Auswertung Umfrage August 2024: Smarte Ringe stoßen auf wenig Gegenliebe

Im August 2024 lief hier im Blog wieder einmal eine Umfrage: Im letzten Monat lautete die Frage: „Hast du an einem Smart Ring Interesse?“ Im Grunde wollte ich also grob sondieren, wie groß das Potenzial der neuen Wearables bei unseren technikaffinen Lesern ist. Denn neben Oura und Samsung hat ja z. B. auch schon Amazfit ein entsprechendes Modell auf den Markt gebracht.

Die neuen Smart Ringe müssen sich am Markt aber erst einmal beweisen. Wird ihnen das gleiche Schicksal wie Netbooks blühen, die nach einem kurzen Hype wieder von der Bildfläche verschwunden sind, oder bauen sie sich, wie z. B. Smartwatches, eine feste Nische auf? Das lässt sich aktuell noch nicht sagen, ich vermute aber die teils hohen Einstiegspreise, ein Galaxy Ring etwa kostet satte 450 Euro, wirken eher abschreckend. Denn für das gleiche Geld bekommt man dann auch schon eine Smartwatch, die deutlich mehr kann.

Smart Ringe können z. B. euren Puls messen und nach dem Sport auch Daten zu eurem VO2-Max-Wert, der Trainingsbelastung, dem Sauerstoffgehalt des Blutes, Stress sowie der Herzfrequenz an die jeweilige Begleit-App senden. Doch da naturgemäß kein Screen zur Verfügung steht, erhaltet ihr erst zeitverzögert auf die Daten Zugriff. Dafür ist so ein Smart Ring eben deutlich kleiner und dezenter als eine Smartwatch am Handgelenk.

Smart Ringe: Interesse ist bei den Lesern überschaubar

Auf meine Frage „Hast du an einem Smart Ring Interesse?“ haben jedenfalls 67 % der abstimmenden Leser klar geantwortet: „Nein“. Das entspricht 3.853 Stimmen. Mehrfachantworten sind nicht möglich gewesen. Es haben insgesamt 5.721 Leser an der August-Umfrage teilgenommen – vielen Dank an alle, die abgestimmt haben! Jedenfalls zeigt das Ergebnis, dass selbst bei unserer technikaffinen Zielgruppe offenbar nur wenige einen Mehrwert in den kleinen Wearables sehen.

Weitere 17 % (965 Votes) geben immerhin an, dass sie „vielleicht“ Interesse hätten. Die sind also noch unentschlossen. Immerhin: 16 % (903 Stimmen) geben an, dass die schon Interesse hätten. Zu bedenken: „Interesse haben“, heißt am Ende aber auch nicht, dass dies wirklich zu einem Kauf führt.

Findet ihr euch in den Ergebnissen denn wieder bzw. hättet ihr sie so erwartet?

Hast du an einem Smart Ring Interesse?

  • Nein (67%, 3.853 Votes)
  • Vielleicht (17%, 965 Votes)
  • Ja, klar (16%, 903 Votes)

Total Voters: 5.721

Wird geladen ... Wird geladen ...

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

9 Kommentare

  1. Also ich hab mir letzte Woche den Colmi R06 geholt und der hat weniger als 20€ gekostet. Die QRing-App sieht gut aus und synct mit Apple Health. Schlaf, Herz, SpO2 usw. scheint gemessen an der Apple Watch gut zu funktionieren. Warum jemand 450€ dafür ausgeben soll ist mit schleierhaft. Bin bisher mit dem Teil zufrieden

  2. Ich glaube die meisten verstehen nicht, dass zumindest in der Theorie die Pulsmessung am Finger deutlich genauer als am Handgelenk ist. Dies und das geringere Gewicht könnten klare Vorteile eines Smartrings sein.

    Allerdings sind heutig verfügbare Smartrings ungenauer als übliche Smartwatches. Das überzeugende Produkt fehlt also leider noch.

  3. Mir fehlen bei den meisten Ringen noch wichtige Funktionen wie zahlen über NFC oder ein Vibrationsmotor für Benachrichtigungen.

    Dafür könnte ich um Platz zu schaffen auf andere Funktionen verzichten.

  4. Ich mag generell keine Ringe tragen.
    Trage nichtmal meinen Ehering 😀
    Aber in Absprache mit einer Frau, die berufsbedingt eh keine Ringe tragen darf.

    Und Smartringe… ich sehe den Nutzen nicht, wenn ich eh schon ne Smartwatch trage.

  5. Bei mir hängt das Interesse stark vom Preis aber. Pauschal zu einem ja oder nein würde ich mich also nicht festlegen.

  6. Rotweinfreund says:

    Ich hatte für „Ja“ gestimmt, obwohl ich einen Ring dieser Art nicht kaufen würde. Eigentlich suche ich einen Ring, der die Bezahlfunktion beherrscht … alles Weitere wäre für MICH nur Gedöns.

  7. Mich wundert das Ergebnis nicht. Ich habe auch kein Interesse.

    Beim Thema Ring scheiden sich eh die Geister. Zum goldenen Ehering passt so ein Ring eh nicht. Wer an jedem Finger einen schmückenden Ring trägt, könnte zwar wahrscheinlich einen davon durch solch einen Ring austauschen, ohne der Optik zu schaden, aber welchen sittlichen Nährwert haben denn diese Ringe? Was die können, können Smartwatches schon lange, und wenn nicht, lässt sich bessere Technik über kurz oder lang sicher auch auf Smartwatches übertragen.

  8. Wenn die „Sporttracker“ zusätzlich NFC Bezahl-, Autoschlüssel- und Securitykey-Funktionen an Board hätten würde ich es mir überlegen. Leider gibt es bis jetzt nur das eine oder das andere.

  9. Ich habe einen billigen (50€) Smartring bei Amazon gekauft. Ist m.E. ganz OK von der Genauigkeit. Muss aber halt hin und wieder geladen werden.
    Einen NFC-Ring zum Zahlen hab ich auch, leider gibt es viele Geräte die den nicht lesen können. Aber so im Schwimmbad ist es schon praktisch, wenn man keinen weiteren Ballast rum tragen muss (Uhr/Handy/Karte), da hab ich den auch schon ein paar Mal benutzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.