Bargeld kommt an der Kasse immer seltener zum Einsatz

Deutschland ist ein Land, in dem Bargeld immer noch relativ beliebt ist. Doch 2024 hat sich zum Rekordjahr für bargeldlose Zahlungen an der Ladenkasse entwickelt. So ist es laut Euro Kartensysteme zu 7,9 Mrd. Bezahlvorgängen gekommen. Speziell mit der Girocard sind es 5,6 % mehr als im vorherigen Rekordjahr 2023.

So zahlen die deutschen Kunden offenbar immer häufiger auch kleine Beträge lieber mit der Karte als mit Bargeld. Das führt dann auch dazu, dass die Durchschnittssumme, welche in Geschäften per Karte bezahlt wird, immer weiter sinkt. Beispielsweise lag der Betrag 2023 bei 40,69 Euro, aber 2024 bei nur noch 38,85 Euro – also erstmals unterhalb von 40 Euro. Insgesamt wurden 2024 laut Euro Kartensysteme (via Spiegel) 307 Mrd. Euro mit der Girocard umgesetzt. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um immerhin 1 %. Ob die Verwendung von Kredit- und Debitkarten noch stärker zugenommen hat, bleibt offen. Das könnte ich mir gut vorstellen, da ja viele Direktbanken keine kostenlosen Girocards mehr anbieten und stattdessen auf Gratis-Debitkarten umgestellt haben.

Fast 9 von 10 Zahlungen per Girocard laufen dabei mittlerweile kontaktlos ab. Das liegt nahe, geht das kontaktlose Zahlen doch üblicherweise schneller als das Einstecken der Karte und ist zudem auch hygienischer, da kein direkter Kontakt mit dem Terminal stattfinden muss. Zumal ein NFC-Chip inzwischen auf entsprechenden Girocards sowie Debit- und Kreditkarten zum Standard gehört.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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108 Kommentare

  1. Mein Vater (70) wollte Apple Pay erst nicht verwenden. Zu groß war die Unsicherheit bei der Bedienung. Dann habe ich es ihm gezeigt und er war begeistert. Er zahlt jetzt nur noch mit seinem Iphone.

    Er war aber auch vorher nur ein Kreditkartennutzer. Bargeld holen war im zu mühsam. Von meiner Mutter hat er immer nur ein wenig Kleingeld bekommen.

    (Mir ist das Bargeldabheben auch seit 10 Jahren zu blöd)

    • Ich kan. dem Konzept „Ich hole Geld von der Bank, damit es Andere wieder hinschaffen müssen“ auch nichts abgewinnen.

  2. Ein Stück Freiheit geht mit dem Bargeld verloren. Ich zahle immer, wo es nur geht bar.

    • Was hat Bargeld mit Freiheit zu tun?

      • Ich denke die wo diese Argumente bringen meinen das man mit Kartenzahlung „Nachvollziehbar“ ist. Ob das jetzt stimmt oder nicht ist was anderes.

        Generell Google & Co auf dme Handy und sich dann über sowas Gedanken machen -> genau mein Humoar

      • Vielleicht unter anderem das hier: https://norberthaering.de/news/mastercard-biometrie/ … und wer dann noch fragen, was der flächendeckende Einsatz von Biometrie denn mit Freiheit zu tun hat, der hat ein so großes Informationsdefizit, dass sich sämtliche weitere Diskussion erübrigt. Und ja, derzeit gibt es noch beides… Bargeld und Kartenzahlung. Erklärtes Ziel ist jedoch langfristig die Abschaffung des Bargeld und die Einführung und (mittelfristig exklusive) Nutzung von CBDC (in der EU: Digitaler Euro).

      • – Du kannst deiner Haushaltshilfe 100 Euro bar in die Hand drücken. Ja, ist illegal, aber vielleicht fangen wir erstmal damit an, dass Milliardäre ihre Steuern zahlen.

        – Sobald Zahlungsverkehr ausschliesslich digital stattfindet, wird alles besteuert werden. Sagt die Lebenserfahrung mit Regierungen. 10 Euro Taschengeld für die Tochter ⟶ 1 Euro Steuern. Erbschaftssteuer ist ja auch nichts anderes, als besteuertes Familieneinkommen nochmal zu besteuern.

        – Ich kann mir im Laden Pornohefte kaufen, ohne dass irgendein Unternehmen mehr weiss als “Unbekannt hat dafür einen 10-Euro-Schein auf den Tresen gelegt“

        • Oh da glüht der aluhut aber bei dir

          Punkt 1: danke für whataboutsism
          Punkt 2: durch welche Grundlage sollte das passieren?
          Punkt 3: die Freibeträge sind hoch. Wenn du in das Haus einziehst zahlst du eh nichts. Doppelt besteuert? Was ist mit der mwst?

          Wie ich diesen Neoliberalismus hasse

          • Ich hätt’s wissen müssen. Man erklärt es dir, und es kommen Modeworte und wirre Thesen. OK, ich bin raus.

        • Ach so und man sieht nur, wo du einkaufst. Was du kaufst weiß keine Bank.

    • Wieso verlierst du deine Freiheit, wenn du mit Bargeld bezahlst? Es sei denn, du meinst damit, dass mit der Abschaffung von Bargeld die Freiheit verloren geht. Dann ist deine Aussage jedoch auch nicht korrekt, denn der Artikel bezieht sich nicht auf die Abschaffung von Bargeld, sondern darauf, dass es einen Gewinn an Freiheit bedeutet, jederzeit schnell und unkompliziert bezahlen zu können – ohne auf den passenden Betrag angewiesen zu sein oder sich mit Kleingeld herumzuschlagen.
      Auf jeden Fall würde mit der Abschaffung von Bargeld die Freiheit, Waren und Dienstleistungen anonym und möglicherweise auch an der Steuer vorbei zu begleichen, verloren gehen. Da stimme ich dir zu.

      • Du verwechselst Freiheit mit Bequemlichkeit, Thomas.

