Aus für StreamOn und Vodafone Pass: Das sagen Telekom und Vodafone

Wir berichteten heute schon über das Verbot der Zero-Rating-Optionen Telekom StreamOn und Vodafone Pass. Ausgesprochen hatte das Verbot die Bundesnetzagentur. Das Verbot sorgt dafür, dass Telekom StreamOn und Vodafone Pass ab sofort nicht mehr für Neukunden angeboten werden dürfen. Bei der Telekom gibt’s rund 4 Millionen Nutzer, die betroffen sind.

Für die Einstellung der Zero-Rating-Optionen im Bestandskundengeschäft haben die Anbieter bis Ende März 2023 Zeit. Diese Umsetzungsfrist ist angesichts der großen Anzahl von Bestandskunden erforderlich, auch um einen verbraucherfreundlichen Übergang auf andere Tarife zu ermöglichen.

Auch die Deutsche Telekom und Vodafone haben dazu etwas zu sagen, wobei man sich sicher sein darf, dass bei beiden Unternehmen nun ordentlich die Hütte brennt. Es ist schwer zu sagen, aber ich denke, dass einige Dinge durchaus von Juristen beurteilt werden müssen.

Beispielsweise das Sonderkündigungsrecht. Die Zubuchoption StreamOn ist laut der Telekom ein Zusatzvertrag, der von Kunden zusätzlich zum zugrundeliegenden Mobilfunkvertrag beauftragt werden konnte und für Kunden wie für die Telekom jederzeit kündbar ist. Der Mobilfunkvertrag bleibt von einer Kündigung der Zubuchoption StreamOn unberührt.

Zitat Telekom:

Die Bundesnetzagentur hat Zero-Rating Angebote in Deutschland leider weitgehend untersagt. Dies hat Auswirkungen auf das StreamOn-Angebot der Telekom. Entsprechend der neuen Vorgaben wird das Unternehmen StreamOn nicht mehr zur Verfügung stellen können. Wir werden unsere Kunden und Partner unter Berücksichtigung der behördlich vorgegebenen Übergangsfristen über den Zeitpunkt, ab dem der Service nicht mehr genutzt werden kann, informieren.

Wir bedauern das Einstellen des Zero-Rating-Angebots für rund vier Millionen zufriedene Nutzer und die nahezu 500 StreamOn-Partner sehr. Gleichzeitig wird die Telekom auch weiterhin mit fairen Tarifen hohen Datenverbrauch und das beste Nutzungserlebnis ermöglichen. Deshalb optimieren wir das Erlebnis unserer Kunden durch konkrete Maßnahmen ständig, in dem wir z. B. Datenvolumen verschenken oder dauerhaft das Datenvolumen in Tarifen ausgewählter Kundengruppen aufwerten. Die nächsten Maßnahmen für weitere Kundengruppen sind bereits in Vorbereitung, betroffene Kunden werden natürlich rechtzeitig informiert.

Zitat Vodafone:

Am 2. September 2021 hat der EuGH entschieden, dass kommerzielle Zero-Rating Angebote nicht länger mit europäischem Recht und damit nicht mit der Netzneutralität vereinbar sind. ?Als Konsequenz aus dieser Entscheidung hat die Bundesnetzagentur jetzt die Einstellung der Vermarktung von Vodafone Pässen für neue Kunden bis spätestens 01. Juli 2022 angeordnet.

Bestehende Pässe müssen bis zum 31. März 2023 beendet werden. Wir analysieren derzeit die Anordnung der BNetzA bezüglich der Einstellung der Vodafone Pässe und werden im Anschluss über weitere Schritte informieren. Aktuell bleibt für unsere Kunden alles wie gehabt.

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67 Kommentare

  1. Auch wenn es geschickt gemacht wurde, dass man diesen Pass hinzubuchen musste und er somit kein Teil des Vertrages ist, gibt es bestimmt Leute, die einen Tarif nur gebucht haben, weil man auch den Pass bekommen kann. Da wäre ein Sonderkündigungsrecht ja wohl das Mindeste! (Ich habe übrigens keinen Pass, da ich weder bei VF noch der Telekom bin .. )

    • Wissen wir. Die Leute äußern sich heutzutage gerne über Dinge, die sie nicht mal betreffen, weil sie zu allem eine Meinung haben. Ist okay 😉

      • Kann man dein Kommentar irgendwo liken? Ansonsten hast du hiermit mein Like, Max!

