Bang & Olufsen Beosound Premiere: Diese Soundbar kostet fast 5.000 Euro
Bang & Olufsen bringt eine neue Soundbar auf den deutschen Markt: die Beosound Premiere. Allerdings kann man sich darüber streiten, ob hier wirklich der Charakter als Soundbar im Vordergrund steht oder es nicht vielmehr um ein Designobjekt fürs Wohnzimmer geht. Das spiegelt sich auch in der Pressemeldung des Herstellers wider, die zahlreiche Lobeshymnen auf Verarbeitung und Optik ausbreitet, sich zur Technik aber nebulös gibt. Glücklicherweise verrät aber die Produktseite mehr zur Beosound Premiere, welche zum stolzen Preis von 4.900 Euro nach Abnehmern sucht. Ihr habt die Wahl aus den Farbvarianten Natural Aluminium (Dezember 2025), Gold Tone (Februar 2026) und Black Anthracite (März 2026).
Das ist ohnehin nur der Basis-Preis der Soundbar ohne Abdeckung / Cover vorne. Wer auch noch eine austauschbare Textilabdeckung in der Farbe Grey Melange wünscht, soll 300 Euro Aufpreis zahlen. Die höherwertigen Holzabdeckungen auf den Bildern in den Farben Eiche bzw. Dunkle Eiche kosten sogar satte 1.100 Euro. Damit sind die Cover letzten Endes teurer als Soundbar-Flaggschiffe anderer Hersteller, wie etwa die aus meiner Sicht empfehlenswerte Samsung HW-Q995GF. Letztere bringt im Lieferumfang gar einen kabellosen Subwoofer und zwei Rear-Speaker mit. Beides fehlt der Beosound Premiere.
Im Lieferumfang der Beosound Premiere ist immerhin ein Standfuß enthalten, der sowohl eine Wandmontage als auch die Platzierung auf einer waagerechten Oberfläche ermöglicht. Ansonsten handelt es sich hier um eine Soundbar, die für Räume mit 10 bis 45 qm2 Größe ausgelegt ist. Sie deckt einen Frequenzbereich von 34 bis 23.000 Hz ab und bietet auch vier nach oben ausgerichtete Treiber, für 3D-Klang bzw. Dolby Atmos. Insgesamt bietet man euch hier einen Klangriegel mit 7.1.4-Sound und zehn Treibern an – vier Racetrack-Treibern, fünf unterschiedlich ausgerichteten Fullrange-Treibern plus einen Hochtöner.
Bang & Olufsen Beosound Premiere gibt es auch als Limited Edition
Konsequenterweise kann die Bang & Olufsen Beosound Premiere auch per Upmixing z. B. Surround- zu 3D-Sound umwandeln. Zu den Schnittstellen zählen Wi-Fi 5 für die Einbindung ins Netzwerk, Ethernet, Bluetooth 5.4, HDMI 2.1 mit eARC und USB-C. Zudem ist Apple AirPlay 2 genau so an Bord wie auch Spotify Connect, Tidal Connect, Deezer Connect sowie QPlay 2.0. Ihr könnt die Soundbar via Beolink Multiroom auch in größere Verbünde integrieren. Oder ihr nutzt Beolink Surround, um weitere, kabellose Lautsprecher des dänischen Anbieters zu einem echten Surround-Verbund zu synchronisieren.
Bedienen kann man die Bang & Olufsen Beosound Premiere wahlweise über die Begleit-App oder die beiliegende Remote. Auch eine automatische Raumkalibirierung steht zur Verfügung. Für einen weiteren Hingucker sollen 90 integrierte LEDs sorgen, welche offenbar passend zur Audiowiedergabe Stimmungslicht erzeugen können.
Wer annimmt, dass ein Bankkonto eine Schlankheitskur vertragen könnte, darf sich auch die auf weltweit 25 Exemplare limitierte Beosound Premiere Haute Edition vormerken. Die ist technisch identisch, aber noch filigraner im Design. Auch ist hier eine individuelle Nummer eingraviert. Zudem liegt ein Echtheitszertifikat bei. Der Preis? Dieser liegt dann bei schlappen 13.000 Euro.
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Mit dieser Soundbar betritt Bang & Olufsen wirklich Neuland. Das erste abgrundtief hässliche Produkt der Firmengeschichte. >_<
Ja, das war auch mein erster Gedanke. Die haben zahlreiche absolute Designklassiker; ich habe selbst früher den ein oder anderen besessen (z.B. die „Orgelpfeifen“). Aber das da ist einfach nur abgrundtief hässlich. Sieht aus wie etwas, das man auf einem fremden Planeten bei Aliens finden würde, die absolut keinen Style haben… 🙂
Na, zu den Orgelpfeifen passt ja diese Mundharmonika in hochkant….. SCNR
Hässlich ist Geschmacksache. Mich erinnert es an einen futuristischen 60er Jahre Kühlergrill. Das Gerät könnte aus Fallout stammen.
Es mag den einen oder anderen Fan davon geben.
Immerhin ist das Ding so auffällig, dass man hinschauen muss.
Und ich denke das ist der einzige Sinn dahinter. Schau mal, ich kann mir sie leisten.
So unterschiedlich sind Geschmäcker. Ich finde das mal wieder ein gelungenes Design von B&O. Jetzt nicht unbedingt in der im Artikel abgebildeten Kombi. In jedem Fall nicht der ewig gleiche, am besten noch schwarze, flache Riegel und der dazugehörige schwarze Kasten neben dran. Devialet hat aber auch eine recht schicke Soundbar im Sortiment.
Frage mich eher, ob das nun der Ersatz für die deutlich günstigere Beosound Stage sein soll. Die Preisentwicklung kennt bei denen auch nur einen Weg, den nach oben. Hochpreisig wars ja immer schon, aber die letzten 1-2 Jahre übertreibt es B&O schon sehr.
Aber ich drück die Daumen, man muss den Asiaten nicht das komplette Feld überlassen. Wobei die chinesische Kontrolle bei B&O wohl auch nur eine Frage der Zeit ist, jetzt schon der größte Anteilseigner. Traurig.