      • Steffen O. says:

        Anonymität mag ja sinnvoll sein. Steuerhinterziehung sicherlich nicht

        • Hallo SteffenO,

          nicht nachverfolgbar am Wirtschaftsleben teilnehmen zu können ist ein Grundrecht und das im Namen einer angeblich besseren Verfolgung von Steuerhinterziehung aushebeln zu wollen ist m. E. ein anzeichen für eine demokratiefeindliche Gesinnung.

          Es erinnert an StaSi und GeStaPo – „Logik“, wo auch das möglichst vollständige Eindringes des Staates und seiner organe in das Privatleben der menschen zur Staatsraison erklärt wurde.

          Ja, lieber weiter die Möglichkeit zu wählen ob man im einzelfall sein Kauf- und Konsumverhalten nachverfolgbar machen möchte oder nicht – dafür ist. m. E. ein vielleicht leichteres „vorbeiwirtschaften“ am fiskus hinzunehmen – das ist der Preis der Freiheit.

          Und genau genommen wird Steuerhinterziehung immer , auch mit Bargeld, nachweisbar bleiben – die Steuerbehörden mnüssen eben nur personell so ausgestattet werden, daß sie auch ohne die „Vorarbeit“ digitaler Überwachung von Zahlvorgängen durch Zahlungsdienstleister den Betrübern auf die Schliche kommen können. Erfordert eben ein bißchen mehr Aufwand auf Seiten der Verfolgungsbehörden – na und ?

      • Gehen Sie mit der Krankenkassekarte einkaufen oder woher soll diese das dann wissen?

        • Wie soll dieser Abgleich erfolgen? Woher soll die Krankenkasse wissen, bei welcher Bank man Kunde ist? Der Staat schaft es nicht mal eigene Daten zu verknüpfen, siehe Grundsteuererfassung, wo der liebe Bürger sich alles selbst zusammensuchen musste.

        • Hallo Jenny,

          dazu muß nicht erst eine Partei an die Macht kommen:

          Das hatten wir schon mal in einem Teil Deutschlands. Damals hieß die partei SED plus Blockflöten , und es gab die allgegenwärtige überwachung der Bürger.

          Aber nicht durch e-Cash oder digitalisierung: die StaSi arbeitete ganz analog, und die Spitzel hießen IM und waren Teil Deiner Familie, deines Arbeitskollektivs, Deiner Jugendorganisation, deines Sportclubs.

          Merke: nicht die Frage ob digital oder analog entscheidet über den „gläsernen Bürger“ sondern das maß an Demokratie und Freiheitsrechten welche ein Staat seine bürgern zugesteht. Der Staat sind aber wir alle.

          Wer beispielshaft dummdreist behauptet jeder der lieber mit Bargeld zahlt oder sich bezahlen läßt sei ein Steuerhinterzieher und da hülfe nur totale digitale Überwachung aller zahlvorgänge denkt über seine Mitmenschen wie früher die leute von der StaSi die IMs überall placierten um angeblich die Sicherheit des Staats zu gewährleisten. _Das_ sind die wahren Gefährder unserer Freiheit und nicht digitale Zahlungsdinstleister.

        • In den neuen Bundestag kommt das BSW nicht, also keine Sorge…

    • Ich empfinde Freiheit wenn ich zwischen den verschiedenen Zahlungsmittel wählen kann. Und entscheide mich mittlerweile für das Kontaktlose und gegen Bargeld was doch bei spontanen Käufen limitieren kann wenn man nicht genug dabei hat. Und immer wieder zum Automaten rennen mag ich nicht. Einmal im Monat etwas Bargeld abheben reicht mir. Ich habe keine Lust große Beträge bei mir rum zu tragen.

    • Deutsche so: wir hängen bei der Digitalisierung so weit zurück.
      Ebenfalls Deutsche: mein Bargeld lass ich mir nicht nehmen. Die nehmen mir meine Freiheiten und machen mich zu gläsernen Bürger.

      • Ja Scheisse Mann.
        Was hat Digitalisierung mit Bargeld zu tun?
        Es soll doch jedem selbst überlassen werden, welches gesetzliche Zahlungsmittel er wie akzeptiert.
        Eben Freiheit.

    • Abseits von irgendwelchen Floskeln: Welche Freiheit denn?
      Ich fühle mich sehr frei, wenn ich zum Bezahlen nur mein Habdy brauche und nicht von passendem Bargeld samt Geldbeutel und funktionierenden Geldautomaten abhängig bin.

      • Diese Freiheit kann ich nachvollziehen. Es gibt aber Menschen, die empfinden es als Freiheit, jederzeit mit Scheinen und Münzen anonym bezahlen zu können. Ich denke, diese Freiheit sollte ebenfalls nicht beschnitten werden. Die Schweizer haben jetzt das Bargeld übrigens in die Verfassung aufgenommen. Zumindest die Definition. Die Annahmepflicht ist ebenfalls gesetzlich festgeschrieben – aber straffrei – somit wirkungslos.

        Um noch einmal die allgemeine Freiheit und Bargeld anzusprechen: In Canada gabe es vor 3-4 Jahren massive Proteste von LKW Fahrern, die sehr systemkritisch waren. Das Ergebnis waren Kontosperren. Du liest richtig. Der Staat sah sich bedroht und sperrte einigen führenden Protestlern die Konten. In Canada! Sie wurden letztendlich von Menschen auf der Straße durch Bargeldspenden unterstützt. Konnten so die Zeit überstehen. Stell Dir eine ähnlichen Kostellation hier vor. Eine totalitäre Regierung ist an der Macht. Stell dir vor, du bist im Widerstand. Wie lange wirst du wohl diesen Widerstand mit Apple Pay oder Kontoüberweisen durchhalten?

        Leute – denkt bitte etwas weiter. Umfassender. Bargeld ist Freiheit. Freiheit, zur Not Widerstand leisten zu können. Ohne Bargeld ist die perfekte Diktatur möglich. Man kann dadurch jegliche Opposition aushungern. Bereits heute gibt es Journalisten, welche durch DeBanking drangsaliert werden.

        PS. Ich persönlich zahle zu 80 Prozent mit Karte. Aber ich möchte auf jeden Fall die Möglichkeit zur Barzahlung bewahren.

