Axel Springer und OpenAI gehen Partnerschaft ein
von caschy | 32 Kommentare
Axel Springer und OpenAI haben laut eigener Aussage ihre Kräfte in einer globalen Partnerschaft gebündelt, um den unabhängigen Journalismus in der Ära der Künstlichen Intelligenz zu intensivieren.
Durch die Partnerschaft wird ChatGPT durch Inhalte zu einer Vielfalt von Themen ergänzt. Durch diese Zusammenarbeit können ChatGPT-Anwender weltweit Zusammenfassungen ausgewählter Presseartikel von Axel Springers Medienmarken, darunter POLITICO, BUSINESS INSIDER, BILD und WELT, auch von sonst kostenpflichtigen Inhalten, erhalten. ChatGPT-Antworten auf Benutzeranfragen werden Quellenhinweise und Links zu den vollständigen Artikeln enthalten, um Transparenz zu gewährleisten und Benutzern weitere Informationen zur Verfügung zu stellen.
Zudem fördert die Partnerschaft existierende KI-basierte Projekte von Axel Springer, die auf OpenAIs Technologie aufsetzen. Die Kooperation umfasst auch die Verwendung von Inhalten der Springer-Medienmarken zur Trainingsverbesserung von OpenAIs Large Language Models.
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Ein KI trainiert mit der Bild… das ist jetzt Satire, oder? Konnte ChatGPT noch nicht dreist genug lügen?
Das schon. Aber es hat zu sehr den Anschein von Sachlichkeit erweckt, statt Panikmache und gezetere. Das muss es noch lernen.
Die „Lügenpresse“? haha nice. Wenn auch rhetorisch nicht mehr ganz so aktuell!
Im Falle von Bild (und mittlerweile Welt) ein zeitloser Klassiker…
Was ChatGPT dazu sagt: Eine Partnerschaft zwischen Axel Springer und OpenAI könnte Innovationen im digitalen Journalismus durch den Einsatz von KI-Technologie bringen. Jedoch birgt sie auch Risiken, insbesondere aufgrund des umstrittenen Rufs von Axel Springer, besonders im Hinblick auf die ethischen Aspekte im Journalismus. Die Hauptbedenken liegen in der potenziellen Verbreitung von Desinformation und der Verstärkung bestehender Voreingenommenheiten. Für OpenAI wäre es wichtig, klare ethische Richtlinien zu etablieren, um einen verantwortungsvollen Einsatz ihrer Technologie sicherzustellen.
Springer ist das mit großem Abstand größte und beliebteste Medienhaus in Deutschland und eines der größten Medienhäuser der Welt. Es ist alles andere als umstritten. … im Vergleich zu deren Größe bedienen alle anderen höchsten Nischeninteressen. …nicht, dass ich die Bild lesen würde; ich sags ja nur. 😀
Und was genau hat die Größe jetzt mit dem Ruf zu tun? Selbst der Bundesgerichtshof hat das Schundblatt Bild zu einer Fehlentwicklung im deutschen Journalismus erklärt.
Shell ist auch ein großer Ölkonzern, dadurch haben die aber trotzdem keinen guten Ruf als Umweltretter.
Ich nehme an Springer sieht beim Bundesgerichtshof auch Fehlentwicklungen – das beruht insofern sicher auf Gegenseitigkeit. 😀
Es ist eine Meme auf Springer zu schimpfen, aber wenn es wirklich drauf ankommt, revealed preferences und so, dann geben die Leute ihr Geld am liebsten denen – und eben genau nicht der Zeit. ..oder dem Tagesspiegel.
Ändert nichts an den Fakten, dass Axel Springer der Abschaum des Journalismus ist.
Nein, es ist tatsaechlich kein Meme auf Springer zu schimpfen… es ist non-biased und faktenbasiert. Keine anderen Medien handeln sich so viele Ruegen vom Presserat ein ein wie Bild, Welt und Co.
Leute geben tatsaechlich auch lieber Geld fuer Coke und Pommes als Brokkoli aus, daraus auch nur ansatzweise eine qualitative Wertung abzuleiten… ehrlich jetzt?!
Genau dieses Verständnis von „Fakten“ ist die große Gefahr hinter den ganzen Argumenten für Fact-Checking. Das klingt alles plausibel und fair, bis dann jemand die eigene, parteiische Meinung zum Fakt umdeutend zur Waffe macht.
Der Kommentator über dir erklärt sie sogar ganz faktenbasiert zu „Abschaum“. Als könnte man so eine Aussage ernst nehmen.