      • Ich bin da Kunde und will ein Sonderkündigungsrecht wenn es jetzt schlechter wird. Ist doch logisch? den Zwinker-Cringe erspare ich mir an der Stelle

        • da is aber nix mit sonderkündigungsRECHT. vllt ne kulanzlösung.
          aber als nicht zum tarifgehörende zusatzoption waren beide angebote von anfang an konzipiert.

      • Wenn ich etwas nicht besitze darf ich keine Meinung dazu haben? Gute Einstellung, nicht!

    • Bis Ende März 2023 werden diese Optionen ja noch zur Verfügung stehen. Also genug Zeit für alle Kunden Entscheidungen zu treffen.

      • Ich hab vor 4 Wochen meinen Tarif mit Mitarbeiterrabatt verlängert. Entscheidungen könnte ich vielleicht treffen. Hilft mir aber nicht wirklich weil ab März 23 noch + 1 Jahr und erst dann auch eine Reaktion möglich.

        Ich denke, dass es irgendwas wie monatliche Datenpässe oder so geben wird. Mal sehen.

        • Also gerade bei den DTAG MA-Tarifen ist/war Stream-on IMHO keine Zubuch-Option. Als ich meinen abgeschlossen habe, war mir Stream-on völlig Hupe. War aber halt mit dabei… So ganz von selbst und ohne Zubuchen.

    • Sehr guter Einwand, sollte mal ein Anwalt klären. Natürlich nur bei Verträgen die zusammen mit den Pässen geschlossen wurden.

      Vor allem können jetzt kleine/neue Firmen, die aus verschiedensten Gründen nicht bei den Pässen Mitglied werden könnten nicht mehr unterdrückt werden ggü. größeren Firmen.

      Was am Ende ALLEN Konsumenten zugute kommt, da durch bessere Konkurenz auch die profitieren die niemals Pässe gebucht haben.

      Somit LERNEN wir, das selbst wenn man kein Kunde von D1/D2 pässen war, man trotzdem ein Recht hatte dagegen zu sein.

    • Da hast du bestimmt recht, dass es für manche Anschlussentscheidend war, aber wer sich etwas näher damit beschäftigt hat, hat auch recht schnell gelesen, dass es eben kein fester Bestandteil des Vertrages ist und damit wahrscheinlich auch nicht zu einem Sonderkündigungsrecht führt.

  2. Was haben dann Telekom und Vodafone noch in der Hand um die extrem hohen Preise zu rechtfertigen?

    • Für mich persönlich: Zweitkarte (Multisim)
      Die günstigen Ableger (congstar, Fraenk) bieten diese leider nicht an.

      Wenn jemand was kennt, gerne raus damit!

      • 2. und 3. Karte von fraenk. Ist immer noch günstiger.

        • Ich möchte eine Zweitkarte mit gleicher Nummer, da ich regelmäßig mal nur mit Smartwatch unterwegs bin.
          Würde ich das woanders finden, wäre ich schon weg von der Telekom.
          Da bekomme ich alles was ich will und bin seit etlichen Jahren sehr zufrieden. Das lassen sie sich allerdings auch gut bezahlen.

        • Ja, die haben dann auch die gleiche Nummer? Du weißt schon was Multisim ist?

      • Ich bin gerne bei der Telekom. Ich muss zwar meinen O2-Kunden- Freunden ständig einen Hotspot öffnen, damit die auch Internet haben (zB im Restaurant, oder in einem Gebäude in der Innenstadt) oder in der Schweiz mit meinem Handy telefonieren lassen, weil die eine Vermögen bezahlen müssten. Aber ich helfe immer gerne aus.
        Zudem hatte ich 5G, eine Apple Watch eSim, Wlan Call, etc früher als Kunden anderer Anbieter.
        Ich bezahle 40€ für eine „Flat“, besser gesagt StreamOn + 24GB. Mal sehen was da als Ersatz kommt. Es war eine schöne Sache für so wenig Geld 100GB oder 200GB durchzujagen ohne eine Nachricht zu bekommen, dass das Datenvolumen aufgebraucht ist.

    • Ein funktionierendes Netz

    • Frag mal unseren neuen Finanzminister ob er in der nächsten Frequenzrunde alles für einen 1 st. Millionenbetrag abgeben möchte .
      Alle anderen Finanzmin. angefangen vom Eichel haben sich richtig gefreut über die Millarden.

