Bezahlen: Jüngere Menschen legen besonderen Wert auf Bequemlichkeit

Visa hat eine Online-Umfrage durchführen lassen, die sich um Bequemlichkeit und Sicherheit beim Bezahlen drehte. Dabei hat sich gezeigt, dass vor allem jüngere Menschen auf möglichst hohen Komfort beim Bezahlen einen großen Wert legen. Die Sicherheit spielt aber altersübergreifend ebenfalls eine erhebliche Rolle: Sechs von zehn Befragten haben angegeben, Sicherheit sei für sie der wichtigste Aspekt beim Bezahlen.

Fingerabdruck und PIN bieten laut den Umfrageergebnissen aus Sicht der Befragten das beste Verhältnis von Sicherheit und Bequemlichkeit. Gleichzeitig werden die Risiken oft überschätzt. 76 % der Befragten denken etwa, dass beim Bezahlen mit einer Karte auch ihr Name übermittelt werde. Auch interessant: Passwörter und Einmalcodes bewerten die Befragten zwar als sehr sicher, aber im Alltag für die Zahlungsfreigabe als umständlich.

 

Dabei sind biometrische Sicherheitsverfahren, wie die Freigabe per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, bei den Befragten unter 35 Jahren doppelt so beliebt wie bei den über 60-Jährigen – 46 % vs. 23 %. Das mag daran liegen, dass man ermitteln konnte, dass besonders die älteren Menschen der Sicherheit beim Bezahlen per Smartphone nicht recht trauen. Laut Visa brauche es da mehr Aufklärung. Nur rund ein Drittel (37 %) der Befragten hält die Zahlungsdaten für sicher, wenn an der Ladenkasse mit dem Smartphone oder Wearable bezahlt wird. Dabei ist eigentlich eher das Gegenteil der Fall, den da Tokens zum Einsatz kommen, werden gar keine Kartendaten ans Händlerterminal übermittelt. Da können Kriminelle also nicht wirklich etwas abgreifen.

Dabei überschätzen die Befragten das Risiko beim Bezahlen enorm: So ergab sich als durchschnittliche Annahme, dass 10 % der Kartenzahlungen von Betrug betroffen seien. Das wäre ziemlich enorm. In der Realität kann zumindest Visa für seine Zahlungen eine Quote von unter 0,1 % nennen. Selbst in diesen Fällen seien die Karteninhaber geschützt, wenn sie eine Zahlung nicht selbst autorisiert hätten. Irrtümer gibt es auch weitere zur Datenübermittlung: Immerhin jeder Fünfte (20 %) glaubte laut Umfrage, dass auch die eigene Adresse und die Liste der gekauften Waren beim Bezahlen per Karte übermittelt werden.

Generell halten 75 % der Befragten kontaktloses Zahlen für sicher – 86 % die Zahlung übers Einstecken der Karte. Tatsächlich sei aber laut Visa beides gleich sicher. Eher sei der Mensch selbst das Sicherheitsrisiko. Etwa hätten 26 % der Befragten ihre PIN schon einmal weitergegeben. 13 % haben sie notiert und auch 13 % nutzen dieselbe PIN für mehrere Karten. Dabei ist bargeldloses Zahlen weiterhin beliebt. 34 % der Befragten wünschen sich daher auch mehr Akzeptanzstellen im stationären Handel, an denen sie mit Karte, Smartphone oder Wearable bezahlen können. Jeder Fünfte würde sich gar am liebsten ganz vom Portemonnaie verabschieden, alle Karten digitalisieren und nur noch mit Phone oder Wearable zahlen.

Ermittelt wurden die Ergebnisse über eine Online-Umfrage des privaten Meinungsforschungsinstitut forsa. Befragt wurden von Mai bis Juni 2023 1.000 Menschen ab einem Alter von 18 Jahren aus Deutschland. Zu bedenken ist, dass solche Meinungsumfragen sehr volatile Ergebnisse liefern und leicht von konfudierten Variablen gestört werden.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

110 Kommentare

  1. Poweruser009 says:

    Ich bin ja nicht mehr der jüngste (Ü50) und zahle gerne per Smartphone.
    Leider gibt es noch zu viele Stellen, wo man nur mit Bargeld zahlen kann.

    • Händler die nur Bargeld akzeptieren konsequent meiden und schon hat sich das Thema schnell von selbst erledigt.

      • Meiden geht halt leider nicht immer und leider gibt es noch genug Fortschrittsverweigerer, die solche Unverschämten akzeptieren.
        Besser bei Google auch gleich ne 1Sterne Bewertung geben und andere warnen. Ich mache das konsequent.

        Es ist ja auch ne Unverschämtheit, Kunden zum Geldautomaten zu schicken, dort 2-5 Euro Gebühren zahlen zu lassen, bloß damit der Händler ein paar Cent spart und leichter Steuern hinterziehen kann.

        • Hoffentlich war Ihr Kommentar ironisch gemeint!

        • Da schließe ich mich an. Ich habe meine Girokarte nicht mehr dabei, nutze die nur über Apple Pay. Wollte bei einer Weiterbildung in einer anderen Stadt in der Pause Döner kaufen und konnte nicht bezahlen. Da ich, selbst wenn ich es gewollt hätte, kein Bargeld am Automaten holen konnte, rief der Ladenbesitzer die Polizei. Wegen 9 €! Naja, ich musste nicht bezahlen. Die Polizei meinte zum Besitzer, da ich Ortsfremd war, dass er da kulant sein solle und, sagten sie wirklich, dass er sein Kassensystem modernisieren soll, damit sie nicht wieder kommen müssten.

    • Einfach meiden. Oder noch besser: Reingehen, fragen und wieder gehen. Solche Händler sollten zumindest mitbekommen, dass sie durch ihre Haltung Kunden verlieren.

  2. Hans I'm Glück says:

    Nur Bares ist Wahres. Anonym, Datensicherheit, frei und überall akzeptiert. Sogar E Auto Ladestationen müssen in Zukunft Bargeld annehmen.

    • Das stimmt natürlich nicht. Girocard, Mastercard, Visa. Das war’s.

    • Aus der Zukunft says:

      Hallöchen,
      ich schreibe aus der Zukunft, Jahr 2023. Leider ist Bargeld am E Auto Ladestationen nicht akzeptiert, Kartenzahlungen sind auch nicht mehr relevant. Alles geht nur mit einer App.

      Grüße nach 1970!

