Ausweiskontrollen auf Inlandsflügen: EU-Kommission mit Gesetzentwurf
von André Westphal | 34 Kommentare
Aktuell ist es im deutschen Inland sowie auf Flügen innerhalb der EU bzw. des Schengenraums möglich, ohne Ausweis- und Passkontrollen durchzukommen. Das könnte aber bald der Vergangenheit angehören, sollte ein Gesetzentwurf der EU-Kommission umgesetzt werden. Der sieht nämlich Ausweiskontrollen sowohl für In- als auch Auslandsflüge auch innerhalb der EU vor.
Erfassen sollen die sogenannten API-Daten die Fluggesellschaften selbst. Kontrollen durch die Grenzpolizei bzw. den Zoll sind also nicht vorgesehen. Vielmehr müssten die Fluglinien auf allen Flügen Informationen zur Identität ihrer Fluggäste sammeln. Ihr könnt euch denken, dass das natürlich potenziell zu Verzögerungen bei der Abfertigung führen kann. Laut dem Spiegel besorgt das etwa bereits den FDP-Europaabgeordneten Jan-Christoph Oetjen.
Letzterer rechnet damit, dass Flugreisende, sollte das neue Gesetz eintreten, schon am Check-In-Schalter ihren Ausweis scannen lassen müssten, selbst wenn sie nur mit Handgepäck unterwegs sind. Damit wären dann auch die Zeiten vorbei, in denen man in solchen Fällen einfach direkt zum Gate gehen und abfliegen kann. Ausweiskontrollen erst beim Einsteigen gemeinsam mit der Ticketkontrolle gelten als unwahrscheinlich. Denn da gäbe es zu viel Problempotenzial und möglicherweise müsste Passagieren dann in Extremfällen gar der Mitflug verweigert werden. Solche Konflikte an so einem Punkt möchte man vermeiden.
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> Kontrollen durch die Grenzpolizei bzw. den Zoll sind also nicht vorgesehen. Vielmehr müssten die Fluglinien auf allen Flügen Informationen zur Identität ihrer Fluggäste sammeln. Ihr könnt euch denken, dass das natürlich potenziell zu Verzögerungen bei der Abfertigung führen kann.
Das ist immer extrem gruselig zu lesen, so etwas. „Ein neuer Tag an dem Bürokraten weitreichende Massenüberwachungen über die Bürger Europas hereinbrechen lassen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das natürlich potenziell zu Verzögerungen bei der Abfertigung führen kann. Das könnte wenn es hart auf hart kommt, kurzfristig zu einer reduzierten Konsumgeschwindigkeit führen.“ 😀
Ach naja, das wird doch niemanden vom Reisen abhalten. Außer eben die Leute, die nicht reisen sollen. Als Fluggesellschaft könnte man überlegen, den Ausweis im Account hinterlegen zu lassen. Das macht man ja auf vielen außereuropäischen Flügen mittlerweile ebenfalls. Und das eben, um die Abfertigung zu beschleunigen.
Problem ist ja eher dann die Sicherheit dieser Daten….wenns nun bei jedem poppeligem Flug gespeichert wird wachsen da Begehrlichkeiten – auch bei „Hackern“. Es ist einfach auch in gewisser Weise die Abschaffung der klassischen Bequemlichkeit beim Reisen innerhalb Europas. Und wie sieht das dann bei Zügen und Fähren aus?…
Keine Frage, die Sicherheit der Daten reduziert sich mit jeder Speicherung bzw. Verarbeitung.
Wir können aber nicht einerseits immer wieder fordern, dass Prozesse digitalisiert werden (Stichwort Faxgerät auf deutschen Amtsstuben). Auf der anderen Seite dann aber stets Bedenken anmelden, sobald es um die digitale Speicherung und Verarbeitung von Daten geht.
Die Frage ist nur, ob diese Form der Speicherung notwendig ist und was mit dem Prozess bezweckt wird. Flughäfen eignen sich besser als Züge oder Fähren für eine „Filterung“ von Personen. Denn nur hier gibt es das sprichwörtliche Nadelöhr, durch das alle müssen. Ich denke auch, dass der zeitliche Zusammenhang zum Flüchtlingsgipfel nicht zufällig ist.