        • @Jones: Wenn wir dann schon weiter denken, dann bitte auch mit Fakten. Die Aktion von Canada, die du da ansprichst, hat zum einen vor allem weltweit ein schlechtes Bild auf Canada geworfen und somit hat Canada auch ordentlich einen auf den Deckel bekommen. Des Weiteren hat das Land nicht einfach so die Konten gesperrt weil sie Bock drauf hatten. Sondern wir reden über die Corona Zeit und über die Gefährdung der Gesellschaft und Infrastruktur. Das ist ne ganz andere Nummer als nur eine Protestaktion. Hier war also nicht der Staat bedroht, sondern das Volk. Auch nur deshalb konnte das Land die Konten im Rahmen des Notfallgesetzes die Konten temporär sperren. Nämlich so lange, bis die Gefahr gebannt ist.

          Das als Argument bei Bargeld und Freiheit zu bringen halte ich für absolut falsch. Vor allem ging es hier nicht um den Staat an sich, so wie argumentiert wurde, sondern um die Gefährdung des Volkes.

          Ich bin mir sicher, dass wenn es Menschen gibt, die dein Leben gefährdet, du ebenfalls möchtest, dass, wer auch immer, etwas dagegen im Rahmen seiner Möglichkeiten macht.

          Und das mit Bargeld und Freiheit werde ich wohl nie verstehen. Genauso wie ein Auto Freiheit bedeuten kann. Völliger Unsinn. Selbst ein so dermaßen unsoziales und krankes Land wie China sperrt nur dann Konten, wenn du dich gegen das Land stellst und es kritisierst. Auch in Russland wird dein Konto nur bei absoluter Bedrohung des Landes eingefroren. Wie kann es also für den Normalbürger quasi eine Art Freiheitsberaubung sein, nicht mehr mit Bargeld zahlen zu können? Wir können das auch noch weiter stricken. Wenn du wirklich Angst darum hast, dass jemand etwas über dein Konto erfährt, dann park dein Geld doch im Ausland. Solange du deine Steuern bezahlst, ist das in jedem Land legal und niemand kann an deine Konten. Zumindest nicht sofort und nicht ohne ewige Umwege und richterliche Beschlüsse.
          Wobei es dir bei der Nutzung von Auslandkonten passieren kann, dass deutsche Banken dein deutsches Konto kündigen. Weil sie Angst vor Geldwäsche haben. Also eher kündigt eine Bank das Konto, als dass der Staat das Konto einfriert.

    • Erstaunlich wie viele hier ihre Ketten gar nicht mehr sehen und Freiheit ein Fremdwort ist das sie nicht definieren können.

      Heute gab es bei uns in der Region bei Edeka Ausfall der Kontaklosen Bezahlung, viele standen dumm da mit ihren einkäufen und ohne Bargeld.

    • Ja das ist der Slogan der Rechtebn Bubble und Verschwörungstheoretiker, es geht die Angst um gläsern zu sein. Für mich ein Blödsinn, aber facebook ist voll von diesen Trolls.

      • Hallo Dominik,

        aber wieso ist jemand, der sich fürchtet „gläsern“ zu sein bei Facebook o. ä.?

        So gläsern wie dort kann einen kein e-Cash-Zahlungsverkehr machen … smile

    • Alex: ich verstehe, was du meinst, andere scheinbar nicht. Ist aber wirklich hipp, mit dem Handy oder (noch hipper) mit der Smartwatch zu zahlen. Da schaltet gerne mal der Verstand aus.

    • Unfreiheit ist, ständig zum Geldautomaten latschen zu müssen und bei Bedarf dann doch zu wenig im Geldbeutel zu haben. ich hab oft genug im Regen den nächsten Geldautomaten gesucht.
      So Bargeldzahler laufen zum Telefonieren wahrscheinlich auch zum nächsten Telefonhäuschen … 😀

      • Klar, unter der eigenen Nummer anrufen, da könnten ja „Profile“ angelegt werden. Lieber die anonyme Nummer von der Telefonzelle nutzen.

    • Blixa Bargeld says:

      @alex: Das Bargeld ist tot, sie werden es nie kapieren…

    • Stephan Schubert says:

      Demnach waren wir in der DDR frei…

    • Dass man im Puff oder beim Straßendealer nicht mit Karte bezahlen möchte kann ich verstehen.
      Wenn’s dann aber um alltägliche Dinge wie den Supermarkt Einkauf und den Restaurant Besuch geht ist das Argument absurd.
      Dazu kommt, dass man gerade in Restaurants, Imbiss und Co. mit einer Bargeldzahlung aktiv Steuerhinterziehung unterstützt.

    • Audionymous says:

      Bargeldlos ist wohl ehr die Freiheit…

    • Kannst Du gerne machen. Ich möchte aber eben genauso überall kontaktlos mit Karte zahlen können. Weil die Apple Watch ist immer dabei, die Brieftasche nicht. Das ist für mich Freiheit.

      • Muss man nicht. Als Kunde muss ich dann aber eben dort auch nicht kaufen. Wenn er mein Geld nicht annehmen kann… ¯\_(ツ)_/¯

        Muss man sich in einem Markt, wo kontaktloses Zahlen immer mehr zur Normalität wird, dann auch leisten können.

  3. Es interessiert sicher niemanden, aber ich zahle fast immer bar. Irgendwie habe ich so nen besseren Überblick ind ein besseres Gespür für meine Finanzen.

    • Bei Dir steht in den Kontoauszügen „Bargeld 300 €“, bei mir sehe ich jeden einzelnen Cent der 300 € wo ich ihn mit der Karte ausgegeben haben. Wer hat nur mehr Überblick?

      • Was Johann sagt!

      • Ich denke man sollte das nicht so einseitig sehen. Ich zahle auch wirklich überall wo es geht digital und habe durch Multibanking Apps eine sehr gute Übersicht über meine Ausgaben und Kategorien.