Und ja, Konsumentscheidungen offenbaren Präferenzen. Das mag den Menschen nicht gefallen, gefällt ihnen in der Praxis aber nur dann nicht, wenn es Entscheidungen sind, die ihnen nicht gefallen. … sehr bequem.
Aber ja, doch. Der Pommeskäufer hat Lust auf Pommes. Und das hmm und haaa diejenigen die, ihm lieber Brokkoli verkauft hätten, ändert daran gar nichts.
> jemand die eigene, parteiische Meinung zum Fakt umdeutend
Ein Fakt ist nachprüfbar und hat nichts mit einer eigenen Meinung zu tun.
Im Falle von Saschas Aussage lässt sich seine Aussage auch direkt bei der Quelle prüfen: https://www.presserat.de/ruegen-presse-uebersicht.html
Damit ist sie ein Fakt. Vollkommen egal was du, Sascha oder ich für eine Meinung dazu haben.
> Der Kommentator über dir erklärt sie sogar ganz faktenbasiert zu „Abschaum“.
Wie du schon selbst schreibst: „Kommentator“. Das ist ein Kommentar. Der muss nicht faktenbasiert sein und kann auch rein aus der eigenen Meinung bestehen.
Ein journalistischer Artikel ist ein komplett anderes Thema und sollte natürlich faktenbasiert sein.
Schade wenn der Unterschied nicht klar ist.
> Und ja, Konsumentscheidungen offenbaren Präferenzen. Das mag den Menschen nicht gefallen, gefällt ihnen in der Praxis aber nur dann nicht, wenn es Entscheidungen sind, die ihnen nicht gefallen. … sehr bequem.
War aber überhaupt nicht das Thema. Sondern dass die Masse des Konsums nichts mit der Qualität der „Ware“ zu tun hat.
Ein wunderbares, typisches Strohmann-Argument.
Mir ist klar warum du so für den Axel-Springer-Verlag schwärmst.
> Es ist alles andere als umstritten.
Sorry, man muss sich schon wirklich extrem viel Mühe geben um sowas wie BildBlog, Presserat, Aussagen von ehemaligen Mitarbeitern und anderen Journalisten und Autoren, die ganzen Urteile oder auch die Aussagen hier einfach auszublenden.
Du kennst aber schon die SMS und Aussagen zwischen dem Springer-Chef Döpfner und Elon Musk? Die sind auf einer Linie, bzw. ist Döpfner noch einige Spuren krasser was die „rechts-konservativität“ angeht…. Der eine wird halt öffentlich angeprangert weil er sich nicht an die üblichen Narrative hält aber ideologisch sind die beiden Zwillinge. Und das gilt für zig weitere CEOs aus dem Valley, von Thiel bis Omidyar usw.
Die Umfragenübersicht auf wahlrecht.de legt nahe, dass die AfD ist in fast einem Drittel der Bundesländer stärkste Kraft wäre, wenn gerade gewählt würde. Glaubst du die Konservativität eines Herrn Döpfner tut der Beliebtheit seiner Medienhäuser Abbruch?
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/
Brandenburg, MV, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Viele, die vor 10-20 Jahren dort die LINKE gewählt haben, wählen dort jetzt AfD. Das zeigen die Wählerwanderungen der letzten Landtagswahlen (nicht nur in den genannten Bundesländern).
Der Rückgang der Auflagenzahl der BILD ist seit Jahren größer als der durchschnittliche Rückgang der Auflagenzahl der restlichen politischen Printmedien in Deutschland.
Die Gesellschaft hat sich verändert und verändert sich immer, nur Springer halt bleibt halt da wo sie sind. Wenn ein Döpfner einst im Wahlkampf Biden/Trump twitterte, dass man beten sollte, dass Trump im Amt bleiben sollte (und Trump sich darauf hin bei Döpfner bedankt), schütteln auch die Liberal-konservativen mit dem Kopf.
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/springer-beten-fuer-trump-die-brisanten-aussagen-von-springer-chef-mathias-doepfner-id63864716.html
Klar sind sie in den neuen Bundesländern stärker, da würde ich gar nicht widersprechen. Bei den Auflagen ist das Cherry-Picking. Ich bin Mitte 30 und hab in meinem Leben noch keine Zeitung gekauft. … soweit ich weiß hat Springer das Erfolgreichste Presseabo Deutschlands. Da müsste man den Bogen irgendwie größer spannen als von der Auflage auf die Verbreitung zu schließen.
Wo Bertelsman?
Oh meine Gott… axel springer und freier Journalismus ?? Das ich nicht lache.