„Flughäfen eignen sich besser als Züge oder Fähren für eine „Filterung“ von Personen. Denn nur hier gibt es das sprichwörtliche Nadelöhr, durch das alle müssen.“
Auch Bahnhöfe und selbst Metrostationen eignen sich sehr gut zur Filterung wenn sie entsprechend ausgerüstet sind. Wer einmal mit der Metro z.B. in Dubai oder in Budapest gefahren ist merkt sofort den Unterschied, das gültige Ticket wird direkt am Eingang zur Station kontrolliert und nicht erst sporadisch während der Fahrt. Kein Ticket, kein Zugang, so einfach geht das. Könnte man in jedem großen Bahnhof in Deutschland umsetzen, es braucht nur ein paar Scanner und Drehkreuze an jedem Eingang. Würde die Sicherheit der Reisenden um 1000 % verbessern denn es wäre keiner mehr auf dem Gelände der da nichts verloren hat. Das selbe wäre direkt am Eingang zum Flughafen genauso umsetzbar.
Ist das unser Problem? Dass uns Horden Schwarzfahrer die U-Bahnen wegbomben? Die überwiegende Zahl der Terroranschläge in der EU der letzten Jahre wurde doch von Leuten verübt die sich nach Ticketkauf völlig legal im Fortbewegungsmittel aufhalten durften.
Ich glaube eher, dass man die Mobilität der Flüchtlinge einschränken will. Sollen die doch direkt von den Mittelmeerstaaten abgefertigt werden und nicht bis nach Deutschland vordringen. Nicht meine Küste, nicht mein Problem. Dagegen ist die Ausweiskontrolle bei Flügen von München nach Berlin (***) sicher ein sinnvolles Mittel.
Dass wir dem Elend dieser Menschen nicht politisch und finanziell sondern durch innerdeutsche Grenzkontrollen begegnen ist eine Schande.
*** Nicht dass jemand auf die Idee kommt ich wäre der Meinung, Kurzstreckenflüge seien eine super Sache: Selbstverständlich gehören Kurzstreckenflüge bekämpft, das hat aber mit der Ausweiskontrolle nichts zu tun.
Fakt ist, die wenigsten von denen kommen mit dem Flugzeug aus einem anderen EU Land. Aber versuch mal als jünge Frau spät abends alleine mit den Öffis zu fahren dann verstehst du vielleicht das Problem. Ebenso betagter Rentner, meine Eltern beide um die 80 fahren selbst längere Strecken lieber mit dem Auto obwohl der Bahnhof 5 Gehminuten entfernt liegt. Diese Probleme hast du nicht in Länder die Wert auf öffentliche Sicherheit legen und dazu gehören nun mal auch Kontrollen. Die Metro in Budapest ist vielleicht etwas älter aber das was du hier jeden Tag z.B. in Berlin erlebst gibt es dort einfach nicht – keine Bettler, kein Dreck, keine Junkies, kein Uringeruch der dir hier teilweise in jeder U-Bahn Station durch die Nase brennt.
Nicht falsch verstehen, hab nichts gegen Leute wo immer sie herkommen mögen aber wenn es Regeln gibt, sind die einzuhalten ansonsten hat man sein Gastrecht verwirkt. In Dubai kannst du in der Metro vom Boden essen so sauber ist es weil essen und trinken dort während der Fahrt ca. 70 € Strafe kosten. Und ja, es wird kontrolliert und videoüberwacht. Schon am Flughafen darfst du bei der Ankunft dein Pass zeigen und freundlich in die Kamera blicken. Willst du das nicht, darfst du nicht ins Land.
Fähren prüfen und speichern bereits. Zumindest Langstrecke. Du verlässt die EU (12-Meilen-Zone).
Züge müssten überprüfen, da (Langstrecken) Tickets personalisiert werden. Keine Ahnung ob die das machen bzw. speichern. Denke die machen wenn nur Sichtung. Bahn ist mir zu teuer, fahre lieber Auto wenn ich in DE bin.
Und bei jedem poppeligen Flug werden bereits Unmengen an Daten von dir gespeichert. Die Begehrlichkeit ist bereits da. Die wissen bereits wer wann wohin geflogen ist. Was du im Flieger gekauft hast, was gegessen. Der Pass würde die Daten nur verifizieren.
