Bandai Namco stampft Spiele ein und will die Belegschaft reduzieren

Der Publisher Bandai Namco will laut einem Bericht von Bloomberg nicht nur Mitarbeiter loswerden, sondern stampft auch laufende Spieleprojekte ein. Da betrifft sowohl geplante Titel für PC und Konsolen als auch Smartphone-Spiele. Bei den Entlassungen nimmt der Publisher offenbar einen traditionellen, japanischen Weg und drängt die Mitarbeiter dazu, selbst zu kündigen.

Schon seit April 2024 soll Bandai Namco Studios Inc. 200 seiner 1.300 Mitarbeiter deswegen in leere Büros geschickt haben, wo sie dann keinerlei Aufgaben erhalten. Das ist eine japanische Methode, um unliebsame Angestellte selbst zur Kündigung zu bewegen. 100 Mitarbeiter sollen deswegen bereits aufgegeben haben. Man rechnet mit mehr Kündigungen innerhalb der kommenden Monate. Klingt vielleicht nach einer schrägen Methode, ist in Japan wegen sehr strikter Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer aber durchaus verbreitet. Vorgesetzte können auf diese Weise zudem am Ende Abfindungen kürzen, indem sie auf mangelnde Leistungen in den letzten Monaten verweisen.

Bandai Namco umschreibt diese Praktiken öffentlich blumig, ohne sie direkt zuzugeben. Demnach habe man Spiele eingestellt, nachdem man die Marktbedingungen ausgewertet habe. Auch gebe es einige Mitarbeiter, die deswegen noch nicht neuen Projekten zugeordnet seien. Eine Praktik, bei der Angestellte aber bewusst ohne Aufgaben in leeren Zimmern (oidashi beya) ausharren müssten, gebe es bei Bandai Namco natürlich gar nicht.

Der Publisher soll geplante Spiele zu den Marken „Naruto“ und „One Piece“ eingestampft haben. Selbiges gelte auch für ein Projekt, das man für Nintendo stemmen sollte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Jemand Anders says:

    Hä? Die schicken die Mitarbeiter in leere Büros und die gammeln da dann ihre Arbeitszeit ab und werden normal bezahlt?

    Dann wäre es doch ein chilliger Job… Solange das Geld dennoch schön aufs Bankkonto wandert…

    Oder habe ich etwas nicht gecheckt?

    • Diese Methode wird zum Teil auch in Deutschland praktiziert.
      Mein Schwiegervater hat dies im Bankenwesen auch gut ein Jahr mitgemacht.
      Wenn Du 8h Stunden nur rumsitzt und nichts machen darfst, ist das am Anfang noch ganz „chillig“ aber nach ein paar Monaten wird das echt eine Qual, Thema Boreout.

    • Die Mitarbeiter*innen dürfen nicht gammeln, sondern bekommen sinnlose Aufgaben und werden an unattraktive Arbeitsplätze gesetzt (am Flur, vor Toiletten,…). Wenn sie bei den „neuen“ Aufgaben nicht die Leistung bringen, werden sie abgemahnt und dürfen irgendwann legal gefeuert werden.

    • Für eine Woche mag das stimmen, aber mit der Zeit ist dir einfach nur langweilig. Kann daher jeden der 100 verstehen die bereits aufgegeben haben.

    • einfach_nur_Ich says:

      Kann über die Zeit aber auch ganz schön öde werden. Zumindest haben sie dann genug Zeit, um sich nach einer neuen Stelle umzusehen…

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