    • Naja, extrem hoch würde ich das nicht nennen. Ich zahle 42,49€ pro Monat. Dafür habe ich ein Handy dazu bekommen (Samsung S20 FE vor ca. 1 Jahr), unlimited Traffic in D, und eine Zweitkarte für den mobilen Router. Ja, das war ein Kundenrückgewinnungsangebot und nach 2 Jahren muss ich wieder kündigen und auf ein Angebot warten, und ja ich habe parallel einen Vodafone Kabelanschluss zuhause. Aber so schwer ist das ja nicht. Ähnliche Angebote gibts auch bei der Telekom. Auch bei O2 kostet so ein Tarif 40€ und da ist noch keine Zweitkarte dabei.

    • Bin froh mein d1 mobil Vertrag gekündigt zu haben. Alleine schon 2 Jahre Vertrag. DSL Telekom auch schon gekündigt, leider noch bis 2023. Will keine lange Laufzeit Verträge mehr. Nun bei congstar Flex traif. Monatlich kündbar. DSL habe ich auch schon was gefunden ohne 2 Jahre Vertrag. Da ich Festnetz auch nicht mehr benötige, spare ich da etwas.

    • Komplett unbegrenztes Datenvolumen mit LTE Max / 5G. Take it or leave it.

  3. Das ist eine tolle Entscheidung der BNetzA. Ich habe noch nie verstanden, warum ich mit Stream-On unendlich Netflix-Traffic verursachen durfte, aber nicht unendlich Traffic bei anderen Streaming-Portalen.

    Also: Alles richtig. Entweder alle gleich behandeln oder sein lassen.

    • Welcher Streaming-Dienst hat dir denn bei den 132 integrierten gefehlt?

      • Also, es fehlt z.B. YouPorn,

        • Oha. Auf die Anbieter pornografischer Angebote habe ich allerdings nicht geachtet, stimmt. Da ist laut Liste anscheinend keiner dabei. Da Pornografie ja auch einen Großteil des Internet-Traffics ausmacht, ist das natürlich eine nicht hinnehmbare Ungleichbehandlung.

          Der Zentralrat der Youpornhubxhamster ist empört!

          • Darum geht es doch gar nicht. Für dich hat StreamOn Vorteile, für die Streaming-Portale nichts als Nachteile.

            Siehe: https://youtu.be/JXIDCeti1y8

            Ich finde es gut so wie es zurzeit ist. Entweder du bist bereit 80€ mtl. oder mehr für unlimited zu bezahlen, oder du hast begrenztes Datenvolumen. Ohne Zero Rating versteht sich

      • Der Video-Campus war zum Beispiel nicht mit dabei. Das ist auch ein Streamingportal, halt nur für Bildungsvideos.

        Ebenso musste man bei StreamOn immer darauf achten, das VPN zu deaktivieren, weil der Streaming-Traffic sonst in jedem Fall angerechnet wurde. Selbst dann, wenn er zu einem Stream-On-Partner ging.

        Und genau da sieht man, wozu so ein Zero-Rating führt, nämlich zu einer Ungleichbehandlung.

        • Das VPN und Stream-On nicht gleichzeitig geht sollte klar sein – der Zugriff erfolgt ja vom Smartphone zum VPN-Server und nicht vom Smartphone zum S-O-Partner! Die Telekom weiß damit gar nicht, das du deren Partner nutzen willst. Genau das ist auch Zweck eines VPNs….

    • Ach so, das war nur für Netflix? Irgendwie war ich der Meinung, dass auch ARD und ZDF dabei gewesen wären. Amazon und Disney auch, xyz auch. Aber kann mich getäuscht haben. Seltsam nur, dass die Apps kein Datenvolumen verbraucht haben. Seltsam seltsam.

  4. Rock'n Roll says:

    das wird ja die Kunden freuen dass sie jetzt den gleichen Betrag zahlen dürfen ohne den Anschaffungsgrund.
    Ein glück das ich sowas nicht nutze, aber am ende hat immer der Kunde die A*schkarte.
    Deutschland 2022 – egal in welchen Bereich!

    • Naja, das Thema ZeroRating für einzelne Dienste war doch von Anfang an umstritten, ob es denn mit den europäischen Regeln zur Netzneutralität vereinbar ist. Wer einen entsprechenden Vertrag nur wegen StreamOn oder Vodafone Pass abgeschlossen hat, sollte sich dieses Risikos auch bewusst gewesen sein. Unwissenheit schützt (meist) nicht.

