Bericht: Apple ändert die iPhone-Release-Strategie

Apple packt laut Bericht beim iPhone gerade die größte Umstrukturierung seit Bestehen an. Drei komplett neue Modelle in drei aufeinanderfolgenden Jahren, dazu eine grundlegend veränderte Release-Strategie. Die Kritik, Apple hänge zu sehr am iPhone und verschlafe gleichzeitig wichtige Entwicklungen wie künstliche Intelligenz, scheint das Unternehmen nicht zu beeindrucken.

Stattdessen wird das Flaggschiff-Produkt noch wichtiger. Nach Jahren mit eher überschaubaren Updates kam im September der große Neustart. Das iPhone Air und die überarbeiteten iPhone-17 Pro-Modelle machten den Anfang.

Angeblich weiter geht es im kommenden Herbst mit dem ersten faltbaren iPhone, gefolgt von einem High-End-Modell im Jahr 2027, das mit gebogenem Glas und einer unter dem Display versteckten Kamera aufwarten soll. Aber Apple ändert nicht nur die Produkte selbst, sondern auch den Zeitpunkt der Veröffentlichungen. Früher kamen die Hauptmodelle im Sommer, bis 2011 das iPhone 4S den Wechsel zum Herbst einläutete. Damals war das eigentlich Verzögerungen bei iOS 5, iCloud und Siri geschuldet, stellte sich aber als Glücksfall heraus. Die wichtigste Produktkategorie landete direkt im Weihnachtsgeschäft.

Jetzt steht die nächste Änderung an. Apple verabschiedet sich vom großen Herbst-Event, das über ein Jahrzehnt lang das Highlight war. Die Strategie hatte funktioniert, weil sie Planung und Marketing vereinfachte und die Umsätze für die Wall Street vorhersehbar machte. Irgendwann wurde der Herbst-Rhythmus aber zur Last. Wenn alles in denselben Zeitraum gequetscht wird, fehlen Gelegenheiten, die Einnahmen übers Jahr zu verteilen. Marketing- und Engineering-Teams kommen an ihre Grenzen, Zulieferer sind überlastet. Der holprige Start von Apple Intelligence 2024 hat wohl gezeigt, dass dieser Ansatz nicht mehr funktioniert.

In den letzten Jahren, auch 2025, kamen im Herbst vier Haupt-iPhones auf den Markt: zwei Pro-Modelle und zwei Mittelklasse-Versionen. Gelegentlich gab es noch ein günstigeres SE- oder e-Modell im Frühjahr. Ab 2026 sieht der Zeitplan anders aus.

Im Herbst 2026 kommen drei High-End-Modelle: iPhone 18 Pro, iPhone 18 Pro Max und das faltbare iPhone. Etwa sechs Monate später folgen dann iPhone 18, iPhone 18e und möglicherweise ein aufgefrischtes iPhone Air. Dieses Muster dürfte sich fortsetzen, mit fünf bis sechs neuen Modellen pro Jahr.

Mit dem neuen Zeitplan will Apple gleichmäßigere Einnahmen übers Jahr verteilen, Mitarbeiter und Fertigungspartner entlasten und verhindern, dass sich Premium- und Budget-Modelle gegenseitig das Marketing wegnehmen. Außerdem kann Apple mehrmals im Jahr auf neue Releases von Konkurrenten wie Samsung reagieren, die ihre Galaxy- und Foldable-Launches schon lange verteilen.

Ähnliches passiert bei der Software. Jahrelang kamen die großen Betriebssystem-Updates im Herbst, manchmal mit einem kleineren Spring-Update. Mit dem verschobenen iPhone-Zeitplan werden diese Frühjahrs-Releases wichtiger. Einen Vorgeschmack gibt es im nächsten Frühjahr mit dem neuen Siri in iOS 26.4.

Dazu kommt, dass Apple mehr neue Produkte auf den Markt bringt als seit Jahren. Die erste Jahreshälfte 2026 bringt große Smart-Home-Geräte, das iPhone 17e, mehrere aktualisierte Macs und neue iPads. Die zweite Hälfte bringt drei iPhones, neue Apple Watches und noch mehr Macs.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. Diese festen Termine einerseits (v. a. iPhone, MacOS) und unvorhersehbaren Termine (z. B. iPads) andererseits machen keinen Spaß, führen sicher auch zu Kaufzurückhaltung.
    Ja, man muss nicht immer das neueste Modell haben, aber wer kauft sich im August ein iPhone Pro Max für 1.300 € oder jetzt ein iPad Air mit Tastatur für 1.000 € als Weihnachtsgeschenk, welches ab Januar benützt werden würde und ab März eventuell veraltet ist – oder eben auch nicht?

