Bessere Arbeitsbedingungen für Paketboten: Neues Gesetz soll Gewichtsgrenzen regeln
Die Paketzustellung in Deutschland könnte vor Veränderungen stehen. Ein neuer Gesetzentwurf zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen der Paketzusteller zu verbessern. Der Fokus liegt auf dem Umgang mit schweren Paketen, die eine besondere körperliche Belastung darstellen.
Das aktuelle Postgesetz schreibt vor, dass Pakete über 20 Kilogramm von zwei Personen zugestellt werden müssen. Eine Ausnahme besteht, wenn der Zusteller ein geeignetes technisches Hilfsmittel nutzen kann. Die Definition dieser Hilfsmittel war bisher unklar, da die erforderliche Rechtsverordnung der Bundesregierung fehlte.
Der neue Gesetzentwurf soll Klarheit in die Regelungen bringen. Die Gewichtsgrenze für Pakete, die von einer Person ausgeliefert werden dürfen, wird auf 23 Kilogramm festgelegt. Diese Regelung gilt ausnahmslos. Damit sinkt das maximal zulässige Gewicht für die Einzelzustellung – von bisher 31,5 Kilogramm auf 23 Kilogramm.
Die neue Gewichtsgrenze soll die Gesundheit der Paketzusteller schützen. Schwere Pakete bedeuten ein erhöhtes Risiko für Rückenprobleme und andere körperliche Beschwerden. Die klare Regelung ohne Ausnahmen verhindert zudem Interpretationsspielräume, die bisher durch die fehlende Definition geeigneter Hilfsmittel entstanden sind. Wichtig zu wissen: Es ist ein Gesetzentwurf – und somit nicht in Stein gemeißelt. Die Anpassung der Vorgaben für die Zustellung von schweren Paketen kann sich auf die Preise entsprechender Dienstleistungen auswirken.
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Wenn das ehrlich gemeint ist, ne gute Tat. Aber für mich ist es ne versteckte Preiserhöhung. Als würden die wirklich zu zweit ausliefern. Die haben doch jetzt schon zu wenig Personal.
Es geht da auch sicherlich um internationale Bestimmungen. In den USA gibt es die Vorgabe mit 50 lbs für eine Person alleine (sind 23,68kg), daher glaube ich dass hier internationalisiert wird und es zusätzlich etwas besser für die Angestellten wird.
Bis vor guten 15 Jahren war die Höchstgrenze auch so bei 20 kg. Dann scheint den Arbeitgebern der Arbeitsschutz zunehmend egal geworden zu sein. Irgendwann zwischen 2005 und 2010 hat DHL die Grenze auf 31,5 kg erhöht.
Es ging vorher selbstverständlich auch.
Ist schon OK, auch wenn es uns als Versender direkt betrifft. Irgendwann schlägt es auch auf die Endkunden durch, das ist dann wieder ein anderes Thema.
Wieso?
Was glaubt ihr wie das von den Firmen ausgenutzt wird,
Alle Futterpakete 30 kg !
Da bist du als einzelner Zusteller kaputt wenn du so ein Ding in den 3 Stock trägst,
Auch bleibt es nicht bei 1, weil viele Haustierbesitzer mehrere Tiere haben!
Es kommt ein wenig drauf was man bestellt hat, aber etwas griffiger wird es vielleicht auch nur, wenn das Paket kleiner wird – die Alternative zu deinem 1x30kg Paket sind 2x15kg Pakete. Doppeltes Porto für den Anbieter, die Tour dürfte sich dadurch aber kaum verkürzen. Sind ja dieselben Kunden in den selben Adressen… Von einer Entlastung sollte man also nicht ernsthaft ausgehen.
Also ganz ehrlich, ich hab großen Respekt vor den Leuten. Ich weiß aber nicht, was ich von so einer pauschalen Gewichtsgrenze halten soll. Für den einen sind 25 KG Nix, für den anderen gibts den nächsten Bandscheibenvorfall. Was ich aber viel heftiger finde sind Lieferanten, die zu zweit Gefrierschränke, Waschmaschinen und Möbelstücke in irgendwelche Wohnungen ohne Fahrstuhl wuchten müssen. Die machen sich wirklich kaputt. Das sind die ärmsten Schweine.
>> Was ich aber viel heftiger finde sind Lieferanten, die zu zweit Gefrierschränke, Waschmaschinen und Möbelstücke in irgendwelche Wohnungen ohne Fahrstuhl wuchten müssen. Die machen sich wirklich kaputt. Das sind die ärmsten Schweine.