    • Nein, „mindestens einen kontaktlosen Zahlungsvorgang mittels gängiger Kredit- und Debitkarte“.
      Bestehende Ladestationen müssen nicht nachgerüstet werden.
      https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/ladesaeulenverordnung-ec-karteterminal-pflicht-2023/

    • Stimmt so nicht, erst am Freitag in ner Kantine in Mainz Gonsenheim gewesen. „No Cash Baby“ heißt es da.
      Hinsichtlich Datenschutz gebe ich Dir vollkommen Recht, ansonsten hat Bargeld nur Nachteile!

      • Maceo, es geht um die Regelung die vermutlich nächsten Sommer in Kraft tritt, dann müssen alle Säulen die ab dann in Betrieb gehen ein Kartenterminal haben. Einige Betreiber machen das natürlich jetzt schon. Sogar die erste Tesla Säule mit entsprechender Vorbereitung wurde gesichtet.

        • Mein Post bezog sich nicht auf die Ladesäulen, sondern dass Bargeld angeblich überall akzeptiert wird!
          BTW braucht man sich nur mal in den von uns nördlich gelegenen Ländern umschauen, da kann ich selbst das WC am Wegrand mit Karte bezahlen. Wir in DE sind genauso hintenran wie mit den Ladesäulen.

          !!!Und defintiv vergessen sollte man auch jetzt schon nicht mehr die anonyme Bargeldgrenze von 2000€. Das Bargeldzahlung grundsätzlich anonym ist, stimmt so also auch nicht!!!
          Selbst am Bankautomaten kann ich nicht mehr einzahlen! Passt mir als bequemer Kartenzahler auch nicht! Nur weil ich gerne mit Karte zahle, bin ich nich gerne gläsern.

      • All die Leute, die permanent mit „nur Bares ist Wahres“ ankommen, reden von Datenschutz. Keiner konnte mir bisher im Detail erklären, wieso es problematisch sein soll, dass der Händler eine ID meines Geräts und eine Transaktionsnummer sieht.

        • Zwei Punkte: Der Händler kann dich eindeutig Identifizieren und die Daten entsprechend verarbeiten, ähnlich wie bei payback nur ohne Rabatte.
          Der Anbieter deines Zahungsmittels (z. B. Kreditkarte) erhält einen kompletten Überblick über dein Leben (Bewegungsdaten, Vorlieben, Interessen usw.) und auch diese Daten können an Dritte weitergeben werden. Auch ich zahle vieles mit Karte, weil einfach und schnell, aber der Datenschutz ist halt nicht so save wie mit Bargeld!

          • Der Händler kann gar nichts, die Geräte generieren für die Zahlungen eine zufällige Idee.

            • Ja, die Bank kann aber letztendlich alle Zahlungen nachvollziehen und theoretisch diese Daten verarbeiten.

          • @Ronny Jain. Der Händler sieht bspw., dass die Geräte-ID einmal die Woche bei ihm einkauft und was. Der KK-Anbieter sieht, wo ich wie viel bezahle.

            Beides ergibt beim „Datenverkauf“ nur Sinn, wenn immer mit demselben Zahlungsmittel bezahlt wird. Zahle ich heute mit Apple Pay, morgen mit der physischen Kreditkarte und übermorgen bar, bin ich für den Händler 3 verschiedene Kunden.

            Mal davon abgesehen: Nehmen wir einen Discounter, der sieht, dass ich jede Woche dasselbe Brot und dieselbe Wurst kaufe. Diese Daten bspw. an seinen Einkauf weiterzugeben, wäre für den Kunden nicht unbedingt ein Nachteil (wobei das natürlich nicht nötig wäre, der Einkauf kriegt ja mit, in welcher Filiale was wie oft verkauft wird). Letztendlich ist immer die Frage, was genau mit bestimmten Daten gemacht werden kann und ob ich als Kunde dadurch einen Nachteil haben kann.

            Ich bin übrigens ein klarer Verfechter davon, dass man _flächendeckend_ die Wahl zwischen einer Zahlung mit Bargeld ODER Kreditkarte haben sollte. Bargeld ist ja nichts Schlechtes. Das ewige „Nur Bares ist Wahres“-Krakeele nervt nur.

          • Gerne wird auch vergessen, dass interessierte Kreise (inkl. Zentralbanken) nur darauf warten, dass der Gebrauch von Bargeld weit genug zurückgeht, es abschaffen zu können.
            Ab diesem Zeitpunkt ist es möglich, Missliebige von Transaktionen bis hin zum Einkauf des täglichen Bedarfs abzuschneiden (siehe Chinas Ge-/Missbrauch des social credit system).

            Wer jetzt „Pfff, China! Wir sind eine Demokratie!“ sagt: Stellen Sie sich je nach politischer Gesinnung vor, diese Möglichkeit fiele einer grünen oder blauen Diktatur in die Hände. Gefordert wurde sie von Anhängern (auch Prominenten (Lauterbach: „Klimalockdown wird nötig“)) beider Seiten.
            Immer noch cool damit?

            • Dr. Gargamelius says:

              Hätte hätte Fahrradkette. Ich kann mir so viel vorstellen. Vielleicht heute Abend im Lotto gewinnen? Ja, was mache ich denn bloß mit den ganzen Mio.

              Das Bargeld abgeschafft wird, wird wohl kein Leser hier im Blog noch miterleben. Aber du kannst natürlich gerne noch ein bisschen fantasieren…

            • Bargeld funktioniert aber ja eh nur deswegen weil jeder eh schon ein Konto hat.
              Einmal hatten wir jemanden der frisch aus dem Knast kam als Gast in der WG, der musste sich sein Geld täglich vom Amt holen. Ansonsten hat jeder den ich kenne ein Konto und bekommt dort auch sein Gehalt hin.
              Will man also jemanden „abschneiden“ funktioniert das bereits jetzt ohne Probleme. Wer behauptet das entsteht erst durch Kartenzahlung hat imho die Wirklichkeit eh schon aus dem Blick verloren.

              Hast du zu der Aussage von Lauterbach eine Quelle? Würde mich interessieren, aber auf den ersten Blick finde ich nur Artikel vom Axel-Springer-Verlag und Meinungen.

              • ???
                Bargeld schützt (auch vor Negativzinsen), weil potenziell jeder sein Guthaben zu Hause aufbewahren kann. Vorsichtige haben z.B. eine finanzielle Notreserve im heimischen Tresor (oder Versteck), in schwierigen Zeiten auch den Finanzbedarf für 3 oder mehr Monate (dann ist auch nix mit „Abschneiden“, wie bei den kanadischen Truckern). Das geht eben nur mit Bargeld und ist unabhängig davon, dass die Zahlungseingänge zumeist elektronisch erfolgen.

