Bericht: Apple soll mit Google über Gemini-Lizenzierung für die iPhone-Software verhandeln

Dem Unternehmen Apple werden seit langem KI-Ambitionen nachgesagt. Da hat man schon zahlreiche Unternehmen hinzugekauft und einige Talente aus diesem Bereich eingestellt. Doch wenn man aktuellen Berichten glauben möchte, dann wird sich Apple nicht in allen Bereichen auf die Eigenkreationen verlassen. Laut dem US-Medium Bloomberg befindet sich Apple in Gesprächen mit Google.

Da geht es um das Integrieren von Gemini in das iPhone, bzw., die Software des Unternehmens Apple. Die beiden Unternehmen befinden sich in aktiven Verhandlungen darüber, die es erlauben würden, Geminis KI-Modelle zu lizenzieren, um einige neue Funktionen der iPhone-Software zu unterstützen. Apple führte kürzlich auch Gespräche mit OpenAI und erwägt auch den Einsatz deren Modells, heißt es aus den Kreisen.

Sollte ein Deal zwischen Apple und Google zustande kommen, würde dieser auf der Suchpartnerschaft der beiden Unternehmen aufbauen. Google zahlt Apple seit Jahren jährlich Milliarden von Dollar, um seine Suchmaschine zur Standardoption im Safari-Webbrowser auf dem iPhone und anderen Geräten zu machen. Die beiden Parteien hätten sich noch nicht über die Bedingungen oder das Branding einer KI-Vereinbarung entschieden oder festgelegt, wie sie umgesetzt werden soll, so Bloomberg.

Ein solcher Deal könnte zeigen, dass Apple selbst in Sachen KI doch nicht so weit ist, wie man vielleicht dachte. Aber warten wir erst einmal ab: Sollten tatsächlich Gespräche zwischen Apple und Google stattfinden, so bedeutet dies nicht, dass man sich auch einig wird.

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27 Kommentare

  1. Ich bin gespannt, ob das Apple nicht noch früher oder später einholt, dass sie da (anscheinend) den Anschluss verpasst haben.

  2. Wer dachte, dass Apple in Sachen KI weit ist? Auf mich macht das eher mal wieder den Anschein, als hätten das Thema da alle „verpennt“ und kompensieren es nun auf Krampf mit Zukäufen und künstlich platzierten Meldungen, weil sie als Aktienunternehmen ja nichts „verpennen“ dürfen. Ich erwarte da gar nichts mehr. Anscheinend hat man auch viel uz viele Ressourcen auf die Vision Pro geworfen.

  3. Apple kann doch Grok von xAi nehmen.
    Ist seit gestern Open Source.

    • Ist vielleicht nicht so besonders gut. Und vielleicht passt Apple die Lizenz nicht. Aber man kann echt nur hoffen, dass eher der Deal mit OpenAI was wird. Ich habe zwar nur die kostenlosen Varianten verglichen, aber abgesehen davon, dass der Wissensstand bei ChatGPT in 2021 endet, ist es nach meiner Erfahrung mit Abstand die beste Lösung. Selbst Copilot, der auf ChatGPT basiert, scheint deutlich schlechter zu sein.

      • Da kann ich nur widersprechen: mittlerweile ist Gemini mindestens auf dem Niveau von GPT 3.5, wenn nicht sogar weiter. Copilot basiert auf GPT 4 und ist allein wegen der Möglichkeit das Internet zu benutzen deutlich überlegen zum kostenlosen ChatGPT Modell, dessen Daten von 2021 sind. Kommt aber vielleicht auf den Anwendungsfall an.

        • Ich hatte Chat GPT auch in der kostenlosen 3.5 getestet und mit Verlaub gesagt es war die „letzte Grütze“. V4 in der Bezahlversion mag evtl. besser sein aber nix wo ich Geld für ausgeben würde

        • Also gerade was das erzeugen kleiner Skripte angeht oder das zusammenstellen einer Berechnung für Excel kommt bei Gemini sehr oft zusammenphantasierter Unsinn raus. Das benutzt dann gerne Mal Funktionen, die es gar nicht gibt. War bei ChatGPT auch Mal so, interessanter Weise aber zumindest bei solch einfacheren Aufgaben nicht mehr. Und auch bei allen anderen Aufgaben, die ich hin und wieder Mal stelle sind die Antworten von Gemini unbefriedigend bis frei erfunden.

