BenQ W2720i: Neuer 4K-Beamer mit Android TV vorgestellt

BenQ hat mit dem W2720i einen neuen 4K-Beamer mit Android TV vorgestellt. Der DLP-Projektor mit LED-Lichtquelle kommt aber erst im Dezember 2024 in Deutschland in den Handel. Hierzulande soll er dann 1.999 Euro kosten. Dabei weist das Gerät sowohl klare Stärken als auch Schwächen auf. Auf der Haben-Seite kann dieses Modell etwa Support für nicht nur HLG und HDR10, sondern auch für HDR10+ verbuchen.

Allerdings ist das bei Beamern immer so eine Sache. Schließlich können die technologiebedingt nicht einzelne Bildbereiche oder gar Pixel komplett abdimmen. Der BenQ W2720i kann wahlweise ein Bild in seiner nativen Auflösung von 1080p mit 240 Hz oder aber in 4K mit 60 Hz ausgeben. Richtig gelesen, wie alle Beamer dieser Preisklasse „erschummelt“ sich der Projektor das 4K-Bild über Pixel-Shifting. In Full HD ist der Input-Lag mit 8,7 ms dabei recht spieletauglich. Bei 4K-Auflösung sind es dann aber wieder 17,9 ms als Eingabeverzögerung.

Zu den Schnittstellen des BenQ W2720i zählen, ihr seht es oben im Bild, HDMI (3x), einmal davon mit eARC, RS232, Optical, USB-A (2.0) und Mikro-USB (nur für Service). Im Lieferumfang liegt auch eine Fernbedienung bei. Ebenfalls kommt hier Android TV über einen beiliegenden Dongle ins Spiel. Denn dadurch könnt ihr dann nicht nur auf viele Apps aus dem Play Store zugreifen, sondern auch Google Cast (ehemals Chromecast built-in) und den Google Assistant verwenden.

BenQ W2720i mit 2.500 ANSI-Lumen

Als Helligkeit für den BenQ W2720i nennt BenQ sehr brauchbare 2.500 ANSI-Lumen. Der native Kontrast soll 760:1 betragen. Der LED-Lichtquelle gesteht man eine Lebensdauer von bis zu 20.000 Stunden (Normalbetrieb) bzw. 30.000 Stunden (Eco-Mode) zu. Die Lautstärke beträgt im Betrieb bis zu 28 dB bzw. 26 dB im Eco-Mode. Der Projektor deckt den Farbraum Rec. 709 zu 98 % ab – im Falle von DCI-P3 sind es immerhin 90 %. Es sind auch zwei Lautsprecher mit 5 Watt für den Ton verbaut.

Ihr könnt zudem den Filmmaker Mode für die Wiedergabe aktivieren, um alle Eingriffe ins Bild auszuknipsen- 1,3-facher Zoom, horizontale und vertikale Trapezkorrektur plus vertikaler Lens-Shift sollen ebenfalls für ein gutes Bild sorgen. Generell kann der BenQ W2720i bis zu 120 Zoll Diagonale erzeugen – dafür muss das Gerät 2,7 m von der Wand entfernt stehen. Als Maße kann ich euch 420 v 143 x 305 mm mitteilen – bei einem Gewicht von 6,5 kg.

Der Stromverbrauch des BenQ W2720i beträgt im Eco-Mode 220 Watt – im regulären Betrieb sind es 260 Watt. Solltet ihr an diesem Beamer Interesse haben: Er soll im Dezember 2024 zum Preis von 1.999 Euro in Deutschland zu haben sein.

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8 Kommentare

  1. Na das nenn ich doch mal abwärtskompatibel, RS232 ein Standard aus den frühen 1960er Jahren.

  2. Zu teuer, nicht mal ein bisschen optischer Lensshift (mit elektronischer Trapezkorrektur macht man sich das Bild kaputt) vom schlechten Kontrast (bei DLP gibt es nichts anderes) ganz zu schweigen. Würde ich nicht kaufen. Bei Heimkino gibt es ein immer größeres Dilemma. Entweder man nimmt wirklich Geld in die Hand oder man geht den Weg des geringsten Widerstands und kauft einen großen OLED etc. Dazwischen gibt es nichts mehr. Unter 3000€ gibt es nichts und richtig Interessant wird es erst ab 5k€ (da aber mittlerweile ohne 3D).

    • Jemand Anders says:

      https://www.heimkino.de/epson/epson-eh-tw7100-4k-hdr-beamer-heimkino-de-tuning-edition

      habe diesen hier seit jahren und bin sehr zufrieden.
      4k, hdr, 3d war mir wichtig.. ist alles dabei

      • P/L ist super, wahrscheinlich der Beste auf dem Markt. Als Abschluss meiner 20 jährigen Heimkino Reise wollte ich mir den Projektor „gönnen“ den ich wirklich haben wollte (haben nicht brauchen) und habe mir einen JVC nz7 gekauft. Jetzt geht es mir wie beim IMAX in Leonberg….. ich finde nichts mehr zum meckern, und glaube mir, meine Ansprüche sind hoch da ich seit Jahrzehnten im Projektionsbereich arbeite (allerdings ganz andere Baustelle).

  3. Pixelshifting hat doch absolut gar nichts mit einer nativen (echten) 4K Auflösung zu tun.
    Das erinnert mich an die Frühzeit der Digicams, in der mit vollkommen unrealistischen Auflösungen geworben wurde und irgendwo im Kleingedruckten stand dann ganz versteckt: „Interpoliert“.

    • So hart würde ich das gar nicht beurteilen. Pixel Shifting gibt es schon ziemlich lange und die Auflösung wird tatsächlich verbessert aber es ist natürlich kein 4K. Viel schlimmer ist der miese Kontrast bei DLPs da kann man machen was man will (bis auf exotische Ausnahmen) und bekommt nur einen nativen on/off Kontrast von +- 1000:1. Da bleibt nur die Wahl von LCD (Epson) als bezahlbare Alternative oder LCoS für Enthusiasten. Da viele aber eh in letzter Zeit HT im Wohnzimmer mit Kontrastleinwand und Restlicht installieren, ist das alles egal, da würde ich aber IMMER einen großen OLED TV vorziehen, ist natürlich alles meine persönliche Meinung.

  4. Es stimmt übrigens nicht, dass Beamer generell keine einzelnen Pixel abdimmen können. Christie hat den Eclipse im Programm, welcher genau das kann. Sind allerdings keine Schnapper.

    • Danke für den Tipp, kannte ich gar nicht. Scheint ein Dual Modulator Prinzip zu sein wie beim Zeiss Velvet (ein zusätzlicher DMD Chip moduliert nochmal die Brightness) das ergibt einen nicht mehr sichtbaren Schwarzwert (selber mal in Jena im Planetarium Dome bei Zeiss gesehen, selbst wenn die Augen sich an die Dunkelheit adaptiert haben, nichts zu sehen). Die Pixel müssen natürlich Pixelgenau auf einen zweiten Chip projiziert werden.

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