AYANEO Pocket Play: Gaming-Smartphone mit Slider-Controller in Arbeit


Gaming-Smartphones gibt es schon eine Weile, meist sind das normale Touch-Geräte mit etwas mehr Dampf, bunter Beleuchtung oder zusätzlichen Schultertasten (über Zusatzhardware). AYANEO versucht mit dem Pocket Play eine andere Richtung: Smartphone vorne, Handheld-Konsole hinten, im wahrsten Sinne des Wortes zum Herausziehen. Hat hier jemand Xperia Play gesagt?

Das Pocket Play setzt auf ein Slide-Design, bei dem unter dem Display ein Gamepad sitzt. Das erinnert direkt an das Sony Xperia Play, das vor vielen Jahren einen ähnlichen Ansatz verfolgte. Seitdem hat sich bei mobilen Geräten aber einiges getan: stärkere SoCs, bessere Kameras, größere Displays mit schmaleren Rändern. Dazu kommt, dass halbwegs aktuelle Hardware heute nicht nur Android-Games stemmen kann, sondern auch Emulation klassischer Konsolen und mit Streaming oder passenden Ports sogar das eine oder andere PC-Spiel.

AYANEO hält sich bei den technischen Daten noch zurück. Es gibt aktuell keine bestätigten Infos zu Displayauflösung und -größe, Chip, RAM, Speicher oder Akkukapazität. Stattdessen zeigt der Hersteller erste Renderbilder, ein kurzes Video und einen Blogbeitrag zum Konzept des Phones und des Controllers. Die übliche Salamitaktik eben.

Der Slider-Controller bringt ein klassisches D-Pad, Action-Buttons, Schultertasten und einige Zusatztasten mit. Auffällig sind zwei Touchpads, die als virtuelle Sticks oder als Touchflächen dienen. Damit soll Eingabe möglich sein, die normalerweise eine Maus erwartet, etwa zum Bewegen eines Cursors. Gleichzeitig können Spiele bedient werden, die analoge Sticks voraussetzen, ohne dass physische Sticks aus dem Gehäuse ragen und den Slider-Mechanismus stören würden. Das wirkt wie ein Kompromiss zwischen flacher Bauweise und brauchbarer Steuerung.

Laut den bisher veröffentlichten Bildern plant AYANEO das Pocket Play in Schwarz und Weiß. Hinten sitzen offenbar zwei Kameras mit LED-Blitz, dazu kommen Stereo-Lautsprecher und ein USB-C-Anschluss. Mehr ist im Moment nicht offiziell, auch zu Themen wie Klinkenanschluss, microSD-Slot oder Wasserschutz gibt es keine Angaben.

Spannend wird sein, wie AYANEO das Ganze softwareseitig aufzieht. Das Unternehmen kennt sich bei Handhelds mit Windows und Android aus, vom Smartphone-Markt aber eher weniger. Offen ist etwa, ob eine eigene Gaming-Oberfläche, spezielle Mapper-Software für die Touchpads oder eine enge Verknüpfung mit Emulatoren geplant ist. Ebenso unklar sind Preis, Verfügbarkeit und in welchen Regionen das Gerät überhaupt starten soll. Fakt ist: Man startet über Kickstarter.

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