Bezahlen mit Smartphone und Smartwatch ist zum Alltag geworden

Lifestyle photo of Fitbit Charge 4.

In Deutschland bezahlen immer mehr Anwender kontaktlos mit Smartphone und / oder Smartwatch. Zumindest kommt der Branchenverband bitkom anhand einer Umfrage zu diesem Ergebnis. Demnach bezahlen bereits 59 % der Befragten mindestens hin und wieder auch mit ihren mobilen Endgeräten bzw. Wearables. Rechnet man kontaktlose Kartenzahlungen ein, dann verwenden 98 % diesen Weg.

Allerdings sollten die Ergebnisse mit Vorsicht genossen werden und lassen sich nicht verallgemeinern, da sie nicht auf einer strengen, wissenschaftlichen Studie, sondern einer losen Meinungsumfrage basieren. Diese hat Bitkom Research unter 1.005 Personen per Telefon durchgeführt. Solche Untersuchungen sind extrem fehler- und störungsanfällig und können daher bestenfalls einen vagen Fingerzeig geben.

73 % der Befragten geben an, dass alle Geschäfte in Deutschland dazu verpflichtet werden sollten, neben der Bargeldzahlung mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten. 76 % sagen, es störe sie, wenn sie an der Kasse nicht kontaktlos bezahlen könnten. Dabei sind ältere Generationen zwar Bargeld-affiner, selbst hier haben aber 72 % der Menschen ab 65 Jahren geantwortet, dass es sie störe, wenn sie an der Kasse ausschließlich Bargeld verwenden könnten.

Kontaktlose Zahlungen sind zum Standard geworden

99 % der befragten 16- bis 29-Jährigen haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es mit 100 Prozent praktisch alle, bei den 50- bis 64-Jährigen 98 Prozent und selbst unter den Senioren ab 65 Jahren bezahlt eine deutliche Mehrheit von 93 Prozent kontaktlos. Schaut man speziell auf die Bezahlvorgänge mit Smartphone oder Smartwatch, so sind es bei den 16- bis 29-Jährigen 83 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen 75 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 68 Prozent und bei den Älteren ab 65 Jahren sind es 18 Prozent.

Da zeigt sich dann also doch eine deutliche Kluft und Senioren verwenden offenbar seltener Smartphones und Smartwatches zum Bezahlen und lieber ihre Karte. 80 Prozent der Befragten geben an, dass sie in den letzten Jahren bereits weniger Bargeld nutzten als früher. 62 Prozent gehen zudem davon aus, dass sie künftig seltener Bargeld verwenden werden. Ebenfalls 62 Prozent sagen sogar, dass ihnen ohne Bargeld nichts fehlen würde. Allerdings räumt auch die Hälfte (50 Prozent) ein, mehr Geld auszugeben, wenn sie elektronisch bezahlen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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65 Kommentare

  1. Ich bezahle dort, wo es funktioniert, eigentlich fast nur noch per Ring. Hauptgrund ist, dass mich das viele Wechselgeld in Form von Cent Stücke im Geldbeutel genervt hat.

  2. Freddie Flintstone says:

    Sehr gut! Ich frage mich seit vielen Jahren, warum das Begleichen einer Rechnung mittels labbrigen Papierscheinen und Münzen erfolgen muß. Ich bin froh, daß sich die Zeiten ändern.

  3. Wie der Artikel schon beschreibt sind solche Telefonumfragen ziemlich fadenscheinig und dass der Auftraggeber Bitkom ist, macht das Ganze nicht gerade glaubwürdiger. Klar möchte man gerne Druck ausüben und Geschäfte sogar dazu verpflichten.

    Als Android-User ist eine Smartwatch für mich sowieso kein Thema (mehr). Ich hatte 3 Stück von denen, aus verschiedenen Generationen und alle wurden durch die Updatepolitik und den ständigen Änderungen völlig wertlos. Das Zahlen per Smartphone ist außerdem viel zu umständlich und fehleranfällig und mach keinen Sinn wenn man ohnehin eine Geldbörse dabei hat.

    • Glaub dann solltest du mal iPhone bzw. eine Apple Watch testen.
      Ich zahle schon seit der Einführung und davor mit Umwegen mit Apple Pay. Einzig und alleine meinen Friseur zahle ich noch bar (sollte dieser keine Karte demnächst einführen, wird auch dieser gewechselt). Alles andere suche ich mir davor aus ob man dort mit Karte zahlen kann.

