Bankfilialen verlieren tendenziell an Bedeutung
Laut einer Umfrage der Direktbank C24 verlieren Bankfilialen an Bedeutung. 35 % der Befragten sind dabei innerhalb der letzten 12 Monate nicht ein einziges Mal in einer Bankfiliale gewesen. Nur 25 % der Befragten besuchten dreimal oder öfter eine Filiale. Allerdings solltet ihr die Ergebnisse natürlich mit einiger Skepsis betrachten.
So handelt es sich hier eben nicht um eine wissenschaftliche Untersuchung, sondern um eine lose Meinungsumfrage. Durchgeführt wurde die entsprechende Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag der C24 Bank zwischen dem 11. und 13. Juni 2024. Teilgenommen haben 2.065 Personen. Derlei Umfragen sind stets sehr anfällig für Störungen und mehr ein gewisser Fingerzeig. Immerhin: Ca. 20 % der Befragten haben angegeben, in den letzten 12 Monaten einmal eine Bankfiliale besucht zu haben. 16 % suchten die Bank zweimal auf – und die eingangs erwähnten 25 % eben dreimal oder öfter.
Laut der Umfrage besuchen ältere Menschen Bankfilialen seltener als jüngere. In der Altersgruppe 55 Jahre und älter waren 41 % kein einziges Mal in einer Bankfiliale im vergangenen Jahr. Bei den 45- bis 54-Jährigen waren es 40 %. Unter den Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren besuchten im vergangenen Jahr 22 % keine Bankfiliale, was deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt liegt. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen waren es mit 24 Prozent deutlich weniger als im Durchschnitt, die den Filialen gänzlich fernblieben.
Muss man aber eben alles vorsichtig bewerten, da eine Direktbank die Umfrage beauftragt hat und nun die Ergebnisse teilt – und sie durch ein Meinungsforschungsinstitut ermittelt worden sind.
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Ich war seit ca. 20 Jahren in keiner Bankfiliale mehr und da ich versuche Bargeld zu vermeiden wo es geht seit ca. 5 Jahren bei keinem Geldautomaten mehr, für die störrischen keine Kartenzahlung Teutonen reicht es ab und zu an der Ladenkasse etwas Bargeld mitzunehmen.
Ich habe mein Girokonto seit 2007 bei der ING-DiBa AG und es nie bereut.
Ich würde ja öfter eine Bankfiliale besuchen, wenn es noch welche geben würde!!
Hier sind alle unerreichbar weit aus meinem Alltagsbereich verschwunden.
Da viele Bankfilialen schlicht schließen, kann man sie auch nicht mehr besuchen.
Oder man nutzt, wie ich, eine Internetbank. Selbst meine Eltern können mit ihrer Bank keine Filiale besuchen. Es gibt keine.
Tatsächlich war ich zuletzt als Kind in einer solchen Bankfiliale. Ob Kredit, Baufinanzierung, etc. habe immer alles online gemacht.
Was sind Bankfilialen?
Finde es gut, dass ihr die Umfrage einordnet!
„Laut der Umfrage besuchen ältere Menschen Bankfilialen seltener als jüngere“ => Hätte ich jetzt andersrum erwartet…
Jüngere Menschen haben noch wenig Kompetenz und selbstsichere in Finanzen. An der Schule lernst du zwar 200 Jahre alte Gedichte technisch zu interpretieren, Kadenzen und so weiter aber nichts für Steuererklärung, Finanzen usw.
Und weil gerade klassische Filialbanken junge Leute stark zu ködern versuchen, gratis Konto und Sponsor vom Sportverein etc, nutzen sie das halt mal punktuell. Nicht um Überweisungsträger auszufüllen sondern für praktische Hilfestellungen. Es herrscht ja auch viel Verunsicherung, zB über die zukünftige Altersversorgung.
Und mit der Lebenserfahrung und eigenen Kompetenzen wird das immer weniger benötigt und man lernt ggf. auch, dass so mancher Berater eigentlich Verkäufer heißen müsste und fängt an sich immer mehr selbst um die eigenen Interessen zu kümmern.
Es gibt ja immer 2 Arten Statistiken/Umfragen zu lesen/interpretieren … Wenn Banken reihenweise ihre Filialen schließen und die Wege zu den verbliebenen Bankfilialen für Tagesgeschäfte ins unerträgliche gehen, kommen natürlich auch viel weniger Kunden. Bei meiner Mutter hat man deren Sparkassenfiliale mit einem winzigen, unklimatisierten Automatenraum ersetzt. Insofern geht sie jetzt auch nicht mehr in eine Filiale. Die Banken betreiben seit Jahren diesen perfiden Serviceabbau. Erst Filiale schließen oder die Kunden in den Filialen an Automaten zwingen, um dann rotzfrech zu behaupten, dass eine persönliche Filialbetreuung von den Kunden nicht mehr gewünscht ist.