Aus dem Artikel geht, so wie ich gesehen habe, nicht hervor, wie die Daten gespeichert werden, wie lange. ABER es wird direkt aus Deutschland NEIN geschrieen. Auf der eine Seite schreien alle man würde Digital abgehängt auf der anderen Seite alles mit dem Datenschutz argument blocken…
Naja, Deutschland halt…
Hallo VN, wie alt/jung bist Du? „Deutschland eben“ – und Du beschwerst Dich daß sich gerade Menschen in diesem Land gegen überbordende Datensammelwut sowohl inländischer Organisationen/Behörden wie auch solchen der EU wehren? Weißt Du daß es in Deutschland in den letzen 100 jahren zwei Diktaturen gab? Mit KZs, GestaPo, Staatssicheerheitsdieenst, Mauer, zwangsadoptionen, Gelbem Stern, Rosa Winkel, rosa Listen, Kommunistenhatz und Berufsveerboten – jeweils in ganz Deutschland von 33 bis 45, dann in der „DDR“, und in der BRD? Daß sich gerade Menschen in Deutschland dagegen wehren, daß sie überall ind immer erfaßbar , nachverfolgbar und digital oder analog auffindbar sind, ist für mich eine Form von kritischem Geschichtsbewußtsein. Diktatur braucht Überwachung. Überwachung führt irgendwann zu Diktatur. Nur ein Höchstmaß informationeller Selbstbestimmung gerade auch gegenüber staatlichen Organen kann da gegensteuern. Ich möchte von A nach B reisen können, ohne daß ein Amt davon weiß, solange ich Deutschland oder die EU nicht verlasse. Dann lieber keine Digitalisierung und eben nur FAX als überbordende digitale Überwachung. Wie digitale überwachung geht wissen wir aus Rotchina. Wehret den Anfängen!!!
Ich bin über 50. Ich weiß das sehr genau, was in Deutschland passiert ist. War Teil meines Studiums und von Erzählungen meiner Großeltern. Ich selbst habe auch viele (Neo-)Nazis und ähnliche Sub-Arten der Deutschen Rasse gesehen und erlebt.
Dein Kommentar zu China spricht für sich. Übrigens, wenn wir über Geschichte und Entstehung des Dritten Reiches sprechen. Lese mal nach, wie genau die entstanden sind. Da wirst du überraschende Zusammenhänge zwischen deinen Verhalten bzw. Geschehnissen in der Bevölkerung Deutschlands und den Ereignissen 1920-33 in München sehen.
Aus Ängsten entsteht eine Diktatur, nicht aus Überwachung. Überwachung kann eine Ausprägung einer Diktatur sein. Diktatur ist lediglich eine von vielen Staatsformen, die sich diesem Mittel bemächtigen.
Lass mich fragen, setzt due Android oder Apple Geräte ein? Überraschung! Du bist bereits jederzeit und überall auffindbar.
Eigentlich wollte ich hier was, über die Geschehnisse in Deutschland in den nächsten 20-30 Jahren und den Verlust deine Sozialen Wohlstands schreiben. Aber ich denke das wäre übertrieben.
Bei allen Abflügen in Spanien ist das schon Lange die Norm, dass beim Boarding am Gate der Ausweis vorgezeigt werden muss. Das gilt für alle Airlines.
In Deutschland kann ich mir ein Ticket auf Erika Mustermann buchen, und es interessiert keinen Menschen wer an Board geht. Aber mein Kartoffelsalat für den Snack vor Abflug, wird bei der Security einkassiert, weil gefährlich….
Korrekt, beim Boarding! Aber dies soll ja wohl nicht kommen….
Das stimmt so nicht ganz, jedenfalls bin ich letzte Woche von Mallorca zurück geflogen und da wurde beim Boarding nix kontrolliert. Bordkarte scannen und das war’s. Hätte ich kein Aufgebegepäck gehabt, hätte ich auch ohne Ausweis reisen können.
Dafür musste ich im Februar auf dem Flug nach Dublin am Gate vorher noch durch eine automatisierte Grenzkontrolle, bei der der Ausweis gescannt wurde und sogar noch ein Foto von mir gemacht wurde, bevor sich die Tür öffnet. War ein Direktflug von Hamburg nach Dublin, was ja auch EU ist…
Irland ist zwar Teil der EU, aber kein Teil des Schengenraums. Deswegen die Kontrolle. Hatte mich nämlich auch vor drei Jahren gewundert, warum ich durch die Kontrolle muss.
In Spanien und Frankreich schon Realität, wird am Gate kontrolliert, keine große Sache.
es geht sicher nicht um eine reine Kontrolle, sondern eher um die Speicherung der Daten und eine Erfassung der Bewegung des Einzelnen.