      Bezüglich Umständlichkeit:
      iPhone aus der Hosentasche holen, Doppelklick auf die rechte Taste, FaceID, an das Terminal heben, fertig.

      Fehleranfällig? Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte mal Probleme damit hatte.

      • Dem kann ich mich anschließen. Seit Corona zahle ich fast nur noch mit der Apple Watch. Probleme gab es bis dato kein einziges Mal.
        Mit der Debitkarte hingegen gab es an manchen älteren Terminals keine Verbindung.
        Insgesamt ist Apple Pay extrem zuverlässig.

        • Hm… ich nutze Android (Galaxy S23 und Pixel Watch1) und bezahlen mit beiden klappt auch immer problemlos. Weiss nicht was da fehleranfällig sein soll. Zahle seit Einführung von Google Pay in Deutschland damit ohne Probleme. Nur mit Uhr zahlen finde ich unbequem, da muss man den Arm so unnatürlich hinhalten. Da lieber das Handy. Beim S23 entsperre ich es blind per Fingerabdruck in der Hostentasche und beim Terminal ist es entsperrt. Klappt 1a.

      • Kann ich nur unterstreichen, zahle ebenfalls nahezu überall mit Apple Pay.
        Händler die im Jahr 2024 immer noch keine Kartenzahlung anbieten werden konsequent gemieden.

    • Inwiefern ist das Zahlen per Smartphone denn viel zu umständlich und fehleranfällig? Ich beispielsweise entsperre mein Pixel 6 und halte es an das Lesegerät. Fertig. Das war’s. Ich weiß echt nicht, was daran umständlich oder fehleranfällig sein soll. In den letzten fünf Jahren kann ich mich an kein einziges Mal erinnern, dass es einen Fehler beim Zahlvorgang gegeben hätte.
      Dank Zahlung per Smartphone kann ich es mir mittlerweile meistens sogar sparen, überhaupt einen Geldbeutel mitzuschleppen.

    • Wenn ich mal mit meinem Galaxy S22 nicht zahlen kann liegt das praktisch ausnahmslos daran, dass der Händler das nicht unterstützt. Die Dönerbude um die Ecke zum Beispiel nimmt nur Bargeld.

      Wo das Zahlen per Smartphone umständlich sein soll weiß ich nicht. Üblicherweise steht man ja ohnehin mit Handy in der Hand an der Schlange um sich die Zeit zu vertreiben, während die Leute vor einem Münzen zählen. Und in den 20 Minuten davor hatte ich das Handy wahrscheinlich auch konstant in der Hand um meinen Einkaufszettel abzuarbeiten. Ich muss also nicht mal in die Tasche greifen und irgend was rausholen weil ich das Ding mit dem ich gleich zahle seit 30 Minuten in der Hand halte. Und dann macht ’s kurz „piep“ und der Eigentumswechsel ist vollzogen.

    • Also ich habe eigentlich fast nie mehr eine Geldbörse dabei.
      Seit sogar mein Bäcker begriffen hat was Sache ist wüsste ich nicht mehr warum ich noch einen Geldbeutel herum tragen soll. Ist nur schwer, groß und v.a. im Sommer nervig und ein Teil mehr dass ich verlieren kann.
      Ich zahle mit iPhone und ich wüsste nicht wieso das mehr oder weniger zuverlässig sein soll als die zugrunde liegenden Karten.
      Ein Gewinn an Lebensqualität für mich.

    • Thomas H. says:

      Samsung Galaxy SXX (Ultra) oder Pixel 8 (Pro).

      Bezüglich Umständlichkeit:
      Galaxy oder Pixel aus der Hosentasche holen, Gerät erkennt automatisch, dass es benötigt wird und entsperrt sich durch Gesichtserkennung. An das Terminal halten, fertig. Also noch einfacher geht es nicht mehr.

      Fehleranfällig? Nur, wenn die Bank mal wieder Server-Probleme hat. Aber dafür kann Android nichts.

  4. Nutze Bezahlung per Smartphone auch seit langem. Allerdings kommt es immer wieder mal vor dass es in einem Supermarkt nicht funktioniert… Dann steht man da.

  5. Man merkt, dass der Autor nie Statistik hatte.
    „Allerdings sollten die Ergebnisse mit Vorsicht genossen werden und lassen sich nicht verallgemeinern“

    Bitkom selbst schreibt, die Umfrage wäre repräsentativ. Repräsentativität ist bereits eine Verallgemeinerung, da von den Befragten n auf die Grundgesamtheit (Bevölkerung) N geschlossen wird. Wichtig ist hierbei die Gewichtung, falls n nicht schon ein 1:1-Abbild von N ist.