Tja, dann bleibt nur den Gefrierschrank, die Waschmaschine und die Möbel im Abholmarkt zu kaufen. Für den Transport einen klapprigen Transporter zu mieten und selbst das Zeug die Treppe hochzuschleppen. Oder die Kosten für den Fassadenaufzug zu übernehmen. Vorher aber bitte die Straßensperrung, für viel Geld, bei der zuständigen Behörde beantragen. Die Gesundheit unserer Dienstleister sollte uns das schon wert sein. Bezahlen müssen wir es so oder so. Entweder wie beschrieben oder mit höheren Krankenkassenbeiträgen. Obwohl das ja teilweise Quatsch ist. Mit den höheren Krankenkassenbeiträgen finanzieren wir ja die Vorständer der unsinnig großen Zahl von Krankenkassen. So wie wir bei der Post, die ja DHL heißt, mit höheren Paketgebühren den Shareholdern die Taschen füllen.
Hallo RolliC, „Was ich aber viel heftiger finde sind Lieferanten, die zu zweit Gefrierschränke, Waschmaschinen und Möbelstücke in irgendwelche Wohnungen ohne Fahrstuhl wuchten müssen. “
Stimmt – aber was ich noch viel heftiger finde, daß heute auch immer noch neubauten :_ohne Aufzug_ gebaut werden dürfen.
Stufenloser Zugang und Aufzuüge in alle Stockwerke sollten nicht nur wegen der Lieferanten sondern auch wegen des immer größer werdenden Anteils älterer menschen an der Bevölkerung ohne ausnahme Pflicht bei allen Neubauten werden.
Und bevor man Heizungen, die noch jahrelang funktionieren könnten wegen ein paar Gramm CO2 für viel Geld ausaut wäre ich für eine Nachrüstung mit aufzügen auch im Gebäudebestand, wo immer möglich .
Das hilft menschen , egal ob Müttern mit Kinderwagen, alten und behinderten menschen oder eben Lieferanten unmittelbar und sofort spürbar
>> Stufenloser Zugang und Aufzuüge in alle Stockwerke sollten nicht nur wegen der Lieferanten sondern auch wegen des immer größer werdenden Anteils älterer menschen an der Bevölkerung ohne ausnahme Pflicht bei allen Neubauten werden.
Irgendwann wird ganz bestimmt alles barrierefrei. Alles wird in die Wohnung „gebeamt“. All die tollen Produkte von Amazon & Co. werden direkt mit dem Mausklick ausgeliefert. Dann ist es bestimmt auch nicht recht, weil die Paketboten, Möbelschlepper und LKW-Schrauber ihre miesen Jobs verlieren.
Zeichnet sich dafür eine Mehrheit ab? Immerhin haben die beiden Fraktionen die den Gesetzentwurf eingebracht haben zusammen keine Mehrheit.
meine weberkugel von Amazon versendet aus einem Lager in Polen und geliefert mit UPS hatte lackabplatzer und verbogene Teile und wurde sicherlich nicht ordnungsgemäß transportiert.
der Hermes Bote welcher das Paket wieder mitnehmen sollte hat Google translate aus seinem Auto geholt und mir gesagt dass er das nicht mitnimmt weil der Chef das so sagt.
ich sage es dir zu schwer oder was ich trag es dir, er sagt nein nix ist zu groß…
Anruf bei Amazon und die sagen haben sie noch nie gehört der hätte das mitnehmen müssen.
okay dann selber dazu DHL damit obwohl ich ja eigentlich gar nicht schuld bin…
zweite Weber von Bauhaus mit Hermes geliefert, lustigerweise von denselben Bengel der meine retour Sendung nicht mitnehmen wollte, und natürlich auch mit leichten Blessuren weil anscheinend nicht ordnungsgemäß transportiert und abgelegt, jetzt habe ich leichte Dellen im grillrost und in der ascheauffangschale, den Rabatt den ich dafür nach einem Anruf bekommen habe macht aber den Grill aber auch nicht wieder perfekt.
Ist sogar ein Piktogramm drauf dass man es zu zweit tragen soll, geht dabei aber denke ich eher darum dass man es nicht gut greifen kann weil es so sperrig ist, whatever auf jeden Fall uncool…
Geiz ist geil.
Du wolltest halt nicht selbst losfahren und ihn kaufen und tragen und du wolltest auch keine Versandkosten bezahlen. Für nix gibt’s nix, die Zeiten sind vorbei als Anbieter im E-Commerce mit Verlust verkauft haben um Marktanteile zu gewinnen.