LMAO
Da hatten wohl einige EUrokraten wieder Langeweile und haben einen Gesetzentwurf gemacht. Warum braucht es dafür eigentlich ein Gesetz? Die automatischen Ausweisleser an Flughäfen funktionieren doch super. Man stellt die Dinger einfach an jeden Zugang zu den Gates und alle Passagiere müssen ihren Ausweis und den Boardingpass einscannen, bevor der Zugang freigegeben wird.
Für die bei denen es sinnvoll wäre zu erfassen, wo sie sich gerade aufenthalten wird es doch sicher Ausnahmen geben?
Selbstverständlich, dafür wird sich unsere „Politiker-Elite“ persönlich einsetzen…
Inhaltlich frage ich mich, wenn da Sicherheitsgründe eine Rolle spielen, dann müsste man jede U-Bahn und jeden Zug in gleicher Weise überwachen – waren doch die schlimmsten Terroranschläge der letzten Jahrzehnte jene, die auf die U-Bahn in Madrind und London stattfanden.
Nimmt man Alles zusammen, was sich da auf EU und auf Landesebene zusammenbraut
(die EU hat ja gerade auch eine Arbeitgruppe eingerichtet, die Verschlüsselung und Anonymität bei Daten und Kommunikation beenden soll – https://netzpolitik.org/2023/going-dark-eu-gruendet-arbeitsgruppe-gegen-verschluesselung-und-anonymitaet/),
dann wird man bald China bei der Überwachung, Kontrolle und Regelmentierung der Bürger überholt haben.
Und das bei einer EU-Kommission, die weder demokratisch legitimiert, noch demokratisch effektiv kontrolliert werden kann – das EU Parlament ist doch ein Witz.
Von der einstigen Idee eines freien, vereinten Europas eh nicht mehr viel übriggeblieben, als Normen für Bananen und eben solcher Unsinn.
Der Grundgedanke Europas ist weiterhin wichtig und eine gute Sache.
Allerdings wirds, durch Bürokraten die nicht legitimiert wurden, so dermaßen verk….das der Normalbürger nur noch oder häufiger die Defizite die diese Auswüchse bieten spürt.
Whow, was für ein Unsinn Du zur EU schreibst.
Lass mich raten, Du bist Sympathisant der AfD, oder?
(das ist genauso ideologisch besetzt wie Deine obigen Aussage)
Um Dir ein bisschen Fakten entgegenzuwerfen (eher für andere Leser; bei Dir habe ich nur wenig Hoffnung):
-> die EU-Kommission (einfacher: EUK) wird vom Europäischen Parlament kontrolliert (das wir alle 5 Jahre demokratisch wählen können)
-> die EUK wird auf indirekte Weise demokratisch legitimiert. Hier sind die wichtigsten Punkte, um es zu erklären:
–> Ernennung durch die Mitgliedstaaten: Die Mitglieder der EUK werden von den Regierungen der EU-Mitgliedstaaten ernannt. Jeder Mitgliedstaat schlägt einen Kandidaten vor, der dann vom Europäischen Parlament überprüft und bestätigt werden muss.
–> Zustimmung des Europäischen Parlaments: Das Europäische Parlament, das direkt von den Bürgern der EU gewählt wird, hat das Recht, die vorgeschlagene Kommission als Ganzes zu bestätigen oder abzulehnen. Die Kommissionspräsidentin oder der Kommissionspräsident wird ebenfalls vom Europäischen Parlament gewählt.
–> Politische Rechenschaftspflicht: Die Kommission ist politisch der Europäischen Union und ihren Zielen verpflichtet. Sie muss dem Europäischen Parlament Bericht erstatten und kann von ihm zur Rechenschaft gezogen werden. Das Europäische Parlament kann auch Misstrauensvoten gegen einzelne Kommissionsmitglieder oder die gesamte Kommission einbringen.
–> Kontrolle durch den Europäischen Gerichtshof: Die Handlungen der EUK können vor dem Europäischen Gerichtshof angefochten werden. Der Gerichtshof gewährleistet die Einhaltung des EU-Rechts und überprüft die Rechtmäßigkeit der Entscheidungen der Kommission.
Und das sind nur einige Punkte.
Du verwechselt hier etwas:
Kritiker des strukturellen Demokratiedefizits aus den Reihen der sogenannten Intergouvernementalisten (wozu sicher die AFD zählt, wobei da wohl sogar lieber ein Deuxit bevorzugt werden dürfte), wollen die EU auf eine reine zwischenstaatliche Zusammenarbeit beschränken und lehnen weitere Kompetenzen für die supranationalen Organe (etwa Europäische Kommission und Europäisches Parlament) ab.