                Link zu Lauterbach?
                Auf die Schnelle nur, wenn Sie zu abstrahieren vermögen (den Tweet und die Filmschrift ignorieren und sich nur auf das Video des Interviews konzentrieren): https://twitter.com/RsSwiss/status/1681906759026319360

                • Eine Notreserve hilft halt eben nur gewisse Zeit, danach ist man auch durch. Die Reserve kriegt man mit ner ausländischen Karte/Konto ebenso hin. Also ein sehr dürftiger „Grund“.

                  Ich hätte gerne eine richtige Quelle und nichts wo du schon selbst bittest den Tweet zu ignorieren. Alleine das GoWokeGoBroke des Accounts versprechen keine sachlichen Infos.

                  • Ein Klassiker übler Rhetorik: Um den Inhalt nicht diskutieren zu müssen wird das übertragende Medium angegriffen.
                    Das Video zeigt Karl Lauterbach im Interview – wer da billige Ausflüchte sucht ist nicht an sachlicher Diskussion des Themas interessiert.

        • Was ebenfalls die Bargeld Fraktion gerne vergisst ist, dass es technisch sehr wohl möglich ist, Bargeld nachzuvollziehen. Von der Seriennummer des Geldscheins wie er aus dem Automat kommt bis zur Einzahlung im Geschäft.

    • Bargeld hat abseits der höheren Anonymität nur Nachteile. Von daher ist es logisch und nachvollziehbar, dass Bargeld eine immer kleinere Rolle spielt.

      PS: Bitte keine Unwahrheiten verbreiten, natürlich müssen und werden Ladesäulen kein Bargeld annehmen.

    • Ist dir schon mal aufgefallen, dass jeder Geldschein eine eindeutige Nummer hat? Wer sagt dir, dass die denn nicht erfasst wird z.B. bei der Ausgabe am Automaten? Willst du jetzt nur noch mit Münzen bezahlen?

      • Auch @elkipso
        Unterstellt, die SerNo der ausgegebenen Noten wird erfasst, so lässt sich noch immer keine Zuordnung zum Gekauften herstellen, bestenfalls zur Wiedereinzahlenden (natürlichen oder juristischen) Person.
        Aus der Praxis lässt sich zudem sagen, dass insb. Noten Abhebender->[Zwischeninhaber]->Wiedereinzahler faktisch sehr schwer ist, da zumindest heute weder Anzahl noch Ort der Zwischeninhaber erfasst werden (mag ja sein, dass zukünftig Geschäfte bis hinunter zur kleinen Tanke irgendwann el. Geldregistriergeräte getarnt als Echtheitsprüfer haben).

        • Wenn du zur kriminellen Gesellschaft gehörst, die ihren Geldfluss versteckt halten muss, dann ist das Argument mit dem Bargeld nachvollziehbar. Ansonsten ist es galoppierender Unfug.

          • RLY?
            Dumpfes Bashing soll Argumente ersetzen?

          • Ähnlich galoppierender Unfug wie die Vorstellung, bargeldlose Zahlungen führen zwangsläufig in die totale Überwachung und nur Bargeld schütze davor? Von einem Staat, der sich nichts sehnlicher wünscht als jeden Brötchenkauf eines Bürgers zu überwachen, aber vor dem Bargeld kapitulieren muss? Bargeld ist eine Zahlungsform, die entstanden ist, weil es einfach unpraktisch war, Tonnen von Edelmetall durch die Gegend zu transportieren. Vielleicht kommt ja irgendwann eine Lösung, die es unpraktisch macht, Tonnen von Papier durch die Gegend zu transportieren… oh, Moment, warte, warum ging es in dem Beitrag von André nochmal…?

        • @RA
          Das lässt es sich so auch bei einer Kartenzahlung, bitte richtig informieren bevor man pauschal gegen etwas ist!
          Das Geschäft kennt noch nicht einmal Deinen Namen wenn Du mit Karte zahlst, geschweige denn wird zugeordnet was Du eingekauft hast.

          • Wir haben bestenfalls die Versprechen der Firmen aber die Erfahrung in anderen Fällen von Bruch der Privatsphäre (nicht Bezahlung) zeigt, wie ‚zuverlässig‘ sie sind – selbst bei staatlichen Akteuren (prominentes Beispiel: Die illegale Verwendung der Coronalisten aus Restaurants zur Aufklärung von Straftaten (war hier bei Caschy im Blog)).

            Bei Bargeld weiss ich, dass keine Daten entstehen, bei Kartenzahlung kann ich es bestenfalls hoffen.

            • @RA
              Nein, Du musst auf keine Versprechungen vertrauen, das lässt sich ganz einfach nachprüfen, dass dem Geschäft nicht einmal Dein Name bei einer Kartenzahlung übermittelt wird.

    • Wahrscheinlich laufen sie zum Telefonieren auch noch zum Telefonhäuschen und werfen dort Münzen ein, statt das Handy zu nehmen… omfg

      Läden keine Kartenzahlung nehmen bekommen konsequent ne 1-Sterne-Bewertung bei Google.

      • „bekommen konsequent ne 1-Sterne-Bewertung bei Google“

        Kann man machen, ist halt asozial bzw. Missbrauch der Funktion. Da beide Seiten des (auch politischen) Spektrums inzwischen auf diesem niederen Niveau ankamen sind die Google-Bewertungen inzwischen wertlos, ohne Aussagekraft.

        • Nö, Kunden zum Bargeld, zur Lauferei und zu Gebühren am Bankautomaten zu nötigen, um selbst ein paar Cent zu sparen und leichter Steuern hinterziehen zu können, ist asozial und unverschämt.

        • Das ist absolut in Ordnung. Wenn ein Geschäft im Jahr 2023 immer noch nur Bargeld nimmt ist das ein sachlich nachvollziehbarer Grund für eine schlechte Bewertung.

    • Carly Mckinney says:

      erstmal irgendwo hinlaufen zu müssen, um an Bargeld zu kommen, ist nicht das Wahre.
      völliger Bullshit-Satz!

  3. Ich zahle im Alltag zu 99% mit der Uhr, mittlerweile geht das hier (Norddeutschland, dörflich) auch so gut wie überall, wenn ich möchte kann ich auch nur ein Brötchen beim Bäcker so bezahlen. Die letzte Woche waren wir im Urlaub im Allgäu und meine Frau und ich waren wirklich überrascht, wie wenig man da mit Karte bezahlen kann. Ok, in den Supermärkten war es natürlich möglich, aber kleinere Geschäfte und vor allem Restaurants? Fehlanzeige, da geht gar nix, ohne Bargeld ist man aufgeschmissen. Wenn Kartenzahlung möglich war, dann erst ab 20, 30 oder 50 Euro. Was mich wirklich interessieren würde, warum ist das so? Die Gebühren für die Girocard sind für den Händler 0,2%, wenn ich das richtig gegoogelt habe, 2 Cent pro 10 Euro, das kann’s doch nicht sein? Bargeld ist für die Unternehmer doch auch nicht kostenlos. Entweder bieten die Banken da keine passenden Kontomodelle an oder die kleinen Läden haben alle noch eine kleine schwarze Zweitkasse nebenher.