          Copilot mag auf aktuellere Daten zurückgreifen können, aber das war’s auch schon. Und da das nicht unbedingt immer notwendig ist, ist der Vorteil nur gering. Wenn man dann Mal etwas aktuelles sucht, wo einem die normale Suche keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, schmeißt der einem aber auch nur Ergebnisse an den Kopf, die maximal peripher mit der Anfrage zu tun haben. Aber die Fälle, in denen die Ergebnisse von der Qualität her besser waren als bei GPT 3.5 kann ich an einer Hand abzählen. Nahezu immer ist GPT 3.5 einfach besser. Es kann zwar dann auch keine Quellenangaben machen, aber wenn Copilot einfach Quellen an die Information schreibt, in denen die gemachten Behauptungen gar nicht vorkommen, bringt das auch sehr wenig.

  4. Mich wundert das nicht. Siri war jahrelang im Dornröschenschlaf und Apple schenkte dem Assistenten kaum Beachtung. Man muss sich das mal vorstellen, wie früh das Siri schon auf dem iPhone integriert war und Apple hat in der Richtung nichts mehr gemacht, bis Alexa kam. Jetzt versucht man über Kooperationen in Sachen Ki nicht den Anschluss zu verlieren. Man kann halt nicht aus dem Stand eine Ki programmieren. OpenAI hat alle überrascht, obwohl das Unternehmen nicht wirklich unbekannt war. Naja besser eine Kooperation als selber schlecht gemacht, siehe Siri. Ich bin auch der Meinung, das man zu viel in die Vision Pro investiert hat und man die Ressoursen besser anderweitig verwenden hätte. Das nächste große Ding ist die Vision Pro meiner Meinung nicht und für den Preis sowieso nicht. Die große Ankündigung von Apple, in Sachen Ki, war dann ja wohl auch eher eine Luftnummmer, wenn jetzt Gespräche mit Google laufen. Wollen die Gemini dann in den paar Monaten bis iOS18 so schnell integrieren? Dann wird es wohl eher als App kommen anstatt im System integriert.

    • Tja, man hat halt damals Siri gekauft, weil es kein anderer haben wollte und hat ausgerechnet Bing als Backend für Suchen genutzt. Nur um dann panisch zu Wolfram Alpha rennen zu müssen, weil Google Assistent Welten besser war. Danach haben im Grunde alle ihre Assistenten vernachlässigt, sodass viele inzwischen sagen, dass die schlechter geworden sind. Jetzt, wo Google offenbar Gemini mit einbinden wird – wie brauchbar das Ergebnis sein wird sei dahingestellt, aber man hat die Buzzword Karte gezogen – verfällt Apple wieder in Panik. Man sagt Apple ja schon seit vielen Jahren nach, sie würden an einer eigenen Suche arbeiten, um unabhängiger von Bing und Google zu werden, geworden ist daraus aber genau so wenig.

      Aber das Einbinden wäre wirklich kein Aufwand. Davon abgesehen, dass die Hälfte der neuen iOS Features ohnehin erst später kommt, aber da sie sicherlich kein On-Device Gemini/Gemma nutzen werden, ist das nur eine Frage des Geldes. Ein paar APIs einzubinden ist kein Aufwand, man braucht nur eine schlaue Methode, um an die externe Schnittstelle nur das zu delegieren, was davon sinnvoll bearbeitet werden kann. Und da wird vermutlich gar kein Aufwand notwendig sein, das wird ja schon längst getan.

  5. Bitte nicht immer alle Arten von KIs in einen Topf werfen. Apple setzt schon länger auf KIs und entwickelt hier immer wieder spezialisierte Lösungen, die auch immer wieder in die Produkte fließen. Das was ihnen fehlt ist eine generative KI und eben diese lässt sich noch immer nicht wirtschaftlich betreiben. Wir wissen alle wie wenig Risiken Apple inzwischen eingeht.

    Google Gemini fehlt es an Marktanteilen und Apple würde mit nur wenig Aufwand billig an eine solche KI kommen. Ein Deal ähnlich wie bei der Suche wäre für Beide von Vorteil.

    • Welche „spezalisierten Lösungen“ meinst Du? Ich kann mich nicht erinner, das mir irgendwo bei Apple schon mal irgendetwas KI basiertes über den Weg gelaufen ist.

