Auf einen Schwung deinstallieren: Bulk Crap Uninstaller Version 5.9 ist da

Wer bei uns mitliest, der sollte den Bulk Crap Uninstaller kennen. Die Open-Source-Software ermöglicht das gleichzeitige Entfernen mehrerer Programme und Windows Store-Apps. Nach der regulären Deinstallation durchsucht BCU das System nach verbliebenen Verknüpfungen und Registrierungseinträgen, um diese ebenfalls zu bereinigen.
Mit Version 5.9 haben die Entwickler das Setup-Paket überarbeitet. Es enthält nun eine frameworkabhängige Version, die schlanker ausfällt. Falls .NET6 auf dem System fehlt, wird es automatisch nachinstalliert. Die portable Version, die ich immer empfehle, ist nicht mehr im Installationspaket enthalten.

Die Aktualisierung bringt mehrere Fehlerkorrekturen mit sich. So werden nun auch Programme korrekt erkannt, die mit Chocolatey 2.0.0 oder höher installiert wurden. Die Systemwiederherstellungsfunktion wurde überarbeitet und funktioniert jetzt zuverlässig unter allen Windows-Versionen, so die Entwickler. Zudem erscheint die Bestätigungsmeldung für Wiederherstellungspunkte wieder wie vorgesehen.
Der Umgang mit bekannten Windows-Ordnern wie dem Download-Verzeichnis wurde auch verbessert. Das Setup basiert nun auf InnoSetup 6.4 und nutzt einen AnyCPU-Build. Die Entwickler haben außerdem diverse Compiler-Warnungen beseitigt und einen Fehler bei der Pfadüberprüfung behoben. Die Software gibts auf GitHub. Auch hier gilt mein Rat, bei solchen Werkzeugen immer vorher ein Backup anzufertigen, bzw. die Funktion des Wiederherstellungspunktes zu nutzen, und nichts zu machen, wenn man nicht weiß, was welche Funktion erledigt. Alternativ gibt es natürlich auch BleachBit.
Grüße und Küsse gehen an alle PC-Hersteller raus, die keinen Scheiß vorinstallieren, den man mühsam aus dem System kärchern muss.
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Jeder neue Computer wird bei mir erstmal formatiert und neu installiert.
Mir die Mühe zu machen das System zu bereinigen von Virenscannern und unnötigen Tools kostet mehr Zeit und bringt weniger.
Aber ein altes System wieder etwas entrümpeln ist gut
Das sollte man auch unbedingt bei jedem neuen oder gar gebrauchtem System. Vertrauen ist ok, formatieren besser.
So sehe ich das auch.
Am besten auch gleich Windows 11 Enterprise IOT drauf Bügeln und dann läufts auch schön knapp 10 jahre.
Leider kommt Windows heute mit so vielen vorinstallierten Apps, Links und ablenkenden Sachen, dass ich zuletzt immer genervt war es zu nutzen.
MacOS als solches ist nicht das herausragende OS, das es sein könnte, aber Windows 11 sowie der verschwenderische Umgang mit RAM sind absolut nervig.
Ein Programm installieren um danach mehrere Programme zu deinstallieren und anschließend das zu deinstallieren.
Gibt auch die Portable Version. Ohne Installation
Komisch, unter Linux braucht man sowas nicht. 😉
*hust*
perplexity meint dazu:
Ja, bei Linux bleiben nach der Deinstallation von Programmen oft Programmreste auf dem System zurück. Dies betrifft insbesondere Konfigurationsdateien, Ordner im Home-Verzeichnis und manchmal auch Abhängigkeits- oder Cache-Dateien:
Konfigurationsdateien im Home-Verzeichnis: Viele Programme speichern benutzerspezifische Einstellungen in versteckten Ordnern (z. B. ~/.config/PROGRAMMNAME oder ~/.PROGRAMMNAME). Diese werden bei einer normalen Deinstallation meist nicht entfernt
.