    • Meiner Frau habe ich 2019 ein iPad Air 3 geschenkt. Sie hat immer noch nicht den Eindruck das ihr iPad veraltet ist. Mittlerweile kann man zumindest bei Apple seine Hardware kaufen, wenn es wirklich Bedarf gibt. Mein M1 MacBook Pro verrichtet noch immer zur vollsten Zufriedenheit seinen Dienst und die Mehrpower würde wohl kaum bemerkt.Das mag bei Gewerblichen vielleicht anders aussehen.

      • Ja wenn man nicht aktiv dabei ist fehlt eine nicht. Wenn man die Entwicklung aktiv beobachtet dann stört sowas schon

      • jip alles ab m1 hält gefuhlt ewig!
        wobei irgendwann wird der ram zu schwach.
        8 is mittlerweile nich mehr okay. zumindest auf meinem macboook m1 mit 8 gb…way too less

      • das 2018er ipad pro kommt mit ios 26 jetzt an seine grenzen und ruckelt bei mir ziemlich rum. das nervt ziemlich.
        unter ios 18 liefs noch ziemlich gut.
        andererseits is das Ding jetzt bald 8 Jahre alt! das is crazy. also wunderts mich eigentlich nicht….
        Denke ios 27 wird da nich mehr kommen das packt die hardware dann wirklich nich merh

    • Im August kaufen sicher nicht viele ein neues iPhone aber es gibt sie. Konnte ich schon das ein oder andere Mal etwas kopfschüttelnd im Apple Store beobachten. Wird sicher Gründe geben. Von Unwissenheit über den Releasezyklus, über es ist ihnen einfach egal bishin zu Notkäufen, weil vielleicht das vorherige iPhone kaputt gegangen ist.

  2. Ich denke, dass die Änderungen Sinn ergeben! Aber wäre auch eigentlich komisch wenn nicht, es werden sich sicher einige Leute was bei gedacht haben…

  3. Was gab es denn in diesem Herbst für einen „Neustart“? Waren doch die üblichen kleinen Updates mit mal weniger, mal mehr runden Ecken, mal mehr, mal weniger Glas, dann die CPU um eine Ziffer erhöht und etwas an der Kamera geschraubt. Oder soll etwas das iPhone Air der „Neustart“ sein?
    Also ich kann da keinen „Neustart“ erkennen. Nutze selbst Apple-Geräte, empfinde die Apple-Veröffentlichungen mittlerweile aber nur noch langweilig.

  4. „Die Kritik, Apple hänge zu sehr am iPhone und verschlafe gleichzeitig wichtige Entwicklungen wie künstliche Intelligenz, scheint das Unternehmen nicht zu beeindrucken.“ Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber „einer“ schrieb mal, Apple sei nicht primär ein Software-, sondern ein Hardware-Unternehmen. Er ging sogar so weit, zu sagen, dass Apple gar nicht gut in Software sei, was angesichts der peinlichen Schlappe mit KI-Integration, dem eigen LLM und einem Siri-Chatbot offensichtlich richtig ist.

    Und nun bringen sie wieder Hardware en masse auf den Markt, wobei gerade das Air zu scheitern scheint.

    Apple hat seinen Peak hinter sich, von nun an geht es …

    • „Apple hat seinen Peak hinter sich“ … jepp, deshalb verkaufen sie auch wie blöd ihre „scheiß“ Geräte. Dass Apple ihren Peak erreicht hat, wird seit über 10 Jahren erzählt … Apple interessiert es halt einfach nicht.

    • naja
      die OSes sind find ich schon ziemlich gut.
      oder zumindest waren sie mal wirklich gut.

      mittlerweile hat ios ja schon immer noch viele nervige bugs auch wenn sie einige ausgebessert haben.

  5. Ah, nun ist es mal „wieder“ die Release-Strategie, die geändert werden soll. Das Thema wird auch alle paar Jahre wieder hochgeholt.

  6. Ich lese immer wieder die wie ein Mantra runtergeleierte Aussage, Apple verschläft wichtige Entwicklungen wie künstliche Intelligenz. Ganz ernst gemeinte Frage: was geht in der Richtung bei anderen Herstellern, das man nicht mit der App eines beliebigen großen LLM-Anbieters auf dem Iphone auch machen könnte?

    • Wer so eine Frage stellt, hat noch nie eine zeitgemäße KI benutzt.
      Schau Dir mal ChatGPT an, gerne auch deren Sprachassistent in der App, und arbeite damit mal etwas.

      Und dann benutze wieder Siri.
      Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Siri (und nebenbei bemerkt Alexa) sind im Vergleich mit einer modernen KI dumm wie Brot.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Ich bin kein iPhone User, daher hier die neugierige Frage: Was genau hindert dich daran ChatGPT auf dem iPhone zu verwenden?
        Ich habe Sprachassistenten noch nie genutzt, weil mir der Funktionsumfang zu klein oder das Ergebnis zu schlecht war. Auf meinem Android greife ich auf beliebige LLMs ohne zu, ohne dass ich mich mit Gemini oder Bixby Integrationen herumschlagen muss. Vielleicht gibt es ein Nutzungsszenario, was damit nicht geht, aber für meine Zwecke fehlt bisher nichts. Daher: Wozu sich mit Siri oder Alexa aufhalten? Bzw. warum auf eine Siri Next warten?
        Verstehe dein Problem nicht.