  6. Das wäre jetzt Bings Chance mit Copilot auf dem iPhone vertreten zu sein und eine große Userschaft mitzunehmen.

    • Der Witz war gut. Die Frage ist eher, für wen der Schaden größer wäre, für Apple oder für Microsoft. Copilot ist absoluter Müll, selbst ChatGPT 3.5 ist wesentlich besser. Und da hast du noch nicht das Desaster von Copilot Pro für Office betrachtet. Kann nichts und das nicht Mal gut, kostet aber unverschämt viel.

      • Ich sagte dass ist Bings Chance, von Qualität war nicht die Rede, aber ich nutze beides in Kombination, ChatGPT und Copilot und sie liefern gemeinsam sehr gute Arbeit

        • Damit Copilot eine Chance hat, müsste die Qualität aber gegeben sein. Wieso sollte sonst jemand das nutzen?

      • Ich finde Copilot sehr gut, habe aber auch eine kostenpflichtige Version durch den Arbeitgeber.
        ChatGPT 4 ist zwar besser, dafür ist Copilot integriert und ich muss so gut wie keine Prompts schreiben, dadurch spare ich viel Zeit beim Tipper und Klicken.

        • Also wenn ich mir die Berichte von praktisch allen Quellen ansehe, wie brauchbar der Copilot für Office ist, dann kann von Integration nicht die Rede sein. Davon abgesehen, dass in diesen Szenarien eine solche AI unter keinen Umständen Inhalte erfinden sollte, die nie in der Prompt erwähnt war.

  7. Apple Hat bisher, vieles einfach nur eingekauft.

    Und was ist so schlecht daran bestehendes zu nutzen, wenn es machbar ist,

    Andersrum, habe ich noch einen eigenen willen, und einen Kopf den ich benutzen kann.

  8. Ich weiß jetzt nicht wie der aktuelle Stand vom Gemini ist, aber vor paar Monaten habe ich beide mal verglichen und da war ChatGPT um einiges besser und das schon in der kostenlosen Variante.
    Evtl. hat Apple, wie viele andere, auch gedacht, dass das Thema KI noch ein paar Jahre auf sich warten lässt, aber durch ChatGPT waren viele, wie auch Apple, wohl überrascht.
    Ich kann mir vorstellen, dass Apple erstmal was anderes nutzt und später dann auf eine eigene Lösung setzt. Es müssten ja jetzt viele Entwickler vom ehemaligen Auto-Konzept-Team frei sein, die sich jetzt zum KI-Team dazugesellen können. Wäre ja nicht das erste mal, dass man erstmal was anderes nutzt und dann mit was eigenem auf den Markt kommt (wie z.B. Apple Silicon im Hardware-Bereich oder Apple Maps im Software-Bereich)

    • Das ist auch meine Erfahrung. Daher weiß ich nicht, was für Szenarien andere nutzen, dass sie mit Gemini auch nur auf die gleiche Qualität kommen, von besser kann wirklich nicht die Rede sein.

  9. M.E. der Anfang vom Ende. Apple hat immer davon gelebt, dass es hieß: wenn Apple etwas bringt, dann besser als alle anderen. Zuletzt noch mit der Vision Pro Realität. Aber in einem solchen Thema wie KI nun vom größten Konkurrenten abhängig zu sein heißt auch, sich nicht mehr abzuheben. Dann kann ich gleich zu Android wechseln. Nicht nur der Börsenkurs wird einstürzen, da Apple einfach nichts Verkaufbares mehr bringt, das sich von anderen abhebt. Schade Apple. Aber Hauptsache Mother Nature hat euch lieb.

    • Das war meistens eher ein Mythos als alles andere, insbesondere wenn es um Hardware geht. Da Apple keine eigenen Fabriken hat, haben sie sich einfach zurückgelehnt, bis die Technik von anderen perfektioniert wurde, nur um dann den Stand der Technik als große Revolution und als besser als bei anderen Herstellern darzustellen. Ausnahmen davon gibt’s nur wenige.

