„Black Mirror“: Von KI geschriebene Episode erwies sich als unbrauchbar
Die Serie „Black Mirror“ ist für ihre vielschichtige Herangehensweise an Technik bekannt. In so gut wie jeder Folge zeigt man fantastische Technologien und wozu sie in der Lage sein können – im Positiven wie im Negativen. Der Macher Charlie Brooker wollte da ein Experiment wagen und tatsächlich eine Episode der Anthologie-Serie von einer KI schreiben lassen. Doch laut dem Serienschöpfer sei das Endergebnis komplett unbrauchbar gewesen.
Zu Hand nahm sich Brooker als Experiment ChatGPT. Doch laut dem Autor sei das Ergebnis zwar auf den ersten Blick beeindruckend gewesen, doch je genauer man das Drehbuch dann gelesen habe, desto mehr sei aufgefallen, dass es sich um Unsinn gehandelt habe. Wie es nicht anders zu erwarten sein sollte: ChatGPT nahm sich quasi die Handlungszusammenfassungen aller bisherigen Episoden von „Black Mirror“ her und „remixte“ diese quasi zu einer neuen Folge.
Im Ergebnis sei aber laut Brooker ein Drehbuch entstanden, das keine einzige originelle Idee enthalten habe. Klar, denn ChatGPT kann nicht wirklich kreativ arbeiten. Aber das sind wohl auch gute Nachrichten für die Autoren in Hollywood, die gerade streiken. Durch künstliche Intelligenz werden sie sich so schnell auch wieder nicht ersetzen lassen.
Die sechste Staffel von „Black Mirror“ startet im Übrigen am 15. Juni 2023 bei Netflix. Zum Cast zählen unter anderem Aaron Paul, Salma Hayek Pinault, Kate Mara und Michael Cera.
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Black Mirror ist etwas eigenartig. Viele Serien sind viel einfacher gestalten.
Die Frage ist doch, wer das Ergebnis beurteilt. Ich denke, diese Entscheidung sollte man dem Publikum überlassen.
Jemand der Ahnung hat. Ein erfolgreicher Autor zählt dazu!
Naja, schließlich muss so eine Folge erst mal produziert werden, was mit immensem Aufwand und Kosten verbunden ist. Wenn das Ergebnis vorhersehbar unbrauchbar ist und keine originelle Ideen beinhaltet, kann man sich das auch schenken, da vertraue ich einfach dem Showrunner.
Trotzdem wäre es witzig, wenn das mißratene Drehbuch mal veröffentlicht wird, damit man sich zumindest darüber ein Bild machen kann.
Das überlässt man denen, die was davon verstehen. Du mit Sicherheit nicht.
Mag sein, aber es hat ja auch niemand gesagt, dass ich das beurteilen könnte. Dass aber der Schöpfer der Serie selbst nicht davon angetan ist, was aus anderer Feder kommt, ist doch nicht so fürchterlich überraschend.
Das Drehbuch geht dann sofort zu Marvel, wie üblich. Oder zu Fast and Furious. Oder oder oder… 🙂
Bei Marvel wäre ein KI-Drehbuch sicher ausreichend! Bei komplexeren Storys müssten Kreative sicher die KI bei der Hand nehmen.
Hätte es auch interessant gefunden und den Versuch bei einem Flop wirklich nicht übel genommen.
der hat sicher nur vergessen „aber bitte kein mix aus den alten episoden machen“ zu sagen 😉
chatgpt muss man das explizit mitteilen… kommunikation ist eben das ein und alles
Geil wäre es gewesen, es eben doch umzusetzen. Allein um die Dystopie darzustellen, was bei der Nutzung der KI entstehen kann. Eigentlich eignet sich keine andere Serie besser dazu.
Es kommt immer darauf an, wie man ChatCPT nutzt, um ein Drehbuch zu schreiben.
Einfach „Schreib mir ein spannendes und originelles Drehbuch für eine neue Folge von…“ eingeben ist im Moment nicht sehr nützlich und es kommt wirklich nichts originelles hervor.
Wenn man aber sich Schritt für Schritt an ein Skript hinarbeitet (zuerst ein Konflikt bestimmen, dann die Umgebung, dann den Protagonisten und Antagonisten, dann den Heroes Call, Mentor etc.) und dafür ChatCPT nutzt, kann ein interessantes Ergebnis entstehen.
In der Regel entstehen in USA auch Serien Episoden nach speziellen Erzählregeln, man macht als Autor oder Autorenteam das Gleiche was ChatCPT tut. Man greift nach Wissen, Erzählstrukturen und aktuellen Hollywood Regeln, um eine neue Story zu entwickeln.
Wer sich z.B. mit Heros Journey beschäftigt oder kennt, weiß was ich meine.
KI s werden sicher in der Kreativbranche verstärkt als Werkzeug genutzt werden und dafür optimiert.