        Das macht aber nicht jeder und für die die es nicht machen, ist dann am Monatsende unklar wie viel Geld denn jetzt weg ist. Wenn diese Leute aber immer genau 1000€ abheben, ist es für sie leichter zu verstehen, dass die 1000€ jetzt weg sind und man nicht „versehentlich“ mehr ausgibt als geplant.

        Das sind halt verschiedene Ansätze von Überblick und nicht jeder muss genau wissen wo jeder Cent hingeht.

      • SlimSt0ry says:

        nicht nur das. via Google Pay (und sicherlich auch Apple Pay?) sehe ich auch den genauen Standort der Zahlung. Oft sind die Zahlungsempfänger auf den Auszügen ja etwas undurchsichtig.

        Ich glaube aber, dem OP ging es um das Gefühl für Geld und nicht um die Transparenz

      • Du hast null Gefühl, für das Geld, wenn du es ausgibst und das ist das Hauptproblem, nicht was auf deinem Auszug steht. Wenn du mit 1500€ in der Hand ein Smartphone kaufst ist das was völlig anderes, als mit der Karte oder sonstigen digitalen Ungemach zu bezahlen. Wenn du 100€ in der Tasche hast kannst du keine 500€ ausgeben, digital ist das kein Problem.

      • Deine Nanny, der Staat und jedes Unternehmen das diese Auswertet.

      • Na ja … das ist eher nutzlose Transparenz mit Aufteilung nach Händlern. Du siehst dann halt 30 Euro Lidl, 50 Euro Edeka … wofür das ausgegeben wurde, siehst du letztendlich auch nicht.
        Mit Bargeld kann man die Ausgaben besser limitieren. Pro Woche x Euro abheben und damit muß man klarkommen. Sowas geht mit Karte leider so gut wie gar nicht.
        Wobei ich aber auch lieber mit Karte zahle, weil es einfach bequemer ist. Ich muß halt nicht erst Geld holen, um es wieder auszugeben.
        Unsere Kids bekommen aber nur Bargeld, wenn alle dann alle. Ja es gibt diese Taschengeldkonten aber ist einfach unpraktikabel für Kinder. Die halten die Karte so lange an den Leser, bis nix mehr geht und meckern dann … den Umgang mit Geld lernt man so nicht.
        Ich würde sagen, die Mischung machts. Bargeld geht halt immer, auch wenn die Technik mal streikt.
        Ich sagr nur SWIFT und Russland … wenn man da Verwandschaft hat, weiß man Bargeld zu schätzen, weil deine Karten kannst du da vollends vergessen.

      • Der für mich wichtige Unterschied ist, dass ich das Geld beim Abheben und Bezahlen in der Hand habe, etwas physisch bekomme bzw. hergebe. Dass ich merke, wie die Menge Geld im Geldbeutel abnimmt. Das hindert mich oft daran, irgendeinen Kram zu kaufen, den ich eigentlich nicht brauche und der nur rumstehen würde, und seien es nur kleine und billige Dinge. Mein Gefühl für das Geld und Wert ist auf diese Weise deutlich besser. Wenn ich bargeldlos zahle, ist das für mich durch diese Abstraktion nicht mehr greifbar, im wahrsten Sinne des Wortes.
        Für den Überblick schreibe ich mir größere Anschaffungen auf. Denn mit einer Zahlung über 300 Euro an sagen wir Saturn, die auf dem Konto auftaucht, kann ich auch nichts wirklich anfangen. Interessant ist ja, was es war, dass gekauft wurde.
        Aber Menschen sind ja unterschiedlich und es kann ja jeder machen, wie er möchte.

      • Den Überblick habe auch ich, wenn ich Bar bezahle. Beispiel: Ich hebe mir am Monatsanfang 300€ für den Monat ab. Du zahlst immer mit Karte, Wer hat denn hier den Überblick?
        Klar ich wenn meine 300 alle sind weiß ich das. Weißt du wenn du hier für ein paar Euros bezahlst da einen Bürger da ein Eis, da was zu trinken. Klar du kannst bevor du zahlst immer auf den Kontoauszug gucken.
        Nächstes Thema, wenn ich bar zahle, kann das keiner nachvollziehen, wer mit xxPay oder Karte zahlt schon. Also wer ich denn hier nun wirklich frei von Überwachung oder hat den besseren Überblick.

        • Wenn ich bargeldlos zahle, habe ich natürlich den besseren Überblick, da ich jede Transaktion nachträglich noch nachprüfen kann und dann auch sehe, wohin das Geld jeden Monat geht. Wenn ich mein Ausgabeverhalten über mehrere Monate analysieren will, hilft mir das enorm. Manch einen würde es vielleicht mal helfen, was der tägliche Coffee-to-go so im Jahr ausmacht und ob das wirklich nötig ist.

      • Mira Bellenbaum says:

        Du hast nicht verstanden, was er meint!
        Um bei Deinen 300 € zu bleiben, die hat er in der Knippe.
        Mit jeder Ausgabe wird es weniger, aber wenn er in die Börse reinschaut,
        weiß er, ob er sich eine „größere“ Anschaffung leisten kann oder eben nicht.
        Per App, muss es immer schauen, ob sein Konto noch gedeckt ist, oder ob ein bestimmtes Budget
        eingehalten wird.
        Etwas einfacher kann er es sich machen, wenn er Unterkonten nutzt.
        Aber ich will auch nicht beim Bäcker für mein Brötchen, welches 45 ct kostet extra
        mein Smartphone zücken.
        Und vergessen wir nicht, ein fehlgeschlagenes Softwareupdate der Kassensysteme
        legte ganze Regionen lam.
        Und hat man Probleme mit dem Smartphone, kann es schwirig werden.
        Ich jedenfalls bin mit dieser Entwiklung alles mögliche auf das Smartphone zu bringen auch so gar nicht glücklich.
        Zu mal viele vergessen, dass Android nun alles andere von sicher ist!
        Wird halt der Bequemlichkeit einfach mal so ausgeblendet.

