Bitkom: Nutzung digitaler Ortungsfunktionen in Deutschland wächst
Digitale Ortungsanwendungen wie Smartphone-Apps, SmartTags, AirTags oder GPS-Tracker sind immer häufiger im Einsatz, um Gegenstände, Personen oder Tiere zu lokalisieren und ihre Bewegungen nachzuverfolgen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren haben 79 Prozent der Deutschen bereits von solchen Tracking-Technologien gehört oder gelesen, und 35 Prozent haben sie bereits genutzt. Digitale Hilfsmittel zur Ortung von Alltagsgegenständen wie Schlüsseln, Handtaschen oder Geldbörsen verwendet derzeit 6 Prozent der Befragten, weitere 42 Prozent können sich deren Nutzung vorstellen.
Fahrzeuge mittels Ortungssystemen zu verfolgen, ist für 4 Prozent der Befragten bereits Realität, während 39 Prozent offen für diese Option sind. Gepäck auf Reisen orten derzeit 3 Prozent mit einer Ortungs-App, 40 Prozent würden dies in Betracht ziehen. Auch der Gedanke, Haustiere zu tracken, ist für 4 Prozent bereits Praxis und 21 Prozent könnten sich dies vorstellen. Das mit Abstand am häufigsten getrackte Gerät ist das Smartphone: 23 Prozent der Befragten haben bereits Anwendungen zur Ortung ihres Handys genutzt, weitere 42 Prozent ziehen dies in Betracht.
Verloren, gestohlen oder doch nur in der Wohnung verlegt – das lässt sich mit Ortungsanwendungen herausfinden. Tracking-Funktionen werden mehr und mehr zum Standard und in Betriebssysteme wie die von Smartphones integriert. – Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom
Die Studie zeigt auch, dass Smartphones nicht nur viel getrackt werden, sie sind auch das beliebteste Werkzeug zur Ortung. 27 Prozent haben bereits eine Ortungs-App auf ihrem Smartphone genutzt, die den Standort anderer Geräte anzeigen kann. Weitere 26 Prozent könnten sich vorstellen, dies zu tun. GPS-Tracker, welche ihren Standort über das Mobilfunknetz übermitteln, wurden von 8 Prozent genutzt, 35 Prozent würden diese Nutzung in Betracht ziehen.
Seltener sind Ortungsgeräte im Einsatz, die keine eigene SIM-Karte benötigen, wie SmartTags oder AirTags. Lediglich 3 Prozent der Befragten haben solche Geräte bisher genutzt, obwohl sich weitere 20 Prozent die Nutzung vorstellen könnten.
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Zuhause nutze ich zur Auffindung meines Smartphones den Ortungsdienst „anrufen“ (und klingeln lassen).
8% der Befragten haben schon GPS-Tracker benutzt, dagegen nur 3% einen Smart-Tracker? Ich zweifle das sehr stark an.
Das dachte ich ebenfalls. Ich könnte mir vorstellen, dass viele einen AirTag als GPS Tracker bezeichnen würden.
Die Zahlen erscheinen mir etwas niedrig. Es wird wie bei vielen Technologien sein: Viele nützen es bereits unwissentlich. Wer sich nicht informiert, erscheint gewissermaßen als „Opfer“ (kein Vorwurf gegenüber Nicht-Nerds).
Ein Nerd wird wohl kaum dadurch definiert, dass er sich gedankenlos mit technischen Gadgets eindeckt weil diese gerade im Trend befinden. Gerade wer sich für Technik interessiert wird davon eher die Finger lassen und sogar ein Opt-Out aus diesen dubiosen Netzen machen.
Ich glaube auch kaum, dass sich jemand unbewusst einen Tag kauft und dann unbewusst an einem Gegenstand anbringt um ihn unbewusst finden zu können. Die Zahlen werden schon so stimmen, da sich die Einsatzmöglichkeiten solcher Tags stark in Grenzen halten, vor allem weil sie sich nicht einmal als Diebstahlschutz eignen.