    • Leider ist in DE noch nicht angekommen, dass man auch Trinkgeld geben kann, wenn man bargeldlos bezahlt. Da sorgen die Restaurantbetreiber für ihre, meist schlecht bezahlten, Mitarbeitenden, wenn sie als Zahlungsmittel nur Bargeld akzeptieren. Schwarze Zweitkassen gibt es vielleicht in Einzelfällen. Das dürfte in gutbürgerlichen Restaurants eher die Ausnahme sein. Die Finanzämter schauen schon etwas genauer auf Wareneinsatz, Umsatz und Gewinn.

      Die konservativen Restaurantbetreiber sind oft auch Kunden der örtlichen Volks- und Raiffeisenbanken oder Sparkasse. Da passen dann die Kontenmodelle tatsächlich nicht. Andere Zahlungsdienstleister werden als „Teufelszeug“ betrachtet und würden auch Mehraufwand mit sich bringen.

      Der Staat wäre gefordert, bargeldlose Zahlung verpflichtend, ohne Mindestumsatz und sonstige Spielereien, einzuführen. Nur so wäre die Haltung, „Nur Bares ist Wahres“, in DE zu überwinden. Noch besser wäre eine europäische Direktive. Dann könnten im Europäischen Wirtschaftsraum überall die gleichen Regeln gelten.

      Die Zahlungsdienstleister müssten ihr Geschäft transparenter darstellen und die Faktoren, Komfort und Sicherheit, besser bewerben und die Kunden aufklären. Die Mär von der fehlenden Datensicherheit sollte endlich mal der Vergangenheit angehören.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Joah, was interessieren da einen ca. 500k Menschen, die dann in die Röhre guggn. Oder wenn der Server der Bank Schluckauf hat.

        Und zum Thema Datenschutz…: https://www.teltarif.de/deutsche-bank-warnt-kunden-vor-datenleck/news/92377.html

        • Erstens hat in diesem Thread niemand die Abschaffung von Bargeld gefordert, sondern lediglich die Butzen kritisiert, die gar keine Kartenzahlung anbieten.

          Zweitens haben Deine 500k Menschen, die kein Bankkonto haben, eben deshalb kein Bankkonto, weil sie bis über beide Ohren verschuldet sind und auch keinen Bock haben, sich um ein Basiskonto zu kümmern. Das führt und dann unweigerlich zu dem Schluss, dass diese 500k Menschen außer für die Tafel und den billigsten Discounter im Umkreis ohnehin keine Zielgruppe sind, weil man zum Geld ausgeben erstmal Geld haben muss.

        • Wenn die Deutsche Bank ihre IT nicht im Griff hat, kann man das ja nicht auf die gesamte Kreditwirtschaft übertragen.

        • Mr. T forderte nur Pflicht zur Annahme von ‚Karten‘, nicht die Abschaffung der Barzahlung.
          Dass Letzteres spätere Folge Ersteres sein kann (wird?) setzen Sie als bekannt voraus.
          Dadurch erscheint der Einwand zusammenhanglos.

          Zu den 500k: Ich denke, die Träger der Jobcenter und Sozialämter würden schon wegen der hohen Kosten recht gerne auf rein digitale Auszahlung umstellen (das bietet auch die spätere Möglichkeit, den ‚Missbrauch‘ der Gelder (z.B. für legale Drogen) zu unterbinden). Dann haben auch jene 500k ein digitales Zahlungsmittel.

          • Wenn sich die Ämter in DE mit der Digitalisierung nicht so schwertäten, dann könnten sie ja sowas wie eine digitale Kundenkarte für ihr Bürgergeld-Klientel herausgeben (lassen). Diese Guthabenkarte kann dann in autorisierten Geschäften genutzt werden. Da braucht es kein für diese Klientel schwer zu eröffnendes Bankkonto.

      • Gerade bei den gut bürgerlichen Restaurants wird es bei Abrechnungen nicht ganz genau genommen.
        Rate Mal warum es so große Aufruhe wegen der Quittungspflicht gab.

        Oder warum gerade ein Starkoch mit seinen Restaurants straffällig geworden ist.

        In der Gastro lässt sich sehr gut tricksen, wenn es nicht ordentlich protokolliert wird.

        • >>Oder warum gerade ein Starkoch mit seinen Restaurants straffällig geworden ist.

          Beim Starkoch lag wohl mehr als eine „schwarze Kasse“ im Argen. Er ist aufgeflogen und das sollte seinen Kollegen eine Warnung sein.

          Wer meint, er müssen sein Geld mit Steuerhinterziehung oder anderen Tricksereien verdienen, der schädigt die Allgemeinheit. Das Angebot bargeldloser Zahlung verpflichtend einzuführen, wäre ein erster Schritt, um den Sumpf trocken zu legen. Das bedeutet ja noch lange nicht die Abschaffung von Bargeld. Allerdings wird die früher oder später sowieso kommen.

    • Bei meinem Lieblingsbäcker, zentral gelegen in einer größeren Stadt, kann man nur mit Bargeld zahlen. Natürlich kann man meist nicht wechseln und man muss schon halbwegs passend das Geld haben. Ab und zu bekommt man auch mal 20€ in Münzen raus. Auf Nachfrage warum man nicht mit Karte zahlen kann kam nur ein „da machen wir nicht mit“.
      Das man sich damit ins Bein schießt wird aber nicht begriffen, viele meiner Kollegen gehen da einfach nicht mehr hin da alle drumherum Karte nehmen.

      • Dr. Gargamelius says:

        Und genauso muss man das machen. Ich kenne hier in meiner Umgebung keinen, aber wirklich keinen Bäcker wo man nicht ab dem 1. Brötchen mit Karte bezahlen kann. Einfach nicht mehr hingehen. Wenn das immer mehr machen, wird er es schon merken und vielleicht einlenken.

        Ich habe das auch schon gemacht, dass ich einen Kaffee und Brötchen bestellt habe und dann mit Karte zahlen wollte. Die Frau gegenüber sagte mir dann, dass Kartenzahlung nicht möglich wäre. Tja, dann kann ich leider keine Ware bei ihnen kaufen. Und tschüss

    • Christian says:

      Sowohl hier in „Euroland“ als auch auf Reisen in anderen Währungsgebieten zahle ich meist bargeldlos (Karte oder Wearable). Geht dort, wo ich lebe, eigentlich überall, selbst in Bäckereifilialen. 😉 Ich denke, die Pandemie hat da einiges verändert. Zwei eher frustrierende Erfahrungen: Neulich auf einer großen Kirmes wurde überall, wo ich war, Barzahlung erwartet. Ja, es gab an den Eingängen Geldautomaten, aber das kann’s doch nicht sein.

