Balkonkraftwerke mit Speicher: Wirtschaftlichkeit soll gestiegen sein

Die Bedeutung von Balkonkraftwerken nimmt in Deutschland weiter zu, wie eine aktuelle Studie von EUPD Research in Zusammenarbeit mit Anker SOLIX zeigen soll. Vermutung: Wäre etwas anderes herausgekommen, hätte Anker die Studie sicher nicht so prominent erwähnt. Interessant ist dabei die Entwicklung im Bereich der Speicherlösungen, die sich zunehmend als Standard etablieren. Die Studie soll zeigen, dass etwa 90 Prozent der Speicher direkt bei der Installation der PV-Anlage mit verbaut werden.
2024 wurden demnach rund 222.000 Batteriespeicher für Plug-in-PV-Anlagen installiert, was einem Wachstum von 97 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die durchschnittliche Anlagengröße ist von 0,8 kWp auf 0,91 kWp gestiegen. Für 2025 prognostiziert die Studie einen weiteren Ausbau mit etwa 675.000 neuen Plug-in-PV-Systemen.
Ein mittelgroßes Setup mit 2.000 Wp PV-Leistung und 2 kWh Batteriespeicher kann die Stromkosten im besten Fall um bis zu 64 Prozent reduzieren. Die Amortisationszeit liegt bei etwa vier Jahren. Selbst kleinere Systeme mit 1.000 Wp und 1 kWh Speicher erreichen in Single-Haushalten eine Reduzierung des Netzbezugs um 45 Prozent. Klar, dabei ist eingerechnet, dass die geerntete Energie bestmöglich ausgenutzt wird.
Reale Nutzungsdaten von Anker SOLIX sollen diese Entwicklung bestätigen. Der Eigenverbrauch steigt durch Batteriespeicher um mehr als 50 Prozent. Eine typische Installation mit vier Modulen und 3,2 kWh Speicher spart laut Anker durchschnittlich 373 Euro pro Jahr.
Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es noch Herausforderungen. Der hohe Anschaffungspreis bleibt für viele eine Hürde, und regulatorische Unsicherheiten erschweren die Entscheidung. Dennoch zeigt der Trend in Richtung leistungsstärkerer Systeme. Die derzeit zulässige Wechselrichterleistung von 800 W könnte in Zukunft nicht mehr ausreichen, da Analysen zeigen, dass Systeme mit bis zu 5.000 W den Tagesbedarf eines durchschnittlichen Haushalts nahezu vollständig decken könnten.
Lasst gerne hören, wie schaut es bei euch aus? Nutzt ihr Balkonkraftwerke, vielleicht sogar „echte“ PV-Anlagen? In meinem Umfeld ist es tatsächlich so, dass die Anschaffungen explodiert sind.
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Ein Jahr Betrieb 700kWh Ertrag, davon 180 eingespeist.
2 x 445 bifazial Apsytems EZ1 für 285€ verbaut.
Ich habe eine 12,7kWp Anlage, aber durch viel Eigenleistung waren die Kosten überschaubar.
Den meisten rate ich zur Balkonsolar, die gibts stellenweise schon an 250-300€. Da hat man die Kosten relativ schnell wieder drin.
Schön zu lesen! Ich habe bei mir im Februar zwei Solix-Panele und einen 1,6KW Akku installiert. Als es dann sonniger wurde, hab ich das System einfach erweitert um einen zweiten Akku Auf jeden Fall eine feine und relativ einfache Sache. Was schade ist an den Solix-Systemen ist, dass die Konfigurations Möglichkeiten ziemlich beschränkt sind. Beispielsweise muss man als Zwischenstück, um den Stromverbrauch ohne Zähler im Stromkasten messen zu können, Ankers Smart Plugs verwenden. Andere Stecker wie Shelly funktionieren nicht. Die Anker Tacker sind wiederum überhaupt nicht smart und funktionieren nur über die Anker App. Gleichzeitig hat Anke zumindest mir persönlich gegenüber einen exzellenten Support bewiesen. Und deren Produkte sind auch stetig in Entwicklung, würde mich also wundern, wenn man da sich zukünftig nicht etwas offener zeigt 😉
Ich fange eben erst an, mich mit der Thematik zu beschäftigen. Benötige ich bei dem Solix-System zwingend den Smartmeter und die Stecker oder kann ich das auch einfach so anstecken, also nur die Panels + Speicher? Welche Nachteile hätte ich da ggf.?
