Back Market: Umfrage zeigt steigendes Umweltbewusstsein beim Kauf von Technik
Die Ergebnisse einer internationalen Umfrage von Back Market über das Kauf- und Nutzungsverhalten von technologischen Geräten im Zusammenhang mit Umweltbewusstsein wurden veröffentlicht. Die Befragung in fünf Ländern mit insgesamt 10.001 Teilnehmern zeigt, dass 57 Prozent der deutschen Befragten im Alltag besorgt über den Klimawandel sind und dies ihre Konsumgewohnheiten beeinflusst. Es besteht jedoch eine Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Umweltauswirkungen und dem tatsächlichen Kaufverhalten. Obwohl Technologie als einer der Hauptfaktoren für Klimaauswirkungen angesehen wird, bleiben Veränderungen im Umgang mit Technologie oft aus, aufgrund von mangelnder Information und Skepsis.
In Deutschland besitzen Haushalte im Durchschnitt mehr als 10 Geräte, wobei 33 Prozent der Befragten ein Smartphone verwenden, das älter als zwei Jahre ist. Im Vergleich zu anderen Ländern behalten die Deutschen ihre Smartphones länger. Der Austausch von Geräten erfolgt in erster Linie aufgrund von häufiger Nutzung oder Fehlfunktionen. Ein wachsender Trend in Deutschland ist die Präferenz für wiederaufbereitete Produkte. 65 Prozent der deutschen Befragten ziehen den Kauf von wiederaufbereiteten Elektronikprodukten in Betracht, hauptsächlich aufgrund der finanziellen Vorteile und des gesteigerten Umweltbewusstseins.
Die Umfrage zeigt auch, dass es Potenzial für ein nachhaltigeres Verhalten im Umgang mit Technologie gibt. Viele deutsche Verbraucher haben noch nie erwogen, erneuerte Produkte zu kaufen, und ein signifikanter Teil ersetzt funktionsfähige Geräte vorzeitig, um ein Upgrade durchzuführen. Außerdem haben 70 Prozent der Befragten noch nie von der „Right to Repair“-Initiative gehört, die das Recht der Verbraucher auf Reparatur ihrer Geräte stärken möchte. Back Market setzt sich für umweltfreundliche Vorschriften ein und strebt eine größere Aufmerksamkeit für diese Initiativen und ein schärferes Bewusstsein unter den Verbrauchern in Deutschland an.
Zusammengefasst:
- 57 Prozent der deutschen Befragten sind im Alltag besorgt über den Klimawandel.
- 33 Prozent der deutschen Befragten besitzen ein über zwei Jahre altes Smartphone.
- 65 Prozent der deutschen Befragten ziehen den Kauf von wiederaufbereiteten Elektronikprodukten in Betracht.
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Ich achte mitterweile bei Neukäufen auch immer auf den Energieverbrauch und vor allem den vom Standby.
Geräte die selten benutzt werden werden nach gebrauch sowieso wieder aus der Dose gezogen oder sind hinter einem Schalter.
Natürlich achtest du auf den Energieverbrauch, das macht ja jeder weil er gezwungen wird durch die teure Energie darauf zu achten dass er Geräte mit günstigen Energieverbrauch kauft! Also diktiert hier der Staat dir was du kaufen sollst! Weil du dir anderes sonst nicht mehr leisten kannst.
Der Staat „diktiert“ hier nichts.
Er macht (größtenteils) sinnvolle Vorgaben an die Gerätehersteller um sinnlose Verschwendung zu unterbinden.
Die Alternative hast du früher gesehen wenn die Hersteller um zwei Cent zu sparen Geräte gebaut haben die 20-30 W im Stand-by verbraucht haben ohne jegliche technische Notwendigkeit.
Oder 1.000 Watt Staubsauger und ähnlichen groben Unfug.
Ist ja lustig, in Zeiten der Strom- und Gaspreisbremse zu behaupten, dass der Staat die Energie teuer macht.
Du weisst schon woher das Geld kommt was der Staat für die Gaspreisbremse etc. benutzt ?
Man hofft natürlich das die Reichen mit etwas höheren Steuern die Armen entlasten aber sie haben auch die effizienteren Steuer vermeidungs maßnahmen.
Ich arbeite im technischen Support. Die traurige Wahrheit, dass fast jeder Kunden lieber ein defektes Gerät austauschen lassen möchte, anstatt dieses reparieren zu lassen. Entgegen den Lippenbekenntnissen, welche immer bei Umfragen abgegeben werden, ist den meisten Menschen die Umwelt völlig egal, wenn es um den eigenen Geldbeutel oder die Bequemlichkeit geht. Das ist nicht mein Empfinden oder eine Annahme, sondern meine täglichen Erfahrungen im Job.