      Die andere bezieht sich ausgerechnet auf die USA: Zum einen gibt es tatsächlich Unternehmen, die (bei Onlinebestellungen) Zahlungen mit „nichtamerikanischen“ Kreditkarten ablehnen. Mit dem sicheren globalen Zahlungsmittel, für das Visa & Co. gern werben, ist es offensichtlich doch nicht so weit her …

      Nebenbei: Nach meinen Erfahrungen sind in den USA vor Ort (bin in der Regel 2x im Jahr in der Gegend um Los Angeles) kontaktlose Zahlungen seltener möglich als hier. Eine Karte kann ich dann immer doch ins Gerät stecken oder durchziehen, beim Wearable (nur kontaktlos) bringt das nichts. Ob das an den Lesegeräten liegt, die dort verwendet werden, an Kostenfragen oder an schlechtem Karma, weiß ich nicht.

    • Der Hauptgrund, wieso gerade in Restaurants, Imbiss etc. nur Bargeld genommen wird ist schlicht und ergreifend Steuerhinterziehung.

      • @elknipso
        Eine gewagte Aussage, die eine ganze Branche in ein schlechtes Licht zu rücken versucht. An deiner Stelle wäre ich etwas umsichtiger, sonst hast du irgendwann ein Verfahren wegen „hate speech“ und dem Verbreiten von Unwahrheiten am Hals. Sollten dir Fälle von Steuerhinterziehung und Betrug bekannt sein, dann machst du dich mitschuldig wenn du so etwas nicht anzeigst.

        • @Mr. T
          Im Gegenteil halte ich es für ausgesprochen naiv derart offensichtliche Tatsachen nicht zu erkennen.
          Im Gastrobereich, gerade bei den kleineren Inhaber geführten Restaurants, Döner Buden, Imbissen, Asia Läden usw. kannst Du davon ausgehen, dass die Quote derjenigen die Steuerhinterziehung betreiben nahe an den 100% ist. Nur die Ausprägungen sind unterschiedlich, manche treiben es arg auf die Spitze mit „Test Kassen“ und ähnlichen Scherzen, und andere lassen halt mal ein paar Euro unter den Tisch fallen und haben dann schon Angst erwischt zu werden.
          Stelle Dir einfach mal ganz nüchtern die Frage warum sonst ein derartiger Aufschrei gerade aus der Gastro kam als die „manipulationssicheren“ Kassen mit Verbindung zum Finanzamt eingeführt wurden. Oder warum manche Restaurants immer noch nur Bargeld nehmen obwohl dieses sie deutlich teurer kommt als wenn sie einfach Kartenzahlungen nehmen würden.

          • @elknipsp
            Wenn du das so genau weißt, wer den Staat und somit uns alle betrügt, weil er bei der Kassenabrechnung schummelt, dann solltest du so jemand anzeigen. Das geht sogar Online. Fast in jedem Bundesland hat die Polizei eine Onlinewache eingerichtet, Dort kannst du dann deine Strafanzeige erstatten oder einen Hinweis geben.

            Womit der Aufschrei bei der Einführung der „manipulationssicheren“ Kassen und das Beharren auf Bargeld begründet wird, erschließt sich mir nicht. Es könnte aber an den vermuteten Kosten liegen?

        • Nicht die gesamte Branche, sondern nur die, die explizit nur Bargeld nehmen. Und die rücken sich ganz offensichtlich selbst in ein schlechtes Licht, denn es gibt schlicht keinen vernünftigen Grund dafür – außer eben die Steueroptimierung.

        • Ach komm. Wenn ich mir meine Verwandtschaft auf dem Lande so angucke, da ist nicht einer, bei dem nicht irgendwas an der Kasse vorbei läuft. Schwarz eingenommen, Cash ausgezahlt.

  4. Nur 6 von 10 denen Sicherheit besonders wichtig ist beim Bezahlen, empfinde ich als extrem mieses Ergebnis.
    Aber man sieht ja mittlerweile in allen Bereichen, dass heute viele Leute die Prio auf Bequemlichkeit setzen. Egal, ob es um die Abwegung „lokale Lösung“ gegen Cloud, Disc gegen Streaming oder eben hier das Bezahlen geht. Ein Großteil ist heute zu bequem für manche Dinge auch nur selbst den eigenen Finger bewegen zu müssen oder sich mit Dingen im Detail zu beschäftigen und nimmt dafür gerne diverse Nachteile in Kauf bzw. erkennt die Nachteile nicht einmal, weil man sich mit Dingen nicht im Detail auseinandersetzt.
    Die Unternehmen/Banken etc. freut es und sie haben sich mittlerweile fast perfekt darauf eingerichtet.
    Daher haben diejenigen, die nicht so bequem sind mittlerweile meist das Nachsehen mangels Alternativen und daher gilt heute auch nur noch selten die beliebte Aussage: „Es wird ja niemand gezwungen Produkt x zu nehmen“.
    Vielen Dank an die Fraktion „Bequemlichkeit“!

    • Du stellst die ziemlich diffuse Behauptung auf, dass Bequemlichkeit immer auf Kosten der Sicherheit geht, was allerdings überhaupt nicht stimmt. Was soll z.B. an kontaktlosem Bezahlen unsicherer sein, als mit Karte und PIN? Auch stellst Du in den Raum, dass ein Großteil der Leute sich aus Bequemlichkeit nicht mit Details zu beschäftigen, hast Du das getan? Welche Nachteile bei der Sicherheit im Detail haben den moderne Zahlungsmethoden?

  5. Ich zahle am liebsten mit Apple Pay, allerdings gibt es hier bei uns eine lokale Bäckerei-Kette und ein paar Post-Filialen, die nur Girocards (EC) akzeptieren. Teilweise auch nur mit der Karte und ohne Smartphone.
    Das nervt nur noch! So gut es geht werden diese Pfennigfuchser boykottiert.

