Bambu Lab H2C: Offizielle Vorstellung am 18. November 2025

Bereits im August dieses Jahres erstmals angeteasert, soll das neue Vortek-System gemeinsam mit dem ebenso neuen Bambu Lab H2C nun am kommenden 18. November dieses Jahres offiziell der Öffentlichkeit präsentiert werden. 15 Uhr Ortszeit wird hier genannt. „Multi-Material ohne Kompromisse“ ist da das Motto, wobei die Kompromisse hier vor allem den Filamentmüll darstellen, welcher mit dem Vortek-System nun auch bei Bambu Lab nahezu gen Null reduziert wird.
Das Vortek-System des H2C setzt dabei an einer etwas anderen Stelle an als es beispielsweise zuletzt beim Snapmaker U1 mit seinen 4 Druckköpfen angegangen wird. So wird hier beim Wechsel nämlich ausschließlich das kabellose Hotend getauscht. Die Kraftübertragung zur Heizung des Hotends erfolgt beim H2C drahtlos via Induktion. Damit ist aber nur die halbe Miete gewonnen, denn die Temperatur muss auch präzise erfasst und zurückgemeldet werden. Die Lösung ist ein eigens für diesen Zweck entwickelter Mikrochip, der direkt auf der Hotend-Platine sitzt. Er wird ebenfalls kabellos mit Energie versorgt, erfasst die Temperaturdaten über einen Thermistor und sendet diese per Funk an die Steuerungseinheit des Werkzeugkopfes. Spannend dürfte bei all der neuen Technik vor allem aber auch wieder der Preis für das Gesamtsystem sein.
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BambuLab ist ja wie Apple unter den DDDruckerherstellern, daher denke ich, dass der Preis jenseits von Gut und Böse sein wird. 2000€ oder so.
Jupp, ich schätze um die 2500 Euro
2000 wird nicht reichen. Da ist der H2D bereits fast.
Das stimmt einfach nicht. Schau Dir z.B. mal den Preis der Ultimaker oder von Prusa an. Das P/L Verhältnis ist immer ausgezeichnet.
ich tippe eher auf einen Preis von 3000€ +/- 200€, der H2D kostet ja schon 1900€ und Vortek ist noch mal ne ganze Ecke komplexer obendrauf
Sie verwechseln hier wohl Bambu Lab mit Prusa. Bei Prusa ist der Preis jenseits von Gut und Böse.
Bei Prusa ist der Preis gerechtfertig. Prusa fertig das meiste in der EU, während Bambulab in China fertigt. Zudem sind in Prusa Drucker viele Industrieteile verbaut und kein Chinakram. Klar Elektronik kommt sicher aus China.
Selbst wenn der Preis durch EU-Löhne gerechtfertigt ist, muss sich Prusa am Ende immer noch den Vergleich mit Bambulab gefallen lassen. Der Prusa XL mit 5 Druckköpfen kostet aktuell 4200 Euro mit Rabatt. So teuer wird der H2C nicht werden. Vielleicht 2500 Euro. Heißt nicht, dass Prusa nicht tolle Produkte im Angebot hat. Aber preislich ist Bambulab definitiv interessanter für viele Kunden. Die Technik kommt am Ende eh immer aus China. Oder welche Industrieteile meist du?
Der Preis ist für sowas absolut berechtigt, wenn man bedenkt was für Features man alle bekommt und wie präzise und zuverlässig diese Geräte sind. Sie sind mit dieser Leistung einfach konkurrenzlos.
Der X1C mit AMS kostete 1.500€ zur Veröffentlichung. Nun sind wir einige Jahre weiter. Ehrlich gesagt, erwarte ich da, dass ein Bambulab H2C nicht mehr als der damalige X1C mit AMS kosten darf. Die Technik ist aufgrund der Massenproduktion merklich günstiger geworden. Die Bambulab-Infrastruktur inklusive Makerworld existiert bereits und die Entwicklungskosten hierfür sicherlich bereits kompensiert (im Gegensatz zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des X1C).
Ist der Preis des H2C merklich höher, dann behaupt ich, dass dies reine Gewinnoptimierung ist.
Jenseits von Gut und Böse finde ich sowas wie die Upselling-Strategie von Apple, wenn z.B. mehr Speicher für einen abartigen Aufpreis verkauft wird. Sowas habe ich bei Bambu noch nicht erlebt.
Also wird das System pünktlich zur Formnext 2025 vorgestellt und auch mit Sicherheit dort live zu sehen sein. Freue mich schon darauf. Je nachdem in welchem Preissegment das System angesiedelt wird, werden wieder eineige Altsysteme obsolete und in den Abverkauf gehen. Je nach technischen Details ist dann das ehemalige Flagschiff X1C/E auf dem Abstellgleis, ich sehe da keinerlei Bedarf mehr. Entscheidend ist dann noch der mögliche Bauraum. Schon beim P2S wurde aus meiner Sicht die guten Weiterentwicklungen aus H2, A1 miteinander kombiniert. Wenn nun der H2 da noch das Vortek integriert schauen wir mal was das Gesamtpaket spricht.
Für den X1C gibt es bereits einen Nachfolger, den P2S oder etwas darüber den H2S, für den X1E gibt es als Nachfolger den H2D-Pro
Der H2C wird ein komplett neues Gerät an der Modellspitze werden, dafür wird kein andere Gerät aus dem Programm genommen.
Und wer sich mal die Infos / Videos zu Vortek angesehen hat, wird erkennen, das System kommt nicht an einen echten Toolchanger wie Prusa-XL oder den U1 ran und erst recht nciht an das INDY-System von Bondtech, welches auch am Dienstag auf der Formnext vorgetellt wird.
Das Programm bei Vortex ist, das es nur die Düse tauscht ohne Filamentzuführung, diese wird weiterhin nur eine Verbindung zum AMS vom Toolheat haben. Ergo entfällt am Ende bei einem Farbwechsel nur das spülen der Düse und der Abfall, aber die Wechselzeiten werden dennoch weit überhaupt eines U1 / PrusaXL oder INDX liegen – weil alle drei haben separate Filamentzuführungen in die Düse.
Dazu kommen noch, das neue Düsen benötigt werden und ein Umrüstung vorhandener H2D/H2S extream aufwendig sein wird – Umbauzeit mind. 6h lt. Bambulab.
Kurz gesagt, die Vortek-Lösung ist für mich weder ausgereift, noch ein großer Wurf und viel zu komplex und um es mit Bambu-Worten zu sagen „Unser erster Versuch eines Toolchangers“