Bethesda Launcher wird eingestellt

Das dürfte wohl eine gute Nachricht für viele Spieler sein. Der Bethesda.net Launcher wird eingestellt, noch in diesem Jahr. Doch wie geht es nun weiter? Ab Anfang April können Spieler ihre Spiele und ihr Wallet auf ihr Steam-Konto migrieren.


Die Migration zu Steam umfasst die Spielesammlung nebst Wallet – das bedeutet, dass Spieler nichts von Ihrem Bethesda.net-Konto verlieren werden. Bei vielen Spielen werden auch die Spielstände migriert, bei einigen wenigen ist eine manuelle Übertragung erforderlich, so Bethesda.

Bei den Spielen, die dies erfordern, werden Spieler sich weiterhin mit ihrem Bethesda.net-Login anmelden, um zu spielen. Euer Bethesda.net-Konto geht nicht verloren und ist weiterhin auf der Website und im Spiel verfügbar. Man wolle auch in Zukunft alle Bethesda.net-Konten in den Titeln unterstützen.

Spieler haben bis Mai weiterhin Zugang zum Bethesda.net Launcher und können auf ihre Spiele zugreifen. Ab Mai werden sie nicht mehr in der Lage sein, ihre Spiele im Bethesda.net Launcher zu spielen und darauf zuzugreifen.

Eine Seit mit Fragen und Antworten hat Bethesda hier eingestellt.

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15 Kommentare

  1. eine gute Entwicklung. bin gespannt ob man mit battle.net auch diesen weg geht

  2. Wieso gibt Microsoft alle Bethesda User freiwillig an Steam ab? Hat Microsoft diese Daten nicht mit gekauft? Oo

    • Die Daten (= bethesda Accounts) bestehen ja weiterhin, „nur“ der eigene Launcher bzw. eben das dahinter stehende CDN wird zu Steam migriert. Wenn also Spiele im Hintergrund weiter eine Verbindung zum Bethesda Account aufnehmen, bleiben die Daten / Telemetrie erhalten. Nur die Kosten zum Betrieb der Shop-, CDN-Server, -Bandbreite, Launcher-Entwicklung fallen somit weg.

      Deutlich interessanter finde ich die Tatsache, dass entgegen aller Marktmacht von MS, obwohl sie ja ihren eigenen Store haben und bspw. nun auch uralte Minecraft-Accounts zu MS-Accounts zwangsmigrieren, dass sie hier Steam wählen. Das zeigt mir, dass der MS Store selbst aus MS-eigener Sicht keine ernsthafte Alternative darstellt und die Zukunft nicht gewiss ist.

      • Der MS Store ist eben etwas für Leute mit Masochismus und Konsoleros oder wer die Vorteile des Gamepass entdeckt.
        Schon bei bisherigen MS Spieleplattformversuchen weiß man aus der Geschichte da sehr sehr vorsichtig zu sein. MS hat sich bisher eben einen Bärendienst erwiesen nicht vertrauen zu können. Mal abgesehen davon wie sperrig es immer noch ist. Die Communityintegration auf dem PC ist ein Hohn.

  3. Puh zum Glück… ganz ehrlich aktuell bin ich froh um jeden Launcher der stirbt

  4. Bedeutet das, dass man nun Doom Eternal über Steam Family Sharing mit Kumpels teilen kann?

  5. Was mache ich, wenn ich kein STEAM möchte?
    Kann ich dann nicht mehr auf meine gekauften Spiele zugreifen?
    DRM ist und bleibt einfach Mist!

    • Die Beschwerde ist irgendwie fehl am Platz, wenn es um Spiele geht, die bereits über eine hauseigene Accountanbindung inklusive Zwangslauncher (aka DRM) verfügen. Ob Bethesda-Launcher oder Steam, ergibt in Sachen DRM keinen Unterschied. Da Steam gleichzeitig aber Marktführer ist und die meisten Spiele darauf angewiesen sind, die wenigsten aber auf den Bethesda-Launcher, bedeutet dieser Schritt eine Ransomware weniger, die man auf dem Rechner haben muss, um seine gekauften Spiele spielen zu dürfen.

  6. Ich hatte mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich persönlich habe weder Spiele auf STEAM noch auf dem Bethesda-Launcher, da ich DRM aus dem Weg gehe. Aber diejenigen, die sich mit dem Bethesda-Launcher eingelassen haben sind dann also selbst Schuld und sollen sich nicht so anstellen? Ich kann mich über die ganzen DRM-bzw. STEAM-Schönredner nur noch lustig machen …

    • Wenn ich mich auf DRM (Bethesda) eingelassen habe, soll ich ein Problem mit DRM (Steam) haben? DRM ist immer dämlich, egal von wem das kommt.