    „[Telefoninterviews] sind extrem fehler- und störungsanfällig“ Dafür hätte ich gern eine Quelle. Die Aussage ist nämlich einfach nur falsch. Was vermutlich versucht wurde zu sagen ist, dass man Branchenumfragen mit einem kritischen Auge anschauen muss, da sie natürlich ein bestimmtes Bild vermitteln wollen mit den Ergebnissen.

    Solange wie die Ausgangsdaten aber nicht kennen, müssen wir dem Institut vertrauen.
    Angebracht wäre eher zu sagen, dass die Befragungsergebnisse eventuell nicht mit der Realität übereinstimmen, weil Personen nicht immer mit ihrem tatsächlichen Verhalten antworten. Ich würde den Abschnitt nochmal ändern.

    • André Westphal says:

      Ich hatte Statistik und genau deswegen weiß ich, dass Repräsentativität so erstmal wertlos ist. Denn repräsentativ ist pauschal jede Untersuchung. Sogar, wenn ich mich selbst befrage, kann ich korrekt angeben, dass das repräsentativ ist – in dem Fall für meine eigene Meinung.

      Wichtig ist, ob eine Untersuchung reliabel, valide, signifikant und objektiv ist. Das sind die wissenschaftlichen Gütekriterien. Die werden in derlei Meinungsumfragen aber im Grunde nie ansatzweise erfüllt.

      Telefon-Umfragen sind aus verschiedenen Gründen sehr fehleranfällig. Zum einen gibt es bei Umfragen generell relativ hohe Fehlerquoten wegen der „sozialen Erwünschtheit“. Dann ist das gewählte Medium für viele Menschen abschreckend und beeinflusst schon von Anfang an die zu erreichende Zielgruppe. Das, um nur zwei Aspekte anzureißen.

  6. Macdefcom says:

    Vielleicht stelle ich mich einfach zu doof an, aber in der Kombination Apple Watch mit Barclaycard als hinterlegte Kreditkarte fordert mich die Apple Watch immer vor der Bezahlung auf, eine PIN einzugeben. Also doch lieber mit dem Handy zahlen!

    • Geht mir bei WearOS genauso. Bzw. muss ich da nach jedem Anlegen eine PIN eingeben und gelegentlich beim Bezahlen.

      Da ich nicht täglich einkaufe aber für die Funktion trotzdem mindestens einmal die PIN eingeben muss, bin ich zu Handy und Karte zurückgekehrt. Wobei ich den Vorteil beim Handy prmär sehe, wenn man tatsächlich auf eine Geldbörse verzichten könnte, was ich aus Gründen (Ausweise, Zugangskarten, analoges ÖPNV-Dauerticket, Führerschein) noch nicht kann.

      Als ich den Geldbeutel zuletzt tatsächlich mal zu Hause vergessen hatte, war die Smartphonezahlung im Supermarkt schon praktisch.

    • Aus der Erinnerung heraus gab es zwei Möglichkeiten der Konfiguration:
      Entweder Apple Watch mit PIN schützen (also bei jedem Anlegen der Watch erstmal PIN eingeben),
      Oder Bezahlvorgang mit PIN schützen (also vor jedem Bezahlen PIN eingeben).
      Vielleicht noch mal in die Einstellungen rein schauen, ob du das ändern kannst. Gerne Rückmeldung ob das bei dir geholfen hat.

    • Okay, hatte ich noch nie… Doppelklick auf die untere Taste, ggf. Karte auswählen und ran mit der Uhr ans Terminal.

    • Die Kombination Apple Watch und Barclaycard nutze ich seit Barclaycard Apple Pay unterstützt. Nach einer PIN wurde ich noch nie gefragt.

      Schau doch mal in der „Watch“ App auf deinem iPhone nach, ob unter „Code“ die „Handgelenkerkennung“ aktiviert ist. Falls nicht, schalte sie ein. Grund: „Wenn du die Handgelenkerkennung deaktivierst, musst du jedes Mal deinen Code eingeben, wenn du Apple Pay verwendest.“ (Zitat aus dem Benutzerhandbuch der Apple Watch).