Einfach anstecken. Ohne Smartmeter kannst du nur einstellen wie viel Strom der Akku permanent in das Haus geben soll. Das klingt zwar „unsmart“ aber damit kann man schon auch was anfangen (zB über Nacht/Morgengrauen 10 h lang 160 W aus dem Akku einspeisen oder von 21 bis 23:30 250 W usw…)
Super, Danke!
Wenn ich das richtig verstanden habe, wir aber unabhängig davon der „Sonnenstrom“ über den „Akkustrom“ priorisiert, richtig?
Ja das ist so.
Wir haben eine PV ( 6,24KWP ) mit Speicher ( 6,5 KWH ). Sie versorgt das Haus mit Wärmepumpe. In diesem Monat haben wir eine Autarkie von 77,5%.
Ich bin selbst Elektriker und PV Installateur und würde es sehr kritisch sehen, die Einspeisung über 800W freizugeben.
Was anderes wäre es, wenn eine ordentliche Installation mit eigener Zuleitung für das BKW bereit gestellt würde. Die E-Anlage vielleicht auch mal aus Sicherheitsgründen mal geprüft werden würde.
Allerdings haben manche Kunden keine technisch betrachtet optimale E- Installation.
Vielleicht noch „10“ weitere Steckdosen und diverse Verbraucher im Stromkreis.
Schlechte Verbindungsstellen in Abzweigdosen, Verteilern, Absicherung , FI etc.
Ein BKW ist allerdings davon abgesehen eine tolle Sache und ich empfehle es im Freundeskreis gerne weiter, aber gleich mit Tipps wie man es korrekt installiert.
wenn man bereits bei steckdosen internet warnt, dass bei älteren gebäuden bzw. leitungen…
ich glaube nicht das wir noch eine gescheite firma haben, wo ich zugreifen würde.
bei überspannungs-leisten test haben die auch eher ärger verursacht als zu helfen,
woll damals eine kaufen.
ich hab nur physik lk, aber ich würde nicht einfach auf den zug aufspringen weil es in ist.
keine ahnung ob bereits berichtet wurde was man damit anrichten kann, aber man kann schon lange auf der einspar-seite tun, dass solche experimente unnötig sind.
und für unsichere vergütung würde ich es nicht riskieren.
wir werden voraussichtlich keine anlagen mehr bauen, da komplett hinüber und die situation wird nicht besser.
richtig… ein.eigener Stromkreis wenn es geht ohne Steckdosen und Verbraucher bis in die Unterverteilung.
Dann könnte man auf 2000 Watt gehen ( immer noch weniger als 10A !)
Das die maximale Einspeisung in das Hausnetz vorgeschrieben ist, ist technisch sinnvoll. Aber die Begrenzung der Panelleistung empfinde ich als rein politisch motiviert, ich sehe da keinen technischen Bedarf einer vorgeschriebenen Begrenzung.
Denk doch mal an die armen Aktionäre von Eon oder Rwe. Die nächste Yacht muss doch auch bezahlt werden können.
Wir haben seit Ende 2024 eine 12 kwp- Anlage mit 16 kWh-Speicher im großen Haus mit 3 Teenagern (= 4 Gaming-PCs) und viel Kochen Geschirr und Wäsche und ein E-Auto für arbeitstäglich 80 Pendelkilometer. Bei uns macht die reine Grundlast nicht so sehr viel aus, daher war die große Solaranlage mit dem großen Speicher die sinnvollere Alternative.
Wir kommen trotz über 5.000 km im E-Auto dieses Jahr auf eine Autarkie von bisher 69% und einem Nettoüberschuss von 750 kWh ohne allzuviel Verhaltensänderung oder gar Komforteinbußen.