      So ists doch mit allen Grauzonen und ungeklärten Rechtslagen. Klar kann ich die ausnutzen, muss mir aber auch bewusst sein, dass eine gegensätzliche Entscheidung der Gerichte/Behörden kommen kann und ich mit möglichen Folgen zu leben habe.

      • Kleine Korrektur:
        Zero Rating (natürlich für einzelne Dienste, ansonsten wäre es ja eine echte Flatrate 😉 ) war NIE umstritten. Es war von Anfang an klar, das es NICHT mit den europäischen Regeln zur Netzneutralität vereinbar ist. Das haben definitiv die Experten von Beginn an so vertreten.
        Die Tekos haben es jedoch ignoriert gemäß dem Motto „Wir machen mal und bis das gerichtlich (bis zur höchsten Instanz) geklärt ist, vergehen ohnehin x Jahre, in denen wir gutes Geld damit verdient haben, dann können wir uns immer noch als arme Opfer der bösen Regulierung hinstellen“. So läuft es leider.

  5. Bin ja mal gespannt, ob das endlich mal zu einem Umdenken besagter Konzerne führt: Mehr Datenvolumen und bessere Preise.

    • Ich musste kurz schmunzeln. Davon ist nicht auszugehen!

    • Als ob. Die Zusatzoptionen werden wahrscheinlich einfach ersatzlos gestrichen mit Verweis auf das Urteil und der Kunde hat mal wieder das Nachsehen.

      • Hallo MB, „und der Kunde hat mal wieder das Nachsehen.“ so ist das oft wenn abstrakte „Werte“ wie „Netzneutralität“ entgegen pragmatischen Nutzen für „menschen wie du und ich“ künstlich hochgehalten werden. Der abstrakte nutzen äußert sich eben selten in mark und Pfennig sondern in sowas diffusem wie „gutem Gefühl“ oder gutem Gewissen“. Nur macht sich das nicht im Alltagsnutzen oder gar Portemonaie bemerkbar . Mir persönlich ist da allemal der Alltagsnutzen wichtiger . Leider entscheiden Menschen in Führungspositionen von Politik, Pateien oder gar Gerichten eben gegen den Alltagsnutzen und für die „guten Werte“ – dann muß man das haus das lange schon gut steht obwohl es vielleicht ohne Baugenehmigung oder davon hier und da ein bisschen abweichend gebaut wurde, abgerissen werden und so kleine Annehmlichkeiten wie Stream On und Co. werden den KundInnen einfach weggenommen. Warum setzt die BNetzA , wenn ihr die VerbraucherInnen angeblich so wichtig sind, nicht gleichzeitig fest , wie die leute denen diese Zero-Rating-Optionen entzogen werden – und zwar durch die BNetzA , nicht durch die Talkos – dann auch fest wie die Kundschaft zu _entschädigen_ ist ggf. eben durch Festsetzung eines Sonderkündigungsrechts für diese Fälle oder eine irgendwie an durchschnittsnutzungswwerten errechnete „Volumenausgleichsmarge“ für alle ehemaligen KundInnen des zero-Ratings? Das wäre echt verbraucherInnenorientierte Politik. So ist es wieder nur mal stumpfe Paragraphenreiterei und das Argumentieren mit vielleicht gut klingenden aber für den Alltagsnutzen hohlen „Werten“ Legal- illigal -Scheissegal!!!!

        • Ich hatte Ihnen doch bereits im anderen Thread erklärt, warum Netzneutralität /kein/ abstrakter Wert sondern eine reale Notwendigkeit ist, von der alle profitieren:

          »Ohne Netzneutralität hätten wir heute wahrscheinlich weder Google, noch Youtube oder Netflix und u.U. (deutlich weniger Traffic) auch kein Paypal, Amazon, ….
          „Warum denn nicht?!“ Weil die seinerzeit Etablierten (Yahoo, GeoCity, … in Zusammenarbeit mit America Online, Compuserve, …) sie erfolgreich am Wachsen und profitabel werden gehindert hätten.

          Die Bevorzugung von Anbietern ist auch nur der erste Schritt, der Nächste ist dann die aktive Einschränkung/Drosselung von Wettbewerbern und/oder Anbietern, die kein Schutzgeld zahlen wollen. Dieses Schutzgeld zahlt (wie alle Kosten) am Ende des Tages übrigens /immer/ der Verbraucher.«

          https://stadt-bremerhaven.de/bundesnetzagentur-verbietet-telekom-streamon-und-vodafone-pass/comment-page-3/#comment-1353065

    • Hahahaha, selten so gelacht. Mitnichten wird das der Fall sein.

