Black Shark: Entlassungen und finanzielle Probleme beim Smartphone-Hersteller

Die Marke Black Shark steckt in finanziellen Turbulenzen. Der Hersteller ist dabei auch mit Xiaomi verbandelt, etwa nutzt man für das System einen MIUI-Ableger. Aus China gibt es Berichte, dass der Anbieter von Gaming-Smartphones hunderte Mitarbeiter entlassen habe und nicht in der Lage sei, die vollen Abfindungen zu zahlen. Die Entlassungswelle soll seit August 2022 laufen und zu viel Ärger bei ehemaligen Angestellten geführt haben, die teilweise angeblich immer noch auf ausstehende Zahlungen warten.

Ausgelöst wurden die Probleme wohl durch gescheiterte Übernahmeverhandlungen mit Tencent Holdings. Letztere sollen sich am Ende zurückgezogen haben, da es nicht gelang, die notwendigen, kartellrechtlichen Genehmigungen zu erhalten. Von ursprünglich über 1.000 Mitarbeitern bei Black Shark seien mittlerweile nur noch rund 100 verblieben. Der Hersteller selbst gibt an, man suche nach Möglichkeiten, seine Zukunft abzusichern und werde auch die ausstehenden Forderungen der Ex-Mitarbeiter natürlich begleichen. Bei Weibo machen allerdings aktuell viele Ex-Black-Shark-Angestellte regelmäßig ihrem Ärger unter Posts der Marke und des CEOs Luft.

Black Shark ist wohl 2022 in die Schräglage geraten, da die Nachfrage nach Smartphones abgenommen hat und sich die Wirtschaftslage auch in China verschlechtert hat. Die Auslieferungsmengen des Unternehmens sollen im Vergleich mit dem Vorjahr um beinahe ein Viertel eingebrochen sein. Dazu kommt, dass Black Shark mit seinen Gaming-Smartphones ohnehin eine Nische bedient. Ich vermute auch, dass nur wenige Anwender darin einen Sinn gehen, wenn sie mit einem „normalen“ Flaggschiff im Grunde die gleiche Leistung erhalten und in der Regel von besseren Kameras profitieren.

Dennoch hoffe ich persönlich, dass sich Black Shark wieder berappeln kann: Das zuletzt von mir getestete Black Shark 5 Pro ist ein sehr rundes Gerät gewesen, das sich auch als Allrounder deutlich besser macht als die Vorgängermodelle. Da wäre es schade, wenn Black Shark ausgerechnet jetzt die Puste ausginge.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.