      • Hallo Richard, „Das war meistens eher ein Mythos als alles andere, insbesondere wenn es um Hardware geht. Da Apple keine eigenen Fabriken hat, haben sie sich einfach zurückgelehnt, bis die Technik von anderen perfektioniert wurde, nur um dann den Stand der Technik als große Revolution und als besser als bei anderen Herstellern darzustellen. Ausnahmen davon gibt’s nur wenige „.ein Gerät ist aber nicht nur Hard-, sondern auch Software. In der nahtlosen Verschmelzung von meist nach eigenen Vorgaben von anderen für Apple-Produkte auftragsgefertigter – Hardware und der darauf abgestimmten Software lag und liegt der Erfolg von Apple. Alles aus einer Hand – und bei der Hardware gibt man genau vor was wie hergestellt wird. Die Firmware obendrauf, aus eigener Hand und so funktioniert Apple- und das sehr gut. Mit hardware-Specs protzen bringt nix wenn die Betriebssysteme und das Human-Interface eben 08/15 sind. Ich kaufe meine mobilen Apple-Geräte nicht weil sie die am markt bestmöglichste Hardware bieten sondern das für mich beste _Gesamtergebnis_.

        • So isses.

        • Das ist dein Problem, wenn du dem Irrglauben immer noch hinterherläufst. Fakt ist einfach, dass die viel beschworene „nahtlose Verschmelzung“ nur Schall und Rauch ist. Die funktioniert nur so lange, wie man sie sich fest genug einredet und bloß nicht auf die Idee kommt, sie der Praxis auszusetzen. Dabei ist es natürlich hilfreich, dass Apple seine Hardware und Software so weit irgend möglich vernagelt, damit man auch ja keine Gegenbeweise aufstellen kann. Aber Apple optimiert eben nichts besser als alle anderen Hersteller – natürlich ein vergleichbares Preissegment vorausgesetzt. Sonst müsste Apple Hardware unter allen Umständen signifikant besser sein als bei allen anderenm Herstellern. Während Apple das seinen Nutzern dies gerne einredet, hält das jedoch keinen Faktenchecks stand.

          • Hallo Richard, Fakten? Du nennst keine, Du stellst Behaupttungen auf. Ich nenne den Fakt langjäriger Benutzung seit iPhone 4s – nicht jedes jahr ein Neues, aber doch oft genug um mitreden zu können. Und was das angeblich „vernagelte“ Betriebssystem angeht: für mich war die Alltagstauglichkeit bislang gut genug um gar nicht erst das Bedürfnis nach irgenwelcher Öffnung aufkommen zu lassen. Das ist doch au ne Aussage und ein Faktum. Der eine trät eben gern Romika, der andere Gallus oder die mit den drei Streifen – nicht jeder Schuh , auch wenn die gleiche Größe draufsteht und alles „Schuh“ ist passt jedem und ist für jeden bequem. Für mich ist Apple gerade wegen der Geschlossenheit und Übersichtlichkeit bequem – ich will gar nicht experimentieren , ich will auspacken, einschalten , geht. Und immer wieder bei jedem neuen Gerät und OS das Gefühl haben „Das kenne ich schon“. Keine großen Lernkurven. Alles andere , Industrie- oder marktpolitik ist mir wumpe. Für mich passt es und der Rest muß es ja nicht kaufen. So einfach ist die Welt für mich .

            • Nur weil du noch keine Apps genutzt hast, die im App Store nicht gelistet werden, aber Welten besser sind als alles, was dort zu finden ist, heißt nicht, dass es keine gibt. In F-Droid finde ich unter Android immer wieder Apps, die ich im PlayStore nicht finden würde oder die es dort nicht gibt – oder nur in stark abgespecktem Umfang. Nicht zuletzt, weil sich neue Entwickler nicht unbedingt zutrauen, direkt eine App zu haben, die genug Geld einbringt, dass sich die Kosten lohnen. Unter iOS ist das noch ein wesentlich größeres Problem, da die Kosten zwangsweise höher sind. Und das hat nichts mit Behauptungen zu tun.

              Aber vernagelt bezieht sich nicht nur auf den Store, sondern um das gesamte Ökosystem. Es ist alles darauf ausgelegt bloß nicht mit Geräten anderer kompatibel zu sein. Das ist auch keine Behauptung, sondern allgemein bekannter Fakt.

              Und ist klar, wenn man nie über den Tellerrand blickt sieht man nie, was einem entgeht. Ich habe ein iPad und bete nur darum, dass Google zeitnah ein ordentliches Tablet rausbringt, für das man keine seltsame Base braucht. So viel Unsinn und Nutzerfeindlichkeit habe ich zuletzt in Windows gesehen. Und das ist im Vergleich noch harmlos.

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