtige Schritt gewesen.

    • Wenn es doch nur das wäre, dann wärs ja noch fast ok (auch wenn ich dann immer noch nicht verstehe würde, warum man nicht das Fediverse bevorzugen würde).

      Aber die ersten Millionäre haben schon investiert und das waren auch sicher nicht die letzten. Irgendwann werden halt dann doch bezahlte Accounts bevorzugt und im Algorithmus mehr hervorgehoben usw. – alles halt, was Geld einbringt um den Investoren Profite zu bringen. Menschen lernen es irgendwie nie.

  5. Als ob ich dafür bezahle. Also mal ganz allgemein, ohne von Bluesky speziell zu sprechen.

  6. Bluesky hat eh keine Relevanz im Internet, wer sollte dafür Geld bezahlen….

    • „Keine Relevanz“? Dann hätte auch nichts außer Windows (PC), Chrome (Browser) oder Android (Smartphone) Relevanz. Lies dir mal die Nachrichten hier der letzten Wochen durch…

    • Richtig, in den Medien heißt es immer: „Wie Bundeskanzler Scholz auf X schrieb…“ etc. Bluesky kennt in Deutschland kein Mensch, selbst X ist weitgehend unbekannt…

  7. Würde ich bezahlen, schon alleine, um BlueSky zu unterstützen. Und als Mittelfinger in Richtung Musk.

    • Und morgen kauft dann Musk einfach auch Bluesky und du wunderst dich. Wenn du Musk einen Mittelfinger zeigen willst, unterstütze die Dienste im Fediverse, z.B. Mastodon.

    • Jo, ich hab gehört, er fürchtet deinen Mittelfinger voll.

  8. Solange es nur Komfort-Funktionen sind, ist das ne tolle Möglichkeit, den Entwickler*innen ein Bier auszugeben – und wenn das hilft, die Plattform werbefrei zu halten, ist es umso sinnvoller.

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