Systemweite Konfigurationsdateien: Auch im Verzeichnis /etc oder in anderen Systemordnern können Reste verbleiben, besonders wenn das Paket nicht mit der Option –purge entfernt wird
.
Abhängigkeiten und alte Kernel: Nicht mehr benötigte Abhängigkeiten oder alte Kernel-Versionen können sich ansammeln, wenn sie nicht explizit mit Tools wie apt autoremove entfernt werden
.
Flatpak, Snap und AppImage: Moderne Paketformate wie Flatpak oder Snap sind zwar sauberer, können aber ebenfalls Konfigurationsreste hinterlassen, zum Beispiel im Verzeichnis ~/snap
.
Manuelle Nachreinigung erforderlich: Um das System wirklich sauber zu halten, muss man häufig manuell nacharbeiten, etwa durch das Löschen von Konfigurationsordnern im Home-Verzeichnis oder durch den Einsatz zusätzlicher Tools wie deborphan oder gezielte Terminalbefehle (rm -rf ~/.config/PROGRAMMNAME)
.
„Bei fast allen Programmen bleiben nach der Deinstallation Reste/Ordner in verschiedenen Verzeichnissen übrig. Als Beispiel seien hier die .nameDesProgramms-Verzeichnisse im user-Ordner genannt.“
Fazit: Ein Linux-System bleibt nach Deinstallationen nicht automatisch frei von Programmresten. Wer ein wirklich sauberes System möchte, muss regelmäßig manuell aufräumen oder entsprechende Zusatzbefehle und Tools nutzen
Ich denke er meint eher, dass unter Linux kein Crap/Bloatware vorinstalliert ist und nicht dass Programmreste verbleiben können.
sudo apt purge …
sudo apt autoremove
Wer Linux wie Windows nutzt, soll lieber bei Windows bleiben… 😉
Ich finde es einen himmelweiten Unterschied, ob z.B. bei der Deinstallation einer Bildverwaltung Nutzerdaten, wie die Bilder und die Bilddatenbank oder eine 5-KB-Konfigurationsdatei auf dem Rechner verbleiben,
oder
ob man ungefragt und ungewünscht auf einem Arbeitsrechner “FindeDieErdbeere.app“ installiert hat, ausserdem “Virenscanner (Lizenz bis 2026)“ und “Samsung Kalender, Samsung Browser, Samsung Mailprogramm und Samsung Kontakte“.
Zurück zu Linux: Ich habe mit Linux nur zu tun in Form von Debian, Servern und Kommandozeile. Dort kenne ich es nur so, dass man dpkg entweder ein –purge mitgibt oder nicht, und je nachdem fliegen die Nutzerdaten dann mit weg oder nicht. Standard ist, die zu behalten.
Ich verwende nur Debian und dort altmodisch Synaptic mit der Option, alles-inkl. wieder zu deinstallieren. Flatpaks und Snaps oder wie die heißen boykottiere ich noch.
* Hust *
Perplexity als Quelle…. Ernsthaft?
Falls ein Paketmanager die Konfig Files nicht wegräumt, handelt es sich um einfach Textdatein, keine DLLs, keine exe, kein Müll in der komplexen Registry-Datenbank. Es geht um wenige KB. Da die eigentlichen Executables entfernt werden, ist wohl nur in extrem seltenen Fällen irgendeine relevante Spur auf dem Rechner übrig. Unter Windows sieht das anders aus. (Ich administriere beide Welten)
Wieso antworten hier Leute auf LLMs? Das ist ja dystopisch 😀
Damit die Leute, die LLMs benutzen, aufhören, LLMs zu benutzen.
Damit es nicht dystopisch wird.
Aber ja, Du hast recht.
Das ist ja schon die Meta Meta Ebene.
Unter Linux gibt es die Programme, die man braucht, oft nicht. Warum sollte das bei Crapware unter Linux anders sein?