        Fällt das Smartphon aus irgenwelchen Gründen aus, ist die Not dann ganz schnell groß!
        Am Flughafen gesessen, das Ding stürtzt zu Boden, kaputt.
        Tja, kein Fugticket mehr, keine Buchungsdaten fürs Hotell mehr usw.
        War nicht schön! Und der Urlaub wäre fast noch vor Antritt geplatzt.

        • Als ob’s nur Smartphone oder Bargeld gibt. Bezahlt man eben mit der Karte oder Uhr. Papierticket konnte man früher auch verlieren. Da habe ich lieber ein digitales Ticket, was ich über verschiedene Device abrufen kann.

      • Ansichtssache. Mir geht es auch so, dass man besseres Gespür für Ausgaben mit Bargeld hat. Man merkt z. B. halt, dass man in Summe 100€ ausgegeben hat und schon wieder zum Automat muss. Beim bargeldlosen Zahlen summiert sich das schleichend – außer man checkt täglich seine Kontostände.

        Für sich zahle ich auch lieber bargeldlos, aber ich habe für mich da schon Unterschiede für das Gefühl der Ausgaben festgestellt.

    • Es gibt doch nichts unübersichtlicheres als Bargeld Zahlung.
      Da weißt Du im Nachgang nur, dass Du vor 4 Wochen 500 Euro abgehoben hast und die jetzt weg sind. Wo genau und für was ist nicht mehr nachvollziehbar.
      Bei konsequenter Kartenzahlung genügt ein Blick in die App und man sieht auf einen Blick ganz genau ausgewertet für was man sein Geld ausgegeben hat.

      • Mira Bellenbaum says:

        Das Problem daran, das weißt nicht nur Du!

      • jep. und die Steuer kommt und will Belege.
        Gut dass ich meine Versicherungen und jeden anderen Mist nicht mit Bargeld bezahle.
        Wie oft ich vor dem Problem stand dass dieses Thermopapier 2 Jahre danach einfach Grütze war …..
        Bargeld ist Teufelszeug und analoge scheisse von früher. gehört weg.
        Meiner Meinung nach haben Leute mit Bargeld etwas zu verbergen.
        So viele Leute die illegal oder schwarz ihr Geld verdienen sind darauf angewießen und führen hier noch ein gutes Leben weil alles so schön undurchsichtig ist für den Staat. Deswegen fort damit.

        • Hallo Star,

          Menschen pauschal, nur weil sie nicht rückverfolgbar am Wirtschaftsleben teilnehmen möchten, als kriminell zu diffamieren ist Rufmord , eigentlich schon volksverhetzung.
          Du bewegst dich mit solchen, in der Öffentlichkeit geäußerten pauschalen vorverurteilungen ohne jeglichen Beweis am Rande der Kriminalität.

          Als Mensch ohne jeden Respekt für Andersdenkende hast du dich auf jeden Fall disqualifiziert.

  4. Zahle auch nur noch dort mit Bargeld wo es wirklich nötig ist. Karte geht meist schneller als klimpergeld zu zählen und als netten Nebeneffekt bekomme ich bei Kartenzahlung eine automatische Auswertung darüber wie ich mein Geld wofür benutze. Bei Bargeld müsste ich ein Kassenbuch manuell pflegen.

    • Ich zahle eigentlich nur noch mit Karte und versuche Bar Zahlung zu vermeiden wo es nur geht. Das klappt ganz gut mittlerweile. Selbst beim Bäcker kleinere Beträge. Mit der Auswertung geht es mir genauso. Ist viel übersichtlicher als Bar zu zahlen und die Auswertung bekomme ich bei meiner Bank App und zusätzlich Finanzguru Plus (die 3€ monatlich sind es mir Wert).
      Bei mir ist es aber überwiegend Mastercard statt Debitkarte da ich überwiegend mit Apple Pay über die Watch kontaktlos zahle. Geht am schnellsten und größere Beträge auch ohne PIN Eingabe.

    • Überblick hat man oder man hat ihn nicht, völlig egal wie man zahlt.

    • Mira Bellenbaum says:

      Fein, und andere kennen auch Deine Gewohnheiten und wissen, wofür Du Dein Geld so ausgibst.

      • Welche anderen sind denn das, die meine Gewohnheiten angeblich kennen und was würde denen das bringen?

  5. Die Girocard ist eine überflüssige Insellösung für Schland. Ich verstehe immer noch nicht warum der deutsche Michel so an seiner EhhZeh-Karte hängt, zumal sie inzwischen bei vielen Banken und Sparkassen kostenpflichtig ist. Haben die alle so viel Mitleid mit den armen Händlern, die von den bösen amerikanischen Kreditkartenanbieter mit ihre überzogenen Gebühren gnadenlos in den Ruin getrieben werden? Oder ist das einfach die German-Angst, sich mit einer Kreditkarte, die meistens sowieso nur eine Debitkarte ist, bis ins siebte Glied zu verschulden?

    • Freiheit.
      Du musst die Girocard nicht nutzen.
      Disclaimer: Ich bin digitalen Zahlungslösungen aufgeschlossen und nutze sie je nach Lage.

    • Die Girocard hat massiv an Popularität hinzugewonnen, immer mehr zahle damit. Gerade jetzt, wo neben den Sparkassen auch die Commerzbanken die Girocard zu Apple Pay hinzugefügt haben. Gerade die Commerzbank wurde geradezu von der Nachfrage danach überrannt. Ich zahle überall, wo es nur geht, vorrangig mit der Girocard über Apple Pay. Erst wenn dies nicht möglich ist, wähle ich meine Kreditkarten aus. Liegt bei mir daran, dass meine Kreditkarten echte Kreditkarten sind, welche monatlich abgerechnet werden. Für größere Einkäufe nutze ich das gerne oder (sehr selten) um mein Konto mal auszugleichen. Nicht aber für meine Supermarkteinkäufe. Da habe ich es gerne, wird das sofort vom Girokonto eingezogen. So habe ich für mich eine bessere Übersicht in meinem Bezahlverhalten. Mein Bäcker sowie die kleine, private Tanke bei uns im Dorf, nehme beide keine Kreditkarten. Von daher gehts da sogar gar nicht anderes. Mir ist eigentlich nur wichtig, dass jeder so zahlen kann wie er es möchte. Ich bin für eine Verpflichtung, Karten aller Art annehmen zu müssen aber ich bin auch gegen das abschaffen des Bargelds. Es sollte also Geschäften verboten sein, etwas auszuschließen und alle sollten alles anbieten.