Berthold Brecht hatte recht: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“
Und man kann sein Girokonto auf ein „P-Konto“ (pfändungsfrei) umstellen lassen, ohne die Bankfiliale zu besuchen?
Ja – i.d.R. wird ein entsprechendes Formular angeboten. Ausfüllen, unterschreiben, versenden.
Jedenfalls bei klassischen Banken (CoBa, codi etc.; obwohl zB die comdirect ohnehin gar keinen Kundenverkehr führt); manche Banken bieten allerdings gar keine P-Kontoführung an, zumeist Neo-Banken.
Da kommt es auch sehr auf die Fragestellung an, ich war zum Beispiel sehr wohl vor kurzem noch in einer Bank Filiale, jedoch nur um den dort stehenden Geldautomaten zum abheben zu benutzen.
Banken schließen daher gerne mal die eine oder andere Filiale. Blöd ist nur dass damit dann auch oft der komplette Automatenbereich wegfällt und man immer schlechter an Bargeld rankommt. Supermärkte sind meiner Erfahrung nach auch nicht die Alternative: „Ich hab gerade erst meine Kasse aufgemacht und hab nix für sie zum abheben“.
In Deutschland muss sich die Kartenakzeptanz grundlegend ändern (und damit ist nicht nur die Girocard gemeint). Es gibt noch viel zu viele Dienstleister und Geschäfte die cash-only sind. Und vermeiden kann man diese, je nach Region, auch nicht vollständig. (Versucht mal mehrere Döner mit Karte zu bezahlen…)
Da hilft, konsequent, Läden zu meiden, die nur Bargeld nehmen, dann erübrigt sich das Problem schnell von selbst
Ist ja auch kein Wunder: 1. Wurden die meisten geschlossen und 2. Die noch geöffneten werden nur noch mit Personal ausgestattet, welches noch einen Überweisungsträger entgegen nehmen kann und den auf dem Ablagestapel legen kann. Beratung/KnowHow gibt es nicht mehr.
Das Austrocknen ist doch so seitens der Banken genauso geplant gewesen. Das da dann die Kunden sagen „Was soll ich denn da?“ ist doch kein Wunder. Und das eine Umfrage einer Direktbank ein Bias hat, ist genauso wenig verwunderlich.
Was kann ich denn noch in einer Bankfiliale tun, außer Kaffeetrinken mit einem Angestellten, der mir seine gut provisionierten Geldprodukte andrehen will?
Früher habe ich Fremdwährung geholt – machen die nicht mehr.
Früher habe ich gelegentlich Silbermünzen gekauft – machen die nicht mehr.
Früher habe ich Geld gewechselt, eine oder ausgezahlt- machen die nicht mehr.
Wenn die Leistung immer weiter runtergefahren wird, ist es ja nicht verwunderlich. Da einer mehr hingeht.
Selbst einen Baukredit würde ich heute vermutlich online machen.
Bankfilialen brauche ich nicht mehr, mir reicht ein nahe gelegener Geldautomat.
Selbst den Automaten braucht es nicht mehr. Nachdem unser letzter im Dorf gesprengt, ersetzt und erneut gesprengt wurde, hat es keinen neuen mehr gegeben. Dadurch nimmt aber selbst unser Bäcker hier nun Apple Pay mit Girocard und Kreditkarte. Kam er gar nicht mehr drumrum.
Die Umfrage, bzw. das Ergebnis ist vorhersehbar! Hier bei mir gibt es nur noch eine Bank, die Sparkasse.
Da stehen die Leute recht oft Schlange. Und am „Zahltag“ wenn Flüchtlinge, Asylanten, Rentner usw. ihr Geld bekommen, braucht man erst gar nicht die Filiale zu besuchen!
Es ist ja schön, dass fast überall mit Plastik bezahlt werden kann, aber mein Brötchen, oder den Kaffee togo, also Kleckerbeträge zahle ich auf jeden Fall noch bar. Das geht immer schneller, sofern ich nicht auf die Idee komme,
99 Cent mit einem 50 € Schein bezahlen zu wollen.
Es hat meiner Meinung beides, also Bar wie auch Plastik vor und Nachteile und ich kann die einseitige Hochpreisung nur eines Zahlungsmittel so gar nicht verstehen!
Um ehrlich zu sein, wüsste ich nicht, warum ich zu einer Bankfiliale müsste. Bargeld bekomme ich auch im Supermarkt und ansonsten hatte ich in den letzten 10 Jahren keinen Bedarf dazu.