  7. interessanter Beitrag und an sich ja nicht verkehrt mit dem Kontaktlosem als Alternative. Aus aktuellem Event am Wochende kann ich berichten bei einem Stadtfest können ca 95% via Bargeld bezahlen, anscheinend sind die Zielgruppen arg unterschiedlich oder es ist ein Statistik Gap das ich mangels Abi eh nicht verstehe 😉

  8. Am Samstag in einer mitteldeutschen Stadt mit fast hunderttausend Einwohnern gewesen – eine kleine Fußgängerzone in der Innenstadt, daneben ein Shoppingcenter. In der Fußgängerzone mehr als jedes zweite Geschäft dauerhaft geschlossen, von den offenen mehr als jedes zweite Gastronomie. An manchen der geschlossenen Läden noch der Hinweis „Keine Kartenzahlung möglich!“… Vielleicht ein Puzzleteil des Niedergangs?

    • Nein. Hier in Dænemark sehen die Innenstætte genauso aus. Selbst die grossen Malls ausserhalb verlieren ein Geschæft nach dem anderen.

      Bei uns zahlt so gut wie jeder mit Karte oder Smartphone. Manche Geschæfte nehmen schon kein Bargeld mehr (wobei sich die Stimmung GottseiDank hin zu wieder mehr Bargeld langsam ændert).

      Die Geschæfte leiden darunter dass Alles nur noch online verfuegbar sein muss. Und billig billig billig. Temu, Wish und Shein haben so manchen etablierten Hændler verdrængt.

      Ob Bargeld oder nicht ist eher untergeordnet im Ladensterben.

    • Ne, das liegt daran, dass die für ein Biet 6-8€ nehmen.
      War am Wochenende auch in einer 100.000 Einwohner Stadt essen.
      Da zahlte ich 5,60€ für eine 0,4 Apfelschorle. Bei dem Wetter hat man schnell zwei getrunken.
      Und 11€ für zwei Getränke will ich nicht zahlen, ergo gehe ich nicht so oft außerhalb essen.

  9. Niemals haben 60% die Bezahlfunktion auf ihrem Smartphone eingerichtet. Auch dass 98% kontaktlos bezahlt haben, glaube ich eher nicht. Die Bargeld-Fetischisten die nie mit Karte zahlen, und die Schwurbler und besorgten Bürger, die NFC für Teufelszeug halten, machen bestimmt mehr als 2% aus.

  10. Ich bezahle nur mit Bargeld. Bargeld ist wichtig und möchte ich nicht missen. Wenn das Internet lahmgelegt wird und nichts mehr geht, ist Hungern angesagt für die ganzen digitalen Zahler.

    • Das ist Schwachsinn sry! Wenn das Internet ausfällt kommt unsere Wirtschaft keine 24h mehr und das war schon 2008 oder so klar. Ohne Internet funktioniert die Stromversorgung nicht sehr lange und Kassensystem zuvor auch schon nicht. Die wenigsten Läden verkaufen dann noch etwas, wenn ihre Systeme nicht mehr funktionieren. Somit hungern dann einfach alle und du wirst dein Bargeld auch nicht mehr los.

      • … oder es hungert deswegen sicher niemand oder glaubt man, dass man lieber die Waren in der Regalen vergammeln lassen würde.

    • Ohne Strom und gegebenenfalls Internet gehen auch die Kassen nicht mehr.

    • Das eine und das andere hat doch nichts miteinander zu tun.

      Ich zahle fast nur noch digital, aber jetzt kommts: Ich habe trotzdem noch Euro dabei und sogar noch ein wenig mehr zu Hause.

      Und wenn ich in den Urlaub fahre, nehme ich immer auch ein wenig mehr Bargeld mit, damit man nicht im Regen steht. Jetzt erst wieder auf einer kleinen Insel in Asien unterwegs, auf der es jede Menge Geldautomaten gab, aber keiner funktionierte mit internationalen Karten. Zum Glück hat mich der Reiseführer „vorgewarnt“

    • Ohne Strom und Internet funktionieren die Kassen nicht, dann verkauft Dir kein größerer Supermarkt irgendwas, auch nicht gegen Bargeld.