  6. GooglePayFan says:

    Dass die Zustimmung zur Bequemlichkeit des Entsperrens mittels Fingerabdruck fast 20% über der von Face Unlock liegt, sagt sehr viel über Apples (kundenunfreundliche) Entscheidung aus, seit ein paar Jahren bei iPhones die Fingerprintreader wegzulassen…

    Und dass die Zahlen von Visa gerade in Hinblick auf die Unwissenheit stimmen, glaube ich auch sofort. Selbst hier in diesem Blog bei an IT-Themen besonders interessierten Lesern, gibt es regelmäßig Kommentare unter dem Thema Handy/Kartenzahlung, die glauben, dass tatsächlich der Warenkorb an die Bank oder Kreditkartenherausgeber übertragen werden würde…

    Allerdings habe ich tatsächlich eine Frage an euch: Was soll VISAs Kritikpunkt an der mehrfachen Nutzung einer PIN? Wenn diese nur auf meinem Gerät eingegeben wird, dann ist es egal, ob für eine Karte oder viele genutzt, solange mein Smartphone nicht kompromittiert ist, besteht keine Gefahr für das Zahlungsmittel…

    • Das sagt exakt gar nichts aus, solange die Umfrage nicht ausschließlich unter Apple-Usern stattgefunden hat. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, warum ich beim iPhone das olle Fingerabdruckdingens vermissen sollte. Face-ID funktioniert da bestens.

    • Keine Ahnung, wer da befragt wurde, aber ich kann dir versichern, dass Apple Face ID absolut hervorragend funktioniert.

      Die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit mit der das Gerät entsperrt wird ist in dieser Form bei allen Mitbewerberprodukten schlicht unerreicht. Da kommt auch kein Fingerabdrucksensor mit, nicht einmal ansatzweise.

      • Dr. Gargamelius says:

        Wenn ich mein Handy aus der Tasche nehme mit dem Finger auf dem Sensor ist es entsperrt, bevor du dir dein iPhone vor die Nase hältst. Was soll das also schneller gehen? Ich kann mein entsperrtes Handy also genauso schnell nutzen wie du. Oder wollen wir hier über Millisekunden debattieren?

      • Wenn du dein Gesicht immer frei hast und immer das selbe trägst: Jup.
        Wenn du tatsächlich ab und an andere Outfits trägst: Nein. Mein iPhone macht sogar bei Brille und Hut schon Probleme.
        Und im Querformat funktioniert das bei meinem 11er schon gar nicht.

        • Da stimmt was nicht bei Dir, lerne den Sensor mal eventuell neu an.
          Funktioniert bei mir immer, zu 100% zuverlässig. Selbst mit einer voll verspiegelten Sonnenbrille genauso schnell als wenn ich keine auf hätte.

      • Ich bin seit eineinhalb Jahren wieder mit einem Iphone (12er) unterwegs, eines der wenigen Dinge die ich vermisse, ist das Entsperren per Fingerabdruck. Normale Brille erkennt er problemlos, Sonnenbrille, egal welche, keine Chance. Mag daran liegen, dass ich nur polarisierende Sonnenbrillen habe. Auch strahlendes Sonnenlicht im Gesicht stört die Erfassung ab und zu. Was besonders nervt, ist das Entsperren im Auto. Mein Smartphone ist in einer Halterung etwas weiter unten befestigt, wenn ich das Entsperren will, muss ich genau da hin schauen und mich etwas runterbeugen. mit Fingerabdruckleser bräuchte ich die Augen nicht vom Straßenverkehr zu nehmen.

  7. Au ja. Bargeldloses Trinkgeld. Auf das „der Staat“ dies auch noch besteuern möge.

    – Allerdings: gerade Sozialbehörden kontrollieren alles im Zweifelsfall, z. B. bei pflegebedürftigen Eltern oder Schwiegereltern. Und die sind auch klagefreudig die Ämter. Bis zu 10 Jahren rückforderbar. Bei Beträgen aufwärts von 40.000 Euro ist das für mich nachvollziehbar. Allerdings nicht für Beträge unterhalb 10.000 Euro.

    • Persönliches Trinkgeld ist steuerfrei, wenn es allerdings zentral vom Arbeitgeber gesammelt und dann unter allen Mitarbeitern aufgeteilt wird, ist es das nicht mehr. Ich gebe wenn möglich auch bei Kartenzahlung das Trinkgeld in bar.

      • Das handhabe ich auch so, liegt aber mehr daran, da ich weiß, dass es gar nicht mal so selten ist, dass die Inhaber das Trinkgeld unterschlagen und nicht an ihre Angestellten weitergeben wenn es mit Karte gegeben wird.

    • > Au ja. Bargeldloses Trinkgeld. Auf das „der Staat“ dies auch noch besteuern möge.

      Tut er nicht. Trinkgeld ist in aller Regel nicht steuerpflichtig und auch bei Kartenzahlungen kein Problem. Alle gängigen Kassensysteme haben entsprechende Trinkgeld-Funktionen.

      Siehe auch https://ordersmart.de/trinkgeld-versteuern/, insbesondere ganz am Ende.

    • Markus Lilly says:

      Bei Barzahlung gibt’s kein Trinkgeld, weil ich das Trinkgeld leider als Gebühr beim Geldabheben am Geldautomaten bezahlen musste. 😀

    • Das ist sicher ein anderes und nicht weniger priorisierendes Thema, aber ich denke, das „Konzept Trinkgeld“ ist eines, was insgesamt auf den Prüfstand gehört.

  8. Die Unsicherheit wird man auch durch Aufklärung nicht weg kriegen.

    Habe selbst Verwandte (Jahrgang 1960), die nicht Mal online Banking nutzen wollen, weil das zu gefährlich ist. Die gehen dann allen Ernstes zum Bankschalter und holen sich ihr Geld gegen Unterschrift ab (Ja, Automaten sind auch zu unsicher).

    Weiterer Punkt, den ich oft höre ist, dass ja jeder durch das kontaktlose bezahlen einfach sein Handy an die Hosentasche halten kann und dann das ganze Geld abhebt.

    Da hilft aber dann auch die beste Aufklärung nichts, weil die in der Regel mit einem „Das haben wir schon immer so gemacht und hatten nie Probleme!“ abgetan wird.

  9. Leute schaut doch mal über den Tellerrand hinaus. Natürlich ist es bequem mit Karte oder Phone bzw. Uhr zu zahlen. Nur führt diese Bequemlichkeit zur Datenkontrolle ( wie z.B. Google Fotos, Mails, Office usw. alles aus einer Hand… ein Klick und er Account ist gesperrt – und du bist alles los). Warum wird denn derzeit das Bargeld verteufelt (Allianz: „Better then Cash“), warum wurde die Bargeldobergrenze von 10.000 eingeführt und jetzt diskutiert die EU über eine Reduzierung auf 7.000 und mit Sicherheit geht es weiter runter, Schritt für Schritt. Und wozu der digitale Zentralbank Euro? Es klappt doch im digitalen Zahlungsverkehr auch ohne diesen. Alle Schritte dienen nur zur letztendlichen Abschaffung von Bargeld. Und wofür? Zur vollständigen Kontrolle. Nein, das ist leider kein Verschwörungs-Geschwätz. Informiert euch und recherchiert, dann merkt ihr das Bargeld ein Baustein unserer Freiheit ist.