Nächstes mal sperrige Artikel bei einem Anbieter bestellen der per Spedition versendet. Dann fährt der LKW vor und es kommt mit Hebebühne und Ameise ohne Blessuren richtig an. Kostet aber halt ca. 20€ Versand aufwärts.
Dann kann man sich überlegen ob einem die Dienstleistung, nicht selbst zum Baumarkt fahren zu müssen, das wert ist. Ich tendiere für mich zu ja.
Seltsame Argumentation, er hat selbstverständlich auch bei Amazon für den Versand bezahlt.
Wieso akzeptierst du dann den Rabatt und bestehst nicht auf eine Mangelfreie Lieferung oder ggf. Rücktritt vom Kaufvertrag.
Gut gemeint, aber vermutlich realitätsfern, da kaum bis gar nicht kontrollierbar. Da müssten ja Kontrolleure mit geeichten Waagen Zusteller kontrollieren. Die Billiganbieter werden vermutlich weiterhin Sendungen über 22 kg mit Zweimannhandling auf dem Papier anbieten. Leider ist der zweite Mann dann ständig krank.
Sendungen sind bei Einlieferung bei DHL zu wiegen und die Sortierzentren wiegen ebenfalls automatisch und in Zustellstützpunkten gibt es ebenfalls Waagen.
An jeder Stelle wird bei Auffälligkeiten bezüglich Überschreitung der Höchstgrenzen die Sendung zurückgeschickt und selbstverständlich ist das Porto dann auch weg, der Kunde hat sich gegen die Geschäftsbedingungen verhalten.
Da diskutiert die Post auch nicht herum sondern was auffällt geht zurück, jetzt schon. Jetzt aber erst ab 31,5 kg.
Die Arbeitnehmer haben ein Eigeninteresse daran hier kein Auge aus vermeintlicher Kulanz zu zu drücken.
Bezüglich der billigeren Konkurrenz gilt ka schon bisher die Gewissensprüfung, die kann einem niemand abnehmen. DHL arbeitet zu 98% mit Direktangestellten die auch einen ganz okayen Verdi Haustarifvertrag und Betriebsräte haben. Man kann davon würdig leben und Arbeitsschutz existiert nicht nur auf dem Papier wenn ein Zusteller sich auf die Hinterbeine stellt.
Mir ist mein Gewissen paar Euro Mehrkosten überaus wert.
>> Gut gemeint, aber vermutlich realitätsfern, da kaum bis gar nicht kontrollierbar.
Wie so viele Gesetze und Verordnungen. Aber wenigstens gibt es vielleicht bald eine gesetzliche Grundlage. Schlimm genug, dass der Gesetzgeber eingreifen muss und den Arbeitgebern so wenig an der Erhaltung der Arbeitskraft ihrer Mitarbeitenden gelegen ist. Hauptsache man spricht sich als Arbeitgeber gegen die telefonische Krankschreibung aus. Genau mein Humor. Erst die Leute sich kaputt schuften lassen, schlecht bezahlen und dann noch zum Gang zum Arzt verpflichten.
Wenn man nur schon vor Jahren die Zeichen der Zeit erkannt hätte und eine Alternative zu den mittlerweile fast 0,5 Million Lieferwagenfahrern und deren Autos geschaffen hätte. Gäbe es speditionsneutrale Drive in Packstationen an den zentralen Verkehrsknoten, d.h. den wichtigsten Ortsein- und Ausgängen, sowie inmitten der größten Wohngebiete, könnte man sich mit solchen Einmalinvestition vermutlich den halben nationalen Lieferverkehr sparen. Packstation Nutzer sollten auch preislich besser wegkommen, da sie einen Teil der Arbeit selbst erledigen, z.B. halbe Lieferkosten. Für die, die kein Auto haben oder gehbehindert sind, sollte die Lieferung nach Hause weiterhin möglich sein, im Idealfall aber außerhalb des Berufsverkehrs. Stellt euch vor, wieviel angenehmer das für alle wäre, wenn 250K Autos weniger den ganzen Tag lang unterwegs sind. Personalmange adé, Redundanzen rauf, weniger Stunden weniger hart arbeiten und durch diese Teilzentralisierung auch weniger Betriebskosten für die Unternehmen und weniger Liefer-Kosten für Kunden.
Selbst schuld.
Entweder ist der Rabatt sehr hoch oder man besteht sich eine mangelfreie Ersatzlieferung.