      • Das Gegenteil wird eintreten! Jetzt gibt es einen Grund um teurer zu werden – aka die Preise so anzupassen, dass einige Kunden dann für deren aktuellen Preis das selbe bekommen wie bisher. D.h. Streaming für einige zum gleichen Preis – der Rest zahlt mehr. Wems nicht passt darf dann einen anderen Provider suchen – und dort dann deren höheren Preise zahlen.

  6. und jetzt die große Frage: lieber noch schnell buchen oder warten, was die neuen Verträge bringen? Hat sich jemals was bei der Telekom zum Positiven gewendet?

  7. Lustig wie hier alle denken dass es zum Vorteil des Kunden ist und die Konzerne plötzlich mit unlimited Verträgen um sich werfen.
    Als ob dir jemals zum Wohle des Kunden agieren würden!

    • Manche von denen haben gar kein Interesse daran oder die Hoffnung, dass es nun ‚bessere‘ Verträge gibt.
      Hauptsache Andere profitieren nicht von solchen Pässen.

      Angeführt wird aber natürlich der freshe neue Service (mit start-up vibes), welcher nun ja gar keine Chance gegen Spotify und Youtube haben kann.
      Wobei dieser freshe Service aber eigentlich doch non-Mainstream-Kunden ansprechen will – und die haben garantiert keinen schnöden Vertrag bei den Big Playern, sondern bei irgendeinem alternativen MVNO.

      Wenn der Service allerdings Mainstream-Kunden ansprechen will, muss ja irgendwann mal genug Kapital für Lizenzen vorhanden gewesen sein. Da könnte man doch einfach jemanden abstellen, der eben das Formular bei der Telekom ausfüllt.

      Bei uns ist jedenfalls jedes noch so kleine Lokalradio – und da gibt es hier eine Menge – beim StreamOn dabei gewesen. So hoch können die Hürden also nicht gewesen sein.

      • He, als junger fresher Services will man Geld verdienen und nicht unnötige Arbeit mit irgendwelchen Verträgen ausfüllen lassen oder gar das Geld, dass man mühselig aus einem Investor herausgekitzelt hat und nun für den neuen Bentley, Haus, Wohnung, FreundIn usw. braucht, anderweitig ausgeben! Dafür hat man ja nicht den „neuen Service“ gegründet…

  8. Bei dem was die Telekom da sagt, befürchte ich, das davon nur die Youbg-Tarife profitieren werden.
    Alle anderen (ü28) gehen:
    A) leer aus
    B) zahlen ordentlich drauf
    c) bekommen minimal mehr Datenvolumen

    Das ist echt ein absoluter Hohn. Mir geht einfach nicht in Birne, warum die nicht für faire Mobilfunktarife sorgen können, ohne das die eine Gruppe stark profitiert und die anderen drauf zahlen oder leer ausgehen oder abgespeist werden mit vllt 20GB mehr.

    Über StreamON verbrauche ich mindestens 100-200 GB eher 300GB und wenn ich nix zutun habe auch mal 500-600GB. WIE will die Telekom und Vodafone das mit mehr Datenvolumen lösen?
    Das die Entscheidung kommen wird, war klar.

    Ich guck jetzt eher auf Vodafone und Telekom wie sie damit umgehen oder uns am Ende wieder komplett veräppeln wollen. Ansonsten soll sie uns ein Sonderkündigungsrecht einräumen, dann ist mir sowas von egal, wie sie sich entscheiden. Schrecklich das man die zu mehr Fairness zwingen muss weil sie es sonst nicht von selbst machen

    „ Gleichzeitig wird die Telekom auch weiterhin mit fairen Tarifen hohen Datenverbrauch und das beste Nutzungserlebnis ermöglichen. Deshalb optimieren wir das Erlebnis unserer Kunden durch konkrete Maßnahmen ständig, in dem wir z. B. Datenvolumen verschenken oder dauerhaft das Datenvolumen in Tarifen ausgewählter Kundengruppen aufwerten. Die nächsten Maßnahmen für weitere Kundengruppen sind bereits in Vorbereitung, betroffene Kunden werden natürlich rechtzeitig informiert.“

    • Wie sie das lösen wollen? Sie bieten dir seit Jahren schon den MagentaMobil XL an, mittlerweile auch mtl. kündbar. Mit komplett unbegrenztem Datenvolumen. Auch Young-Tarife und beim
      Prepaid gibt es unlimited. Ich habe schon so einen Tarif, und da würden auch 600 GB / Monat gehen. Nur eben nicht mehr als Zero-Rating.

