Bending Spoons übernimmt Eventbrite für 500 Millionen Dollar


Es gibt wieder Bewegung im Markt für Ticket-Plattformen. Eventbrite hat eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme durch Bending Spoons unterzeichnet. Das italienische Technologieunternehmen legt für den Deal rund 500 Millionen Dollar (ca. 430 Millionen Euro) auf den Tisch. Die Transaktion erfolgt komplett in bar. Für die Aktionäre bedeutet das konkret 4,50 Dollar pro Aktie. Das stellt einen Aufschlag von 82 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Kurs der letzten 60 Tage zum Stichtag 1. Dezember 2025 dar.

Bending Spoons ist derzeit recht aktiv auf Einkaufstour, nachdem zuletzt bereits Vimeo übernommen wurde und eine Vereinbarung zu AOL bekannt wurde. Nach dem geplanten Abschluss der Übernahme in der ersten Jahreshälfte 2026 wird Eventbrite von der Börse genommen und privat weitergeführt. Man hat auch schon konkrete Pläne für die Weiterentwicklung der Plattform. So sollen eine dedizierte Messaging-Funktion integriert und die Event-Erstellung durch KI vereinfacht werden. Auch die Suchfunktion soll Verbesserungen erhalten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Erstaunlich, was Bending Spoons so alles kauft. Alleine dieses Jahr erinnere ich mich an Komoot, Harvest, MileIQ, Vimeo, AOL und nun Eventbrite. Das sind geschätzt ein paar Milliarden, die Bending Spoons alleine dieses Jahr für Acquisitions ausgegeben hat. Das ist sicher Fremdkapital, bei dem ein ROI erwartet wird. Und trotz aller Kritik scheint Bending Spoons zu liefern. Auch bei Evernote scheint der ARPU trotz diverser Shitstorms und der erneuten Preiserhöhung von vor drei Wochen zu steigen. Zusammengefasst hasst die Masse der User Bending Spoons, doch die Investoren lieben das Konzept und der Erfolg gibt Bending Spoons recht. Drill baby drill!

    • Bei Komoot nerven die Änderungen (ja GUI ist voll hübsch, aber Usability wäre besser) und ständige Abo-Werbung so penetrant, dass nach mehreren Jahren ein Wechsel fällig war. Subjektiv sieht es in der Rad-Bubble bei mehreren so aus

      • Tatsächlich? Ich war jahrelang Komoot-Premium Käufer. Wegen der Offlinenavigation, der Sportspezifuschen Karten (ich laufe viel abseits der üblichen Wege) und weil ich es manchmal aufgrund erlaufener Punkte mittels Gutschein von Adidas-Runtastic kostenlos bekommen habe.
        Auch das Weltpaket einmalig gekauft.
        Dieses Jahr war mein Premium erst nach der Übernahme fällig. Keine Preiserhöhung sondern bormal die 29,99€ für Weltkarten Besitzer gezahlt.
        Und ja, seit der Übernahme geht in wenigen Monaten mehr voran als in 2-3 Jahren vorher.
        Frage mich, wie das die wenigen Entwickler schaffen , was vorher mit mehr als doppelt so vielen ewig dauerte. …

        • Normal ist der Preis von 59,99. Es gab vor der Übernahme aber noch ne Aktion zum Jahreswechsel wo du die Hälfte sparen konntest.

    • „… hasst die Masse der User Bending Spoons …“

      Würde ich nicht täglich diesen Blog lesen, wüsste ich nicht einmal, dass es die Firma gibt – und ich bin ständig in dieser Blase unterwegs. Also: nein, das stimmt so garantiert nicht.

      • Wie kommst Du zu dieser Aussage? Denke an den kritischen Rationalismus. Nur weil Du keine weiteren Shitstorms auf Reddit, in den Produktforen etc. siehst, sind sie weiterhin existent. Wie ich ausführte hat Bending Spoons vor allem den ARPU erhöht. Zusammen mit den schärferen Bedingungen für free user ist das eine Unternehmensstrategie, welche die Masse der User nicht haben will. Und das führt auch zur massenhaften Abwanderung, die man als Folge der diversen Shitstorms immer wieder sieht. Deshalb meine Aussage, dass die Masse die Veränderungen emotional wahrnimmt und Konsequenzen gezogen werden. Was jedoch ebenfalls wie gesagt zum Geschäftsmodell von Bending Spoons passt und wirtschaftlich erfolgreich ist.

  2. Bending Spoons – wer hier landet, gibt bald den Löffel ab.

  3. Und dann kommt die nächste Entlassungswelle. 75% der Belegschaft wird in Kürze wohl einfach rausgeschmissen. Da sieht man, wie egal den Eigentümern die angestellten Menschen sind.

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