Egal ob große PV oder kleines Balkonkraftwerk. Es macht Spaß, damit zu spielen. Wenn es. ich ein wenig den Geldbeutel schont oder der Umwelt hilft, erst recht…
Ich habe seit über einem Jahr eine Anker Solix 2 Pro E1600 mit einen Erweiterungsakku, also 3,2 kWh Akkuspeicher sowie 4 bifaziale Module (JaSolar) = 1750 W. Zum Regeln ist ein SmartMeter im Zählerkasten. Die Solix wurde inzwischen schon einmal ausgewechselt, weil nix mehr ging. Man ist als Kunde eigentlich ungewollt Betatester. Die Firmware war anfangs suboptimal und hat mir einiges an Nerven gekostet. Der Support läuft per Mail nur über eine KI, ein Mensch meldet sich erst wenn das Problem eskaliert. Inzwischen läuft das Ganze aber ziemlich störungsfrei. Eventuell will ich noch ein Erweiterungsspeicher mit 1,6 oder 2,7 kWh anschaffen, dann könnte der Strom vom Akku (800W) die ganze Nacht über reichen.
Ich habe mehrere WR und einen Speicher in meinem Hausnetz. Da die WR an unterschiedlichen Stromkreisen hängen, die jeweils einzeln gesichert sich, halte ich das für vertretbar. Offiziell nicht erlaubt, da meine WR in Summe die 800 Watt Marke reißen, aber wie gesagt, Sicherheitsbedenken habe ich nicht, da in keinem Stromkreis die 800 Watt überschritten werden (auch sind die WR über verschiedene Phasen verteilt).
Ich habe auch vor 3 Jahren mit einem Balkonkraftwerk angefangen, was 550€ gekostet hat. 2x 380W Module und 600W Wechselrichter. Ohne Speicher.
Da ich in Schichten arbeite habe ich immer den Geschirrspüler, danach Waschmaschine, danach was anderes eingeschaltet, wenn maximale Solarproduktion vorlag. Das hat sich bis jetzt schon gerechnet, weil ich das beeinflusst habe. Hat man an den Stromrechnungen sofort gemerkt.
Jetzt sind noch 8,3kwp und 8kw Speicher dazu gekommen.
Autarkie liegt bei 100% seit Anfang April.
Ich kann ein BKW nur empfehlen.
Wir sind im 5.jahr mir unsere Anlage 6,5kwp+kW Speicher. wir 4 Personen. die Anlage bringt durchschnittlich 5800Kwh im jahr. davon nutzen wir 70% selbst. der Rest wird eingespeist. unser durchschnittliche Jahren Strom Rechnung beläuft ich so auch ca 180 €. das lohnt sich schon Meine Frau hat jetzt noch ein BKW mit 2kw Speicher gewonnen. ( fürs Carport oder so) da sollte dann noch mehr drin sein. Fazit, pro Solar. Aber nicht pfuschen bei der Installation, lieber mal nen Strippendreher fragen was das Hausnetz hergibt.
Habe vor ziemlich genau einem Jahr eine 800W Anlage (für 500€ all inclusive) installiert, nicht angemeldet und mit altem Drehstromzähler. Hat bisher ca. 900kWh produziert. Keine Ahnung was ich verbraucht habe oder eingespeist, da ja irgendwie egal wenn der Zähler bei Einspeisung rückwärts läuft. Denke, das mache ich noch solange bis sich die Anlage abbezahlt hat.
es kann kontraproduktiv sein, wenn man die netze wg. überlastung in die knie zwingt.
schlaue leute hätten leerrohre verbaut, um später die netze zu erweitern.
hier wurde auch über die probleme berichtet.
politiker hatten wohl kein physik, deswegen ist es für die neu.
stadtplaner konnten auch keine leerrohre bei gelegenheit mitverlegen.
gleich elektrosmog mitgekillt!
am zugangspunkt könnte man die kabel ohne aufwand durchziehen.
das nennt man nachhaltig und vorausschauend.
besser sparsame geräte statt minderwertige anlagen.
wir werden keine mehr produzieren, und die zeit als noch durch automatisierung, effizienz und co. möglich war, haben wir verpennt.
wir brauchen vernünftige politiker und manager. da brauchts verpflichtende fortbildung.
wenn gescheites fernsehn schaust, bekommst du auch alles mit, von desruption bis ki.
solche bilo schrott anlagen können dir mehr kosten als ersparnis bringen und einspeisung wird man kaum vergüten, um überlastung zu vermeiden oder sonst was. man muss sich selbst ein bild machen.
es soll kein buch werden.
ciao