Meine Kritik an den Entscheidungsprozessen der EU ist dass nicht demokratische Prozesse und Vollmachten das Geschehen bestimmen, sondern die Initiativen und Handlungsweisen von einer politischen und technokratischen Elite von „Experten“ ausgeht, wobei die Legitimierung durch Wähler allenfalls eine Nebenrolle spiele.
Ich wünsche aber das Gegenteil:
die Vereinigten Staaten von Europa mit einer konsequenten Demokratisierung des europäischen Entscheidungs- und Gesetzgebungsprozesses. Und eben nicht diese „formalen“ Strukturen, die die Defizite „legitimieren“, besser verschleiern sollen.
Das Europäische Parlament hat noch immer nicht in allen Politikbereichen volles Mitwirkungsrecht. Es fehlt ihm in der Gesetzgebung das Initiativrecht, das allein bei der Kommission liegt, die aber auch nicht vom Parlament gewählt wird, sondern von ihn lediglich zu bestätigen (oder abzulehnen) ist. Das Europaparlament hat daher nur indirekt Einfluss auf die Tätigkeit der Kommission.
Ich möchte das Europäische Parlament zu einem vollwertigen Parlament ausbauen und den Einfluß nationaler Staaten zurückdrängen – zumindest auf das Maß, wie es bei uns mit dem Förderalismus geregelt ist. Dazu gehört auch das die Europäischen Kommission durch das Parlament geäwhlt wird, sowie die Wahl des Parlaments nicht nach nationalen Sitzkontingenten, sondern etwa mit europaweiten Parteilisten erfolgt.
Und das ist wohl das genaue Gegenteil dessen, was eine AFD will.
Deine Antwort passt leider zum heutigen Diskussionstil, wo die eigene Meinungschablone sofort auf das Gegenüber angewendet wird und dieser in eine Schublade gesteckt wird.
Googled mal Brian Rattigan. Hat nachweisbar zwei Polizisten in Dublin im Auto erschossen / hingerichtet. Leitet den Irish Mob (Mafia Gruppe). Hat da als Hitman angefangen.
Ist wohl am Wochenende aus dem Italien / Spanien Urlaub nach hause geflogen.
Bei uns (Irland) gibts fast nur noch die Digitalen Schalter bzw. Online Check in. Online ist eh schon mein Pass hinterlegt. Und ob ich am Digitalen Schalter nun das Ticket oder den Ausweis scanne. Ist mir egal und Verzögerungen sehe ich hier nicht.
Hab heute eh gelernt durch ein anderes Forum, dass wohl Lufthansa eine der letzte Airlines in der EU ist, die das eh noch nicht machen. Auch in DE musste ich immer den Pass beim CheckIn vorzeigen. Der wurde gescannt = Flight or No-Flight Symbol erschien.
Offene Grenzen sind anscheinend eine Einbahnstraße, aber diese ganzen Sachen könnte man später falls man sich überlegt den social Score einzuführen gut kombinieren, von daher werden die ganzen Maßnahmen schon nicht ewig brach liegen! 🙂
Jeder Maßnahme die der Sicherheit im Personenverkehr dient ist willkommen nur in Deutschland interessiert es keinen. In manch andere Länder wird selbst der Zugang zum Bahnhof besser kontrolliert als bei uns der Flughafen. Anderswo gilt sogar kein Ticket, kein Zugang zum Bahnsteig oder zur Metrostation. Bei uns kann bis zur Gepäckkontrolle jeder lustig spazieren laufen und sonst was anstellen. Die Klimakleber schaffen es sogar ungehindert und unkontrolliert bis zur Rollbahn. Probier das mal in Shanghai, Dubai oder selbst in einem der US Airports.