    • Die Stelle, an der ich digitale Repressionsmaßnahmen (DRM) oder Steam „schöngeredet“ haben soll, muss ich mit der Lupe suchen. Ich bin in Sachen DRM ganz bei dir und bei Valve folgt auf jede vernünftige mindestens eine katastrophale Entscheidung, eher zwei. Wohl keine Firma ist in Sachen Gaming auf Linux so sehr Vorreiter wie Valve, aber Valve ist auch die Firma, die mit Steam DRM im PC-Spielebereich erst salonfähig gemacht hat. Valve hat das Eis gebrochen, die zeternden Gamer haben am Ende doch lieber die Kröte geschluckt als auf „Half-Life 2“ zu verzichten, und die anderen Hersteller sind rasch nachgezogen, weil sie gemerkt haben, dass man mit Steams DRM unkompliziert den Gebrauchtspielemarkt austrocknen kann und die Gamer, die einmal Steam und einen Account haben, sich in der Regel kein zweites Mal beschweren werden. Dass man nicht mehr in den Laden spazieren muss und die Spiele hin und wieder stark rabattiert hinterhergeworfen bekommt, begünstigt die Akzeptanz bei den Gamern noch mehr.

      Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Irgendwann hatten einzelne Publisher keine Lust mehr, ihre Profite mit Steam zu teilen, und veröffentlichten lieber eigene Shops/Launcher, heraus kamen EA Origin, Ubisofts Uplay oder eben Bethesdas Launcher. Um sicherzugehen, dass man über ihre Plattformen kauft, haben diese Publisher dafür gesorgt, dass ihr Launcher auch dann erforderlich ist, wenn man wie gehabt bei Steam kauft, sodass man groteskerweise mit der Steam-Version doppeltes DRM hat und zwei Ransomwares gleichzeitig laufen lassen muss, um das Spiel zu starten. Aufgegangen ist die Rechnung nur halbwegs, zwar mussten sich die Gamer für deren Spiele nun neue Accounts zulegen und Launcher installieren, es gibt aber auch Gamer, die selbst unter diesen Umständen noch jedes Spiel über Steam kaufen, weil es bequem ist, und sich so doppeltes DRM aufhalsen. Selbst wenn ein Spiel DRM-frei auf GOG verfügbar ist, kaufen sie es über Steam, selbst wenn das für sie mit keinerlei Vorteilen (wie z.B. einfacher Zugang zu Mods über den Steam-Workshop) verbunden ist.

      Ganz unabhängig davon ist es unbestreitbar, dass Steam mit gewaltigem Abstand der Marktführer ist und die Wahrscheinlichkeit, dass ein PC-Gamer einen Steam-Account hat, jene für ein Vorhandensein alternativer Accounts bei weitem übersteigt. Die Folge: Steam wird als eine Selbstverständlichkeit hingenommen (was man davon hält, ist eine andere Frage); jeder weitere Launcher und Account ist jedoch weiterhin spürbar und wird tendenziell als zusätzliche Ballast empfunden. Nirgendwo kam das so offensichtlich zum Vorschein wie beim Epic Games Store, wo ganz offensiv versucht wurde, den Gamern einen (im Vergleich zu Steam deutlich unterentwickelten) Launcher aufzuzwingen, indem man Spiele anderer Studios aufkaufte (die anderen Publisher mit eigenen Launcher hatten diese immer nur für hauseigene Titel verwendet), um sie zumindest temporär exklusiv im Epic Games Store anbieten zu können. Der ganz große Boykott ist leider ausgeblieben, aber zumindest hier hat sich der eine oder andere Gamer mal nicht erpressen lassen und lieber bei „seinem“ jeweils Spiel das eine Jahr bis zum Steam-/GOG-Release abgewartet. Die Gamer sind also nicht bedingungslos bereit, sich immer weitere Gammelsoftware zu installieren.

      Mir geht es ebenso wie dir gegen den Strich, wie selbstverständlich DRM von den Gamern (und Konsumenten aller Medien insgesamt) gemeinhin hingenommen wird und wie sehr sich immer noch das Image von „Good Guy Valve“ mit seinem „Lord and Saviour GabeN“ in der Szene hält, obwohl sie für sehr viele Negativtrends, welche die Gaming-Szene seit Jahren plagen, maßgeblich verantwortlich sind. Nichtsdestotrotz ist die Einstellung des Bethesda-Launchers und die Verfügbarkeit ihrer Spiele auf Steam ein Gewinn (wenn man denn Bethesda-Spiele mag, was bei mir nicht der Fall ist), weil es bedeutet, dass man eine DRM-Ransomware weniger auf seinem Rechner haben muss, um seine Wunschtitel spielen zu können. Jeder Gammel-Launcher, der vom Markt verschwindet, ist für die Gamer eine gute Sache.