    • dann bleib auf deinen eurodollars unter der matratze sitzen.
      wenn nix mehr geht, geht auch bargeld nicht mehr.
      leute, die auch sonst für sich und andere soregen können, sind immer ganz klar im vorteil…

    • Thomas H. says:

      Wie hebst du denn Geld vom Bankomaten ab, wenn das Internet ausfällt? Oder lagerst du dein Vermögen im Keller?
      Das ist ähnlich dem Argument, dass bei einem Blackout die E-Autos nicht geladen werden können. Ah ja, die Pumpen an den Zapfsäulen funktionieren sicher mit Kurbel, oder wie? 😉

  11. Kontaktlos mit Karte zahlen halte ich für eine stabile Lösung. Mit dem Smartphone zahlen eher ein Gimmick. Ich mach es manchmal aber würde dafür nie auf Bargeld oder Karte verzichten. Ich hab im Smartphone Case immer bissl Bargeld drinnen um das Argument „das hat man halt immer dabei“ auszuhebeln.
    Zum einen funktioniert die Sparkassen Version von Apple Pay nicht immer und überall und mit der hinterlegten Visa will ich nicht immer zahlen. Ich mag Visa prinzipiell nicht. Und ich mag einem Unternehmen nicht immer wissen lassen wann und wo ich mein Geld ausgegeben habe.
    Bei Geld hört der Spaß auf 😉

    • Mit einem Device zu bezahlen ist eigentlich sicherer als mit der physischen Karte, die bekanntermaßen bei kleineren Beträgen oftmals erst nach mehrmaligem Einsatz die Karten-PIN abfragt.
      Ein Device will immer das Gesicht oder den Touch haben, summenunabhängig.

    • Puh, Unwissen vermischt mit Schwurbelei. Deine Plastik-Girocard funktioniert häufiger, weil dort ein Maestro/Mastercard Co-Badge integriert ist, für Geschäfte ohne Girocard Akzeptanz. Und Mastercard ist jetzt besser als Visa?
      P.S. Geh zu deiner Sparkasse und lasse dir die neue Girocard ausstellen, dann funktioniert die Girocard auf dem iPhone an genauso so vielen Orten wie die Plastikkarte (weil das neue Co-Badge dann auch auf dem iPhone verfügbar ist).

  12. Persönlich zahle ich nur noch mit dem Smartphone. Früher mit der Smartwatch, aber aufgrund der Positionierung der Terminals ist ein Bezahlen mit dem Smartphone meist die bequemere Variante.
    Geldbeutel hab ich im Normalfall nicht mehr dabei – nur wenn ich in Gebieten unterwegs bin, bei denen ich nicht weiß wie es mit der Akzeptanz aussieht.
    Dann aber gerne mit Wallet am Smartphone dran – da passen Ausweis, Girocard und ein Geldschein rein – reicht im Normalfall als „Notfallset“.

  13. Dank Corona hat das kontaktlose zahlen in Deutschland überhaupt erst Fahrt aufgenommen. Was in Skandinavien seit Jahren in allen Altersgruppen Standard ist wird hier als Fortschritt gefeiert. Wir hinken einfach mehr als ein Jahrzehnt hinterher. Aber schön das sich was beweg.

    • Ja, das war ein sehr positiver Effekt von Corona.
      Seit Corona nehmen bei uns selbst die meisten klassischen Steuerhinterzieher Buden Kartenzahlung.

      • Hallo El Knipso, ich empfeehle Dir einen neuen Usernamen hier im Portal:
        „Marcus Porcius Cato (der Ältere)“ das war der, welcher egal was eigentlich Thema war, jede seiner Reden im römischen Senat mit den Worten „ceterum censeo Carthaginem esse delendam („im Übrigen denke ich, dass Karthago zerstört werden sollte“)“ beendete.
        Genau so stur und sinnfrei nutzt Du jede Gelegenheit, pauschal und unbegründet jeden, der keine unbare zahlungen akzeptiert, als Steuerhinterzieher zu diffamieren.
        Pauschale vorverurteilungen sind eine der Denkweisen die in Rassismus und Chauvinismus nünden können. Gewöhn dir das doch mal ab!

        • @Andreas
          Es gibt nun Mal keinen anderen Grund außer Steuerhinterziehung. Die Gebühren für eine Kartenzahlung (0,5% – 1%) bewegen sich in etwa bei den Kosten für Bargeld.
          Ich kenne viele Gastronomen. Bei denen es gut läuft, wird fast alles per Karte gemacht. Viele können nur überleben, weil sie Einnahmen nicht versteuern. Das sollte aber nicht unser Problem sein, sonst möchte ich auch weniger Steuern zahlen.