Gut, dass du einfach mal pauschalisierst, weil DU persönlich andere Erfahrungen gemacht hast und DEIN Support-Bereich die Schnittstelle für die Allgemeinmeinung ist.
Mein Nachbar hat einen Freund dessen Vater Supportleiter ist und der sagt was anderes. Bäh!
Klar, das ist ja auch logisch, sachlich und wirtschaftlich nachvollziehbar. Reparaturen lohnen sich in 90% der Fälle nicht, dafür ist die menschliche Arbeitszeit zu teuer und dann hat man danach immer noch ein altes Gerät ohne Garantie mit unbekannter Zukunft.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass reparierte Geräte ein Risiko sind und komplett ausfallen können, kein Wunder das die Leute gegen Reparaturen sind. Es muss erstmal Leute gebe die anständig reparieren können. Nachhaltigkeit hin oder her ein komplett ausgefallenes Gerät bringt niemandem etwas.
Es lohnt sich halt nicht. Es kann sich nicht lohnen.
Wenn sich das Ding ein qualifizierter Mensch ansehen muss ist es in der Regel schon vorbei mit der Wirtschaftlichkeit.
Ich habe für Freunde auch schon alte Notebooks repariert, wenn ich die drei Stunden mit Fehleranalyse, Ersatzbesorgung, Einbau, Test und Einrichtung aber regulär berechnet hätte wäre es günstiger gewesen das Ding gleich in den Müll zu werfen und ein Neugerät zu kaufen.
Ich gehe davon aus, diese Kunden machen das im Rahmen der meist zweijährigen Garantie oder Gewährleistung!? Wenn dem so ist, absolut nachvollziehbar! Wenn ein Hersteller meint Grütze zu Premiumpreisen zu verkaufen, dann muss er damit rechnen.
Und btw hat das mit Bequemlichkeit nichts zu tun. Die meisten, selbst Überdurchschnitt Verdienende haben mittlerweile kaum finanziellen Spielraum.
Die Ursachen dafür sind in der vorherigen und derzeitigen Politik zu finden!
Ich beispielsweise kaufe sehr gerne gebrauchte Geräte, die professionell (mit Händlergarantie) wiederaufbereitet wurden. Mein Laptop, mein Desktop-PC – beides Leasingrückläufer, die ihre Dienste in großen Firmen verrichtet haben. Wenn’s gut läuft, läuft es gut. Nur letzten hatte ich mal Pech: Jemand schickte mir ein wirklich tolles Laptop, das aber augenscheinlich noch im Bestand eines großen Energieversorger angemeldet war. Man konnte Windows gar nicht einrichten, wenn man von dort keine Mailadresse besaß. Der Verkäufer war jedoch sehr vorbildlich, und überwies mein Geld so schnell zurück, so schnell konnte man kaum gucken 🙂
Die technischen Sprünge werden halt auch immer kleiner. Vor paar Jahren wurde das Bildschirm/Rahmenverhältnis halt auch immer besser, mittlerweile sind die Geräte fast Rahmenlos. Und die Sprünge bei den Kameras sind auch immer kleiner.
Denke mal jetzt, wo alles erreicht ist und jedes iPhone maximal die Kamera verbessert, fangen Leute an darüber nachzudenken. Dazu der Krieg in der Ukraine, der die Sensibilität für Strompreise und Bedarf anders gezeichnet hat, lässt einfach die Leute wieder mehr nachdenken. Was gut ist.
Habe es von Haus aus so gelernt. Kühlschrank, Waschmaschine… wenn es viel Strom zieht, kostet mich das später und auf Dauer mehr und schadet der Umwelt. Nutze selbst auch z.B. gerade nur das MacBook Air. Hatte das MacBook Pro, es hat mir im Alltag, für meine Zwecke, aber zu viel Strom gezogen im Vergleich. Wozu das „starke“ Gerät, wenn ich nur „schwache“ Dinge damit mache. Wozu die XXL-Waschmaschine, wenn ich nur vier Personen im Haushalt habe? Wozu das gigantische Eisfach, wenn wir maximal zwei Packung Eis und drei Pizzen reinlegen?
Backmarket steht ja eher für gebrauchte Smartphones und Tablets; weniger für WA / SbS-KS etc. pp…
Gebrauchtgeräte: mEn ein zweischneidiges Schwert.
Man das Ganze durchaus differenziert betrachten.
Wenn ich ein 3 Jahre altes Applegerät für 50% des Neuwertes kaufe; man max 4 Jahre Updates erhält – muss der Käufer schon einen sehr sehr interessanten Preis erhalten, damit sich ein Gebrauchtgerät für ihn lohnt.
Aktuell sehen die Verkaufspreise da eher uninteressant aus.
Und die Umwelt? Den Schutz dieser muss man sich privat auch leisten können.