  9. Ich habe mich bewusst für Telekom wegen Stream On für die Familie entschieden.
    Wir nutzen (als Bahnpendler, Vielreisende, Schüler) gerne das Stream On Angebot. Mit den 24 GB im Monat kommen wir ohne Stream On vermutlich nicht hin, da der Traffic meist zu 80-90% verbraucht wird.

    Sollte es keine Kompensation von Seiten der Telekom geben, dann werden die Verträge gekündigt. Denn gerade dieses „quasi unlimited“ war für mich/uns ein Argument.

    • Warum keinen normalen MagentaMobil XL? Bei deinem / eurem Nutzungsprofil. Gibt es mittlerweile auch als monatlich kündbare Variante.

  10. Ich habe mich bewusst gegen die Telekom Tarife entschieden. Ich lasse mir nicht vorschreiben welche Dienste ich kostenlos nutzen kann. WhatsApp oder Telegramm nutze ich nicht. Signal war z.B. nicht dabei. Was Signal voll benachteiligt. Vielleicht werden ohne Streamon mehr Nutzer zu Signal rüberwandern oder anderen Diensten die mit Streamon nicht berücksichtigt worden sind. Die Tarife sind ohne Streamon viel zu teuer bei der Telekom mit den mikrigen Dienstungebundenen Datenvolumen. Da werden Sie sich was einfallen lassen müssen um die hohen Preise weiter zu rechtfertigen.

    • Ja, das wird nun der Signal-Durchbruch. Dank dem Aus von StreamOn oder VF-Pass, werden Messenger wie WhatsApp oder Telegram nun User verlieren.

    • „Was Signal voll benachteiligt. “

      Das liegt nicht an der Telekom. Jeder Dienst war Willkommen. Da hätte Signal mal an die Telekom rantreten müssen. Haben die anderen von dir genannten Dienste ja auch gemacht.

      • Klar liegt es an der Telekom. Soll jetzt jeder der eine Webseite oder App anbietet an die Telekom treten? Einen Obulus für die Aufnahme zahlen? Netzneutralität sieht anders aus. Da werden keine Dienste benachteiligt.

  11. Ich finde es super! Dann sollten die Platzhirsche auch endlich mal mit europaweit Konkurrenzfähigen Tarifen kommen. Wir hier in D sind diesbezüglich so weit hinterher, dass uns alle auslachen.

  12. Wenn das Ergebnis stimmt (bezahlbare, unlimitierte Flats), ist das natürlich zu begrüßen.
    Ich erinnere mich noch sehr gut an die Geschichte mit Sky. Das Bundeskartellamt monierte zu wenig Wettbewerb im Pay-TV (Sportrechte). Danach wurden die Rechte aufgeteilt. Mittlerweile bräuchte ich drei Abos (DAZN, Prime, Sky) um alle wichtigen Fußballspiele (Bundesliga, CL) sehen zu können. Im Ergebnis hat mir, als Kunde, der „Wettbewerb“ außer höheren Kosten bzw. weniger Leistung gar nichts gebracht. Hoffentlich wird es hier nicht ähnlich. Ein Anbieteroligopol tut einem Markt leider selten gut.

    • „Ein Anbieteroligopol tut einem Markt leider selten gut.“

      Das ist zweifelsohne richtig, wenn die Alternative Unipol heisst.
      Aber die Alternative war ja Monopol – und da fehlt uns leider die Parallelwelt in der Sky Monopolist geblieben ist zum Vergleich.
      Bei den jüngsten Preissteigerungen bei Dazzer, Netflix & Co hatte ich jedenfalls den Eindruck, dass sich die Kommentatoren jedenfalls recht einig waren, dass die tiefen Anfangspreise nur der Erzielung/Festigung von Marktanteilen dienten und nun die Preise auf Ertragsniveau gehoben würden. Warum hätte Sky das anders halten sollen?

    • Mit der „Routerfreiheit“ hat man das gleiche erreicht: bis auf ein Paar Geeks musste man mehr zahlen und/oder hatte viel mehr Aufwand mit dem Rücksenden des Routers etc.