Unter Linux installiert DU nur was DU wirklich willst. Auf Wunsch, wird da gar nichts vorinstalliert. 😉
Äh, na ja. In der Regel bringen die Distros ein Set an Basis-Software mit. Crapware ist da nicht dabei, in der Regel ist die Zusammenstellung sinnvoll. Aber deine Aussage gilt nur für sehr spezielle Distros.
Unter Windows „braucht“ man viele Software, weil es einem die Hersteller bzw. deren Werbung einreden. Acrobat z. B. brauche ich unter Lin/Mac/Win seit über 15 Jahren nicht mehr und kann trotzdem besser alles mit PDF machen.
„Die portable Version, die ich immer empfehle, ist nicht mehr im Installationspaket enthalten.“
Die gibt aber nach wie vor. Halt als Standalone und ist auch auf Github zu finden, direkt unter dem Installer.
Jau, aber sie ist eben nicht mehr im Installer drin.
Finde ich persönlich vorteilhafter, so bleibts auf jeden Fall portable und wird nicht aus Versehen installiert.
Habe alle meine Programme die ich benötige portable, so weit es sie eben gibt. Für den Rest eben BCU.
Aus dem letzten Absatz spricht ein volles Computerleben.
Wie installiert ihr das Programm eigentlich auf einem Windows 11 PC? Bei mir schlagen alle Scanner Alarm und alles wird blockiert oder gelöscht. Ich weiß, ich könnte alles deaktivieren, aber ist das im Sinne des Programmierers?
Bei mir wird die portable Version beim Herunterladen vom Virenprogramm (Bitdefender)als gefährlich eingestuftz, betrifft wahrscheinlich die Seite. Die Installationsdatei aucfh zup-verpackt nicht.
Hier der Warntext:
„Online-Gefahrenabwehr
Wir haben diese gefährliche Seite zu Ihrem Schutz blockiert:
https://objects.githubusercontent.com/github-production-release-asset-2e65be/64677873/ac6f1027-fcfd-4154-91fc-821ece8e23a7?X-Amz-Algorithm=AWS4-HMAC-SHA256&X-Amz-Credential=releaseassetproduction%2F20250705%2Fus-east-1%2Fs3%2Faws4_request&X-Amz-Date=20250705T104438Z&X-Amz-Expires=1800&X-Amz-Signature=d32d342bb4c0b9d17c683df7adc2525a5cec92760c155ee6058ce8dc022a5fce&X-Amz-SignedHeaders=host&response-content-disposition=attachment%3B%20filename%3DBCUninstaller_5.9.0_portable.zip&response-content-type=application%2Foctet-stream
Name der Bedrohung: Gen:Variant.Fragtor.870497
Gefährliche Seiten versuchen, Software zu installieren, die dem Gerät schaden, personenbezogene Daten sammeln oder ohne Ihre Zustimmung aktiv werden kann.“
Ich habe jetzt Zeit gehabt, die Seite bei Virustotal im Multiscan überprüfen zu lassen. Die namhaften Virensofwarehersteller melden alle „clean“
Also erledigt
Ich habe die Zip-Datei nach dem Extrahieren bei Virustotal überprüfen lassen. Dabei wurde von einigen z.B. G-Data, Bitdefender, MS, Malwarebytes, Mc Affee, die Datei BCUninstaller.exe im Ordner nach dem Öffnen der Zip-Datei als trojaner.fragtor (oder eigene Bezeichnungen ) eingestuft. Andere Avast, Kaspersky haben nichts gemeldet.
Ich habe dann den Ordner win-x64 in der MS Sandbox gestartet. Die in diesem Ordner enthaltene Datein BCUninstaller.exe wurde von keinem als Bedrohung eingestuft. BCUninstaller lief damit einwandfrei, soweit ich es in der Sandbox ausprobieren konnte. Beim ersten Aufruf von BCUninstaller.exe und Änderung der Sprache muss die Datei evtl. noch einmal gestartet werden.
Hab zu diesem Thema mal ein Video von JayTwoCents gesehen und nutze seitdem Revo Uninstaller dafür, funktioniert ebenfalls super 🙂