Hab nichts mit dem Springer Verlag zu tun, und will auch keine Werbung machen. Aber Springer besteht ja nicht nur aus der Bildzeitung under der Sportbild, sondern die haben auch viele Fachmedien unter dem Namen „Springer Nature“, Und ich nehme mal an die sind bei dieser Partnerschaft ebenfalls inkludiert.
Laut Wikipedia gehört z.B. das alles zu Springer Nature
Springer Science+Business Media, weltweit zweitgrößter Wissenschaftsverlag im Bereich Wissenschaft, Technik und Medizin
Springer International Publishing, Schweizer Wissenschaftsverlag, hervorgegangen aus dem „Birkhäuser Verlag“
Springer Fachmedien, Dach-Verlagsgruppe der Verlagstöchter „Springer Fachmedien München GmbH“ und „Springer Medizin“
Springer Fachmedien Wiesbaden, Fachverlagsgruppe mit den Bereichen Wirtschaft, Technik und Gesellschaft
Springer Gabler, Wissenschaftsverlag mit Themenbereich Wirtschaft
Springer Vieweg, Verlag für Fachmedien im Bereich Technik
Springer VS, Verlag für Fachmedien im Bereich Gesellschaft
Springer Spektrum, Fachverlag und Wissenschaftsverlag für Sachbücher, wissenschaftliche Publikationen und Lehrbücher
Springer Medizin, medizinischer Fachverlag
>sondern die haben auch viele Fachmedien unter dem Namen „Springer Nature“
Nö, Springer Nature hat 0 mit dem Axel-Springer-Verlag zu tun.
Wie sie auch selbst z.B. hier betonen: https://group.springernature.com/de/group/media/springer-nature-erweitert-berliner-standort/16242908
Danke für die Korrektur, da habe ich etwas verwechselt
Der Springer Verlag (Nature, …) und Axel Springer (Bild, …) haben nichts miteinander zu tun.
Falsch. Der Verlag Springer für Fachbücher hat außer dem Namen Gott sei Dank absolut gar nichts mit der Springer SE gemeinsam, zu denen der Abschaum des „Journalismus“ wie Bild und Co gehört. Die Gründer scheinen auch zumindest keine direkten Verwandtschaften zu haben, also maximal über viele Ecken verwandt.
Der Verlag wurde 1842 von Julius Springer in Berlin gegründet. Axel Springer SE wurde 1946 von Axel Springer und seinem Vater Hinrich Springer in Hamburg gegründet.
Kurz und gut, wie kann man noch mehr „Journalisten“ entlassen und durch AI ersetzen ohne das es einer merkt.
Axel Springer hat zahlreiche Zeitungen mit eigenen Redaktionen. Welt lese ich zumindest sehr gerne. Weder reißerisch noch links/grün.
Seat, Bentley und Bugatti kommen auch vom gleichen Konzern. Sag also nichts über die Qualität aus.
Wodurch zeichnet sich denn »links/grün« im Pressesinne aus?
„Weder reißerisch noch links/grün.“
Nichts fuer ungut und natuerlich kann man da ganz subjektive Grenzen des Geschmacks habe.
Kleiner Check der Startseite der Welt:
„REAKTIONEN ZUM HAUSHALT 2024
„Fauler Kompromiss“, „Wortbruch“, „Katastrophe“ – und auch Lob“
„WEIHNACHTS-SYMBOLE
Wenn jetzt schon der Nikolaus verprügelt wird“
„Warum der Westen untergeht“
„Diese Stellung bringt Frauen beim Sex am ehesten zum Orgasmus“
„Wenn der Pornokonsum die Erektionsfähigkeit beeinträchtigt“
„Wie wichtig ist die Penisgröße wirklich für guten Sex?“
All das sieht man nun auf der Startseite der Welt. Was ist denn dann reisserisch?
Spannend wir es auch wenn man die ganze Welt-Marke betrachtet. Z.B. die ganzen Sendungen über Präastronautik und Co.
Endlich etwas Intelligenz im Hause Springer. Wenn auch nur artifiziell…
Herrje
Naja, immerhin wird Bard immer klüger…!
Die Hölle friert zu … Springer und AI, jetzt wirds spannend …
Eine ziemlich perfide Methode, die Ansichten des Hauses (Axel) Springer unabhängig von Printauflagen großflächig unter die Leute zu bringen, Chapeau.
Wo war denn diese Offenheit, als es um die Verlinkung bei Suchmaschinen ging? Da wurde noch großartig von „Urheberrecht“ etc gefaselt und die eigenen INhalte mussten bestmöglich vor dem Internet beschützt werden….