      Und bevor mir jemand etwas von „Wettbewerb“, „Konkurrenz belebt das Geschäft“ und „ein Valve-Monopol wäre schlecht für alle“ erzählen will: Bei *Exklusivtiteln* gibt es keinen Wettbewerb zwischen den Plattformen, dafür sind es Exklusivtitel, das sind per Definition (Mini-)Monopole. Wettbewerb ist es, wenn verschiedene Plattformen dieselben Produkte zu unterschiedlichen Konditionen anbieten. Einen echten Wettbewerb gibt es am ehesten zwischen Steam und GOG (bei Spielen, die auf beiden Plattformen verfügbar sind), wo GOG leider den Kürzeren zieht, was weniger mit dem jeweiligen Service der Anbieter als mit der Bequemlichkeit der Gamer zu tun hat. Zwischen Steam und dem Einzelhandel besteht insoweit Konkurrenz, als dass die Einzelhandelsversionen zwar ebenfalls auf Steams DRM zurückgreifen, Valve aber für Keys (die darin enthalten sind) und deren Aktivierung keine Provision bekommt. Aber Valve, EA, Ubisoft und Bethesda haben mit ihren jeweiligen Launchern nie ernsthaft miteinander konkurriert, sie haben den Markt untereinander aufgeteilt: EA-Titel gibt es bei EA, Ubisoft-Titel bei Ubisoft, Bethesda-Titel bei Bethesda und bei Steam den ganzen Rest plus die Titel der anderen drei Publisher, wenn man sich dafür doppelt und dreifach gängeln lässt. Epic Games hatte die richtige Idee, hat es aber in den Sand gesetzt, indem sie die Spieler mit gekauften Monopolen auf ihre Plattform zwingen wollten, statt mit einer besseren Plattform zu punkten. Unabhängig davon, wie gut das für die jeweiligen Publisher funktioniert haben mag: Von einem funktionierenden Wettbewerb, der gut für die Kunden wäre, kann keine Rede sein. Und wenn wir den sowieso nicht bekommen, können wir ebenso gut bei einer einzigen Plattform und einem einzigen aufgezwungenen Gammel-Launcher bleiben. Insofern noch einmal: Gut, dass Bethesda seinen Launcher aufgibt.

    • offtopic:
      wo kaufst du dann deine (neuen) Spiele?
      Soviele Möglichkeiten auf dem PC gibt es nicht mehr.

      • Die beste Adresse ist GOG.com. Ursprünglich als Plattform für Retro-Spiele gestartet, die man auf aktuellen Windows-Systemen lauffähig gemacht hat, finden sich dort mittlerweile auch vermehrt aktuelle Titel abseits des TRIPLE-AAA-Mainstreams sowie eine Auswahl an Indie-Games, welche sich hinter dem Angebot von Steam nicht zu verstecken braucht. Alle dort angebotenen Spiele sind aus Prinzip komplett DRM-frei, der von CD Projekt Red entwickelte „GOG Galaxy“-Launcher ist rein optional, in Sachen Funktionsumfang, verglichen mit Steam, noch ausbaufähig (jedoch weitaus besser als die Krücke von Epic Games), aber ermöglicht z.B. eine Bündelung aller vorhandenen Spielebibliotheken (neben GOG auch Steam, Ubisoft, EA etc.) durch einfache Verknüpfung mit den jeweiligen Accounts. Und bei GOG gibt es auch Sales, also gibt es selbst preismäßig so gut wie keinen Grund, ein Spiel, das auf Steam und GOG verfügbar ist, auf Steam zu kaufen.

      • Flitzefeuerzahn says:

        Ich kaufe auch nur drmfrei bei gog.com. Wenn ich den Installer heruntergeladen habe, kann mir den niemand mehr wegnehmen oder verändern, z.B. Musik löschen (Hallo RockStar), oder mir vorschreiben, dass ich unbedingt die „Original deutsche Version“ spielen soll (Hallo Valve) oder mich zwingt permanent online zu sein, auch wenn ich ein SP-Spiel spielen möchte (Hallo UBISoft).
        Mir unverständlich wie man sich als Käufer auf STEAM, Origin & Co. einlassen kann …

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