    • Kreditkarten sind und bleiben gefährlich. Man verliert fast immer den Überblick was eigentlich bezahlt werden muss. Sie verführen zum Konsum. Das genau ist der Grund warum der Intelligente Deutsche Michel diese Karten nicht will!

    • Es ist wichtig einen Zahlungsdienst zu haben, welcher nicht von einem in den USA ansässigen Anbieter abhängig ist. Hier wäre ein europaweiter Anbieter oder Standard sinnvoller gewesen. Dies wurde aber leider aufgrund nationaler Engstirnigkeit und fehlender Weitsicht versäumt und Eurocard hat man seinerzeit leichtsinnig verscherbelt.

    • Bei PayPal habe ich eine virtuelle Mastcard hinterlegt, weil die Sparkasse kein GPay unterstützt. Dennoch bekomme ich alle Buchungen einzeln auf dem Kontoauszug. Genau so wie ich es will und nicht in einer Sammelabuchung von Mastercard. Also nutze ich eine Kreditkarte die sich wie eine Debitkarte verhält? Wenn ich bei GPay eine Kreditkarte hinterlegen würde, dann hätte ich eine Sammelabburchung, richtig?

    • Weil manche rückständige Händler auch im Jahr 2025 leider immer noch nur Girocard akzeptieren.
      Klassiker sind da Friseur, Bäcker, Metzger mit entsprechend teuren Verträgen bei der örtlichen Sparkasse für die Abwicklung von Kreditkartenzahlung.

    • Mira Bellenbaum says:

      Gerade in diesen Zeiten ist es um so wichtiger, dass wir uns von den Amerikanern wieder unabhängiger machen.
      Da sind solche Insellösungen eventuell ganz hilfreich.

    • Das einzige wofür ich eine Girokarte brauch, sind SB-Tankstellen bei uns auf dem Land. Die rüsten erst grad langsam um.

      Ansonsten glaube ich, daas sie Deutschen mit der Girokarte sozialisiert sind und wirklich Vorteile hat man in Deutschland mit einer Debit. Wie das sie meisten im Ausland machen, weiß ich nicht. Da wird wahrscheinlich die klassische Kreditkarte oder Bargeld gezogen

    • Vor dem Hintergrund einer möglichen Anordnung einer US-Regierung, die ein Land auf eine Embargoliste setzen kann und damit US-Finanzdienstleister zwingt, den Service einzustellen wäre ich bei redundanten Lösungen nicht ganz so überheblich.

  6. Es gibt schon Unterschiede. Anders als die Debitkarte ist die Girokarte nur in Deutschland einsetzbar. Darüber hinaus sind die Gebühren für den Handel bei Zahlengen mit einer Girokarte günstiger als mit einer Debitkarte

    • Was habe ich als Kunde davon, dass die Gebühren für den Handel mit einer GC günstiger sind? Gar nichts, Selbst, wenn wir ab morgen alle nur noch mit der GC anstelle von Visa oder Mastercard bezahlen würden, würde kein Händler die Preise senken.

    • Ohje, das liest sich ja als würden die girocard ausgebenden Finanzinstitute irgendwie wie die Wohlfahrt agieren. Mag sein, dass die Gebühren bei Zahlungen für den Handel geringer sind? Aber das Geld wird sowohl dem Handel als auch den Kunden an anderer Stelle aus der Tasche gezogen. Ich denk da mal an die Kontenmodelle mit nicht unerheblichen Gebühren und die Kosten für die girocard an sich.

      Dann greif ich lieber zur Master-, Visa oder Amexkarte, die ich fast überall kostenfrei bekomme. Bargeld ist für mich schon lange nicht mehr das Zahlungsmittel meiner Wahl. Schön, dass immer mehr Menschen sich davon verabschieden.

    • Ist das so (Girocard günstiger)? Woher kennst du sämtliche Angebote und Verträge?

    • Otakufrank says:

      Mit am Teuersten ist wohl Amex für den Handel, aber selbst damit kann man in Berlin mittlerweile bei jedem Discounter bezahlen.

    • Die Girocard ist eine Debitkarte! Was Du meinst ist eine Kreditkarte, die es auch als Debitvariante gibt.

    • … was aber häufig der Bankkunde mit seinen monatlichen Gebühren zahlt. Irgendwo muss das Geld für die Insellösung ja herkommen.

      Kenne das bei einem Autohaus, da zahlt man gar keine Gebühren bei Giro und bei einem Fleischer in meiner Nähe ebenfalls. Der Fleischer hat daher Visa und MasterCard verbannt.

  7. Das interessiert sicher keinen, ich zahle aber schon seit der Einführung von Apple Pay und Amazon Visa die kleinsten Beträge wie beim Bäcker oder für Fahrkarten etc. kontaktlos, damit ich den Fuffi nicht wechseln muss, und weil ich keine Münzen mag.
    Ab etwa 5€ zahle ich bar, wenn ich Bargeld dabei habe, was immer seltener ist.

  8. Ich begrüße die Entwicklung sehr, weil ich Bargeld als sehr umständlich empfinde. Hoffentlich bewegt das auch Mal die Restaurants zu mehr Akzeptanz von Karten. Ich würde auch stark eine gesetzlich verankerte Akzeptanzpflicht für digitale Zahlungen befürworten. Dabei bin ich nicht für die Abschaffung von Bargeld, aber es sollte jeder zahlen können, wie er möchte.

    • Dass wegen steigender Beliebtheit bargeldloser Zahlungen mehr Restaurants Karten akzeptieren werden, wird in diesem Leben wohl nicht passieren. Viel zu teuer – was bargeldlos bezahlt wird, muss man ja auch tatsächlich versteuern.

  9. Das digitale bezahlen hat sicher seine Berechtigung und ist ein Mittel zum bezahlen. Es gibt doch ganz Klare Nachteile. Bargeld sollte immer die erste Wahl sein!