    • Du kannst ja gerne zum Muschelgeld zurückkehren. Wenn sich die Weltmeere schnell weiter erwärmen, weil die Herstellung und Nutzung von Bargeld nicht klimaneutral stattfindet, kannst du jede Menge Muscheln sammeln. Je nachdem wie schnell der Meeresspiegel ansteigt, vielleicht sogar vor deiner Haustür. 😉

    • Dr. Gargamelius says:

      Hast du noch ne Idee, wieso die Bargeldobergrenze eingeführt und jetzt reduziert werden soll?

      Informiere dich mal, denn das hat mal so gar nichts mit Bargeldabschaffung zu tun.

      Oder war der € 500,00 Schein schon der Anfang vom Ende des Bargelds? Auch das hatte einen Grund.

      • @ Dr. Gargamelius: Oh ja, weil man uns erzählt wegen der Geldwäsche und so…. Weil alle EU Bürger „Geldwäscher“ sind. Diejeingen, die wirklich Geld waschen, brauchen kein Bargeld. Oder vielleicht wegen der hohen Kosten? Oder möchte man die Mafia austrocknen? Ist ja plötzlich so umständlich, Geld zu zählen und zu transportieren. Gibt es noch mehr vorgeschobene Gründe die der „Michel“ glauben soll? Übrigens, ich habe mich informiert und bin aus der „Geld / Bank-branche“.

        • >>Übrigens, ich habe mich informiert und bin aus der „Geld / Bank-branche“.

          Ich bin auch aus der Geld/ Bankbranche. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf möglichst bargeldlos durch die Welt des Bezahlens zu kommen. Außerdem kann ich den Geldausgabeautomanten bedienen. 😉

    • „Das Bargeld wird bald abgeschafft“ höre ich schon seit Kartenzahlung, E-Banking, kontaktloser Kartenzahlung. Bisher ist nichts eingetreten.
      Jetzt jagt man halt mit Smartphones und Co die nächste Sau durchs Dorf.

      Übrigens gibt es keine „Bargeldobergrenze“. Man muss lediglich die Daten des Geschäftspartners erfassen und aufbewahren über 10000 Euro (auch nur in DE, nicht generell in der EU). Nicht mal irgendwo melden muss man das.

      • @MuLu, nanu, Daten erfassen, hör ich da was….?? Ist ja beruhigend, wenn ich einen Gebrauchtwagen für 12.000 EUR kaufe oder verkaufe und die „Daten“ zu erfassen habe. Werden die womöglich für das europäische Vermögensregister benötigt?

        • Die Daten wirst du auch so brauchen. Selbst als ich mir ein Auto für 5k gekauft habe wollte der Händler meine Daten für den Kaufvertrag.
          Sind übrigens die selben Daten die auch bei jeder Hotel- oder Jugendherbergsübernachting gesammelt werden. wo ist da die Aufregung?
          Wie ich bereits sagte müssen die Daten bei der Bargeldzahlung auch nicht gemeldet werden.

    • @Günter German Angst. Kein anderes Land ist so unflexibel und altbacken, was die Zahlungsmöglichkeiten angeht. Ich habe bspw. im Ausland noch nie erlebt, dass ich erst ab einem bestimmten Betrag mit Karte zahlen durfte. Oh doch, einmal in Tschechien. Mindestbetrag: 25 CZK. Da ist etwa ein Euro.

    • Dann zahl halt mit Bargeld wie vor 200 Jahren. Andere sollen aber die Wahl haben und deshalb muss Kartenzahlung überall möglich sein.

  10. Dass dies bequem haben wollen, merkt man. Die bekommen einfach nix mehr auf die Reihe. Hauptsache das iPhone ans Terminal halten. Das ist wichtig!

    • Schon die Römer haben über ihre Jugend gelästert, mit den gleichen „Argumenten“ wie du. Hat schon damals nicht gestimmt, stimmt heute genauso wenig. Mit der Tatsache, dass du alt wirst, musst du schon selber klar kommen. Es gibt Leute, die sich gegen jede Veränderung sträuben und den jungen Leuten dann solche Vorwürfe machen. Mach dich mal locker und versuche in der Gegenwart zu leben, ansonsten wirst du einfach ein alter Esel.

    • Ok Boomer.

    • Was hat denn „nix mehr auf die Reihe zu bekommen“ damit zu tun?
      Ob jetzt jemand 50€ als Bargeld hinlegt, seine Karte oder das Smartphone ans Terminal hin hebt ist im Grunde doch das Gleiche.

      Smartphone geht halt schneller und man spart sich den Weg zum Geldautomaten.

  11. Was ich immer unter diesen Beiträgen mag, sind diese Unwahrheiten und Menschen die sich Sachen einbilden, die nicht stimmen.

    • Geht das ein wenig konkreter oder bleiben Sie beim Versuch, FUD zu streuen?

      • @RA
        Lass dir doch mal was anderes als „FUD“ einfallen, wenn jemand nicht deiner Meinung ist und deine schwache pseudowissenschaftliche Argumentation nicht teilen mag.

        • „Viele Kommentare sind unwahr und viele Kommentatoren sind kognitiv herausgefordert.“ ohne jede Begründung ist eben nur FUD, das kann ich nicht ändern.
          Man weiss ja noch nicht einmal, ob @Warpig jetzt PRO oder CONTRA Bargeld/eCash schreibt.

  12. Ich zahle fast immer bar, manchmal aber auch mit Karte oder Smartphone. Alles was hier angesprochen wird, war für mich noch nie ein Problem. Bar oder Karte, ist doch beides ok. Und wenn ein Händler Bargeld bevorzugt, dann zahle ich natürlich bar. Wo ist das Problem? Habt ihr keine anderen Sorgen?

    • Das „Problem“ ist, dass es viel einfacher wäre, wenn zumindest das Anbieten von Kartenzahlung gesetzlich vorgeschrieben wäre. Ich gehe beispielsweise öfter auch Mal ohne Geldbeutel aus dem Haus. So kann ich aber trotzdem noch ne Kleinigkeit mit dem Smartphone einkaufen. Und alle Bargeld Verfechter können ja trotzdem noch Bar zahlen. Mir fällt auf jeden Fall auf, dass vermehrt kleine Gastrobetriebe oftmals über Jahre hinweg immer ein kaputtes terminal haben. Das hat aber bestimmt nichts mit Steueroptimierung zu tun, sondern es dauert nur so lange ein Terminal zu tauschen.