    • Es ist tatsächlich viel besser geworden, trotzdem fragt man zumindest außerhalb der großen Städte noch vorsorglich nach, ob Kartenzahlung möglich ist.
      Als ich das gewohnheitsmäßig in Italien irgendwo in einem kleinen Dorf tat, erhielt ich in leicht empörtes „sure“ von der Bedingung zurück. So unterscheiden sich die Länder.

      Aber wen wundert es, selbst hier in den Kommentaren finden sich Leute, die Bargeld noch immer für das einzige wahre halten.

  14. Zahle über den Daumen gepeilt cash/kontaktlos 50/50 – aus Prinzip.

  15. Sehr schön, jetzt bitte noch eine gesetzliche Pflicht einführen, dass jeder Händler Kartenzahlung als alternative anbieten muss.

    Das würde neben einem Komfortgewinn für alle als netter Nebeneffekt noch zu massiven steuerlichen Mehreinnahmen führen.

  16. Habe letzte Woche auf Mallorca zwei Postkarten gekauft, die Kassiererin ist erst gar nicht davon ausgegangen, dass ich Bar zahlen will und hat mir gleich das Kartenterminal hingeschoben. So sollte Kartenzahlung immer laufen.

    • Ich war letztes Jahr in/auf Island und habe keine einzige Krone gesehen.
      Alles bis zur Parkuhr und Klohäuschen war per Smartphone oder Karte zahlbar.

      Ähnliches Bild vorletztes Jahr in Schottland. Nur da leider oft extra Apps zum Buchen oder Reservieren. Einen Parkvorgang abgebrochen, weil die Appanmeldung nicht klappen wollte. Wichtig ist halt, dass man nicht auf nationale Insellösungen setzt (Girocard, Easycard in Taiwan), die andere weltweit übliche Systeme verdrängen). Klar immer doof, wenn alles bei einem oder wenigen Konzernen konzentriert ist, aber halt auch keine Lösung, wenn man für jedes Parkhaus oder Busticket in jeder Stadt eine eigene Karte oder App braucht.

    • Ist nach meiner Erfahrung im Ausland weitgehend Standard. Selbst in der Türkei auf dem Basar hielt man mir ohne besonderen Wunsch direkt das Kartenlesegerät unter die Nase.

  17. Soweit ich weiss bedeutet „kontaktlos“ bezahlen, das Bezahlen per NFC, also nicht das reinschieben der Karte in das Terminal. Oder wird das hier in den Zahlen zusammengefasst?

    > 99 % der befragten 16- bis 29-Jährigen haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es mit 100 Prozent praktisch alle, bei den 50- bis 64-Jährigen 98 Prozent und selbst unter den Senioren ab 65 Jahren bezahlt eine deutliche Mehrheit von 93 Prozent kontaktlos.

    Nach meiner Beobachtung zahlen auch Ältere durchaus oft mit Karte, häufig wird diese aber in das Terminal gesteckt.
    Das also z.B. 98% oder 50-64 Jährigen „kontaktlos“ zahlen, kann ich mir daher nicht so recht vorstellen. Eher, dass bei diesen 98% „mit Karte zahlen“ gemeint ist.

  18. Ich benutze ausschließlich Karten, weil ich für gelegentliches Zahlen nicht ständig NFC auf meinem Android aktivieren möchte.

    Albern oder sinnvoll?

    • Albern.
      Wenn du schon so fragst…
      Wo die Antwort doch so einfach ist: lass es an. Oder welchen Grund könnte es geben nicht…

    • Bin echt froh dass man NFC beim iPhone nicht deaktivieren kann. Da wird moderne Technik nicht genutzt, weil der Anwender die Technik deaktivieren kann und dann zu faul ist sie wieder zu aktivieren.
      Ich finde zahlen per Smartphone viel schneller und bequemer als mit Karte und sichrer ist es auch noch, daher zahle ich zu 100% mit dem iPhone.

  19. Laut Kontoauszügen habe ich zuletzt Mitte Februar Scheine am Automaten gezogen, Anfang Mai im Supermarkt mir einen Fuffi auszahlen lassen. Wofür, weiss ich nicht mehr.
    Ich frage immer vorher, ob digital geht – falls nicht, geh ich eben woanders hin.
    „Kannste mir nen Zwanni leihen bis nächste Woche“ und dann vergessen ist auch vorbei heutzutage.
    Jetzt noch alle amtlich notwendigen Dokumente digital, und mein Traum geht in Erfüllung: weg mit dem mehr oder weniger dicken Portemonnaie…

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