      • Wer so antwortet, hat den Kommentar weder richtig gelesen, noch verstanden.
        Ich habe die ChatGPT-App auf dem Iphone, das bezahlte Plus-Abo. Deswegen die Frage welche Vorteile eine KI direkt vom Smartphone-Hersteller dagegen hätte.

        • Zugriff auf das Smartphone.
          ChatGPT hat keinen Zugriff auf mein iPhone – und das ist auch gut so – Siri aber schon.
          ChatGPT ist ein Ding in sich.
          Siri kann das Smartphone steuern, auf meine Daten zugreifen etc.

          Gemini unter Android kann das dagegen schon.

      • Du vergleichst ernsthaft Siri, einen Sprachassistenten für dein Gerät mit einem KI-Chat?

        Beides hat ganz andere Aufgaben, Funktionen und Zugriffe. Man könnte genau so gut auch meckern das ChatGPT keine Kalendereinträge machen oder bei Apple Music den nächsten Song abspielen soll. Kann es nämlich nicht. Ist auch nicht vorgesehen.

        Da braucht es dann ne Bridge wie n8n o.ä.

        • Dierck Ziegler says:

          Depends Bei Pixel Phones werkelt Gemini und deckt die gesamte (fast) Palette ab. Feiere das sehr.

          • Jepp, wie weiter unten geschrieben ist, Google da einen Schritt weiter. Aus dem Grund kauft Apple ja auch Wissen von Google und OpenAI ein. Es ist günstiger als mal eben neue Server-Kapazität und monatelanges Training einer neuen eigenen KI.

  7. Bin seit Jahren unterweltigt von Apple. Gefühlt geht es denen nur ums iPhone, Software wird immer schlechter, plötzlich brauchen sie eine Streaming-Dienst und ein Gaming Abo… aber besser oder innovativer wurde bei Apple nix und Siei ist immer noch hohl und kann die einfachsten Aufgaben nicht. Oder sie hat mal wieder irgendwelche Peobleme am Homepod und muss neugestartet werden.

    • Nun ja, wenn man immer nur auf Siri rumreitet … Microsoft hat seinen Voice-Assistenten komplett eingestellt. Von Amazons Alexa ist auch nur noch Negatives zu lesen. Google war schlau genug, frühzeitig Gemini mitzuverknüpfen.

      So „viel weiter“ sind andere Anbieter da auch nicht.

      • „So „viel weiter“ sind andere Anbieter da auch nicht.“

        Äh, doch.

      • Man muss nicht nur auf Siri rumreiten. Die Performance von iOS 26 ist trotz Release von 26.1 immer noch untragbar grottig. (siehe mein Kommentar unten).
        Und ja, Siri auf den HomePods ist inzwischen unbrauchbar. Habe 2 von 4 Homepods inzwischen raus geschmissen und führe die Sprachanweisungen jetzt meistens über Watch (=iPhone) bzw. iPhone direkt oder iPad aus. Da reichts dank „Apple AI“ zumindest aktuell für die Smart Home Steuerung.

  8. Das klingt grundsätzlich sehr sinnvoll.

  9. Ich bin ja wirklich ein Apple Fan, wenn auch nicht Fanboy. MacOS mag ich beispielsweise nicht. Aber was die bei iOS 26 geritten hat, verstehe ich bis zur aktuellen Version 26.1. noch nicht. Das System mit der dämlichen Windows Vista Glasoberfläche und den unansehnlichen Icon-Rändern ruckelt auf dem neuen iPhone 17 Pro von Anfang an wie S** und keine Besserung in Sicht. Überall, Safari und alle Apps beim Scrollen, beim Wischen am Homescreen,… überall Mikro-Ruckler, die man bei 120 Hz und einem neuen High-End iPhone absolut nicht haben dürfte! Ich meine, dass sie sogar davor am iPhone 13 Pro (iOS 26) weniger waren. Was soll das, Apple?!

    Und wenn jetzt jemand schreibt „bei mir nicht“:
    Die Foren sind voll davon. Es sieht nur nicht jeder, genauso wie nicht jeder verstanden hat, warum die 60 Hz Displays beim non-Pro bis vor 1 Jahr nicht mehr tragbar waren (für den Preis). Aber für mich ist das Geruckel unübersehbar – leider. Und wenn man sich als Hersteller die flüssige Bedienung an die Fahnen heftet, dann muss man diese auch bei einem Designwechsel gewährleisten.

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