  13. Ich finde das ganze Konstrukt „Netzneutralität“ist ein juristisch festgelegtes Ideal das im Internet von heute völlig weltfremd ist. Beispiel gefällig? YouTube und andere Streamer machen Milliarden mit dem content den sie verteilen. Die Milliarden streichen sie allein ein. Die Datenmengen die sie erzeugen müssen die netze – egal ob leitungsgebunden oder über Luftschnittstelle transportieren. Die Diensteanbieter beteiligen sich 0 an den Kosten die dadurch den Netzprovidern entstehen. Diese dürfen dann noch nicht mal Traffic bevorzugen , wenn sich contentanbieter mit ihnen , wie bei StreamOn oder den Vodaphone-Pässen auf bestimmte Vorleistungen durch die Provider z. B. eigene Serverstrukturen einigen. Dabei ist eine eventuelle Bevorzugung von Diensten die sich an den Kosten der Datenverbreitung für ihren content beteiligen wohl der einzige hebel den die Provider haben um Global player wie Youtube und Co. an den Verhandlungstisch zu zwingen. Aber diesen hebel nehmen ihnen dann die Elfenbeinturm-Juristen und selbsternannten Internet-Ethiker aus der hand. Wie hier dann auch zum nachteil der Kunden die letztlich die zeche doppelt zahlen : sie drücken entweder über die Werbung die sie ertragen oder über Kosten für Prämium Abos an die Contenanbieter ab und müssen dann noch für die Weigerung genau dieser Anbieter sich angemessen an den Kosten der Provider mit zu beteiligen hohe Entgelte an genau diese Provider abdrücken. Denn die Provider haben wegen des ach so hehren, aber völlig weltfremden Konstruktus „netzneutralität“ keine Handhabe, contentanbieter die sich nicht an den Verbreitungskosten ihrer Inhalte beteiligen wollen abzustrafen. Netzneutralität ermöglicht Schmarotzertum durch YouTube und Co gegenüber den Providern. Sie war vielleicht in einem nicht-kommerziellen Arpanet eine irgendwie sinnvolle Idee. hast sich aber überlebt und gehört abgeschafft. Aber klar: Rechtsgelehrte und möchtegern-Philosophen können selten rechnen.

    • Sie sehen die Herausforderung, ziehen aber mMn die falschen Schlüsse.
      Die Lösung ist nicht, die Platzhirsche gegen vergleichsweise lächerliche Kosten/Gebühr zu bevorzugen, sondern die Einspeisung und/oder die Verursachung von Traffic teu(r)er zu machen.

      z.B. der DTAG entstehen exakt die gleichen Kosten, wenn sie 1GB StreamOn-Traffic „über Luftschnittstelle transportier“t, wie wenn sie irgend ein anderes GB Daten darüber transportiert.

      Also entweder man melkt die Anbieter, und zwar gleichermassen, oder die Verursacher des Traffics – die Kunden. Gerne auch eine Mischform.
      Aber dass Anbieter A eine (für ihn und angesichts seiner Gewinne) lächerliche Gebühr zahlen kann, um gegenüber Anbieter B bevorzugt zu werden, ist inakzeptabel.

  14. Werde dann bei der Telekom kündigen und zu orange.fr gehen da bekomme ich 4g/5g 120gb für 32,99. haben da einen Bekannten auf die Adresse lasse ich den Vertrag laufen fertig wollte das damals schon machen dann kam aber Stream on und da mit waren die Probleme gelöst.

    Da durch habe ich noch einen rosigen Vorteil und zwar kann ich mit hier dann das Netz aussuchen kann zwischen unseren drei Netzen tauschen wie ich lustig bin und das alles nur mit der Einstellung im iPhone.

  15. joshuabeny1999 says:

    Als Schweizer muss ich da etwas schmunzeln. Denn bei uns gibt es Unlimitiertes Datenvolumen ab 10 CHF (Spezielle Angebote) was ungefähr 9.75 Euro sind. Meist aber für 20-30 CHF. Was aber immernoch bedeutend günstiger ist als In Deutschland. Für 40-60 CHF im Monat ist dann meist noch Roaming in EU, USA und Kanada dabei, wobei schnelles Roaming auf 40GB pro Monat beschränkt ist. Wobei viele haben wohl ihr Abo auch via Arbeitgeber.

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