      • Tipp:
        Ich habe immer mindestens 2×50€ in meiner Schlüsseltasche (alternativ: Schlüsselanhänger oder in der Schutzhülle des Smartphones). Selbst wenn ich alles Andere vergass oder das Portemonnaie verlor, Schlüssel und (oft) Smartphone habe ich dabei und somit Bargeld.

      • Einheitliche Zahlsysteme sind die eine moderne Volkswirtschaft essentiell. Deshalb muss es Vorschriften geben, die das vorschreiben.
        Die Bargeld-Hinterwäldler jammer aber schon Rum, wenn nur der 500 Euro-Schein abgeschafft wird.

    • Das Problem ist, dass ich mich dann immer darum kümmern muss, Bargeld dabei zu haben. Natürlich lässt sich das alles machen, aber mit dem Argument kannst Du nahezu alles „erschlagen“.

  13. „Jeder Fünfte würde sich gar am liebsten ganz vom Portemonnaie verabschieden, alle Karten digitalisieren und nur noch mit Phone oder Wearable zahlen.“ Ich bin also ein Fünfter 😀 Ein Portemonnaie im klassischen Sinn, also diesen halben Koffer den die Bargeld-Fraktion mit sich herumschleppt, habe ich schon seit 20 Jahren nicht mehr. Ein kleines Etui für ein paar Karten und darin eine Scheinklammer für den „Notgroschen“ in Papierform. Mehr braucht es nicht mehr, selbst in Deutschland. Dass es immer ein verbohrte Händler gibt, die keine Karte akzeptieren: Egal, wen interessiert das, zwei Häuser weiter verkauft der nächste Händler das gleiche Zeug und akzeptiert Karte. Das einzige Ärgernis sind die Händler, die nur Girocard akzeptieren, aber das lässt gefühlt auch langsam nach. Der „Notgroschen“ in meinem Etui ist schon Jahre alt, ich habe ihn bisher nie gebraucht.

  14. Wir brauchen echte Wahlfreiheit (neudeutsch Technologieoffenheit) beim Bezahlen.

    Folglich müssen alle Einzelhändler und Gastronomen per Verordnung oder Gesetz verpflichtet werden, bargeldlose Zahlungsmittel neben Bargeld anzunehmen.

    Wir haben schließlich 2023 und nicht 1823. Ich laufe zum Telefonieren auch nicht mehr zum Telefonhäuschen. Wir brauchen Vorschriften moderne Zahlungsmittel einheitlich durchzusetzen.

    • @Markus, jawoll, modern jung und dynamisch, technologie offen, und dann kommts: wir brauchen „Vorschriften und neue Gesetze“. Meine Güte, das hört sich aber gar nicht so modern und zukunftsorientiert an. „Moderne Zahlungsmittel werden so oder so genutzt und wer nicht will, zahlt oder nimmt eben nur bar. Dass Smartphon-Jünger nach Gesetzen und Vorschriften rufen ist mir neu…

      • Niemand legt wirklich Wert darauf, noch mehr Vorschriften noch mehr Gesetze zu haben. Aber manchmal ist das schlicht notwendig, um bestimmte Rahmenbedingungen festzulegen. Viele Vorschriften sind im Grunde überflüssig, wenn die Leute von selbst auf die Idee kommen würden, sich so zu verhalten, dass solche Vorschriften gar nicht notwendig wären. Aber die Wirklichkeit zeigt eben, dass das oft nicht funktioniert, und das nicht nur in diesem Bereich, sondern auch in vielen anderen.

      • Ein gemeinsamer Wirtschafts- und Währungsraum benötigt gemeinsame Zahlungsmittel und das Staat hat die Aufgabe hier entsprechende Regeln zu schaffen.

        Zum einen, damit Verbraucher nicht der Willkür von Händlern und Gastronomen ausgesetzt sind.
        Zum anderen, damit sich schwarze Schafe unter den Gastronomen durch Steuerhinterziehung mittels Bargeld keinen unlauteren Wettbewerbsvorteil erschleichen.
        Und auch dann kann ja noch jeder mit Bargeld zahlen, der unbedingt will.

  15. Was ist das hier? Eine Diskussion pro und Kontra Bargeld vs. Karte? Dabei wird (noch) nicht darüber gestritten welche bargeldlose Methode die BESTE ist. Mir kommt es vor, als wären hier nur Verschwörungstheoretiker unterwegs, denn dieser Personenkreis lässt keine andere Meinung zu.

  16. Ich zahle inzwischen nahezu immer bargeldlos, möchte das aber auch nicht verurteilen, wenn jemand Wert auf Barzahlung legt. Natürlich ist es auch für mich ärgerlich, wenn in einem Geschäft Kartenzahlung gar nicht erst angeboten wird, aber für die wenigen Fälle habe ich oft etwas Geld in der Tasche oder weiß beim nächsten Mal Bescheid. Aber in dem Zusammenhang fällt mir immer wieder auf, dass es doch praktisch wäre, wenn man auch mal ohne die physische Karte, also zum Beispiel nur mit dem Smartphone, zum Geldautomaten gehen könnte, um dort Geld abzuheben. Wieso gibt es sowas in der Fläche eigentlich nicht? Ich bin da kein Fachmann, aber eine großartige technische Hürde kann das doch nicht sein.

    • In einem Land, in dem man sich beharrlich weigert, Geldausgabeautomaten gegen Sprengung zu sichern, ist die technische Hürde an solchen Automaten das Smartphone zu nutzen unüberwindlich. Es hat schon Gründe, warum DE immer weiter ins Hintertreffen gerät. Schuld daran ist nicht nur die „Ampel-Regierung“.

  17. Ich zahle seit ein paar Jahren möglichst alles per Apple Watch & ApplePay. Bargeld ist meiner Meinung nach eines der ineffizientesten Dinge unserer heutigen Zeit. Jetzt kommt mir bitte nicht mit dem Bullshit „Gläserner Bürger“ usw., während ihr mit eurem Smartphone durch eure Social Media Accounts scrollt. Der Zug ist schon seit sehr langer Zeit abgefahren.

    Wer heutzutage keine Kartenzahlung anbietet, wird von mir konsequent gemieden. Deutschland ist hinsichtlich dessen so dermaßen in der Steinzeit hängengeblieben. Ich war letztens in London und dort haben selbst die Straßenmusiker NFC-Kartenleser aufgestellt 😀

    • Händler ohne Kartenzahlung zu meiden allein hilft nicht. Es ist wichtig auch ne schlechte Bewertung bei Google zu schreiben.

      Den Besuch am besten kurz mit ein paar Fotos oder der Zeitachse dokumentieren, weil man später unter Umständen ggü Google nachweisen muss, worauf die Erfahrung beruht. Danke Zeitachse ist das aber noch 5 Jahre später minutengenau möglich. 😉

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.