    Der erste Punkt ist, was ist wenn das Internet weg ist oder ein Stromausfall ist? Wie wollt ihr dann bezahlen? Ihr würdet nirgendwo nichts mehr bekommen.

    Ich kann keinen Notgroschen ansparen.

    Ich kann kaufsüchtig werden. Schaut euch mal Berichte dazu an. Fast alle die kaufsüchtig wurden, haben mit Karte oder digital bezahlt.

    Ich kann digital schlechter mein Geld einteilen als mit Bargeld. Mit Bargeld kann ich verschiedene Kassen bilden, für alle möglichen Ausgaben. Tagesgeldkonten sind nicht das selbe! Ich kann Ausgaben besser planen. Wenn ich 1000€ zur Verfügung habe, kann ich keine 5000€ ausgeben.

    Ich kann mit Bargeld anstellen was ich will, ohne das eine Behörde oder sonstiges Ungemach mich kontrollieren kann, für was ich mein Geld ausgebe oder anspare. Zahle ich immer digital kann man sogar nachvollziehen wo ich zu dem Zeitpunkt war. Gläserner geht es kaum. Was denkt ihr woher die Politiker wissen, wieviel Geld ihr habt.

    Ich kann „Dienstleistungen“ ohne Rechnung bezahlen.

    Geldgeschenke wären ohne Bargeld überhaupt nicht mehr möglich.

    Was ist beim Feiern die man zusammen mit anderen organisiert und das Geld teilt? Alles über Paypal machen?

    Alles digital zu bezahlen halte ich für eine gefährliche Entwicklung. Irgendwann wird es sich nicht mehr für die Banken lohnen Automaten anzubieten, dann werden wir alle gezwungen sein digital zu bezahlen. Für die Politik sicher ein 100 prozentiger Volltreffer. Alle Bürger sind kontrollierbar, Schwarzgeld wird unmöglich sein und deshalb Schwarzarbeit wird ebenfalls gegen Geld kaum noch möglich sein. Sobald Geldbewegung stattfindet, ist das 100 Prozent nachvollziehbar. Trinkgeld muss voll versteuert werden, was wieder die Gastronomie belastet.

    Es gibt sicher noch unzählige Beispiele, warum man nicht immer digital bezahlen sollte!

    • >>Was denkt ihr woher die Politiker wissen, wieviel Geld ihr habt.

      Durch den Mikrozensus. 😉

    • Internet weg ist ein Argument, aber wenn der Strom weg ist, dann wird in Laden nichts mehr passieren, auch nichts in Bar. die Produkte müssen zwingend gescannt werden. Papier und Stift fällt aus.

      Kaufsucht kann man auch mit Bargeld haben. Dazu muss man zwischen Einzelhandel und Onlineshop unterscheiden.

      Wenn man ein Produkt braucht (Brot, Getränke oder Fahrkarten oder Sprit) dann Nacht es keinen Unterschied. 1 x pro Woche in die App schauen und die Ausgaben prüfen gewährt genau den Überblick. Bargeld ist da eher im Nachteil, oder rechnest du alles mit Papier und Stift nach?

      Dienstleistung ohne Rechnung zahlen klingt etwas nach Schwarzgeld, wenn man es dir böse unterstellen will.

      Für Feiern Geld zu teilen ist eine Option, die andere ist Blitzüberweisung. Sehe nicht ein für die paar Euro zur Bank zu laufen.

      Und wenn damit Steuerhinterziehung oder Schwarzarbeit vermieden werden kann, kann es nicht verkehrt sein.

      • Bargeld ist immer die letzte Wahl.

        Notgroschen in bar, wohl noch unter der Matratze? Ganz bestimmt nicht. Da ist mir Tagesgeld lieber, zumal ich daheim so wenig Wertsachen wie möglich haben möchte, Stichwort Einbrecher und zudem ist es natürlicher einfacher mal schnell vom Notgroschen zu nehmen. Tagesgeld braucht eben häufig mindestens den einen Tag, bis es auf dem Konto ist. Da überlegt man vielleicht noch einmal die Ausgabe.

        Digital kann ich meine Ausgaben deutlich besser planen, da ich genau sehe, was jeden Monat wo ausgegeben wurde. Wenn ich merke, ich verfehlen meine Sparziele, kann ich so besser sehen, warum.

        Bezüglich Bargeld kontrolliert der Staat doch viel mehr. Ab einem bestimmten Betrag sind bestimmte Geschäfte in bar gar nicht mehr zugelassen. Wer sich natürlich in die Illegalität begibt, sieht das anders.

        Warum sollte ich etwas ohne Rechnung zahlen wollen? Da ist man doch als Käufer der Gelackmeierte hinsichtlich Garantie etc.? Im Gegenteil, ohne Bargeld habe ich einen einfacheren Nachweis, dass ich bestimmte Zahlungen getätigt habe.

        Als braver Steuerzahler ist es in meinem Interesse, dass gegrb Schwarzarbeit vorgegangen wird. Was dort an Steuer nicht gezahlt wird, muss dann nämlich der ehrliche Bürger mehr zahlen.

  10. Und dann geht Kartenzahlung nicht, wie heute erst wieder bei Aldi. Chaos pur.

    Hat sich mal wer gefragt warum die meisten Döner nur Bargeld nehmen?

    Der Asiate mit richtigem Restaurant bei uns erlaubt erst ab 10 Euro Karte.

    Ich freue mich ehrlich über jeden Barzahler an der Kasse. Ich bin tatsächlich dankbar. Ohne die würden die Supermärkte doch schon auf Ideen kommen.
    Selbst hingegen nutze ich nur Google Wallet mit PayPal.

    Das Beste an Kartenzahlung ist doch das effizientere Geldausgeben, ohne ständig neues immer schwerer werdendes Wechselgeld, das ich dann regelmäßig von den 1, 2, 3, 10 und 20 Cent-Stücken befreite, die zu immer größeren Behältern zu Hause führten.