„Jeder Maßnahme die der Sicherheit im Personenverkehr dient ist willkommen nur in Deutschland interessiert es keinen. In manch andere Länder wird selbst der Zugang zum Bahnhof besser kontrolliert als bei uns der Flughafen. Anderswo gilt sogar kein Ticket, kein Zugang zum Bahnsteig “ Diktatur kann ohne Überwachung nicht funktionieren. Überwachung ist der erste Schritt in die Diktatur. Ein Staat in dem nicht die Unschuldsveermutung Teil allen staatlichen Handelns ist, ist kein feiheitlicher Staat mehr. Unschuldsvermutung bedeutet auch: ich darf mich bewegen, konsumieren mich mit anderen treffen und austauschen ohne erfaßt, katallogisiert, eingeordnet oder auch nur erkannt zu werden. Solange ich nicht _nachweislich_ eine Gefahr für die allgemeine Sicherheit darstelle – und das muß ein _Richter_ feststellen – ist Anonnymes Alltagshandeln – also Reisen, Kaufen (ist gleich Bargeld), Versammeln, – ein _Bürgerrecht_. Und wer das gegen die Kontrollwut von EU-Bürokraten verteidigt, ist m. E. mehr Demokrat als solche die meinen wir müßten alles „unter Kontrolle“ haben.
Ich will nicht in einem von ehemals demokratischen Parteien legitimierten Überwachungsstaat leben. Freiheit bedeutet nur dann sagen zu müssen wer ich bin und was ich wann getan habe, wenn ich es für richtig halte. Jeder Eingriff in dieses Grundrecht bedarf eines geordneten Veerfahrens und einer gerichtlichen/richteerlichen Anordnung. Ausweiskontrollen, anlaßlos, überall haben in einem Rechtstaat nicht zu suchen.
Wenn du Wert auf Anonymität legst kannst du gerne zu Fuß über die Grenze oder von A nach B laufen. In Deutschland und in großen Teilen Europas wird dich keiner kontrollieren. Wenn ich aber in einem Flugzeug steige will ich sicher seien, dass alle darin zumindest ansatzweise kontrolliert und bestenfalls registriert sind. Wenn etwas passiert ist es leichter den Fall aufzuklären und unter Umständen wird dabei auch der eine oder andere von der Europol/Intepol Liste gleich mit ausgesiebt.
Hallo Robert, wenn in einem Flugzeug jemand ein Verbrechen begeht z. B. eine bombe zündet bin ich tot. Dann nützt mir nichts, wenn man die Identität des Attentäters kennt. Daten sammeln und überwachen wer wann wohin reist ist kein Mehr an Sicherheit. Nur ein Mehr an Überwachung. Sicherheit ist z. B. bessere Durchleuchtung von personen/Gepäck, meinetweegen auch mit den sog. „Nacktscannern“ oder Scannern die Sprengstoffe auch in kleinsten Nuancen detektieren. Dazu brauche ich keinen Ausweis scannen sondern nur Personen und Gepäck. Jeder der die Kontrolle unbeanstandet passiert, kann dann unbeschadet der Sicherheit anonym bleiben. Also: Scheinargumente.
In anderen Ländern schon usus. Einfach am Self-Checkin Terminal Ausweis einscannen, fertig. Oder die Fluggesellschaften lesen die eID aus – easy. Sehe keinen Grund für Verzögerungen.
Ich bin noch nie nur innerhalb von Deutschland geflogen und war eben sehr überrascht als ich gelesen habe, dass man ohne Ausweis/Pass vorzuzeigen überhaupt bis zu einem Flugzeug durchkommen kann! Gerade was das Fliegen angeht, wird doch (spätestens seit 9/11) überwacht und durchleuchtet was nur geht. Interessant.
Dann bitte ich aber, auch eine entsprechende Sicherheit in jenen Verkehsmitteln zu gewährleisten, wo z.B. Attentäter die meisten Menschen getöttet haben: z.B. beim Anschlag in London 2005 mit 58 Toten oder in Madrid 2004 mit 193 Toten.
Wenn ich das hier lese, dann ist China doch auf dem richtigen Weg. Dann ist die Rundum, 24 Std. Voll-Überachung des Lebens der Bürger das richtige Konzept um „sicher zu sein“.
Als ein schon etwas älterer Mensch habe ich Zeiten erlebt, wo man ohne Sicherheitskontrolle in Flugzeug gelangen konnte. Dann wurde mit dem Argument der „Sicherheit“ immer mehr Maßnahmen eingeführt – und trotzdem kam es zu immer drastischeren Fällten (du erwähntest ja 9/11).
Wenn Verbrecher ein Verbrechen begehen wollen, werden sie Mittel und Weg finden – das hat die Geschichte gezeigt. Die hier geforderte Sicherheit ist eine reine Illusion.
Einfach Fliegen mit Payback koppeln …
Dann regt sich keiner mehr so auf.