Auswertung Umfrage Juli 2025: EU-Energielabel für mobile Endgeräte sorgt für gemischte Reaktionen
Ihr kennt sie von Geschirrspülern, Kühlschränken, Fernsehgeräten und mehr: Energielabels, die euch Aufschluss über den Stromverbrauch, die Lautstärke und mehr von Geräten geben. Inzwischen ist so eine Kennzeichnung dann auch für mobile Endgeräte, sprich Smartphones und Tablets, in der EU verpflichtend. Deswegen hatten wir euch im Juli 2025 gefragt, was ihr über das EU-Energielabel denkt. Die Reaktionen sind eher gemischt ausgefallen.
Die Angaben zu Stromverbrauch müssen nicht nur auf den Verpackungen der Smartphones und Tablets sichtbar sein, es gibt online auch eine Datenbank, in welcher ihr euch umsehen könnt. Ich finde diese allerdings in der Bedienung äußerst umständlich. So kann man nicht einfach nach einem Modell wie „Xiaomi 14T Pro“ suchen, sondern muss den „Model Identifier“ oder „GTIN Identifier“ angeben. Manche Geräte findet man selbst auf diese Weise aber beim besten Willen nicht. Insofern finde ich die Umsetzung alles andere als benutzerfreundlich.
Jedenfalls enthalten die Einstufungen auch eine Gesamtbewertung von A (am besten) bis G (am schlechtesten). Es gibt aber nicht nur Informationen zum Stromverbrauch, sondern etwa auch zu anderen Aspekten wie der Akkulaufzeit, Wasserfestigkeit und Sturzresistenz der Geräte. Grundsätzlich eine gute Idee, die aber auch schon für Kritik gesorgt hat. Apple etwa merkte an, dass einige Tests nicht klar definiert seien und man deswegen die Aussagekraft anzweifele.
Und was sagen unsere Leser? Auf die Frage: „EU-Energielabel für Smartphones und Tablets: Sinnvoll, oder nicht?“, haben 51 % der Befragten (1.967 Votes) mit „Nein, finde ich unsinnig.“ geantwortet. Dem stehen immerhin 37 % (1.232 Votes) gegenüber, welche mit „Ja, finde ich sinnvoll.“ eine gegenteilige Meinung vertreten. Bleiben noch die 13 % (429 Votes) welche unentschlossen bleiben. Insgesamt haben dabei 3.358 Leser abgestimmt – vielen Dank für die rege Teilnahme! Mehrfachantworten sind in diesem Fall nicht möglich gewesen.
EU-Energielabel für Smartphones und Tablets: Sinnvoll oder nicht?
- Nein, finde ich unsinnig. (51%, 1.697 Votes)
- Ja, finde ich sinnvoll. (37%, 1.232 Votes)
- Ich habe dazu keine Meinung. (13%, 429 Votes)
Total Voters: 3.358
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51 % der Befragten halten das Label für unsinnig – und sie haben recht. Es ist ein bürokratisches Feigenblatt, das Verbraucher verwirrt, Hersteller nervt und niemandem hilft. Aber hey, es sieht immerhin offiziell aus.
Gut gemacht, liebe EUrokraten! Bitte mehr davon. Die Wirtschaft muss ja irgendwie ausgebremst und die Bürokratie gefördert werden. Solange es nicht direkt die Rechte und die Freiheit von Verbrauchern einschränkt – weitermachen! Wir Steuerzahler bezahlen euch ja dafür, wenn auch manchmal zähneknirschend. 😉
Ich hatte aus den Kommentaren das Gefühl, dass die meisten der Nein-Stimmen sich am Namen Energielabel aufgehängt haben und nur den Verbrauchsaspekt gesehen haben, welcher natürlich relativ gering ist. Dass da noch einige andere Faktoren hineinspielen scheinen einige gar nicht berücksichtigt zu haben.
Das sind aber genau die interessanten Punkte. Ich finde es sinnvoll, dass diese Informationen zentral gesammelt werden um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Ob man da jetzt ein Label daraus macht ist für mich sekundär.
Anti-EU-Typen sind aus irgendeinem Grund allerdings immer Freunde des Großkapitalismus und gegen alles was mehr Transparenz und Marktgerechtigkeit schaffen könnte.
Also eigentlich von Fundamenten des freien Marktes.
Die Specs liefert der Hersteller, die Reviews genug Produkttester deren Ruf daran hängt und keine Werbe-Influenzer.
„dass diese Informationen zentral gesammelt werden um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.“
Es ist eben keine Datenbank die die Geräte vergleichbar macht, es kann nicht nach dem Gerätenamen gesucht werden, noch können die Geräte miteinander verglichen werden. Gut gedacht, bürokratisch gelöst ist die beste Bewertung die ich abgeben könnte. Da ist GSMArena als Webseite z.B. der EU und dem was sie da gekocht hat nicht nur haushoch überlegen, es ist wie von einem anderen Stern. Und zum Punkt EU, da ich schon bei Sternen bin, die EU Gläubiger huldigen Vogonen 😉
Ich bin mir sicher diese Infos werden von anderen Seiten dann ebenfalls verwendet und entsprechend für Endbenutzer aufbereitet.
Wichtig ist sicher, dass die Tests noch entsprechend genau spezifiziert werden um keinen Spielraum für Beliebigkeit zu bieten.
Wenn man sich die Verordnung anschaut, dann sind die Testverfahren sehr detailliert beschrieben und somit vergleichbar.
Sehr interessant, dass es dann doch knapp mehr als die Hälfte sind, die hier wenig Sinn entdecken können. Ich gehöre auch dazu, hätte aber gedacht, dass es nicht ganz so viele sind… naja, komplett am Markt vorbei.
Als Betreiber einer der größten Mobiltelefondatenbanken habe ich die Angaben des EU Energy Labels aufgenommen. Das im Artikel geäußerte Problem mit der schwierigen Suche nach einem bestimmten Modell gibt es hierbei nicht, denn der geläufige Modellname kann einfach aufgerufen werden. Wer möchte, kann auch gezielt im Handyfinder nach Modellen mit bestimmten Eigenschaften suchen. Einfach mal ausprobieren unter https://mobiles.skyynet.de (komplett werbefrei).
Ich finde die Angabe der Energieeffizienzklasse eher nebensächlich. Viel interessanter ist der Reparierbarkeitsindex, die Ausdauer und die Ladezyklen, nach denen der Akku nur noch 80% der ursprünglichen Leistung bei Auslieferung hat. Wer kennt es nicht, dass der Akku nicht mehr den ganzen Tag hält? Da macht es schon einen Unterschied, ob der Akku bereits nach 400 Ladezyklen bei 80% Kapazität liegt oder erst nach 1600.