    Bargeld in Form von Scheinen habe ich hingegen immer dabei. Es fällt viel zu oft die Technik aus, eher immer mehr. Und unterwegs was Essen braucht meist Bargeld, wenn man nicht gleich ins Restaurant will.

    • Ja, warum machen die das wohl. Warum wollen die wohl möglichst wenig nachvollziehbare Einnahmen. Wer mir so kommt, bekommt mein Geld schon mal gar nicht. Der nimmt es dann vielleicht auch bei anderen Dingen nicht so genau.

    • > Hat sich mal wer gefragt warum die meisten Döner nur Bargeld nehmen?

      Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Vielleicht noch Geldwäsche.

      Sonst bringt das Bargeld für den Einzelhandel nur Nachteile.

  11. Ich zahle ausschließlich bar.
    Die jungen Leute, die sich ja für so schlau halten, werden schon sehen, wohin es geht, sollte es kein Bargeld mehr geben, aber das erlebe ich hoffentlich nicht mehr.

    • Die jungen Leute mit ihrem Papiergeld. Ich zahle ja nur in Goldtalern. Werden schon sehen, wohin das führt.

      • Was, Du bezahlst in Goldtalern? Moderes Teufelszeug. Muscheln und Glasperlen sind das einzig wahre. Ihr jungen Leute werdet schon sehen, wohin das führt.

  12. Kontaktlose Bezahlen ist aber auch nur solange hygienischer als Karte einstecken, bis ich meine PIN eingeben muss.

  13. Die Möglichkeit zur Kartenzahlung muss jedenfalls für alle Einzelhändler und Gastronomen ab dem ersten Euro zur Pflicht werden. In ner Kneipe muss ich ja auch nicht vorher fragen, ob die ne Toilette haben.

  14. Als alter Sack, der auf die 70 zugeht, habe ich lange am Bargeld festgehalten. Mittlerweile zahle ich nur noch mit Karte und meide Geschäfte die keine Kartenzahlung anbieten. Selbst die Selbstscan-Kassen nutze ich gerne um nicht lange in einer Schlange stehen zu müssen.
    Das Argument das meine Visa-Karte, die Debit-Karte nutze ich nicht, höhere Gebühren für den Handel verursacht – mag stimmen, aber das wird bestimmt durch weitere Ausbeutung von Minijobbern ausgeglichen!

    • sehr lobenswert.

      Würdest du eine Girocard haben, zahlt der Händler keine Gebühren, du selbst jedoch höhere Gebühren an deine Bank.

      Ist nicht 100 % immer so, aber in den allermeisten Fällen.

  15. Und es gibt immer noch viele Händler, die akzeptieren nur die Girocard… und das manchmal in Verbindung mit einer Mindestsumme.

    • Sollte verboten werden. Hat schon was von Diskriminierung, wenn bestimmte Karten ausgeschlossen und Mindestsummen verlangt werden.

  16. Eine gesetzliche Pflicht Kartenzahlung anbieten zu müssen ist längst überfällig.
    Netter Nebeneffekt wäre, dass dies die Steuerhinterziehung erschwert und zu zig Milliarden Mehreinnahmen führt.

    • Hallo Jenny,

      da kann ich Dir nicht zustimmen, zumindest nicht, was den Zwang zu unternehmenseigenen Bezahllösungen (Dein Beispiel mit LIDL-pay) angeht.

      _Allgemein_ verfügbare und gültige Zahlungsmittel und -wege wie Bargeld , e-Cash über karten oder Smartphones sind etwas anderes – sie sind nicht an den Laden , an den Verkäufer gebunden.

      Das wäre so als würde man an einer Tankstelle nur noch mit Gutscheinen des Tankstellenbetreibers zahlen dürfen oder in der Astra-Kneipe nur mit Astra-Schecks.

      Solche Abhängigkeiten will man ja gerade aufbrechen s. Möglichkeit, Apps auch außerhalb der jeweiligen Stores der Smartphone-Betriebssysteme zu zahlen.

  17. Wenn man mit dem Geld schlecht umgehen kann und schnell den Überblick verlieren kann, dann kann mann alles Bar zahlen (siehe zahlreiche Beiträge oben). Ich kommt mit Zahlen gut klar und bin noch in der Lage, einen Taschenrechner (=Excel, Bankingsoftware etc) zu bedienen. Daher zahle ich fast überall (bis auf meinen Bäcker) nur bargeldlos. Meine Software zeigt mir ganz genau, wofür ist wieviel ausgegeben habe und was noch benötigt wird.
    Bargeld habe ich dennoch immer mitbei, falls ein Kartenterminal ausfallen sollte:)

  18. Ich bin froh, dass ich als Kind meine Sparbüchse hatte, mein Sparbuch, auf das wir dann mit Sparmärkchen in der Schule und natürlich am Weltspartag das gezählte Geld eingezahlt und für einen Wunsch angespart habe. Wir haben als Kinder und Jugendliche den Wert einer Münze und eines Scheines und die begrenzte Verfügbarkeit des eigenen Geldes und den Umgang damit gelernt.
    Zu Hause war und ist auch heute noch das Geld, das fürs Einkaufen und Weggehen ausgegeben werden kann.
    Mit dem ganzen Bargeldlos lernt man doch garnicht mehr den richtigen Umgang mit Geld.
    Die hohe Verschuldungsquote, besonders vieler jungen Leute, Paare und Familien spricht da eine mehr als deutliche Sprache.
    Dass es überhaupt diese Massen an Privatinsolvenzen geben darf, weil die vielen Leute sich alle mit virtuellem Geld ohne Grrnzen verschulden können.
    Ich bestelle auch viel im Internet und bezahle auch größere Ausgaben in Läden bargeldlos.
    Warum auch nicht.
    Aber nur aus Konto-Guthaben und die Kontoauszüge werden auch immer kontrolliert.
    Wenn ich heute so mitbekomme, was in meinem Umfeld alles bargeldlos und auf Pump gekauft wird und wie wenig Überblick viele Leute über ihre Finanzen haben – irgendwann kommt das böse Erwachen.
    Aber das kann ja jeder so machen, wie er will.

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